Originaltitel: Curse of the Scarecrow
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Louisa Warren
Inhalt:
Nachdem June und Carl als Kleinkinder miterlebt hatten, wie ihre Eltern ermordet wurden, hüteten sie ihr ganzes Leben lang ein tödliches Geheimnis, ein Geheimnis, das niemand glauben wird. Jahre später kehrt June nach dem mysteriösen Selbstmord ihres entfremdeten Bruders Carl zurück, um das Haus der Familie zu untersuchen. Während sie über das Gelände geht und das Haus bewohnt, erfährt June, dass die Vogelscheuche, die gekommen ist, um ihre Familie mitzunehmen, wieder einmal unterwegs ist und Rache an der Stadt sinnt.
Review:
CURSE OF THE SCARECROW ist ein britischer Horrorfilme aus dem Jahre2018, der unter der Regie von Louisa Warren entstanden ist und besser in der Versenkung verschwunden wäre anstatt dass man ihn jemals veröffentlicht hätte. Warren hatte sich schon öfters daran versucht, aus beliebten Klassikern des Horrorfilms etwas zu kreieren, beispielsweise zwei Leprechaun-Adaptionen, jedoch ist auch daran kläglich gescheitert. Ich meine, wenn man schon weiß, dass man seine Fähigkeiten woanders besser einsetzt, sollte man es irgendwann auch merken, dass es nur verschwendete Zeit ist, wenn man Zeit in Projekte rein steckt, die am Ende doch nichts sind.
Die Geschichte um die Protagonistin ist schnell erzählt und ebenso banal: June und Carl haben als Kleinkinder erlebt, wie ihre Eltern getötet wurden. So blieb das Geschehen jahrelang ihr dunkles Geheimnis. Nachdem sich ihr Bruder selber ermordet hat, kehrt June zurück in ihr Elternhaus um der Sache auf den Grund zu gehen. Nach ihrer Ankunft erfährt sie dann, dass eine Vogelscheuche zurück gekehrt ist um sich auch den Rest ihrer Familie zu holen, weil sie nach Rache dürstet.
Was auf den ersten Blick brauchbar klingt, wurde schlecht umgesetzt, ganz einfach. Man muss sich durch den ganzen Film quälen, um am Ende festzustellen, dass die ganzen 84 Minuten verschwendete Lebenszeit waren, weil nahezu nichts passiert und man ewig drauf wartet, bis die besagte Vogelscheuche zum Einsatz kommt und wenn sie mal ihren Auftritt hat, passiert auch da nichts wirkliches, was der Rede wert wäre. Ja, manchmal sind die Cover zu manchen Filmen weitaus besser als der Film selber, was nichts neues darstellt.
Ich will die Frau hinter dem Film auch nicht schlecht reden, denn mir ist bewusst, dass es sich um einen Low Budget-Film handelt und mag dieses Genre total, aber bin immer noch der Meinung, dass wenn man was auf die Beine stellen will, sollte man auch versuchen, das bisschen Geld was zur Verfügung steht an die richtigen Stellen zu platzieren und das wurde hier gründlichst versemmelt. Ein Pluspunkt geht trotzdem für die Vogelscheuche an sich raus, die leider viel zu selten zu sehen ist und wenn doch, dann wird es unblutig und lahm. Daher: Finger weg von diesem Film!