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Montag, 9. September 2024

Thanksgiving - Es ist angerichtet


Originaltitel: Thanksgiving
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2023
Regie: Eli Roth

Inhalt:

Nachdem Unruhen am Black Friday in einer Tragödie enden, terrorisiert ein mysteriöser, vom Thanksgiving-Fest inspirierter Killer die Einwohner von Plymouth in Massachusetts - der Geburtsstätte des berüchtigten Feiertags. Ein Einwohner nach dem anderen muss dran glauben. Wird die Stadt den Killer finden und den Feiertag überleben?

Review:

Was Eli Roth hier wieder auf die Menschheit los gelassen hat, ließ mir von Anfang bis zum Ende das Wasser im Mund zusammen laufen. Die Idee hinter dem Film, die schon in Roth´s Kindheit erste Formen an nahm, entstand 2007 während des Grindhouse Double Features zu PLANET TERROR und DEATH PROOF, in dem man einen Fake Trailer zu THANKSGIVING bastelte. Der Trailer kam beim Volk natürlich so gut an, das es nach einem Spielfilm schrie, was zu der Zeit noch unmöglich erschien, weil die passende Geschichte dazu fehlte. In der Zwischenzeit hat sich Roth eben mit den Produktionen zu INGLORIOUS BASTERDS oder THE GREEN INFERNO beschäftigt und ließ sein Projekt zu THANKSGIVING nebenher reifen. Bis es 2023 veröffentlicht wurde.

Roth hat such in der Horror-Szene der Masse bei vielen Zuschauern und Fans einen Platz im Herzen gesichert, gehört er schließlich zu den Könnern der Filmemacher, von denen man nur selten enttäuscht, so wie auch hier. Man erkennt die starke Inspiration zu den guten, alten 80er-Slasherfilmen, die man liebt und verehrt, wenn man was auf sich hält. Auch in puncto Storyline ließ man sich nicht lumpen und stellt dem Zuschauer John Carver vor, der aus historischer Sicht dafür bekannt war, das er der erste Unterzeichner des historischen Mayflower-Vertrags, der erste Gouverneur der Plymouth-Kolonie und der Mann, der Frieden mit der indianischen Wampanoag-Gemeinschaft aushandelte, war. 

Thanksgiving ist ein amerikanischer Feiertag, traditionell am vierten Donnerstag im November gefeiert, bei dem Familien zusammen kommen, ordentlich gegessen wird, ebenfalls traditionell Truthahn, Kartoffelbrei und Preiselbeersoße. Der folgende Freitag darauf ist der allseits beliebte "Black Friday", an dem viele Geschäfte Rabatte anbieten und die Shoppinglust der Kunden ausreizen. An dieser Stelle sei noch erwähnt, das dafür gesorgt werden will, das die Weihnachtsshoppingsaison eingeleitet werden soll. So beginnt der Film gleich damit, das einkaufswütige Kunden sich um ein Waffeleisen schlagen und es diesbezüglich auch zu Todesfällen kommt. Ja, um ehrlich zu sein, exakt so stelle ich mir manche Leute vor, wenn es darum geht, abzustauben. Seitens Roth aus ein satirischer Blick auf die Konsumkultur, wenn Black Friday eingeläutet wird. 

Aufgrund der tragischen Ereignisse in dem Einkaufszentrum hat sich eine langzeitige Trauer über die Stadt gelegt, bei manchem auch Hass auf ebenjene Anwesenden, die an diesem Tag dabei waren, wenn auch nur anwesend. Das hat zur Folge, das sich einer, der sich besonders davon ge- und betroffen von der ganzen Sache fühlt und macht, auf die Jagd geht. Und an vorderster Opfer-Front stehen natürlich eine Menge Teenager, die dem Killer zum Opfer fallen. Eben eine gesunde Mischung aus allem, denn der Bodycount im Allgemeinen kann sich sehen lassen und es wird nicht gerade zimperlich damit umgegangen, um seinen Schmerz des tragischen Verlustes, über den man erst viel später erfährt, zu kompensieren. 

Garniert wird der Film mit prisenhaften Darbietungen aus Komödie, die aber nie zu sehr ins Gewicht fällt, Mystery, reichlich Horror und einem ordentlichen Thrill, der mich gut gefesselt hat. Ich gebe nur zu gerne zu, das ich mich bei Mainstream-Horror immer wieder mal schwer tue und dem "Subgenre" so gut es geht aus dem Weg gehe, aber ich kenne auch einige Werke von Eli Roth und bin mir um seiner Schaffenskunst als Regisseur bewusst, weswegen ich THANKSGIVING im Hinterkopf behalten habe und froh darüber, dem Film eine Chance gegeben zu haben, denn Enttäuschung sieht anders aus. 

Also große Klasse empfand ich die sportlichen Kills, die der Film zu bieten hat und vieles mal was neues war, aber es auch für manchen hart ins Gericht ging. Ebenfalls geht ein großer Pluspunkt an die Auflösung, wer jetzt nun wirklich der Killer ist. Mein Verdacht lag anfänglich auf zwei Personen, deren Namen ich unerwähnt lasse, um spoilerfrei zu agieren, war zutiefst überrascht, wer denn nun wirklich hinter der Maske steckte und das Gefühl, was ich am Anfang hatte in Sachen "Da geht doch was!", hat sich dann wiederum bestätigt. Solche Filme feier ich, bei dem man am Ende doch noch damit überrascht wird, das der Killer jemand ist, den man am wenigsten auf dem Schirm gehabt hätte. 

Fazit: 2025 soll die Fortsetzung zu THANKSGIVING kommen und ich freue mich schon sehr darauf. So wie es bei HOSTEL der Fall war, war die Fortsetzung HOSTEL 2 ebenfalls ein megageiles Stück Horrorfilm, was bei den meisten gut angekommen ist. So erhoffe ich mir bei der Fortsetzung zu THANKSGIVING eine noch wildere und blutigere Action, die nur zu gerne den Hahn aufdrehen darf. THANKSGIVING an sich sei uneingeschränkt jedem empfohlen, der mit den Arbeiten von Roth im Durchschnitt mehr anfangen kann und Anhänger des Künstlers ist. Eine willkommene Abwechslung im Gegensatz zu manchem Schmodder, den man einem immer mal wieder vorsetzt! 


 

Sonntag, 3. März 2024

Die Todeskarten des Dr. Schreck


Originaltitel: Dr. Terror´s House of Horrors
Herstellungsland: Großbritannien
Erschjeinungsjahr: 1965
Regie: Freddie Francis

Inhalt:

Fünf Reisende begegnen in einem Zug einem unheimlichen Fremden namens Dr. Schreck. Dieser lässt sie mit Hilfe seiner Tarot-Karten einen Blick in ihre Zukunft werfen - die für alle tödlich enden wird. 

Review:

DIE TODESKARTEN DES DR. SCHRECK war die erste von mehreren Grusel-Anthologien aus dem Hause Amicus Productions, was der Produktionsfirma den Weg ebnete, mit den Hammerfilm Studios in Konkurrenz zu gehen. Mit dem Film legte Amicus auch gleich das Format fest, in dem nachfolgende Anthologiefilme erscheinen sollten. Wie man es kennt, ist die Auswahl der Geschichten ein Mix aus guten und weniger guten Filmen, wobei die Bewertung in den Augen des Betrachters liegt. Mir haben einschließlich der Rahmenhandlung alle Geschichten gefallen und haben mich sehr gut unterhalten. Besonders die Geschichte mit den "lebenden" Pflanzen hat mir besonders gut gefallen. 

Fünf Männer besteigen in London einen Zugwaggon in Richtung der fiktiven Stadt Bradley und werden von einem sechsten begleitet, dem mysteriösen Doktor Schreck, der einen Stapel Tarotkarten dabei hat. Während der Reise öffnet der Arzt sein Tarotkartenpaket, das er sein „Haus des Schreckens“ nennt und enthüllt das Schicksal jedes einzelnen Reisenden. Dies bietet den Rahmen, um fünf Horrorgeschichten zu erzählen. 

Die erste Geschichte handelt von einem Werwolf, der nach über 200 Jahren keine Ruhe findet. In der zweiten Geschichte kommt es zum Kampf zwischen Mensch und Weinrebe. Die dritte Geschichte beleuchtet einen Musiker, der die Warnungen eines Voodoo-Mitglieds in den WInd schießt und sein blaues Wunder erlebt. In der vierten Geschichte bekommt ein Kritiker schmerzhaft zu spüren, das ein abgetrenntes Körperteil nicht immer für immer tot ist. Und zu guterletzt gibt es noch eine Vampirgeschichte um die Ohren, die dem Zuschauer das gruseln lehren soll. 

Amicus Productions unter der Leitung von Milton Subotsky und Max J. Rosenberg war in den 1960er Jahren das erfolgreichste von mehreren Unternehmen, die versuchten, den von Hammer ausgelösten englischen Horrorboom nachzuahmen. Mit mehreren Horror/Gruselfilmen als auch zahlreichen Psychothrillern markierten die Anthologiefilme das Markenzeichen von Amicus, mit denen die Firma auch berühmt und bekannt wurde. Nach der Auflösung von Amicus erstellte Milton Subotsky im Alleingang eine weitere Horror-Anthologie: MONSTER CLUB von 1980. 

Bei den TODESKARTEN DES DR. SCHRECK wurden Geschichten aufgearbeitet, die die Jahre zuvor schon in Spielfilmen zur Ansprache kamen. Vampire, Werwölfe, Voodoo sind bis dato schon lange nichts neues gewesen, auch das Thema der Pflanzen, die zum Angriff übergehen wurde schon 1962 in BLUMEN DES SCHRECKENS verarbeitet. Spätere Amicus-Anthologiefilme wurden in Bezug auf Geschichte und Ideen viel anspruchsvoller. Aufgrund der Leichtigkeit der Episoden, bietet das Gesamtprodukt zwar nicht viel Atmosphäre, wobei die einzige Ausnahme die Geschichte "Die Hand ohne Körper" die atmosphärischste sein dürfte. 

Fazit: Auch wenn der Inhalt im Jahre 2024 schon mehrmals durch gekaut wurde, stellt der erste Anthologiefilme von Amicus ein schönes Stück Filmgeschichte zum Thema Horror/Grusel/Fantasy-Anthologien dar, das man durchaus gesehen haben muss, wenn man solche Filme mag. Ich persönlich stehe total auf Horror-Anthologien und versuche alles, was es zu diesem Thema gibt, unter den Nagel zu reißen. Ich denke, das wirkliche Markenzeichen des Filmes ist, das Peter Cushing zu sehen ist, der eine Vielzahl an Anhängern hat und mit seinem darstellerischen Können, den Film zu einem Kleinod im Horrorgenre macht. 


 

Montag, 1. Januar 2024

Blutspur ins Totenreich


Originaltitel: La Casa de las sombras
Herstellungsland: Argentinien
Erscheinungsjahr: 1976
Regie: Ricardo Wullcher

Inhalt:

Audrey geht nachts alleine durch die Straßen, als sie von fern eine Stimme angstvoll um Gnade flehen hört. Plötzlich erscheint vor ihr am oberen Absatz eines Treppenhauses eine Frauengestalt, die erschossen zusammenbricht, noch bevor sie etwas sagen kann. Audrey wird in einen rätselhaften Mord verwickelt, der 23 Jahre zurückliegt. Die Mächte des Jenseits benutzen sie als Botschafterin...

Review:

heute habe ich mal meinen Videorecorder in Beschlag genommen und ihn quasi defloriert mit, indem ich ihn in Erstbetrieb genommen habe, nachdem er jetzt mehrere Wochen unbenutzt hier stand. Den ersten Film, den ich mir ansehen wollte, war BLUTSPUR INS TOTENREICH des argentinischen Regisseurs Ricardo Wullicher. Der Film ist hierzulande als auch weltweit ein eher unbekannter Vertreter des Myster/Horror-Genres, der in seinem Heimatland nie veröffentlicht wurde und nur im dortigen Kabelfernsehen gelaufen ist, das war´s dann aber auch. In Deutschland, Spanien und Holland wurde in den 1980/1990ern eine VHS veröffentlicht, alle drei ungekürzt, mit schlechter Bildqualität inklusive. So stellt die VHS zwar eine extreme Rarität dar, inhaltlich jedoch nicht wirklich zu gebrauchen. 

Der Film handelt von einer Waise namens Audrey, die eines nachts "Zeugin" eines Mordes wird. Der Haken an der Sache: Der Mord liegt schon 23 Jahre zurück. So wird Audrey quasi als Medium seitens der Mächten der Astralwelt benutzt, um den Geist der Ermordeten in Audrey zu installieren, was zur Folge hat, das Audrey allmählich glaubt, dass sie besessen ist. 

Das Problem an dem Film ist die wirre Erzählweise und die langatmigen Szenen, die hier viel zu oft auftreten und zu lang sind. So kommt beim Zuschauer schnell mal Langeweile auf und man kämpft sich mehr durch den Film anstatt das man sich unterhalten fühlt. Ein weiterer Nachteil sind die Rückblenden, die den Film auch nicht besser machen, aber immerhin etwas Gruselatmosphäre aufkommen lassen, wenn die geisterhaften Erscheinungen auftreten. Was man aber anrechnen kann, das eine sanfte Gothic-Atmosphäre vorzuweisen ist. Die Hauptdarstellerin Leonor Manso hatte beim Dreh das vergnügen, dass sie die Rolle als Audrey, zeitgleich auch die Rolle der ermordeten Catherine Webster bekam, die sie ausserordentlich gut meistert. 

Fazit: Man hat bei dem Film nichts verpasst, wirklich nicht. Es ist unersichtlich, warum der Mörder, den man nicht zu Gesicht bekommt, Audrey nicht gleich umbringt, wenn sie schon da ist, auch geht man nicht wirklich auf die Charaktere ein, um ihnen eine Persönlichkeit zu geben. Von Ricardo Wullicher habe ich heute das erste mal was gehört und wird vermutlich auch das letzte mal sein, da seine Filmographie auch nicht wirklich was aufzuweisen hat, was mich ansprechen würde. SO verschwindet meine VHS wieder in der Sammlung und bleibt eben als eine Seltenheit bestehen, um die sich keiner scheren wird. 








 

Dienstag, 5. Dezember 2023

Scream Queen


Originaltitel: Scream Queen
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Brad Sykes

Inhalt:

Linnea spielt Malicia Tombs, eine bekannte Horrorschauspielerin, die unter mysteriösen Umständen bei einem Autounfall ums Leben kommt, nachdem sie das Set ihres neuesten Films verlassen hat. Fans und Kollegen reflektieren gleichermaßen über ihr Leben. Doch jemand glaubt, sie sei ermordet worden und macht sich auf den Weg, sich für ihren Tod zu rächen!

Review:

SCREAM QUEEN wird von dem US-amerikanischen Untergrund-Label damit beworben, das es ein verschollener Linnea Quigley-Film ist. Ob der Film nun wirklich über 20 Jahre verschollen war, lässt sich nicht genau sagen, ich habe keine Infos dazu gefunden. Jedoch fing die Produktion unter der Regie von Brad Sykes und dem Produzenten David Sterling 1998 an und endete 2002, ab da verliert sich die Spur des Filmes, der seitdem auch nicht veröffentlicht wurde, bis jetzt! Visual Vengeance hat 2022 schon mal einen als verschollen gegoltenen Linnea Quigley-Film veröffentlicht und in diesem Jahr den nächsten, was ich als Linnea Quigley-Fan vollkommen begrüße! Ein weiterer Grund, das ich mir das Release gekauft hab ist, weil ich es mir zur Aufgabe gemacht habe, jedes release von Visual Venegance in die Sammlung zu stellen, weil mir das Label sympathisch geworden ist, nach ihrer Veröffentlichung zu NECRO FILES (Das Necro Files-Kondom ist das Schmuckstück an der Veröffentlichung. :D)

In SCREAM QUEEN spielt die charismatische Linnea Quigley die Rolle der Horrorfilm-Darstellerin Malicia Tombs, die nach einem Filmdreh zu dem Film Scream Queen die bei einem mysteriösen Autounfall stirbt. Nach einiger Zeit gehen die Beteiligten von Scream Queen ihrem Leben nach und erhalten nach und nach eine seltsame Einladung in ein Herrenhaus, weil jemand Scream Queen fertig sehen will und wohl viel Geld dafür bezahlt. So treffen sich alle Beteiligten bei einem Abendessen in dem Herrenhaus um in den Genuss zu kommen eine alte Bekannte wieder zu treffen: Malicia! Und so fällt ihr einer nach dem anderen zum Opfer. 

SCREAM QUEEN ist ein netter SOV-Film, von dem ich eher gedacht hätte, das er mich langweilen würde, tat er aber nicht. Ich hab zwar schon besseres gesehen aus diesem Bereich, aber als schlecht würde ich ihn keinesfalls bezeichnen. Ein positiver Aspekt ist natürlich die Anwesenheit von Linnea, sonst würde wahrscheinlich kein Hahn nach dem Film krähen und würde vermutlich für ein paar Dollars in Walmart-Kaufhäusern angeboten werden. Somit hatte man Glück, das sich ein Label erbarmte, den Film unter seine Fittiche zu nehmen und auf Bluray zu veröffentlichen mit massig Extras. Man sollte noch dazu erwähnen, dass dies der Debütfilm von Brad Sykes ist uind man ihm mögliche Fehler verzeihen möge. Ich kenne tatsächlich ein paar seiner Werke, insbesondere CAMP BLOOD 1&2, die ich im übrigen nach all den Jahren immer noch feier´. 

Sehr geil fand ich die umgewandelte Version von Nancy Sinatras Klassiker "These Boots Are Made for Walkin'", der hier "This Chainsaw´s made for cutting" heisst und dieselbe Melodie, aber einen etwas horrormäßigeren Text beinhaltet, der das Thema Kettensägen behandelt. Reinhören kann man in den Track hier: Linnea Quigley & Men In Skirts - This Chainsaw's Made For Cutting. Zwar nicht der Musikstil, auf den ich abfahre, aber klingelt mir nach wie vor immer noch im Hirn und wird mit Sicherheit öfters bei mir laufen, so viel steht fest. 

Fazit: Mit wenig bis gar keinem Budget hat Sykes es trotzdem hin gebracht, einen netten Film zu machen, der zwischendurch seine Längen hat, aber den meisten Shot On Video- als auch Linnea Quigley-Fans gefallen dürfte, der auch, wenn auch sehr selten, seine blutigen Momente und nette Kills hat, wenn Linnea zum Einsatz kommt. Gut an der Veröffentlichung war für mich, das englische Untertitel vorhanden waren, damit ich dem Film folgen konnte, auch sonst hat sich das Release als kein Fehlkauf erwiesen. 







 

Donnerstag, 2. November 2023

Dark Tower - Hochhaus des Schreckens

Originaltitel: Dark Tower
Herstellungsland: Spanien, USA
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Freddie Francis, Ken Wiederhorn

Inhalt:

Im Neubau eines fast fertiggestellten Bürohochhauses in Barcelona ereignen sich mysteriöse Todesfälle. Der Sicherheitsbeauftragte steht vor einem Rätsel, bis er einen Parapsychologen zu Rate zieht, der einem furchtbaren Geheimnis der leitenden Architektin auf die Spur kommt. 

Review:

DARK TOWER sollte man nicht mit Stephen Kings THE DARK TOWER verwechseln, weil es zwei ganz unterschiedliche Filme sind und meine rezensierte Verson davon die von Ken Wiederhorn ist. Es handelt sich um ein eher unbekannten Film, der das letzte mal in Deutschland auf Sat. 1 im Jahre 1994 lief und 2006 im Pay-TV. Geplant war/ist eine Bluray von Wicked Vision, aber bisher habe ich noch keine Veröffentlichung fest stellen können, auch sonst gibt es in Deutschland weder eine VHS, noch eine DVD oder irgendwas, somit muss man Glück haben, wenn man auf eine TV-Aufnahme stößt. Mir entschließt sich auch, warum man sich allgemein keine Mühe gemacht hat, den Film auf einem Heimmedium zu veröffentlichen, weil er mit hoher Sicherheit so manchem Zuschauer Spaß machen wird. 

Inhaltlich ist er nun kein Reißer, es wird nur eine Geschichte um ein Hochhaus erzählt, was, wie es scheint aussergewöhnliche Kräfte hat und so manchem das Leben kostet. Ein Sicherheitsbeauftragter und ein Parapsychologe kommen der Sache auch schnell auf den Grund und fangen an das Geheimnis zu lüften. 

Man erkennt schnell, das hier wohl POLTERGEIST 3 Pate stand, weil sich beide Filme in einem Hochhaus abspielen. Trotz das der Film im spanischen Barcelona gedreht wurde, hat man das Gefühl, dass sich das ganze Geschehen in New York abspielt, was  den Film auch amerikanisch wirken lässt. Leider gibt es manchmal Passagen, die sich in die Länge ziehen, aber darüber kann man bedenkenlos hinweg sehen, weil die Spannung und das Rätselraten was genau los ist und wie die Geschichte weiter geht, interessant ist. 

Wer sich auf nahezu blutlosen Horror konzentrieren kann und einen guten Schuss Mysteryereignisse verträgt, kann sich gerne an DARK TOWER ran wagen, denn schlecht ist der Film beileibe nicht und vermag zu unterhalten. Großen gefallen fand ich an dem Parapsychologen, der eigentlich mehr ein Dummschwätzer ist und sich für was großartiges hält, aber die ganze Szenerie nett macht und man sich fast schon dran ergötzen kann. Auch sonst sind die Charaktere passend und verhelfen auf einen unterhaltsamen Filmabend.