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Donnerstag, 29. August 2024

Taro! Tokyo Demon War


Originaltitel: Taro! Tokyo makai taisen
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1991
Regie: Teruyoshi Ishii

Inhalt:

Basierend auf dem japanischen Volksmärchen Momotaro schildert es die Aktivitäten von Schülern der Mittelstufe, die mit der Verschwörung einer neuen religiösen Bewegung konfrontiert werden.

Review:

Im Rahmen meiner Suche nach Tokusatsu-Filmen, die man rezensieren kann bin ich auf den unbekannten Film TARO! TOKYO DEMON WAR aus dem Jahre 1991 gestoßen. Fündig wurde ich auf Youtube, wo er inklusive englischer Untertitel zur Verfügung steht, falls sich einer für den Film interessieren sollte. Die Geschichte beruht auf einer japanischen Sage, bei der es um einen jungen Kerl namens Momotarō geht, der die Welt vor dem Bösen als auch vor diversen Ungeheuern rettet oder gegen sie kämpft. Hört sich fast schon wie das Grimm´sche Märchen "Von einem der auszog das Fürchten zu lernen" an, nur mit dem Unterschied, das Momotarō aus einem Pfirsich schlüpft und von den Eheleuten, die den Pfirsich finden, groß gezogen wird. 

Bei meinen Recherchen wird der Film als Horror-Fantasyfilm bezeichnet. Meines Erachtens würde ich das Horror weg lassen und eher auf einen Jugend-Fantasyfilm tippen, der mit etwas Abenteuer und Mystery garniert ist. Die Story erzählt die Geschichte eines Jungen namens Taro, der bei einer Idol-Show vorspricht. Er selber zweifelt an sich, aber eine Art Sekte will ihm unter die Arme greifen und bietet ihm die Chance auf einen Plattenvertrag. Beim Grundtakt den er ihrerseits hört, verfällt er in eine Art Trance und redet in einer unbekannten Sprache. Nach und nach stellt sich heraus, das eine Verschwörung im Gange ist, bei der um eine uralte Rasse zum Vorschein kommt, gegen die Momotarō am Ende kämpfen muss, um die Welt zu retten. 

Nun, so genial wie das Filmposter ist, so mager ist der Film um ehrlich zu sein. Man muss sich über eine Stunde durch den Film kämpfen, bis es zum Finale mit dem Monster kommt. Davor geschieht erst mal nicht viel. Die einzige Ausnahme ist eventuell die Szene mit diesen kleinen Minischweinchen ie aber sehr kurz gehalten ist. Der große Showdown folgt gegen Ende, als sich Momotarō mit der Kreatur messen muss, die wie eine Spargelversion des Wishmasters aus sieht. Der Film scheint eher gemacht worden zu sein, um ein jüngeres Publikum anzusprechen, was auch in Ordnung war, wenn man mit diesem Wissen an den Film ran geht. 

Veröffentlicht wurde der nur in Japan auf VHS, wie ich heraus finden konnte. Netterweise wurde der Anzug des Monsters von Shinichi Wakasa, der bei mehreren GODZILLA-Filmen der Millenium-Reihe für die Spezialeffekte verantwortlich war. Die Gesamthöhe des Anzugs betrug 3 Meter und sah optisch nicht schlecht aus, wie schon angemerkt, sehr Wishmaster-ähnlich, aber leider viel zu kurz im Film zu sehen. Da hätte gerne mehr gehen können. Alles in allem war mir der Film eine Sichtung wert, weil es ein sehr unbekanntes Stück japanischen Zelluloids ist und Tokusatsu-Fans gerne mal einen Blick riskieren können. Nur der englische Filmtitel ist sehr trügerisch, denn eine satte Dämonenaction sucht man hier vergebens. 


 

Freitag, 9. August 2024

Swamp Thing (TV-Serie 2019)


Originaltitel: Swamp Thing
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2019
Regie: Gary Dauberman, Mark Verheiden

Inhalt:

Die Wissenschaftlerin Abby Arcane soll in ihrer Heimatstadt in Louisiana einen tödlichen Sumpf-Virus untersuchen. Dort trifft sie auf den Biologen Alec Holland, der ihr schon bald sehr wichtig wird. Nachdem Alec scheinbar bei einem Unfall stirbt, muss Abby erkennen, dass der Sumpf so manches furchtbare und erstaunliche Geheimnis birgt – und dass die Liebe ihres Lebens vielleicht doch nicht tot ist. 

Review:

Mit Serien kann ich bekanntlich recht wenig anfangen, und wenn doch, dann müssen sie gut sein. Sehr gut sogar! Da es nur sehr, sehr wenige Serien schaffen, das ich mich überhaupt erst ran wage hat demzufolge den Grund, das ich gegebenenfalls, insofern es im voraus Filme dazu gibt, die Filme lieben muss, andernfalls gibt es keinen Grund, mich durch eine Serie zu quälen. Die letzte Serie die mich vom Hocker gehauen hat war die FROM DUSK TILL DAWN-Serie, die leider nur drei Staffeln hatte und nur die ersten beiden Staffeln auf deutsch synchronisiert wurden. Jammerschade, denn die hätte von mir aus noch mehr Staffeln verdient. Sonstige Serien die mir gefallen wären ansonsten nur ältere Serien wie GESCHICHTEN AUS DER GRUFT, GESCHICHTEN AUS DER SCHATTENWELT, AMAZING STORIES, um ein paar grobe Richtlinien zu geben. 

Das Ding aus dem Sumpf wurde Anfang der 1970er von Autor Len Wein und Zeichner Bernie Wrightson ins Leben gerufen, was dann Einzug in diversen DC Comics hatte. Es stellt eine menschlich-pflanzliche Elementarkreatur dar, die in den Sümpfen zuhause ist. Erstmals war sie in der Comic-Reihe "House of Secrets" zu sehen, bevor es 1976 mit ihr zu Ende ging. Parallel dazu erschienen die Jahre darauf diverse Videospiele als auch TV-Serien und zwei Spielfilme. 1982 erschien dann die erste Realfilm-Adaption von Kult-Regisseur Wes Craven. Zu diesem Zeitpunkt handelte es sich noch um einen ernsthafteren Science Fiction-Film. 

7 Jahre später drehte Jim Wynorski eine abgedrehte Komödie, was zeitgleich auch ein Remake der ersten Verfilmung darstellen sollte. 1990 erschien dann eine TV-Serie mit 72 Folgen, die auch hierzulande damals im Fernsehen lief und ich damals in sehr jungen Jahren verschlang und bis heute noch danach suche. Bisher erschien nur eine VHS mit gerade mal vier Folgen, die zudem zu einem Film zusammen geschnitten wurde. 1991 erschien eine Zeichentrickserie, die es leider nicht nach Deutschland geschafft hat. Dann war erstmal lange Zeit nichts mehr davon zu hören. Bis ins Jahr 2019!

Die Serie stand leider unter keinem guten Stern. Von ursprünglich 13 wurde die Serie auf 10 Folgen verkürzt, und das noch vor der Ausstrahlung. Parallel zur Ausstrahlung wurde bekannt gegeben, das weitere Produktionen eingestellt wurden und es somit keine zweite Staffel geben wird, was sehr bedauerlich ist, denn Potenzial hatte sie zu 100%! Sie ist eine geniale Mischung aus Science Fiction, Horror und etwas Fantasy, die wie es bei Serien der Fall ist, mit diversen Mixturen wie Thriller, Melodrama und eine winzige Dosis Romanze ausgestattet ist. 

Als positiv zu erachten ist, wie das Ding aus dem Sumpf entstanden ist. Aber auch wie es mit der Kreatur weiter geht und "endet" ist spannend bis zum Schluß. Einem Schluß der quasi schon darauf hindeutet, das es weiter gehen wird, was jedoch nicht mehr passiert ist. Ich will gar nicht allzu sehr spoilern, sonst würde das potentiellen Zuschauern den Spaß nehmen, daher sollte man sie sich selber anschauen. Was ich aber sagen kann, ist, dass das Design der Kreatur bestens gelungen ist und auch die sonstigen Effekte viel Spaß machen und stellenweise an DAS DING AUS EINER ANDEREN WELT erinnern. 

Es ist letztlich egal ob man die Comics kennt oder nicht, zumindest sollte man eine der Spielfilme schon gesehen haben bzw. kennen, um sich auf die Serie einlassen zu können. Andernfalls sollte man sich anschließend noch die Filme dazu anschauen, die ebenfalls sehr beeindruckend sind, wenn man auf Monster und Kreaturen steht. Besonders hervorheben sollte ich, das sich die Serie von den Filmen insofern unterscheidet, das man auf eine sehr düstere Atmosphäre gesetzt hat und man auch bei dem ganzen Farbenspiel was dabei gedacht hat und es manchmal recht dunkel und düster ist, aber nie so extrem das man gar nichts mehr erkennt und das sieht man selten. Auch der dunkelgrünliche Farbton hat eine starke Wirkung auf das Gesamtbild der Serie. 

Die Charakter spielen bei dem ganzen natürlich auch eine große Rolle. Man nimmt sich die Zeit jeden, der Hauptcharakter zu beleuchten und sie besser kennen zu lernen. So kann man sich schon anfänglich raus suchen für oder gegen wen man ist und dementsprechend mit fiebern. Das alles hat dazu beigetragen, das ich mich in keinster Weise gelangweilt habe und in den ganzen 10 Folgen bestens unterhalten wurde und richtig Lust auf mehr hätte, was aber niemals der Fall sein wird, das noch was nach kommt. Schade drum, Spaß hat es trotzdem gemacht. Im Besonderen weil ich eben seit jungen Jahren ein großer Anhänger des Sumpfmonster bin, was im DC-Universum auch das einzigste ist, was ich wirklich enorm mag!


 

Sonntag, 3. März 2024

Geschichten aus der Gruft (1972)


Originaltitel: Tales from the Crypt
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 1972
Regie: Freddie Francis

Inhalt:

In der düsteren Gruselatmosphäre einer ausweglosen Katakombe erfahren fünf verirrte Touristen auf grausame Weise, zu welchen Verbrechen sie fähig sind und welche Konsequenzen ihnen drohen: Ein irrer Mörder als Weihnachtsmann, ein verstümmelter Toter auf dem Weg zu seiner großen Liebe, böse Nachbarn, die einen armen Mann in den Tod treiben, eine Statue, die geheimste Wünsche erfüllt und die grausame Rache der Bewohner eines Blindenheimes – in den Gewölben des Grauens werden abgründigste Phantasien und Niederträchtigkeiten mörderische Realität. 

Review:

Bei einer Höhlenexpedition verirren sich fünf Menschen. In einer Höhle treffen sie auf einen Mönch, der Geschichten über ihre Zukunft erzählt. 

Geschichte 1: STILLE NACHT; BLUTIGE NACHT: Eine Ehefrau tötet an Weihnachten ihren reichen Mann. Nur blöd, dass zur selben Zeit ein aus der Psychiatrie entflohener Mörder sein Unwesen treibt. 

Geschichte 2: SPIEGELBILD DES TODES: Carl Maitland verlässt seine Frau und seine Kinder für seine Geliebte, um anschließend mit dem Auto zu verunglücken. Als er sich aus dem Wrack erhebt, rennt jeder, dem er begegnet, entsetzt davon. 

Geschichte 3: POETISCHE GERECHTIGKEIT: Ein Vater und sein Sohn haben das Gefühl, dass ein freundlicher alter Witwer, der als Müllsammler arbeitet, den Ton in ihrer Nachbarschaft verfälscht und eine Hetzkampagne gegen ihn führt. Dies treibt den alten Mann dazu, sich zu erhängen. Doch am Valentinstag ein Jahr später kehrt der alte Mann aus dem Grab zurück, um seine eigene poetische Rache zu üben. 

Geschichte 4: DREI WÜNSCHE: Der Geschäftsmann Ralph Jason steht am Rande des finanziellen Ruins. Seine Frau benutzt eine chinesische Figur, die dem Träger drei Wünsche erfüllt, um ein Vermögen zu erbitten. Sie erhalten es, doch Ralph wird auf dem Weg, es abzuholen, getötet. Dann wünscht sie Ralph zurück ins Leben – nur um festzustellen, dass sein Körper einbalsamiert wurde.

Geschichte 5: SCHARFER DURCHGANG: Der ehemalige Armeemajor William Rogers wird neuer Direktor eines Blindenheims. Anschließend nimmt er drastische finanzielle Kürzungen beim Heizen und bei der Lebensmittelrationierung der Bewohner vor, während er selbst ein Leben in Luxus führt. Als er die Bitten der Blinden ignoriert, zu leiden, üben sie eine schreckliche Rache.

EC Comics, Educational Comics, haben sich einen Namen mit den Geschichten aus der Gruft-Auflagen gemacht. Man muss nicht allzu weit denken können, um zu wissen, welchen Einfluss die Comic-Serie auf die Filmwelt hatte. Neben den Geschichten aus der Gruft gab es auch die Reihen zu The Haunt of Fear und The Vault of Horror, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Milton Subotsky und Max J. Rosenberg, die Amicus Productions leiteten, wollten an den Erfolg der Horrorfilme von den Hammerfilm Studios anknüpfen und machten ihr eigenes Ding mit Amicus. Im Jahre 1972 erschien dann der vierte Horroranthologiefilm GESCHICHTEN AUS DER GRUFT. 

Ich kann mich hier schwer entscheiden, ob der Film zu den besseren oder schlechteren Anthologien von Amicus gehört, weil mir alle veröffentlichten Filme sehr gut gefallen und ich mich nicht entscheiden kann, welcher Film wohl der bessere oder schlechtere ist. Was hier auffällig ist, das es in einer Episode zu drastischen Gore-Szenen kommt, die für damalige Verhältnisse sicherlich gewagt gewesen waren. Nach dem der Film so erfolgreich war, drehte man umgehend einen weiteren Film, der den Namen ASYLUM - IRRGARTEN DES SCHRECKENS trug und nicht schlechter war, wie das gesamte Anthologie-Repertoire, was Amicus aufzubieten hatte. 

 

Die Todeskarten des Dr. Schreck


Originaltitel: Dr. Terror´s House of Horrors
Herstellungsland: Großbritannien
Erschjeinungsjahr: 1965
Regie: Freddie Francis

Inhalt:

Fünf Reisende begegnen in einem Zug einem unheimlichen Fremden namens Dr. Schreck. Dieser lässt sie mit Hilfe seiner Tarot-Karten einen Blick in ihre Zukunft werfen - die für alle tödlich enden wird. 

Review:

DIE TODESKARTEN DES DR. SCHRECK war die erste von mehreren Grusel-Anthologien aus dem Hause Amicus Productions, was der Produktionsfirma den Weg ebnete, mit den Hammerfilm Studios in Konkurrenz zu gehen. Mit dem Film legte Amicus auch gleich das Format fest, in dem nachfolgende Anthologiefilme erscheinen sollten. Wie man es kennt, ist die Auswahl der Geschichten ein Mix aus guten und weniger guten Filmen, wobei die Bewertung in den Augen des Betrachters liegt. Mir haben einschließlich der Rahmenhandlung alle Geschichten gefallen und haben mich sehr gut unterhalten. Besonders die Geschichte mit den "lebenden" Pflanzen hat mir besonders gut gefallen. 

Fünf Männer besteigen in London einen Zugwaggon in Richtung der fiktiven Stadt Bradley und werden von einem sechsten begleitet, dem mysteriösen Doktor Schreck, der einen Stapel Tarotkarten dabei hat. Während der Reise öffnet der Arzt sein Tarotkartenpaket, das er sein „Haus des Schreckens“ nennt und enthüllt das Schicksal jedes einzelnen Reisenden. Dies bietet den Rahmen, um fünf Horrorgeschichten zu erzählen. 

Die erste Geschichte handelt von einem Werwolf, der nach über 200 Jahren keine Ruhe findet. In der zweiten Geschichte kommt es zum Kampf zwischen Mensch und Weinrebe. Die dritte Geschichte beleuchtet einen Musiker, der die Warnungen eines Voodoo-Mitglieds in den WInd schießt und sein blaues Wunder erlebt. In der vierten Geschichte bekommt ein Kritiker schmerzhaft zu spüren, das ein abgetrenntes Körperteil nicht immer für immer tot ist. Und zu guterletzt gibt es noch eine Vampirgeschichte um die Ohren, die dem Zuschauer das gruseln lehren soll. 

Amicus Productions unter der Leitung von Milton Subotsky und Max J. Rosenberg war in den 1960er Jahren das erfolgreichste von mehreren Unternehmen, die versuchten, den von Hammer ausgelösten englischen Horrorboom nachzuahmen. Mit mehreren Horror/Gruselfilmen als auch zahlreichen Psychothrillern markierten die Anthologiefilme das Markenzeichen von Amicus, mit denen die Firma auch berühmt und bekannt wurde. Nach der Auflösung von Amicus erstellte Milton Subotsky im Alleingang eine weitere Horror-Anthologie: MONSTER CLUB von 1980. 

Bei den TODESKARTEN DES DR. SCHRECK wurden Geschichten aufgearbeitet, die die Jahre zuvor schon in Spielfilmen zur Ansprache kamen. Vampire, Werwölfe, Voodoo sind bis dato schon lange nichts neues gewesen, auch das Thema der Pflanzen, die zum Angriff übergehen wurde schon 1962 in BLUMEN DES SCHRECKENS verarbeitet. Spätere Amicus-Anthologiefilme wurden in Bezug auf Geschichte und Ideen viel anspruchsvoller. Aufgrund der Leichtigkeit der Episoden, bietet das Gesamtprodukt zwar nicht viel Atmosphäre, wobei die einzige Ausnahme die Geschichte "Die Hand ohne Körper" die atmosphärischste sein dürfte. 

Fazit: Auch wenn der Inhalt im Jahre 2024 schon mehrmals durch gekaut wurde, stellt der erste Anthologiefilme von Amicus ein schönes Stück Filmgeschichte zum Thema Horror/Grusel/Fantasy-Anthologien dar, das man durchaus gesehen haben muss, wenn man solche Filme mag. Ich persönlich stehe total auf Horror-Anthologien und versuche alles, was es zu diesem Thema gibt, unter den Nagel zu reißen. Ich denke, das wirkliche Markenzeichen des Filmes ist, das Peter Cushing zu sehen ist, der eine Vielzahl an Anhängern hat und mit seinem darstellerischen Können, den Film zu einem Kleinod im Horrorgenre macht. 


 

Samstag, 24. Februar 2024

Spider-Man schlägt zurück


Originaltitel: Spider-Man strikes back
Erscheinungsjahr: 1978
Herstellungsland: USA
Regie: Ron Satlof

Inhalt:

In der New Yorker Universität, in welcher auch Peter Parker ist, wird zu Forschungszwecken Plutonium aufbewahrt. Dass dort die Sicherheitsbedingungen nicht hoch sind, ist klar- einige Studenten weisen darauf hin, werden aber nicht ernst genommen. Um die Öffentlichkeit auf diese Gefahr hinzuweisen, stehlen sie das Plutonium, doch die Tat wird von Polizei und Presse heruntergespielt. Was liegt da näher, als selbst eine Atombombe zu bauen? Sowas kann ja schließlich jeder Student- und genau das wollen sie beweisen. Dumm nur, dass die Atombombe direkt nach Fertigstellung gestohlen wird, und der Dieb nun eine Milliarde Dollar fordert - sonst würde er die Bombe inmitten in einer Stadt zünden. Die Polizei ist bei ihren folgenden Ermittlungen allerdings auf vollkommen falschen Spuren- sie verdächtigen sowohl Peter Parker, als auch Spider-Man, da dieser auf dem Dach der Universität gesehen wurde. Nun muss Spider-Man seine, und somit auch Peter's Unschuld beweisen- und nebenbei eine ganze Stadt retten.

Review:

Nach dem Erfolg des 1977 erschienenen SPIDER-MAN erschein ein Jahr drauf der zweite Teil mit dem Namen SPIDER-MAN SCHLÄGT ZURÜCK. Ursprünglich bestand der Film aus zwei Episoden der TV-Serie, wurde hier jedoch zusammen geschnitten um einen Film entstehen zu lassen. 

Zur Handlung: Peter Parker hat zwischen seinem Job als Zeitungsfotograf und seiner Verbrechensbekämpfung unter der Maske von Spider-Man bereits viel zu tun, aber die Dinge werden noch geschäftiger. Sein Chef J. Jonah Jameson ist immer auf der Suche nach weiteren Spider-Man-Bildern und ein neuer Mitarbeiter im Büro teilt dieses Interesse am maskierten Kreuzritter. Gale ist eine Reporterin, der sich für ein Interview in die Stadt gewagt hat, obwohl es natürlich keine leichte Aufgabe ist, Spider-Man zum Sitzen zu bewegen. Zufällig wird Gale mit Peter zusammengebracht, der dann in einen Plutonium-Alptraum verwickelt wird, der in einer Atomexplosion enden könnte!

Der Film wurde extra für´s damalige Fernsehen gedreht und weist mehr Spannung auf die der erste Teil. Was nicht so richtig rein passen will, sind die Auftritte von Nicholas Hammond als Peter Parker/Spiderman. Er unterscheidet sich von der Originalfigur aus den Comic, die stets gut gelaunt und witzig ist, aber auch einen gewissen Charme hat. Hammond wirkt hier eher schwach. Allgemein macht der Film Spaß, weicht aber mehr auf Spiderman-lose Szenen aus anstatt Spiderman vermehrt eine Bühne zu geben. Nichts, was den Film schlecht macht, aber in dem Fall wurde am falschen Ende gespart. 

Fazit: Halbwegs ordentliche Action- und Kampfszenen samt einer spannenden Geschichte ergeben wie in diesem Fall einen interessanten Film. Thematisch klingt es eher nach einem Thriller, ist aber nach wie vor ein Superheldenfilm. Spiderman´s Auftritte gehören wohl zu den besten Szenen die der Film zu bieten hat, denn deswegen schaut man sich den Film unter anderem auch an. Wie schon beim ersten Teil ist die Marktlage recht dünn in Deutschland, weil er bisher nur auf VHS erschienen ist. Man sollte annehmen, das man auf Grund der vielen Verfilmungen darüber nachdenken könnte, die alten Teile auch zu veröffentlichen.



 

Spider-Man - Der Spinnenmensch


Originaltitel: The Amazing Spider-Man
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: E.W. Swackhamer

Inhalt:

Peter Parker wird während eines Forschungsprojekts von einer radioaktiven Spinne gebissen und besitzt fortan Superkräfte. Mit Hilfe derer unterstützt er Captain Barbera bei seinen Ermittlungen. Doch obwohl Parker als Spider-Man schnell Ermittlungserfolge erzielen kann, stellen sich auch die ersten Probleme ein. 

Review:

Amazing Fantasy #15 war die entscheidende Geburtsausgabe von Spiderman im Jahre 1962. Auf Ebay werden Originale des Magazins mit bis zu knapp 300.000 Dollar gehandelt. Wer es nicht glaubt, sollte sich selbst davon ein Bild machen. Damals war Spiderman noch nicht so bekannt, konnte aber große Resonanzen in den Comics erzielen, was bedeutete, das man sich mit dem Thema näher beschäftigt. Die ersten Meinungen waren damals noch, das man sich nicht auf eine derartige Figur konzentrieren solle, weil Menschen bekanntlich Angst vor Spinnen haben. Es dauerte trotz allem nicht lange, bis Spiderman seinen eigenen Comic bekam und ab da sofort zum Publikumsliebling aufstieg. Das bedeutete, das man die Marke Superman auch anderweitig nutzte und sich auf Film und Fernsehen konzentrierte. 1967 erschien die erste TV-Zeichentrickserie, die Jahre darauf Filme und weitere Serien bis ins heute.

Zur Handlung: Während er mit radioaktivem Material arbeitet, wird der Physikstudent Peter Parker von einer verstrahlten Spinne gebissen. Danach stellt Peter fest, dass er bemerkenswerte Kräfte erlangt hat, die es ihm nun ermöglichen, Wände zu erklimmen und Gefahren zu spüren, genau wie eine Spinne. Er nimmt ein maskiertes Kostüm an und beginnt, diese Kräfte zur Verbrechensbekämpfung einzusetzen. Dies führt dazu, dass er von der Presse bald als „Spider-Man“ bezeichnet wird. Bei der Zeitung, bei der er nebenbei als Fotograf arbeitet, erhält Peter den Auftrag, Fotos von Spider-Man zu besorgen. Er wird aktiv, als der Erpresser Edward Byron von der Stadt ein Lösegeld in Höhe von 55 Millionen Dollar verlangt, andernfalls lässt er zehn Menschen frei, von denen jeder mit Gedankenkontrollgeräten programmiert ist, damit sie sich zu einer bestimmten Zeit umbringen.

In den 1970ern kam die Idee auf Spiderman einen Realfilm zu gönnen, was seitens E.W. Swackhamer, der Regie führte und Hauptdarsteller Nicholas Hammond umgesetzt wurde. Das Drehbuch entstammt Alvin Boretz, wobei das "Ur-Drehbuch" von Spiderman-Erfinder Stan Lee kommt. In diesem Jahrzehnt bekamen auch andere Marvel-Superhelden ihre eigene Serie wie zum Beispiel DER UNGLAUBLICHE HULK oder CAPTAIN AMERICA. Der Ursprung des Filmes ist, das er und seine zwei Nachfolger Zusammenschnitte aus einer nie regelmäßigen ausgestrahlten TV-Serie sind, die damals produziert wurde und 13 Episoden umfasste. Und wie man so hört muss die Serie total langweilig sein und die Leistung  von Spiderman eher verschlechtert aussehen. Son wurde SPIDER-MAN zum Pilotfilm zur Serie.

Aus heutiger Sicht kann ich mir durchaus vorstellen, das der Film eine größere Fangemeinde haben dürfte als früher. Frühere Fans hassten den Film, weil er an mehreren Stellen seine Minuspunkte aufzuweisen hat. Allzu große Schauspielkunst war hier fehl am Platz, wobei es heute eher amüsant wirkt und eher an einen Trashfilm erinnert. Selbiges gilt auch für die Spezialeffekte: Herrlich trashig und nett anzusehen. Man darf nicht vergessen, das der Film aus den 70ern ist, aber genau das macht ihn so sehenswert. Spannung ist hier zwar eher der Durchschnitt, aber man kann seine Augen nicht vom Film lassen, bis zum Ende. Ich hab den Film aus zweierlei Augen angesehen: Mit dem einen Auge eines Trashfans, mit dem anderen eines Anhängers der Kult-Figur. Diesbezüglich war es ein Augenschmaus, den Film nach weiß Gott wie viel Jahren wieder gesehen zu haben. 


 

Samstag, 17. Februar 2024

Schlachten auf Burg Weibertreu


Originaltitel: Schlachten auf Burg Weibertreu
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Mario Kreher

Inhalt:

Die zwei Mönche Hieronymus und sein verwirrter, treuer Diener Antrophulus sind auf der Suche nach neuen Pflanzen. Zufällig gelangen sie auf die Burg Weibertreu welche vom letzten Mohikaner und seinen untoten Sklaven beherrscht wird. Sie kommen in Frieden und werden berauscht von den Kräutern selbst bald zu seiner untoten Armee zu gehören. Auch der vom Himmel gesandte Schattenkrieger mit seiner Todessense kann das Unheil nicht bannen. 

Review:

SCHLACHTEN AUF BURG WEIBERTREU ist ein deutscher Amateursplatterfilm, der 2001 gedreht wurde, aber erst 12 Jahre später veröffentlicht wurde. Macher hinter dem 51-minütigen Werk ist Mario Kreher und einer Filmcrew die den Namen "E.O.L.P. Movie Creations & Action Maniacs" trägt. Aus gesicherten Quellen weiß ich, das der Film irgendwo im Schwabenland gedreht wurde. Wenn man sich den Namen "Weibertreu" näher betrachtet, wird man innerhalb des Landes in der Heilbronner Gegend fündig, denn dort steht eine Burg namens Weibertreu. Dementsprechend gehe ich davon aus, das der Film aus der Gegend sein muss.

Bei dem vorliegenden Film besteht die Handlung aus zwei Mönchen namens Antrophullus und Hyroniemus, die auf der Suche nach psychedelischen Pflanzen sind und währenddessen durch die Wälder laufen. Nach einer langen Reise nähern sie sich der Burg Weibertreu, von der nur bekannt ist, das sie von den letzten Mohikanern bewohnt wird. Auf der Burg selber treiben sich Horden an Zombies rum, was die beiden Mönche nicht wissen. Den Alltag verbringen die Zombies damit, sich gegenseitig zu töten und zu zerstückeln. Nach Ankunft der beiden Mönche auf der Burg, geht der Kampf um´s Überleben los. 

Also ehrlich gesagt sucht man hier eine Handlung vergebens, denn die gibt es nicht. Was es aber gibt ist reichlich Trash, Splatter und gar nicht verkehrte Musik. Sehr geil finde ich, das hier wohl eine Menge Geld für die Spezialeffekte rein gesteckt wurde, denn davon gibt es reichlich und viel. Man sollte keine Meisterwerke der Effektekunst erwarten, denn dafür sind sie viel zu billig. Jeder, der sich an Amateursplatter erfreuen kann, sollte natürlich trotzdem Ausschau nach dem Film halten. Am ehesten erinnert der Film an solche Werke wie Violent Shit, die Knochenwald-Trilogie und Co. Exakt so sollte man sich SCHLACHTEN AUF BURG WEIBERTREU auch vorstellen. Eine Menge Spaß gepaart mit Splatter und einer kurzen Laufzeit, bei der man sich nicht durch einen Film quälen muss, der nur aus Längen besteht. 

Fazit: Geiler Beitrag im deutschen Amateursplatter-Untergrund der eine Menge Spaß macht. Wer was anspruchsvolles sucht, ist hier definitiv falsch. Hier haben sich Metalfans zusammengesetzt und einen räudigen, kleinen Scheißer auf die Welt los zu lassen und haben es auch geschafft. Nur schade, das der Film nicht bekannter innerhalb der Indie-Szene ist, denn das Potenzial mehrere Fans zu gewinnen hätte er mit Sicherheit. 


 

Donnerstag, 4. Januar 2024

The Ghost of Slumber Mountain


Originaltitel: The Ghost of Slumber Mountain
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1918
Regie: Willis H. O´Brien

Inhalt:

In einem Traum blickt Onkel Jack durch ein magisches Teleskop, das dem Geist eines Einsiedlers gehört, und sieht, wie das Leben vor Millionen von Jahren aussah, einschließlich eines Kampfes zwischen prähistorischen Monstern.

Review:

Der Pionier der Tricktechnik, Willis H. O´Brien fing 1915 an, in Dinosaurierfilmen seine tricktechnischen Spezialitäten auszubauen. Der erste Film in dem man seine Effekttechnik bewundern konnte war der Kurzfilm THE DINOSAUR AND THE MISSING LINK: A PREHISTORIC TRAGEDY, ein Film der eher schon als eine Stummfilm-Urzeit-Komödie bezeichnet werden konnte. Jahr für Jahr folgten dann mehrere Filme, die sich der urzeitlichen Thematik widmeten. 1918 war es dann so weit, der Vorläufer des 1925 erschienenen DIE VERLORENE WELT war geboren und trug den Namen THE GHOST OF THE SLUMBER MOUNTAIN und ist mitnichten eine wichtige historische Besonderheit! Zum einen weil es wie schon gesagt, der Prototyp von DIE VERLORENE WELT ist und zum anderen einer der ersten, wenn nicht gar der erste, Zeitreisenfilm ist. 

Jack Holmes erzählt seinen beiden jungen Neffen eine Geschichte, die er in den Wäldern um den Slumber Mountain erlebt hat. Er und sein Partner Joe, finden bei einem Spaziergang die Hütte des verstorbenen Einsiedlers Mad Dick. Joe hat ihn einmal mit einem teleskopähnlichen Gegenstand gesehen. Nachts wird Jack von einer Stimme heimgesucht, die ihm sagt, er solle sich zur Hütte von Mad Dick auf machen, so geht er los und findet das Teleskopinstrument. Anschließend erscheint der geist von Mad Dick und und befiehlt ihm, mit dem Teleskop auf den Gipfel des Slumber Mountain zu schauen. Was er da zu sehen bekommt, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren: Er schaut damit in eine längst vergangene zeit von Millionen vor Jahren und bekommt prähistorische Geschöpfe und einen Dinokampf. Doch eine Minute zu lang und schon wird er von einem Tyrannosaurus Rex gejagt, dem er gerade noch so "entfliehen" kann, in dem er aus seinem Traum aufwacht. 

Der Film war zur damaligen zeit tatsächlich ein Kassenschlager und erzielte bei einem Budget von 3000 US-Dollar über 100.000 US-Dollar, was enorm war, besonders für einen Film der gerade mal etwas mehr als eine viertel Stunde geht. Die Ursprungsfassung ging 40 Minuten, jedoch ist unklar, warum er soweit runter gekürzt wurde. Vermutlich um unnötige Längen zu entfernen, da das Endergebnis so passt wie es ist. Die Stop Motion-Effekte sehen sehr gut darin aus, selbiges gilt auch für die Dinosaurier, die mit viel Liebe zum Detail hergestellt wurden, was mich nicht weiter verwundert, da Dawleys Hintergründe  Ingenieur und Amateurpaläontologe waren und er diesbezüglich viel Wissen über prähistorische Tiere hatte und sie dementsprechend gestaltet hat. Weiterhin wissenswert ist, dass das der erste Film ist, der echte Schauspieler und Stop-Motion-Kreaturen gemeinsam auf der Leinwand zeigte. Und obwohl die Spezialeffekte im Vergleich zu den heutigen CGI-Monstern primitiv sind, haben sie auch einen unbestreitbaren Charme.

In der heutigen zeit sind Spezialeffekte was selbstverständliches für den Großteil der Zuschauer. Man sollte jedoch nicht vergessen, das Spezialeffekte auch viel Zeit, Geld und Ideentum kosten und es damals noch etwas besonderes war. Man könnte vermutlich schon von etwas magischem reden, wenn es um dieses Thema geht. Es wäre schon hochinteressant zu wissen, wie das Gefühl vor über hundert Jahren gewesen ist, als man einen Film zu sehen bekam, der von dieser Art stammte. Leider wird man heutzutage viel zu sehr verwöhnt mit allem und man kann solche Kleinode fast nicht mehr schätzen, bis auf jene die sich tief mit der Materie beschäftigen und großes Interesse zeigen. 



 

Mittwoch, 3. Januar 2024

King Kong gegen Godzilla


Originaltitel: Gojira tai Mechagojira
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Jun Fukuda

Inhalt:

"Wenn ein schwarzer Berg über den Wolken am Himmel erscheint, wird ein riesiges Ungeheuer auftauchen und versuchen, die Welt zu zerstören. Wenn aber der rote Mond untergegangen ist und die Sonne im Westen aufgeht, dann werden zwei weitere Monster auftauchen und die Menschheit retten." So lautet die uralte Weissagung aus einer Höhle auf Okinawa, und so wird es geschehen. Japans Monsterikone Godzilla im Kampf mit seinem titanstählernden Ebenbild. Ein farbenprächtiger Taumel der Vernichtung.

Review:

Ein besserer Titel, geht man dem Inhalt nach, wäre gewesen: Godzilla vs. The Planet of the Apes! Und wieder so ein irreführender Titel, bei dem beim zuhören bzw. lesen, der Verdacht versteht, das sich Godzilla wieder im Kampf mit dem Riesenaffen handelt. Doch die Wahrheit ist, das Godzilla es mit einem ganz neuen Gegner zu tun bekommt, der ihm anfänglich erst mal ähnlich, gar wie ein Zwilling von ihm aus sieht, bevor sein Gegner sich seiner haut entledigt und eine Roboterversion von Godzilla zum Vorschein kommt. Das Motto bei der Veröffentlichung am 21.März 1974 war: "Springe durch den Weltraum und feuere Raketen ab! Der erstaunliche Godzilla, dessen gesamter Körper eine Waffe ist, ist aufgetaucht!" Ob sich der Sprung gelohnt hat? Ganz klares Ja! Nach den eher harmlosen Teilen hat man es zu Godzillas 20. Jubiläum krachen lassen und Jun Fukuda hat bewiesen, das er auch Godzillafilme der härteren Art machen kann. 

Geschichtlich hat man sich auch was einfallen lassen: Es beginnt, das Godzilla aus der Erde bricht und anfängt alles zu zerstören, was Angilas aus der Erde hervor hebt, der es mit seinem Kumpel aufnehmen will, aber schwer verletzt von dannen ziehen muss. Es ist auch schon einem aufgefallen, das an der Sache was nicht stimmen, was dadurch bewiesen wird, das der echte Godzilla auftaucht und sich Mechagodzilla stellen will. Doch ganz allein schafft er es nicht und die letzten Nachfahren des Azumi-Geschlechts müssen ihren Kaiju-Helden King Caesar erst erwecken, bevor er zum Einsatz kommen kann. So kommt es zu den obligatorischen Kämpfen zwischen den Riesenmonstern, während sich die Menschen mit einer Horde ausserirdischer Affen rumschlagen muss, von denen Mechagodzilla stammt. 

Das Drehbuch wurde von Hiroyasu Yamaura geschrieben, der zum ersten Mal an einem Toho-Werk teilnahm. Yamaura erhielt telefonisch direkt eine Anfrage von Direktor Jun Fukuda, der Grund für seine Ernennung ist jedoch unklar. Yamaura erinnerte sich, dass er zwar froh war, an der Godzilla-Serie teilnehmen zu können, da er sie bewunderte, sich aber nicht damit zufrieden gab, Godzilla als Helden darzustellen. Auch sonst gab es während der Produktionsphase viele Unklarheiten, wann Mechagodzilla auftauchen sollte, in welchem Film, weil es mehrere Titel zur Auswahl gab. Klar war jedoch von vornerein, das der Film ein erwachsenes Publikum ansprechen sollte. Zum Glück! Und man hat sich nicht lumpen lassen, denn Toho gab den Befehl heraus, auch blutige Szenen zum Einsatz kommen zu lassen, was dem Film einen gewissen Grad an Härte gibt und sehr einladend ist. 

Fazit: Godzilla is back und zwar auf eine ganze andere Art und Weise und das ist auch gut so. Für Kinder produzierte Filme mögen zwar schön und gut sein, aber ich persönlich bevorzuge im Reich der Kaijus doch eher richtige Hau drauf-Action. Mit „Godzilla vs. Mechagodzilla“ findet das Franchise endlich wieder Fuß und Regisseur Jun Fukuda beweist endlich, dass er bei einer soliden Fortsetzung Regie führen kann, nachdem er zuvor vier kleinere Fortsetzungen geleitet hatte. Und der Erfolg des Filmes gab ihm recht, da Mechagodzilla so beliebt wurde, das anschließend ein zweiter Teil gedreht wurde. 


 

Dienstag, 2. Januar 2024

King Kong - Dämonen aus dem All


Originaltitel: Gojira tai Megaro
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Jun Fukuda

Inhalt:

Die Bewohner des Unterwasser-Reiches Seatopia müssen befürchten, durch Atombombenversuche der Erdenmenschen ausgerottet zu werden. Sie rufen die Rieseninsekten Megalon und Gigan zu Hilfe, die sogleich mit der Zerstörung der menschlichen Zivilisation beginnen. Doch zum Glück ist der von zwei Junggesellen erbaute Kampfkunst-Roboter King Kong mit seinem Monsterkumpel Godzilla zu Stelle um die Menschheit zu beschützen. Ein haarsträubender Kampf der Urweltgiganten entbrennt. 

Review:

Wenn sich den deutschen Filmtitel durchliest, könnte man erst auf den Gedanken kommen, das es sich um einen Film mit dem berühmt-berüchtigten Riesenaffen handelt, aber dem ist nicht so. Im Original heisst der Roboter Jet Jaguar. Die Umbenennung erfolgte aus dem Grund, weil man eine Werbewirksamkeit erreichen wollte, was vermutlich auch bestens funktioniert hat, jedoch bevorzuge ich lieber die Originalnamen der Hauptakteure, um die es in den Godzillafilmen geht. Der Film wurde am 17. März 1973 im Rahmen des Toho Champion Festivals veröffentlicht und kam nur mäßig beim Publikum an. 

Im Original heisst der Film übersetzt GODZILLA GEGEN MEGALON und handelt von der Geschichte um einen Erfinder, seinem Bruder und seines Sohnes, die bei einem Picknick von einem Erdbeben heimgesucht werden, was zur Folge hat, das der See, in dem der Junge spielt, komplett leer wird. Parallel erfahren sie von Atombombentest, was das Volk der Seetopia auf den Plan ruft, die seit 3 Millionen Jahren unter Wasser "gefangen" sind und sich an der Menschheit rächen wollen, in dem sie die Monster Megalon und Gigan auf die Menschen hetzen. Das ruft Godzilla auf den Plan, der von Jet Jaguar auf der Insel der Ungeheuer geholt wird, um die Menschen gemeinsam mit Jet Jaguar vor den beiden gesandten Monstern zu beschützen. 

Zum ersten mal seit langem gerät hier wieder das Thema Atombomben in die Kritik, die verantwortlich ist, das Japan mal wieder kurz vor der Zerstörung steht, die jedoch rechtzeitig abgewandt werden konnte. Der Film endet mit einem Gespräch zwischen den Hauptfiguren, die über die von Menschen am Boden durchgeführten Atomtests nachdenken. Allerdings legt die Geschichte selbst mehr Wert auf den Kampf zwischen Monstern als auf das Thema. Nach der Veröffentlichung in den USA sagt man, das der Film in den USA mehr Fans als in Japan hat. Ob das wirklich stimmt, vermag ich nicht zu sagen. Anmerken muss man an dieser Stelle, das der Film eine zügige Produktionszeit von 30 Tagen hatte und der Beschluss, den Film zu drehen, ziemlich zeitig vor seiner Veröffentlichung kam, was man auch merkt, da ein gewisses Maß an Spannung hier fehlt. 

Ursprünglich wurde Shinichi Sekizawa gebeten, das Drehbuch für dieses Werk zu schreiben, aber zu der Zeit war er mit dem schreiben der Texte beschäftigt und hatte keine Zeit zum schreiben, also erfand er eine einfache Geschichte nach Art von „Unterwassermenschen ärgern sich über Atomkraft und versenden Monster als Rache". So entstand das Drehbuch aus der Hand von Jun Fukuda. Es ist wohl schon lange kein Geheimnis mehr, das in den Monsteranzügen Menschen stecken und bei Megalon sieht man es anhand der menschlichen Bewegungen, was das ganze etwas "unrealistisch" wirken lässt und den Spaß am Film etwas nimmt, aber kein Beinbruch darstellt. Man hätte sich eventuell dafür Zeit nehmen sollen, um das ganze etwas zu trainieren. 

Fazit: ich will den Film nicht schlechtreden, denn er ist für sich gesprochen nicht schlecht und vermag auch zu unterhalten. Der große Bonus ist, das ich den Film noch aus Kindertagen kenne und mir damals einen großen Spaß gemacht hat und mir die insektenähnlichen Designs von Megalon und Gigan bestens gefallen haben. Auch ihre Funktionen waren sehr beeindruckend für mich.  




 

Godzilla: Attack All Monsters


Originaltitel: Gojira · Minira · Gabara: Ôru kaijû daishingeki
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1969
Regie: Ishiro Honda

Inhalt:

Ichiro ist ein kleiner Junge, dessen Eltern kaum Zeit für ihn haben und der von seinen Mitschülern gemobbt wird. In seinen Gedanken und Träumen reist er auf die Monsterinsel, wo er Minya, Godzillas Sohn, trifft. Dieser will genauso stark und mutig sein wie sein Vater Godzilla, der es mit anderen Monstern aufnimmt. Als Ichiro erwacht und in einem alten Lagerhaus spielt, trifft er auf zwei Bankräuber, die sich dort verstecken. Sie entführen und verstecken den Jungen, der wieder einschläft. Währenddessen stellt sich Minya seinem Feind Gabara, ist aber nicht stark genug. Erst als Godzilla ihm hilft, lernt er sich zu wehren. Kann Ichiro den Mut und die Kraft seiner Fantasiefreunde nutzen, um sich selbst zu helfen? 

Review:

Wer hätte gedacht, das es mal einen Godzillafilm gibt, der mir absolut gar nicht gefällt? Nun, es gibt immer ein erstes mal. Es verwundert mich auch nicht weiter, weil der Film generell für ein jüngeres Publikum gedreht wurde und dementsprechend kindliche Eigenschaften beinhaltet. GODZILLA - ATTACK ALL MONSTERS wurde von Toho im Rahmen des ersten Toho Champion Festivals am 20. Dezember 1969 produziert. Es ist der einzige Godzillafilm, der in einer alltäglichen Gesellschaft spielt, in der Monster als auch Dinge der Fiktion in der Realität sind, und die Monster, einschließlich Godzilla, die im Film vorkommen, werden als Wesen in den Träumen eines Jungen dargestellt. Thematisch dreht es sich um Umweltverschmutzung, Schlüsselkinder und Kindesentführungen, wobei das Thema Umweltverschmutzung nur in manchen Szenen zur Ansprache kommt. 

Ichiro ist ein Junge, dessen Eltern mehr damit beschäftigt sind zu arbeiten anstatt sich mit ihrem Sohn abzugeben. Ein weiteres Problem seines Daseins ist, das er in der Schule gemobbt wird und eher ein schüchterner Junge ist. So verbringt er mehr Zeit bei seinem Onkel, der als eine Art Erfinder fungiert und eine Gerätschaft gebaut hat, mit der man sich in eine Art Traumwelt versetzen kann. Das Wunschziel des Jungen ist die Insel der Ungeheuer, in der sich Godzilla, Minilla und andere Kaiju-Monster befinden. Dort trifft Ichiro auf Minilla, der von Gabara gemobbt wird. So entsteht eine Situation in der sich Ichiro und Minilla anfreunden, weil sie dasselbe Schicksal haben. Das hat zur Folge, das Ichiro anhand der Hilfestellungen die er von Minilla bekommt, in seiner eigenen Welt profitieren kann und sich mit zwei Räubern anlegt. 

Es fällt auf, das hier einige Szenen aus anderen Godzillafilmen stammen, beispielsweise die Kämpfe gegen Ebirah, die aus aus FRANKENSTEIN UND DIE UNGEHEUER AUS DEM MEER stammen, aber auch Szenen aus den Filmen FRANKENSTEINS MONSTER JAGEN GODZILLAS SOHN, KING KONG - FRANKENSTEINS SOHN und FRANKENSTEIN UND DIE MONSTER AUS DEM ALL eingefügt wurden. Hintergrund des ganzen ist das niedrige Budget was zur Verfügung stand. Das sind zumindest nicht die Punkte, die den Film in ein negatives Licht rücken, es ist eher die Art des Filmes an sich. Wer zum Teufel erwartet einen Kinderfilm wenn es um den König der Monster geht? Zu allem Überfluss kann Minilla sogar reden, was dem Fass den Boden raus haut. So wird Godzilla mehr in den Hintergrund gerückt und man wird enttäuscht von dem sein, was man zu sehen bekommt. 

Es lässt sich nicht von der Hand weisen, das die Pointe, das man sich nicht unterdrücken lassen soll, gerade in kindlichen Kreisen nicht ganz Unrecht ist, aber sowas hätte man anderweitig "vermarkten" können als in einem Godzillafilm. Vielleicht spricht hier der etwas bizarrere teil der japanischen Kultur heraus und da Godzilla eh eine große Fanbase hat, kommt er für so ein Thema gerade recht. Der größte Pluspunkt mit dem am schlechtesten designten Monster geht hier definitiv an Gabara, denn es sieht einfach lächerlich aus und ist nicht ernst zu nehmen, wie auch nahezu der Rest des Filmes. 

Lange Rede, kurzer Sinn: Man darf froh sein, dass die Laufzeit des Filmes nicht allzu lang ist und man diese Qual schnell hinter sich hat. Wobei knappe 70 Minuten auch schon lange sein können, besonders, wenn man von Langeweile erschlagen wird. Mit Glück kann man sagen, das der Film nicht wirklich viel Beachtung in der Godzilla-Fanbase gefunden hat, denn wer weiß, ob Godzilla allgemein heutzutage nicht so erfolgreich gewesen wäre, wenn man auf diesem Weg geblieben wäre.





 

Montag, 1. Januar 2024

Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn


Originaltitel: Kaijûtô no kessen: Gojira no musuko
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1967
Regie: Jun Fukuda

Inhalt:

Auf einer Insel führt ein Team von Wissenschaftlern ein streng geheimes Klimaexperiment durch. Ein erster Versuch hat dazu geführt, dass die Temperaturen enorm angestiegen sind. Ein unangenehmer Nebeneffekt ist das Riesenwachstum einiger Tiere. So wimmelt die Insel von haushohen Raubinsekten. Gleichzeitig nähert sich das Monster Godzilla. Der radioaktive Saurier erhält Signale aus einem riesigen Ei, in dem sein monströser Sohn steckt. Godzilla muss seinen Sohn fortan gegen die tödlichen Monster der Insel verteidigen und natürlich die Erziehung übernehmen. Für die Menschen inmitten des monströsen Geschehens beginnt ein Überlebenskampf.

Review:

Im Zuge des japanischen Monsterbooms erschien am 16. Dezember 1967 FRANKENSTEINS MONSTER JAGEN GODZILLAS SOHN und ist der achte Film der Gesamt-Filmographie und der letzte Godzillafilm in der Shōwa-Reihe. In Anlehnung an den Vorgängerfilm FRANKENSTEIN UND DIE UNGEHEUER AUS DEM MEER ist der Schauplatz eine Südseeinsel, die von gigantischen Gottesanbeterinnen-ähnlichen Wesen bewohnt wird und im Zuge ihres Daseins ein Ei aus dem Fels hauen, aus dem Godzillas Sohn, Minilla schlüpft. Nach dem Ausschlupf fangen die Kamakuras, so der Name der Heuschreckenmonster, an, Minilla zu quälen, was Godzilla auf den Plan ruft, der nicht lange auf sich warten lässt, nachdem er die Hilfeschreie seines Nachwuchses hört. Zur selben Zeit befindet sich eine Gruppe Wissenschaftler auf der Insel, um wetterverändernde Experimente durchzuführen und geraten ins mitten in einen Monsterkrieg. 

Zur zeit der Veröffentlichung kam die Frage auf: Ist Godzilla nun männlich oder weiblich? Die Antwort folgte auf dem Fuße: Godzilla war ein Kerl, so bekam er den Spitznamen Papa Godzilla. Um eine familienfreundliche Version zu erschaffen, fügte man Minilla in den Film mit ein, um auch etwas für Kinder zu produzieren. Die Idee zu Minilla entstand drei Jahre, bevor der Film produziert wurde, jedoch gab es schon früher einen Vorläufer von Minilla, bei dem ein Godzilla-Jungtier in dem Film TWO GODZILLA: JAPAN SOS namens Godzilla Junior zu sehen sein sollte, der Film selber jedoch nie produziert wurde. Minillas Design wurde der Manga-Figur Chibita aus dem Manga Osomatsu-kun nachempfunden und auch auch hier steckte ein Mensch in einem Kostüm: Der Wrestler Masao Fukazawa der aufgrund seiner Körperform Schwierigkeiten hatte, sich im Anzug zu bewegen. Ein weiteres neues Kaiju-Monster war die Riesenspinne Kumonga, die erst viel später im Film auftaucht. Kumonga schaffte es Minilla und die Kamakuras gefangen zu nehmen, bis Godzilla dem Spinnenvieh eine Kriegserklärung macht und zusammen mit Minilla Kumonga tötet. 

Gedreht wurde auf der westpazifischen Insel Guam, die sich sehr gut für die Kulissen eignete und zu dem Südseeflair passte, den der Film beinhaltet. Für die Spezialeffekte, insbesondere die der Kamakuras und Kumonga wurden eigens dafür Pupppen hergestellt, die von mehreren Leuten bedient wurden. Für den Schnee nutzte man Styroporpulver und Paraffin, was für die schneeschmelzende Wirkung eingesetzt wurde. Einen kleinen Funfact gibt es zu dem Film auch: Als der Film in Italien in die Kinos kam, wurde er unter dem Namen II RITORNO DI GORGO veröffentlicht, was übersetzt DIE RÜCKKEHR VON GORGO bedeutet und wie man weiß, ist das Monster Gorgo eher eine Abzocke von Godzilla. 

Fazit zum Film: Ich hab den Film das erste mal als kleiner Junge gesehen, als ihn meine Mutter auf einer Videokassette aufgenommen hat. Das muss irgendwann in den 90ern gewesen sein. Mir hat der Film auf Anhieb bestens gefallen, weil ich bis dato eh schon mehrere Godzilla- und andere Kaijufilme gesehen habe und total fixiert auf Monsterfilme aller Art war. So ist FRANKENSTEINS MONSTER JAGEN GODZILLAS SOHN eine schöne Erinnerung an Zeiten, als ich total besessen von Monster-Trashfilmen aller Art war und diese Liebe bis heute nicht geendet ist. Die Idee, ein Godzillababy mit einzubauen finde ich persönlich sehr schön, so hat auch ein jüngeres Publikum was davon, da bspw. die Millenium-Reihe schon in eine ganz andere Richtung geht und nicht wirklich was für die jungen Scharen an Monsterfans ist. 





 

Sonntag, 31. Dezember 2023

RawHead Rex


Originaltitel: RawHead Rex
Herstellungsland: Irland
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: George Pavlou

Inhalt:

Tom Garron bricht ein Siegel, das seine Vorfahren wohlweislich über Jahrhunderte nicht angerührt haben. Kurz darauf überfällt die Bewohner des sonst so verschlafenen Städtchens unbeschreibliches Grauen. Rawhead Rex, ein Dämon, der seit Ewigkeiten in der Tiefe der Hölle eingeschlossen war, wütet erbarmungslos in seiner unbändigen Gier nach Blut. Der Historiker Howard Hallenbeck will das Geheimnis ergründen. Der Schlüssel des Terrors liegt in der Dorfkirche. Doch können die Bewohner das Rätsel lösen und die Bestie aus der Urzeit stoppen? 

Review:

Lange genug habe ich mir das Spezialereignis aufgehoben, was Wicked Vision dieses Jahr raus gehauen hat: RAWHEAD REX in HD! Die Ankündigung war für mich eh schon der Knaller schlechthin, so war die Uhr gestellt bis es mit dem Vorverkauf los ging und ich mir die CMV Version bestellte. Nach Ankunft beschloss ich, das ich mir den Film bis Silvester aufhebe, um das alte Jahr mit ein paar coolen Filmen abzuschließen und einer davon war RAWHEAD REX! Es gibt die einen, die hassen den Film, weil er ihnen nicht gefällt, und dann gibt es einschließlich mir, die Gegenseite, die den Film extremst feiert. Ursprünglich aus einer Kurzgeschichte von Clive Barker über eine monströse heidnische Gottheit, produzierte man 1986 den irischen Fantasy-Horrorfilm unter der Regie von George Pavlou. Die Zusammenarbeit zwischen Barker und Pavlou kam zustande, weil man zuvor schon an TRANSMUTATIONS gearbeitet hat. 

Der Schriftsteller Howard Hallenbeck macht mit seiner Frau Elaine und seinen Kindern Urlaub in Irland auf dem Land. Er nutzt den Aufenthalt, um diverser Legenden und Mythen nachzugehen, die er in seinem nächsten Buch beschreiben will. Daher besucht er eine ländliche  Kirche, wo er ein paar antike Gräber fotografiert. Zeitgleich versuchen drei Bauern eine Steinsäule auszuheben, die auf einem Feld steht. Nachdem die Säule draussen ist, lassen die Folgen nicht lange auf sich warten und eine große Dämonenkreatur entschwindet der Erde und geht auf die Jagd nach Menschen. 

Die Kurzgeschichte zu diesem Film ist mir leider nicht geläufig, der Film natürlich umso mehr, weil ich hörte, dass sich die Monster vom Aussehen her unterscheiden sollen. Mir persönlich sagt das Monster im Film dennoch zu, weil es mich an einen wild gewordenen germanischen Berserker erinnert, wenn man den Erzählungen glauben schenken mag, was man über Berserker so hört.  Wenn Sie auf kitschige Spezialeffekte der 1980er Jahre steht, wird die Szenen von Rawheads Werdegang und seinem Ableben lieben, definitiv. Es ist eine Mischung aus Horror, Slasher, Fantasy und Folklore, die hier miteinander kombiniert wurden. Clive Barker selbst mag den Film nicht so, wie ich gelesen hab. Kann man verstehen oder auch nicht. Als alter Retro-Horrorfan sagt er mir in allen Belangen zu!

Eine gute Arbeit kann man auch den Darstellern zuweisen, die so agieren, wie sie zu agieren zu haben. Manchmal wirkt es eher wie in einem Trashfilm, was sich dann abwechselt zu einem ernsterem Horrorfilm. Was man hier leidlich vermissen wird, sind blutige Gore-Effekte. Es wird zwar ein paar mal etwas blutiger, aber im gesamten hat man sich eher darum bemüht, keinen großen Ärger mit den Zensurbehörden zu bekommen, was ich schade finde, denn ein kleines, fieses Splatterfest hätte dem Film sicherlich gut getan. Man bei RAWHEAD REX eher von einer Genre-Kuriosität sprechen anstatt von einem handfesten Klassiker, weil er einer der aussergewöhnlichsten Oben ohne-Szenen beinhaltet, die es in den 80ern gab und das Ende auch verwirrend sein kann. Nichts desto trotz gehört der Film in eine gut sortierte Horrorfilm-Sammlung.




 

Caprona 2 - Menschen, die die Zeit vergaß


Originaltitel: The People That The Time Forgot
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: Kevin Connor

Inhalt:

Auf der Suche nach ihrem verschollenen Landsmann Bowen Tyler verschlägt es die Expeditionsgruppe um Wissenschaftler Norfolk, Fotografin Charlotte und Expeditionsleiter Ben auf die urzeitliche Insel Caprona. Noch immer leben dort neben Dinosauriern noch einige urzeitliche Stämme, sogar ein aktiver Vulkan spukt regelmäßig Feuer. Tatsächlich gelingt es der Expedition, Tyler aufzuspüren. Doch bevor man auch zur Rettung schreiten kann, bricht auf der Insel die Hölle los.

Review:

Die Suche nach Tylor ging 1977 in die nächste Runde, bei der sich eine Gruppe Abenteurer auf die Suche auf Caprona macht und allerlei skurrile Begegnungen macht: Dinosaurier, ein Steinzeitmädel und einem samuraiartigen Kriegerstamm. Das Originaldrehbuch entstammt dem Roman The People That Time Forgot von Edgar Rice Burroughs, ebenso aus dem Jahre 1918. Inszeniert wurde der nachfolgerfilm von von Kevin Connor im Auftrag und Kooperation von Amicus Productions und vertrieben von American International Pictures, die für eine Menge phantastischer Filme bekannt sind. Was den Film von seinem Vorgänger unterscheidet, ist, das man sich hier mehr auf die Bewohner von Caprona konzentriert und das ganze eher ein Barbaren-Fantasy-Spektakel ist anstatt ein richtiger Dinosaurierfilm. Lässt ihn somit nicht an Teil 1 ran kommen, ist aber dennoch sehenswert. 

Die Spezialeffekte sind relativ uneinheitlich und Dinosaurier tauchen hier weniger auf als im ersten Film, aber es wird dem Zuschauer doch so einiges geboten, die der Unterhaltung dienen. Man gibt sich die Mühe, die Charaktere ordentlich zu entwickeln und punktet mit einer guten Besetzung. Hervorstechend sind Patrick Wayne, den man im selben Jahr noch als Hauptdarsteller bei SINDBAD UND DAS AUGE DES TIGERS zu Gesicht bekommt und mit Dana Gillespie wollte man ein Steinzeitmädchen einbauen, was man als eine Hommage zu Raquel Welch betrachten kann, die dem getreuen Steinzeitfilmfan in EINE MILLION JAHRE VOR UINSERER ZEIT im Gedächtnis geblieben sein dürfte. 

Die Drehorte wurden auf die kanarischen Inseln verlegt, die eine exzellente Kulisse abgeben und für eine Urzeitwelt nur zu perfekt sind und eine Top-Kulisse für Filme dieser Art bilden. Einen großartigen Trashfaktor ergeben die Dinosaurier als auch die Stadt der Schädel und die Einwohner, die Nargas, die an Fantasy-Samurais erinnern. Der Film ist eine liebevolle Ode,  an eine bescheidene, aber reine und ehrliche Vielfalt des fantastischen Kinos und seiner literarischen Wurzeln. Zu wenig Budget für Harryhausen´s Stop Motion-Effekte machten sich hier definitiv bezahlt und man setzt auf Puppen, animatronische Effekte, Gemälde um Landschaften zu simulieren, bedeuten aber zeitgleich nette Unterhaltung, insbesondere aus nostalgischer Sicht, als die Filmwelt von frei von CGI-Effekten oder zu viel Technik war. 

Fazit: Wenn man Barbaren, Indiana Jones, Dinosaurier und viel Fantasy in einen Topf wirft, kommt am Ende sowas wie Caprona 2 raus. Wenn man sich darauf einlassen kann, das der Film nicht an den ersten Film ran kommt, aber trotzdem seine Vorzüge hat, wird man viel Spaß an dem Werk haben. Vielleicht hätten ein paar mehr Dinosaurier dem Film gut getan, setzen ihn aber nicht auf eine Stufe, die den Film unanschaubar macht. McClure ist hier als derselbe Charakter aus dem ersten Film zurück, da es nur darum geht, ihn zu retten, weicht der Film ziemlich jedoch vom ursprünglichen Roman ab und McClures Charakter stirbt. Der gesamte Aufbau des Films war auf eine kitschige barbarische Art der frühen 80er Jahre eigentlich recht gut, aber für das Universum dieses Films einfach nicht gänzlich geeignet.


 

Samstag, 30. Dezember 2023

Caprona - Das vergessene Land


Originaltitel: The Land That Time Forgot
Herstellungsland: USA, Großbritannien
Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Kevin Connor

Inhalt:

Im Jahr 1916 tobt der erste Weltkrieg auch auf den Ozeanen. Das deutsche U-Boot U33 versenkt einen britischen Frachter, von dem sich nur eine Handvoll Überlebende retten können, darunter der Amerikaner Tyler und die Biologin Clayton. Als das U-Boot seine Batterien wieder auflädt, erobern die Briten in einem Handstreich das U-Boot, doch als sie sich an die Briten wenden wollen, nehmen diese sie unter Feuer. Tyler will daraufhin nach Amerika fahren, doch die Deutschen sabotieren den Kompass, woraufhin man in antarktische Gefilde gerät - und dort an eine mysteriöse Vulkaninsel mit reichlich Vegetation. Das ist das schon einmal beschriebene Land "Caprona", in welchem die Besatzung jede Menge Dinosaurier und andere Urzeittiere entdeckt und nicht zuletzt auch mehrere Stämme von Höhlenmenschen, die sich bekriegen.

Review:

In grauer Vorzeit als man noch ein junger Knirps war und sich für den Weg des Cineasten entschieden hat, waren Filme wie CAPRONA, MÖRDERSAURIER, DER LETZTE DINOSAURIER oder GWANGIS RACHE das entscheidende TV-Programm, das man sich ansah, sofern es ausgestrahlt wurde. Solche Ausstrahlungen gehören leider schon lange der Vergangenheit an, ebenso wie die Dinokreaturen die man in diesem sagenhaften Abenteuer-Fantasyeops bewundern kann. Basierend auf dem Roman The Land That Time Forgot von Edgar Rice Burroughs, was im Jahre 1918 erschien, wurde der Film 1974 produziert und innerhalb von 16 Wochen abgedreht. Seitens Amicus Productions wurden zusammenhängend mit CAPRONA DER SECHSTE KONTINENT und CAPRONA 2 - MENSCHEN DIE DIE ZEIT VERGAß produziert. 

Zur Story: Während des ersten Weltkrieges wird ein Schiff von einem deutschen U-Boot torpediert, was zur Folge hat, das die Überlebenden das U-Boot einnehmen. nach anfänglichen Streitereien, stellt man fest, das man vom Kurs abgekommen ist, den man anvisiert hatte und beschließt, das Kriegsbeil vorerst nieder zu legen. So erreicht man die vergessene Insel Caprona, auf der die Urzeit stehen geblieben zu sein scheint und man versucht das U-Boot zu reparieren, was auch gelingt, aber es kommt zur Meuterei, bei der zwei der Passagiere auf der Insel gelassen werden und dort ihr Leben verbringen werden. Jedoch nicht ohne eine Nachricht an die Außenwelt in Form einer Art Flaschenpost zu hinterlassen. 

Wer sich mit einem Dinotrasher wie CAPRONA anfreunden kann, wird bestens bedient, insbesondere aus nostalgischer Sicht, weil hier die Spezialeffekte liebevoll gemacht wurden, die Dinosaurier Marionetten sind oder anhand von Fäden durch die Luft fliegen, der Schauplatz eine ansehnliche Flora darbietet und Monstertrash- und Actionurgestein Doug McClure verpflichtet werden konnte, hier mit zu spielen. Die Helden und ihre primitiven Freunde kämpfen gegen fleischfressende Riesenreptilien, bekommen es mit einer Horde Steinzeitmenschen zu tun und zum Schluss hin mit ausbrechenden Vulkanen, alles so wie man es sich vorstellt, wenn es urzeitlich werden soll. 

Fazit: CAPRONA ist ein absolut unterhaltsamer Abenteuerfilm mit einem wirkungsvollen Eröffnungsdrittel und einigen unterhaltsamen Dinosaurier-Sequenzen, obwohl er durch das Drehbuch dezent enttäuschend ist, das nicht so viel Charakterisierung aufbaut, wie es hätte sein können, gehört CAPRONA trotzdem zu den besseren Filmen, die aus dem Imperium der Dinosaurierfilme kommen. 



 

Mittwoch, 20. Dezember 2023

The Loreley´s Grasp - Die Bestie im Mädchenpensionat


Originaltitel: Las Garras de Lorelei
Herstellungsland: Spanien
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Amando de Ossorio

Inhalt:

Eine kleine Ortschaft am Rhein wird von einer blutrünstigen Bestie heimgesucht. Nachts, im fahlen Licht des Mondes, erscheint das Monstrum um seinen Opfern das Herz heraus zu reißen. Der erfahrene Jäger Sirgurd wird engagiert um der Bestie Einhalt zu gebieten. Doch er hat nicht mit der Loreley gerechnet, die einer alten Sage nach, sich die Herzen der jungen Menschen holt.

Review:

DIE NACHT DER REITENDEN LEICHEN-Erfinder Amando de Ossorio hat mit dem Film auf jeden Fall den Bock abgeschossen, in positiver Weise versteht sich. Wenn man bedenkt, das er hier eine deutsche Sage mit der germanischen Sage versatzstückt hat, kann sich das Ergebnis wirklich sehen lassen und nach der jetzigen Sichtung, hat sich auf meiner Fave-Eurohorror-Liste THE LORELEYS GRASP definitiv seinen Platz verdient. Das Drehbuch entstammt ebenso von Amando de Ossorio und es scheint, das er sich inhaltlich für die deutschen Sagen interessiert hat. Warum hat er sich nicht für eine spanische Sage interessiert? Ganz einfach: Weil wir eben die schönsten Sagen ever haben und es sich lohnt, damit einen Sagen-Konglomerat zu schaffen und einen Film draus zu machen und das ist Amando de Ossorio auch gelungen! Nur schade, dass die Rhein-Stadt, in der sich das ganze abspielt, nicht namentlich genannt wurde. 

Die Geschichte hinter der Lorelei ist die: An einem Ufer des Rheins gibt es einen Felsen, der aufgrund seiner Tiefe und der starken Strömungen ein besonders gefährliches und schwierig zu befahrendes gebiet ist. Daher verloren eine Menge Seeleute an dieser Stelle früher ihr Leben. Was diesem bestimmten, geografischen Punkt eine noch mystischere Note verleiht, sind die seltsamen Geräusche, die einem murmeln ähneln, die das vorbeiströmende Wasser verursacht. So kam es im Laufe der Zeit zu verschiedenen Legenden um die Gegend in der es unter anderem heisst, das der Schatz der Nibelungen unter dem Felsen der Lorelei verborgen liegt, während eine andere Legende besagt, das Lorelei, eine Jungfrau von ihrem Geliebten verraten wurde, von der Klippe sprang und sich in ein Wasserwesen verwandelte und fortan mit ihrem Gesang die Seeleute in den Tod führt. 

Wie man sieht wurde die Story zum Film gut kombiniert, selbiges gilt auch für die Darsteller, die optisch perfekt in den Film passen. Allem voran konnte man die deutsche, aber in Madrid lebende Schauspielerin Helga Line engagieren, die die Rolle der Lorelei spielt und bestens in ihre Rolle passt. In einem Interview äusserte sich Line eher negativ über Ossorio und meinte, er sei ein schlechter Regisseur und menschlich grauenhaft, so hätte sie ihre Rolle nur angenommen, weil sie Geld brauchte, da sie zu der zeit alleinerziehend von zwei Kindern war. Zur weiteren Vervollständigung holte man noch den Italiener Tony Kendall und die Spanierin Silvia Tortosa ins Boot, beide dem Fantasykino vertraut. Um den Film deutscher Herkunft wirken zu lassen, nutzte man verschiedene Aufnahmen aus der Dokumentation "Die Burgen am Rhein" und schnitt die Szenen einfach in den Film. So ging auch ich erstmal von einer deutschen Produktion unter der Hand von Ossorio aus, da ich mich im Vorfeld nicht über den Film informiert habe. 

Die damaligen Kritiken fielen damals sehr negativ aus, am meisten wurde das Monster bemängelt, was man vom Gesicht her nur schlecht zu Gesicht bekommt und es sich in den meisten Fällen nur um einen Gummihandschuh handelt, den man bei den Angriffen auf die Mädchen zu sehen bekommt. Man muss Ossorio aber lassen, das die Szenen, in denen die Herzen raus gerissen wurden, nicht schlecht sind und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch das Unterwasserreich ist ganz nett gemacht worden, zwar nichts eindrückliches, aber nicht schlecht. Grenzt schon eher an Trash. Auch wenn sich viele über den Film lustig machen, mir hat dieses Horror-Fantasy-Märchen sehr gut gefallen, was auch der großartigen Atmosphäre zu verdanken ist. Leider hat es bis 2012 gedauert, bis der Film in Deutschland erstmalig synchronisiert wurde. Für Freunde des Eurohorrors definitiv ein Muss!


 

Montag, 18. Dezember 2023

Der Schrecken aus der Meerestiefe


Originaltitel: Destination Inner Space
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1966
Regie: Francis D. Lyon

Inhalt:

Die toughe Crew einer Unterwasser-Forschungsstation unter der Leitung des wagemutigen Kommandanten Wayne (Scott Brady) hält Ausschau nach neuen Entdeckungen, doch was sie finden, übersteigt ihre kühnsten Vorstellungen. Denn ganz allein auf dem Grund des Meeres, werden sie plötzlich mit einem außerirdischen Terror aus der Tiefe konfrontiert. Einem unheimlichen Grauen, das noch niemand zuvor gesehen und scheinbar nur eine Mission hat: das Töten! Gibt es noch eine Hoffnung für das Überleben der Menschheit? 

Review: 

In den 1960ern hat man es sich das Geheimnis der Meere zunutze gemacht, um eine Menge Filme zu produzieren, die sich damit beschäftigen, was wohl unter den blauen Weiten schlummern mag. Die Idee dahinter gab es aber schon viel länger, beispielsweise könnte man da DEN SCHRECKEN AUS DEM AMAZONAS hinzunehmen, der schon in den 1950ern große Erfolge erzielen konnte, obwohl das Hauptmonster eher aus einem Fluss kam. Was würde dabei heraus kommen, wenn man die Geschichte eines Meeresmonsters mit der Geschichte aus DAS DING AUS EINER ANDEREN WELT mischt? Richtig: DER SCHRECKEN AUS DER MEERESTIEFE, denn nichts anderes ist der Film. 

Eine Truppe an Forschern die sich unter dem Meer aufhält, beobachtet seit längerer zeit auf dem Radar ein Objekt, dessen Herkunft bisweilen unbekannt ist. Man stellt zeitig fest, dass es sich um ein USO handelt, ausgesprochen ein "Unidentified submerged object", ein nichtidentifizierbares Unterwasserobjekt, handelt. So begibt sich ein Teil der Forscher in das Objekt und bringt auch gleich eine Kapsel mit in das Forschungslabor, die ziemlich schnell wächst und sich als eine Kapsel entpuppt, aus der ein Seemonster schlüpft. So beginnt für die Forscher ein Kampf gegen das Seemonster, bei dem nur eine Partei gewinnen kann. 

DER SCHRECKEN AUS DER MEERESTIEFE ist absoluter 60er Jahre-Monstertrash wie man ihn kennt und vermutlich auch liebt. Ein großes Lob geht an den Designer des Monsteranzugs, der den Anzug entworfen hat. Herrlich schräg, aber passend zu der Zeit, aus dem dieses Gebilde kommt. Farblich hat man sich an ein helles meeresblau gehalten, bei dem nur die Körperflosse die vom Kopf über den Rücken geht, in rot gefärbt ist und das Gesicht geht schon in die Richtung des Fischmenschen aus dem Schrecken vom Amazonas. Man hat sich auch nicht davor gescheut, das Monster zeitig zum Vorschein kommen zu lassen, somit verschwendet man keine Zeit damit, schnelle Schnitte oder Schatten zu präsentieren, die die Warterei auf den Hauptstar des Filmes nur in die Länge zu ziehen. 

In Deutschland erschien der Film bisher nur auf einer 120 Meter langen Super 8-Filmrolle, bis sich Shamrock Media der Sache angenommen hat und ihn auf DVD und erstmalig auf Bluray veröffentlichte. Sehr schön anzusehen sind auch die Super 8-Fasusngen die mit an Bord sind und nur eine viertel Stunde gehen. Wer mit derartigem Monstertrash was anfangen kann, dem sei der Film empfohlen.