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Sonntag, 25. Februar 2024

Blood Angel 2


Originaltitel: Blood Angel 2
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Ingo Trendelbernd

Inhalt:

Marie Jennifer Selby will einen Kurzurlaub machen. Auf dem Weg zur gemieteten Hütte wird sie von mehreren Männern unter der Führung des brutalen Burt abgefangen und mehrfach vergewaltigt. Tony, der von Burts Freunden nicht vollständig akzeptiert wird, bekommt den Auftrag Marie zu beseitigen. Er bringt es jedoch nicht fertig die junge Frau zu töten. Marie geht zur Polizei, die ihr allerdings nicht helfen will. Von Alpträumen geplagt beginnt Marie sich zu verändern.

Review:

Marie Jennifer Selby will Urlaub in einer Hütte machen. Auf dem Weg dorthin kommt sie in Kontakt mit Burt, einem Straßenrowdy. Nach einem Small-Talk mit ihm trennen sich die Wege der beiden wieder. Bis sie sich wieder kreuzen, im Wald. Burt und seine Truppe aus Nichtsnutzen versperren Marie von vorne und hinten mit den Autos den weg, zerren sie aus dem Auto und vergewaltigen sie nacheinander. Nach der Vergewaltigung fordert Burt von Tony, das er sie umbringt, was er aber nicht schafft. Nachdem ihr die Polizei nicht helfen will, lässt sie es gut sein. Nach 9 Monaten von Alpträumen geplagt sinnt sie auf einen Rachefeldzug, der umgesetzt wird. 

Die Deutschen machen auf ICH SPUCK AUF DEIN GRAB. Die Idee dahinter gefällt mir, denn das Original ist ein Kultfilm, der zudem noch exzellent ist und zum anderen versprechen Rape & Revenge-Filme in den meisten Fällen einen knallharten Film. Interessanterweise muss ich an dieser Stelle anmerken, das die Frage auf kommt, ob es einen ersten Teil zu dem Film gibt. Die Antwortet lautet: Ja, gibt es. Der erste Teil ist das 1978 erschienene Original, der auch alternativ BLOOD ANGEL benannt wurde. BLOOD ANGEL II stellt den inoffiziellen zweiten Teil dar. Tatsächlich gab es aber schon in den 1990ern einen Film der als ICH SPUCK AUF DEIN GRAB 2 vermarktet wurde. 

Man hat sich bei der Produktion des Filmes ordentlich an diverse Zutaten eines Rape & Revenge-Filmes bedient, was ich als positiv betrachte. Schließlich musste man das Budget von grad mal knapp 500 Euro weise einsetzen, so tat man sich gut daran, auf gute Darsteller zu setzen, die für Amateurniveau wirklich gut waren, wenn auch manchmal knöchern. Der Film will als der Remake eines amerikanischen Kultfilms gelten, was er in gewisser Hinsicht sein kann. Leider ist BLOOD ANGEL II eben nicht so bekannt wie sein großes Vorbild und im Ausland kommt der Film weniger gut an als in Deutschland, weswegen es da wohl weniger bis keine Veröffentlichungen gibt. 

Optisch fand ich den Film auch in Ordnung. Es hat alles gepasst: Das Engagement der Darsteller solide zu wirken, die Geschichte konnte man auch gut und spannungsorientiert umsetzen, nur die Effekte sind dürftig bis fast gar nicht vorhanden oder via CGI eingefügt worden. Regisseur Ingo Trendelbernd war bis 2006 nicht unfleißig und hat ab 2000 mehrere Filme raus gebracht. TORSIL ULTRA kenn ich noch aus jungen Jahren, bei KINDER DER NACHT 2 muss ich mal die Augen offen halten. 

Bei BLOOD ANGEL 2 sollten andere ihre Augen offen halten, wenn es sie nicht stört, das der Film im besseren Independent-Bereich der jungen 2000er angesiedelt ist. Man sollte nur bei der Fassung aufpassen, weil exakt nur die in der großen Hartbox ungeschnitten ist. Was man auch immer man bei dem Film raus geschnitten hat. Ein knallharter Thriller aus deutschen Landen der sogar sehenswert ist, erlebt man leider zu selten, da ist es erfrischend, wenn man zufällig auf Filme trifft, die noch beweisen, dass das Gros der deutschen Filme nicht ausschließlich nur aus schlecht gemachten TV-Produktionen besteht. 


 

Dienstag, 13. Februar 2024

Die gnadenlosen Sieben


Originaltitel: La Belva dalla calda pelle
Herstellungsland: Italien
Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Bruno Fontana

Inhalt:

7 Söldner erhalten den Auftrag , einen britischen Gouverneur zu töten. Im Boot landen sie illegal in Afrika, führen den Auftrag durch, aber hungrig und betrogen und vergessen finden sie alle auf dem Rückmarsch den Tod. 

Review:

DIE GNADENLOSEN SIEBEN entstammt der Feder Bruno Fontana, der den Originalroman "Time of the wild beasts" geschrieben hat. So war es ihm irgendwann dann auch ein Anliegen, seinen eigenen Roman zu verfilmen, was er auch tat. Unter dem Titel LA BELVA DALLA CALDA PELLE wurde das Actiondrama auf Zypern gedreht und im Sommer 1983 veröffentlicht. Weiter handelt es sich um einen weiteren Film mit Laura Gemser, der aufgrund ihres schauspielerischen Daseins als einen weiteren Black Emanuelle-Teil in den USA vermarktet, wohl dem nicht so ist. Der dortige Titel lautete: EMANUELLE, QUEEN OF THE DESERT. Weil ich in Spanien eine VHS bestellen wollte, aber bis zum Betrag, das überhaupt verkauft wird noch ein paar Euro gefehlt haben, hab ich mich für die spanische VHS zu DIE GNADENLOSEN SIEBEN entschlossen, der unter dem Titel OPERACION NICARAGUA vermarktet wurde. 

Zum Inhalt, der ist tatsächlich gar nicht schlecht und weist auch harte Szenen auf. Eine Gruppe Söldner wird auf einer Insel abgeschmiert, in dem sie von anderen Söldnern angegriffen werden, die sich auf dem Schiff befinden. Der Kommandant wurde an den Beinen verletzt und wird von den Söldnern getragen, so gut es geht. Doch nach einer Zeit verstirbt er und gibt einem der ruhigeren Söldner das Kommando. Nach einem Marsch findet man ein bewohntes Bauernhaus, bei dem man zum Dank für die Gastfreundlichkeit ermordet und die Tochter vergewaltigt, anschließend umgebracht wird. Doch ein Racheengel namens Sheila lässt nicht lange auf sich warten und schnappt sich einen nach dem anderen, der ihre Schwester umgebracht hat. 

Interessanterweise ist das Fontana´s einzigster Film den er gedreht hat und meiner Meinung nach war durchaus Potential vorhanden. Die Gegend in der gedreht wurde war trostlos, heiß von der Sonne, steinig mit vielen Hügeln. Das Geisterdorf, in dem die Mannschaft landet setzt dem ganzen noch eins drauf, in dem es wie so ein symbolischer Ort wirkt und den Film die ganze Laufzeit über in eine Magie hüllt. Übersetzt heisst der Originaltitel "Das Biest mit der warmen Haut", was sich auf die rätselhafte Sheila bezieht, die glänzend von Laura Gemser verkörpert wird. Und wie schon öfters es der Fall war, sah man auch ihren Ehemann Gabriele Tinti in manchen italienischen Produktionen und auch hier passen die beiden wie gewohnt sehr gut ins Bild. 

Sehr aufstoßend war eine Szene im Film, die wahrscheinlich ein Mitgrund ist, warum es innerhalb Deutschlands und vermutlich in diversen anderen Ländern zu Zensurproblemen gekommen ist. Die Gewalt könnte es auch sein, aber ich denke eine Vergewaltigung mit anschließendem Mord an einer 14-jährigen wiegt schwer auf und die resultierende Selbstjustiz-Thematik macht es dann auch nicht besser, damit ein Film wie dieser ohne zu meckern ungeschnitten durch die Zensur kommt. War eben noch zu dieser Rape n Revenge-Zeit, in der Filme wie ICH SPUCK AUF DEIN GRAB und DAS LETZT HAUS LINKS noch angesagt waren und die Leute vom Hocker gerissen haben. 

Fazit: Unter´m Strich ein astreiner Söldnerfilm, der ordentliche Spannung bietet, wenn auch manches voraussehbar ist, wie zum Beispiel, warum Sheila auf die Jagd nach den Söldnern geht. Ansonsten bietet der Film ein paar härtere Gewaltszenen, besonders die Vergewaltigung, die großteils mehr zu hören als zu sehen ist, hat ordentlich in den Schädel gedrückt. Sonst hat der Film einen guten Unterhaltungswert und wird hoffentlich alsbald mal in einer ungeschnittenen Fassung in High Definition veröffentlicht!



 

Samstag, 15. Juli 2023

Red to Kill


Originaltitel: Ruo sha
Herstellungsland: Hongkong
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Billy Tang

Inhalt:

Ein Serienvergewaltiger und -mörder macht ein Stadtviertel in der Nähe eines Heims für geistig behinderte Menschen unsicher. Während die Polizei nicht den geringsten Verdacht hat, wird der Täter in der Bevölkerung schnell im Umfeld des Behindertenheims vermutet. Doch als die Heimbewohner einen Kinderschänder stellen können, verlieren die Anwohner ihre Vorurteile gegen sie. Doch der Frauenmörder ist immer noch frei und erweist sich als extrem geisteskrank. Der Auslöser für seine Taten ist die Farbe Rot. Die geistig zurückgebliebene Tänzerin Ming ahnt nicht, was sie auslöst, als sie stolz in einem roten Kleid durch das Heim läuft.

Review:

Billy Hin-Shing Tang ist einer dieser Regisseure, der auf gut deutsch gesagt einen Scheiß drauf gibt, was andere über ihn denken, macht was er will, von politischer Korrektheit nicht im geringsten was hält und es genießt die Art Zuschauer zu schockieren, die eher zart besaitet ist. Er ist dafür bekannt, in seinen Filmen so mancher Frau gerne mal eine Vergewaltigung zu zu kommen zu lassen und scheint es als einen Genuß zu betrachten, wenn Zuschauer solcher Werke einen Genuß daran finden, wenn es etwas extremer zur Sache geht. Eines dieser Beispiele ist der 1994 in Hongkong entstandene RED TO KILL. Es ist ein Film, der einen in Sachen Verrücktheit des Übeltäters an Kai von EBOLA SYNDROME erinnert: Nihilistisch, ohne Skrupel und etwas psychisch durch geknallt. 

Der Film ist gut inszeniert und weist eine verträumte Atmosphäre auf, da Billy Tang das blaue Element des Lichts häufig einsetzt und besonders in den Szenen, die nachts spielen, das gesamte Setting eine unheimliche Atmosphäre ausstrahlt.  In den Charakteren haben wir Herrn Chan, tagsüber einen friedlichen Arzt, den jeder liebt, während er sich nachts in einen brutalen Vergewaltiger verwandelt, der auf seine Weise geliebt werden möchte. Vordergründig für seine Vergewaltigungen steht die Farbe Rot, die ihn besonders "in den Wahnsinn" treibt, weswegen er sich an den Frauen dementsprechend vergreift. 

Die Leistungen der Protagonisten sind zufriedenstellend, insbesondere unseres Vergewaltigers Mr. Chan, der auch seine eigene schmerzhafte Vergangenheit hat, von der wir im Laufe des Films erfahren. Ein kleines Manko, das man erwähnen könnte, ist der Mangel an Logik, da die Polizei und der Rest der Sozialarbeiter fast während des gesamten Ablaufs abwesend sind, während der Vergewaltiger-Arzt ungestört seiner Arbeit nachgeht, obwohl wir auch gesehen haben, dass tatsächlich ähnliche Verbrechen behandelt wurden. Das Fehlen der Behörden ist also eher ein sozialer Kommentar als eine Schwäche des Drehbuchs, da wir selten erfahren, was wirklich hinter den Mauern vor sich geht.

Red to Kill ist ein extremer asiatischer Horrorfilm mit vielen guten Elementen und kraftvollen, morbiden Szenen, der jeden Fan des Genres zufriedenstellen wird, insbesondere wenn diese Fans ein Gespür für die extremen Erlebnisse haben, die uns das ferne Hongkong bietet. Für einen CAT III-Film bietet er wenig Blut oder anderweitige Gore-Szenen, bis zum Ende hin, als Mr. Chan mit der Kreissäge im Schädel mehr oder weniger halbiert wird, der Großteil der Härte ist auf die Vergewaltigungen zurück zu führen, was meiner Meinung nach auch schon reicht.