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Mittwoch, 11. September 2024

Zaat

Originaltitel: Zaat
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Don Barton, Arnold Stevens

Inhalt:

Der ehemalige Nazi-Wissenschaftler Dr. Kurt Leopold entwickelt in Cypress Groves, Florida aus DNA und speziellen giftigen Abwässern ein Destillat, dass es ihm ermöglichst, Menschen in fischähnliche Wesen zu verwandeln. Natürlich - wie verrückte Wissenschaftler nun mal so sind - probiert er es auch gleich an sich selbst aus und verwandelt sich in eine Mischung aus Mensch und Wels auf zwei Beinen, der fortan der spärlichen Bevölkerung der Gegend, dem Sheriff und diversen Regierungsbeamten ordentlich Stress macht.

Review:

Im Laufe der Jahrzehnte ab den 1950ern gab es eine beachtliche Anzahl Filme, die inhaltlich die Geschichten von humanoiden-tierischen Lebensformen thematisierten. Was sie alle dasselbe an sich hatten? Es waren Monster die meistens aus dem Wasser kamen, in vielen Fällen versteht sich. Los getreten dürfte das ganze das Monster aus DER SCHRECKEN VOM AMAZONAS haben, etwas früheres fällt mir diesbezüglich auf Anhieb nicht ein. So entstanden immer wieder mal so cineastische Kuriositäten, mal mehr, mal weniger anschaubar. Und manche wurden richtige Trash-Klassiker, nach denen man sich anschließend die Finger leckt. 

ZAAT aus dem Jahre 1971 gehört nur bedingt dazu, ist aber einer der halbwegs besseren Erscheinungen, die ich bisher gesehen habe. Die Story behandelt einen alleinstehenden Wissenschaftler, der hoch hinaus will und eine Formel entwickelt, die es schafft, ihn in einen Fischmenschen zu verwandeln. Seiner Ansicht nach eignet sich niemand besseres als er selber, um sie zu testen, was auch prompt geschieht. Wels-DNA mischt sich mit menschlicher DNA und sorgt dafür, das er einen Feldzug gegen alle unternimmt, die ihn in vergangenen Tagen ausgelacht haben, zudem begibt er sich auch auf die Suche nach Frauenfleisch, um weitere Wesen seiner Art zu zeugen.

Mich hat der Film von seiner Machart und der Umsetzung sehr an den 1960er-Klassiker DER SCHRECKEN AUS DER MEERESTIEFE erinnert, weil der Film ebenfalls sehr günstig produziert rüber kommt, aber nicht uninteressant ist. Ebenfalls steckt auch bei ZAAT, was übrigens der Name dieser Formel ist, die der Wissenschaftler erfindet, ein Mensch in einem Gummikostüm, was sich auf die Jagd macht. Bemängeln muss ich das der Film nicht wirklich ein Reißer wie so mancher anderer Vertreter ist und nicht nur einmal mit Längen zu kämpfen hat, die langweilen. Etwas mehr Action hätte dem Film sicherlich gut getan. 

Das Budget lag bei 50.000 Dollar und Drehzeit belief sich auf 30 Tage. Die Besetzung kann man gerade noch so springen lassen. Für einen derartigen Film zwar ok, aber nichts, was einem im Nachhinein im Gedächtnis bleibt. Nach seiner Veröffentlichung unter mehreren Filmtiteln geriet er eine lange Zeit in Vergessenheit, bis 2012 eine DVD/Bluray-Combo erschien, die inzwischen ordentliche Preise veranschlägt, wenn man die Veröffentlichung sein Eigen nennen will. Fazit: Netter, aber durchschnittlicher Fischmenschen-Monsterfilm, der seine Momente hat und nur für Monsterfilmfans empfehlenswert ist. 



 

Freitag, 30. August 2024

Der Teufel tanzt weiter

 


Originaltitel: Night of the Demon
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1980
Regie: James C. Wasson

Inhalt: 

In den unheimlichen Wäldern von Sharon Wood sucht Professor Nudge mit seinen Studenten nach einem sagenhaften, grauenhaften Fabelwesen. Bald beginnt eine Reihe von furchtbaren Ereignissen voller Angst und Terror. Es scheint, dass niemand lebend aus den Fängen des Sharon Wood entkommen kann, denn der blutige Terror kennt keine Grenzen.

Review:

Wenn ein Film runter vom Index genommen wird, der zuvor auch noch in Deutschland beschlagnahmt wurde, ist das immer ein gutes Zeichen, das in der aktuellen Bundesprüfstelle nicht mehr geistig umnachtete Sittenwächter sitzen, sondern Leute die mit der Zeit zu gehen scheinen. Bis auf winzige unverständliche Ausnahmen natürlich, über die ich noch immer den Kopf schütteln kann. DER TEUFEL TANZT WEITER trat 1980 in Erscheinung und wurde auch in Deutschland von Westside Video auf VHS veröffentlicht. Wann genau ist mir unbekannt. 1988 erfolgte die Indizierung, 1989 kam die Beschlagnahme. Nach Ablauf von 23 Jahren erfolgte im Jahre 2012 die Neuprüfung, die erfolglos verlief und der Film weiterhin im Giftschrank blieb. Selbiges widerfuhr dem Film auch in Großbritannien, was ihn auf die Liste der sogenannten "Video Nasties" setzte. 

Aus heutiger Sicht wirkt das ganze Verfahren lächerlich, weil der Film an sich mehr Horrortrash als das personifizierte Böse ist, vor dem die Jugend geschützt werden muss. Die Story behandelt einen Professor für Anhropologie, der sich mit seinen Studenten in ein wäldliches Gebiet begibt, um mehreren statt gefundenen Morden nach zu gehen. Es wird gemunkelt, das hinter den Morden ein Bigfoot stecken soll, was das ganze Unterfangen umso spannender macht. Als Zuschauer muss man nicht lange warten, um hinter das Geheimnis zu kommen und es stellt sich heraus, das es tatsächlich ein Wesen ist, was dem Bigfoot sehr ähnlich ist. 

Ich bin wirklich froh, das sich hier in Deutschland jemand die Arbeit gemacht hat, den Film frei zu boxen, weil er ein wahres Trashfeuerwerk vom feinsten ist und der Welt nicht vorenthalten werden sollte. Technisch gesehen vielleicht der reinste Schmu, weil er so gestaltet ist, das die ganzen Geschichten, die die Truppe zu hören bekommt, bildlich nach erzählt wird und sie erst gegen Ende hin die persönliche Bekanntschaft mit dem Bigfoot machen, aber genau das und wie es umgesetzt wurde machen einen großen Spaß. Falls man den Film bisher nicht kennt, sollte man sich keine Hoffnungen machen, das einen ein hyperkrasses Schlachtwerk erwartet, aber es gibt dennoch genug Blut, auch Gedärme und eine fast schon irrwitzige Vergewaltigung zwischen dem Bigfoot und dem Mädchen zu sehen, die ebenfalls Teil der Handlung ist. 

Gespickt wird das ganze mit schrillen, pfiffigen Synthesizer-Tönen, die auf meine Wahrnehmung schrill gewirkt haben, aber bestens zum Film passen. Der Bigfoot selber sieht nicht wirklich aus wie ein Bigfoot und scheint irgendwo mitten im Wald ein Fitnessstudio stehen zu haben. An dieser stelle muss man noch auf die deutsche Synchronisation eingehen, die zum ´davon laufen´ ist! Ich hab schon viele schlechte Synchro gehört und die hier gehört definitiv dazu, aber kann man noch unter dem Slogan "So Scheiße, das es wieder geil ist!" stehen lassen und man wird seine Freude an diesem Schundwerk haben. 

Ursprünglich war geplant, dass das Ende damit endet, das die Studenten mit einem Hubschrauber seitens der Polizei gerettet werden. Der Verleih sah das aber anders, weil er Angst hatte, das sich der Film diesbezüglich schlechter vermarkten ließe, weshalb man sich für das Ende entschieden hat, das alle Studenten von dem Bigfoot gekillt werden. Mit sehr aufschlussreichen Szenen bekommt man das auch geboten was meines Erachtens auch das bessere Ende ist. Alles in allem eine Top-Trashperle aus den 80ern, die es hoffentlich demnächst in die deutschen Kaufhäuser schafft, da sie viel zu schade wäre, wenn sie in Vergessenheit geraten würde! 


Freitag, 23. August 2024

Bikini Bloodbath Car Wash


Originaltitel: Bikini Bloodbath Car Wash
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Jonathan Gorman & Thomas Edward Seymour

Inhalt:

Eine Gruppe heißer College-Mädchen beschließt, Geld und Hülsenfrüchte zu sammeln, indem sie Bikinis für eine Autowaschanlage anziehen. Doch ein verrückter Koch lauert auf der Straße und will sich einen Teil des Erlöses sichern.

Review:

Lange ist es her als ich den ersten Teil gesehen habe. Sehr lange! Zumal es den ersten Teil auch auf deutsch gibt, die Nachfolger leider nicht mehr, was bei den Filmen aber eh nicht tragisch ist. Wenn man den ersten Teil kennt, weiß man nur zu gut, was einen erwartet: Heiße Bikini-Babes, den Killerkoch und ein Haufen dummer Sprüche, mehr nicht. Erschienen ist der Film 2008 unter der Regie von Jonathan Gorman & Thomas Edward Seymour, die schon für den ersten Teil auf dem Regiestuhl saßen. Interessanterweise konnte man auch hier wieder Debbie Rochon verpflichten, die keine Unbekannte im Independent-Sektor ist. Müsste sie nicht eigentlich seit dem ersten Teil tot sein? Naja, totgesagte leben länger. 

Die Handlung ist nichts, was einen vom Hocker reisst: Ms. Johnson hat die glorreiche Idee einen Car Wash mit den Girls zu eröffnen, bei dem sie eben in den titelgebenden Bikinis die Autos waschen und das Geschäft läuft nicht schlecht. Bei einer Mädelsparty fangen die Damen an Gläserrücken zu spielen und genau deswegen schaffen sie es, den Killerkoch, der schon tot ist, wieder zu erwecken in dem er aus dem Grab steigt und seiner Verpflichtung, dem killen mit dem Hackebeil, nach kommt. 

Zugegeben, man braucht schon eisenharte Nerven, wenn man sich den Film vornimmt, denn er ist alles andere als spannend und ein reiner Geekfilm vor dem Herrn. Aber so dämlich wie er auch ist, so witzig ist er auch, da er keinen wert darauf legt irgendeine Art von Ernsthaftigkeit an den Tag zu legen. Es ist zwar eine Horrorkomödie, aber eher noch eine Parodie auf alles Horrorkomödien, die man so kennt und in den meisten Fällen besser sind. 

Unter´m Strich liegt der halbwegige "Erfolg" des Filmes vermutlich auch nur darin begründet, das die Mädels nett anzusehen sind und im schlimmsten Fall noch der Killerkoch sehenswert ist, der leider viel zu selten auftritt. Blutiges Slashergematsche wird man hier nicht wirklich finden, dafür reichte das Geld wohl nicht. Somit hätten wir einen klaren Viel Bier, wenig Hirn-Film, den man sich einmal und nie wieder anschaut. 



 

Dienstag, 6. August 2024

Caged Fury - Bestien hinter Gittern


Originaltitel: Caged Fury
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Bill Milling

Inhalt:

Die hübsche "Kat" aus Utah will in Los Angeles ihr Glück finden. Unterwegs trifft sie auf die gleichgesinnte Wanda, die in Hollywood einen Fotografen kennt. Der verschafft den Mädchen einen Termin bei einem zwielichtigen Besetzungsbüro. Als "Kat" wenig später von den Vietnamveteranen Victor und Dirk vor einer Vergewaltigung bewahrt wird, überschlagen sich die Ereignisse. Kat und Wanda werden wegen angeblicher Prostitution verurteilt und im Frauengefängnis den brutalen Gelüsten der lesbischen Direktorin und ihrer Helfershelfer ausgeliefert.

Review:

Schon länger keinen WIP-Film mehr gesehen, weswegen ich mich entschieden habe, mal einen Blick auf BESTIEN HINTER GITTERN, auch bekannt als CAGED FURY zu werfen. Ich meine, ich kannte den Film schon aus grauer Vorzeit, weil mir ein paar Passagen bekannt vor kamen, aber geschadet hat es mir nicht, mir den Film nochmal anzuschauen, um darüber etwas zu schreiben. Die Geschichte ist in derartigen Filmen schon lange nichts neues mehr: Eine Frau kommt unschuldig in den Frauenknast und muss sich dort drin allem möglichen aussetzen wie lesbischen Gefängnisleitungen, sadistischen Wärtern und manchmal auch rotzfrechen Mitgefangenen. In diesem Fall wird das ganze gemixt mit etwas Horror und Trash. Und selbstverständlich darf auch hier ein großer Hauch an Erotik nicht fehlen, man will schließlich dem Zuschauer was bieten. 

Der Film ist nicht zu verwechseln mit dem 1983er-Film CAGED FURY, der hierzulande auch unter dem Namen Camp der verlorenen Frauen bekannt ist. Regie führte der Adult Video-Regisseur Bill Milling, dessen Handschrift man allein schon daran erkennt, das die Mädels nahezu alle aus einem Pornofilm stammen könnten. Dementsprechend nicht weiter verwunderlich, das die Chefin des Gefängnisses einen Faible für die jungen Biester hat und auch so mancher Wärter, im Besonderen Gregory Scott Cummins alias Spyder gerne mal Hand anlegt, wo sie nicht hin gehören....im offiziellen Sinne. Aber kann man es ihm verdenken? Eher nicht! Was ihn trotzdem zu einer widerlichen Person macht, ist sein sadistisches Auftreten, für das man ihn ab dem ersten Zeitpunkt hasst, als er das Bild betritt. 

Die Idee, dass das Gefängnis gar nicht existiert und nur dazu dient, um die Gefangenen weiter zu verkaufen und ein Jeder, seien es die Aufseher, die Richterin, die die Ladies verurteilt als auch der Staatsanwalt alle mit drin in diesem verschwörerischen Komplott stecken, macht das ganze interessant und hebt sich von manchem Vertreter dieses Genres reichlich ab. Nur gut, das zum Schluss hin eine Revolution ausbricht, an der auch der Kampfsportler Dirk Ramsey nicht ganz unbeteiligt ist, weil er sich, wie auch immer er das geschafft hat, Zugang in das Gefängnis verschafft, was zudem mitten in der Stadt ist und es bisher keiner bemerkt hat, das dort was nicht stimmt. 

Lange Rede, kurzer Sinn: Für Trash- als auch WIP-Fans ist der Film herrlichste Kost die auch Spaß macht. Wer einen tiefgründigeren Film sucht, wird hier vergebens danach suchen. Dennoch gebührt dem Film alleine schon wegen den bezaubernden Darstellerinnen einen Blick. Ab der ersten Minute wird schon klar in welche Richtung es geht, denn bekanntlich isst das Auge mit. Bisher gab es in Deutschland nur eine Auswertung auf VHS, während man in Übersee schon einen Schritt weiter ist und Shout Factory das Spektakel auf Bluray veröffentlicht hat. 


 

Sonntag, 24. März 2024

Genefood Maniacs


Originaltitel: Genefood Maniacs
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Heiderose Hoja

Inhalt:

Der habgierige Unternehmer Carlos Kümmelsack wendet sich an die durchgeknallte Professorin Dr. Margarethe Witchybitchy, die für ihn genmanipulierte Gurken züchten soll, die den Markt dominieren. Das Projekt geht schief und schon bald fangen die Gurken an, mit ihren Konsumenten ins Gespräch zu kommen und sie auch anzugreifen … Nur der Hippie-Nachzügler Kunigunde kann aus dem Dilemma helfen.

Review:

Ein Unternehmer namens Kümmelsack, dessen einzigstes Ziel es ist, aus allem Kapital zu schlagen, begibt sich zu der Professorin Margarethe Witchybitchy. Der Auftrag lautet, dass sie genmanipulierte Gurken züchten  soll, um den Gemüsemarkt zu beherrschen. Nichts leichter als das für die verrückte Professorin, worauf sie sich gleich ans Werk macht. Doch das Projekt geht schief und gerät schnell ausser Kontrolle, in dem die Gurken anfangen zu reden und Leute zu attackieren. Das ruft das Hippiegirl Kunigunde auf den Plan, die sich der Gurkengefahr entgegen stellt. 

Bei manchen Filmen ist es traurig, das die nicht bekannter sind, weil es soll Ausnahmen geben, die trotz ihres Mini-Budgets Potenzial haben und zur mehrmaligen Sichtung einladen. Das Filmprojekt entstammt der Niedersachsener Independentfilm-Gruppe Utopian Pictures, was 2005 gegründet wurde und bis 2019 mehrere Kurzfilme veröffentlicht hat.GENEFOOD MANIACS war das sechste Filmprojekt und lief damals auf dem dritten Indigo Filmfest und wurde von den Machern auf gebrannten DVDs vertrieben. 

Thematisch passt das ganze zu einem Trashfilm dieser Art und wurde auch sehr gut umgesetzt. Auch hat nichts gefehlt, denn der Anteil an Komödie und trash ist ausgewogen und macht auch viel Spaß. Obgleich die Darsteller keine oscarreifen Darbietungen abliefern, passt das "Können" in den Film und lässt ihn nicht zu einem Werk verkommen, bei dem  man sich bis zum Ende durch kämpfen muss. Interessant ist, das es eine Frau war, die auf dem Regiestuhl saß: Heiderose Hoja, die inzwischen mit Lars Kelich verheiratet ist und er selber auch kein Unbekannter in der Indie-Szene ist. 

Gedreht wurde überwiegend im Freien oder im Gewächshaus, was zeitgleich das Labor der Professorin war. Die Umsetzung, das man die Gurken zum sprechen brachte war sehr gelungen, sowie auch die Angriffe der Gurken, wobei man sieht, das die in die Kamera gehalten werden. Trotzdem nice! Eventuell lässt sich die DVD noch auf der Wordpress-Seite von Utopian Pictures bestellen, ob sie noch aktiv sind, ist mir nicht bekannt. Wünschenswert wäre es, denn der Film ist definitiv einer der besseren Film, die ich bisher aus der Amataursparte gesehen habe. Man sollte nur keinen Splatterfilm erwarten, eher eine geniale Trashkomödie. 



 

Samstag, 23. März 2024

Harry Pottwal und der Trichter der Breiten


Originaltitel: Harry Potter und der Trichter der Breiten
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Hannes Graubohm

Inhalt:

Harrys Onkel und seine Tante machen sich Sorgen. Ständig liegt Harry besoffen im Wandschrank und so beschließen die beiden ihn auf ein Internat für schwererziehbare Kinder zu schicken. Am nächsten Morgen kommt ein freundlicher Mann namens Hagrid vorbei um Harry abzuholen. Ihm wird vorgeschwindelt das er jetzt auf eine Zauberschule kommt und so macht sich Harry voller Vorfreude auf den Weg zur Harald Juhnke Schule und erlebt dort zusammen mit Ron Presley und Hermine Ranger aufregende Abenteuer.

Review:

Der Titel gebende Harry Pottwal ist ein 17-jähriger Junge, dessen Lieblingsbeschäftigung in der Freizeit es ist, sich zu besaufen und scheint auch sonst geistige Probleme zu haben. Das macht sich auch bemerkbar, weil er ernsthaft an Zauberei glaubt. Sein derzeitiger Wohnort ist bei seinen Verwandten Onkel Horst und Tante Betty, die sich entschlossen haben, Harry in eine Schule für schwererziehbare zu schicken, weil sie mit ihm nicht mehr fertig werden. Um ihn nicht zu ängstigen, sagen sie zu Harry, das er auf eine Zauberschule kommt. Harry ist begeistert und wird von Hagrid, einem Mitarbeiter der Zauberschule geholt. Was allerdings keiner weiß: Es handelt sich um keine normale Schule, in die Harry kommt. 

Das schöne am deutschen Amateurfilm ist, das man immer mal wieder kleine Überraschungen erlebt, so wie auch in diesem Fall. Mir war zwar bekannt, das es sich um keinen Splatterfilm handelt, sondern eher um eine Komödie. Zwar bin ich nicht unbedingt komödien-affin, aber fühlte mich dank des 2006 erschienen Werkes von Chillmeister Productions bestens unterhalten. Der kluge Kopf wird sich sicherlich schon denken können, das es sich bei dem Film um eine Parodie von Harry Potter handelt. Ich selber habe nur ein oder zwei Verfilmungen von Harry Potter gesehen, was aber schon ewig her ist, so kann ich nicht genau sagen, was genau auf die Schippe genommen wird. Zumindest erscheinen hier Harrys Freund Ron und Hermine, aber ganz anders wie man die beiden sonst kennt. 

Technisch ist der Film auf Amateurniveau, was sich an den Kostümierungen bemerkbar macht. Fake-Bärte, langweilige Klamotten usw. Am witzigsten ist der Hauptcharakter Harry Pottwal anzusehen, der einen Zauberhut und einen Umhang trägt, dazu noch die runde obligatorische Brille des Originals. Auch sonst geht es hier trashig zur Sache und kombiniert das ganze Spektakel mit einer ordentlichen Portion Humor. Harrys neue Schule, die auch als Harald Junke Schule bekannt ist, entpuppt sich für ihn selber als das reinste Paradies, weil es Alkohol in reichlichen Mengen gibt und man sich den Tag damit vertreibt, den ganzen Tag zu saufen und dummes Zeug zu reden. 

Wer in den Besitz des Filmes kommen sollte, braucht keine geradlinige Story erwarten, denn die gibt es fast nicht. Aber braucht ein Film dieses Formats eine Story? Ich denke nur bedingt! Denn der Kernpunkt des Filmes ist Spaß, nichts anderes. Und den gibt es hier zuhauf. Die ganzen Slapstick-Einlagen sind einfach nur köstlich und entlocken jedem Zuschauer ein grinsen, definitiv. Wer auf der Suche nach einem funny Trash-Film aus deutschen Landen ist, ist bei HARRY POTTWAL UND DER TRICHTER DER BREITEN bestens aufgehoben. Aktuell ist der Film auch auf Youtube in voller Länge zu sehen, wer nun scharf darauf ist, sich das recht amüsante Filmchen anzuschauen. 



 

Donnerstag, 21. März 2024

Das Blutgericht der (Frau) Schulz


Originaltitel: Das Blutgericht der Schulz
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Horrack

Inhalt:

Frau Schulz hat es wieder verdammt nötig, Blut zu sehen. Sie nistet sich in einem Kühlschrank ein und nimmt sich vor, den ersten der die Tür öffnet, über unerträgliche Schmerzen bis in den Tod zu schicken. 

Review:

Im Leben eines Sammlers hat man oftmals zahlreiche, schwierige Aufgaben vor sich, bei denen man sich nahezu ausschließlich die Zähne ausbeißt. Insbesondere im deutschen Untergrund gibt es noch eine Menge Titel die ich suche, aber nicht fündig werde. Vieles habe ich schon versucht, aber bisher war die Bilanz negativ. Umso schöner ist es, wenn man nahezu nur aus Zufall bei manchem Titel fündig wird, nach denen man fast schon ein Jahrzehnt damit verbracht hat, immer mal wieder zu schauen, wie der Stand der Dinge ist. Das allerneueste und absolute Highlight, der wahre heilige Gral in meiner Sammlung ist die meine neueste Errungenschaft die den Namen DAS BLUTGERICHT DER SCHULZ trägt. 

In der OFDB wird der Film als DAS BLUTGERICHT DER FRAU SCHULZ geführt, was inhaltlich nicht verkehrt ist, denn um die gute, alte Frau Schulz geht es in dieser Kurzfilmsammlung, die aus mehreren Teilen besteht. Es ist laut dem Cover nicht gelogen, dass es sich um Trash bei dieser Sammlung handelt. Trash in Reinkultur und stumpf dazu, aber Hallo! Besonders das Artikular des "Synchronsprechers" lässt sehr zu wünschen übrig, erinnert es doch eher an einen Jugendlichen, Aussagen wie "Du Missgeburt", "Du Mistkröte" und Co. gehören zum Standard des Sprachgebrauchs, was die Filme natürlich auf ein höchst unterhaltsames stellt, sofern man mit derartigem Humor was anfangen kann. Im übrigen entstammt dieses Highlight aus Braunschweig aus dem Jahre 1998.

Der erste Film auf dieser VHS ist der Kurzfilm UNDERTAKER GEGEN ALIEN. Inhaltlich ist der Film genau das, was sein Titel verspricht: Ein Kampf zwischen Ridley Scott´s Alien und dem Undertaker. Dargestellt werden die Charaktere von Actionfiguren der jeweiligen Charaktere. Auch zu sehen sind Jabba the Hutt, ein Klonkrieger aus Star wars und viele andere. Alle sind auf der Jagd nach dem fiesen Alien. Nur schlecht, das der Undertaker mit Bauchweh auf der Waschmaschine liegt und nicht wirklich einsatzfähig ist. Zum Kampf zwischen den beiden kommt es trotzdem. Die Stimmen werden vom Filmemacher in einer ziemliche pubertären Art und Weise gesprochen. 

Nach dem der erste Kurzfilm beendet war, folgte der nächste und startet das filmische Kollektiv der Dreckschleuder Frau Schulz! Den Anfang macht der Kurzfilm: FRAU SCHULZ: BORN TO KILL. Eingeleitet wird man von einer musikalischen Neu-Interpretation des Tracks "Dark Night" von The Blasters, was auch bei FROM DUSK TILL DAWN zu hören ist. Auch hier sind die Hauptdarsteller Actionfiguren. Frau Schulz ist hier die mordlüsterne alte Schreckschraube die Prinzessin Leia und Luke Skywalker tötet. eine singende Banane killt, die ihr zu laut singt. Sehr witzig mit an zu sehen, wie die Banane durch die "Hand" der Frau Schulz stirbt: Durch ein Messer, anschließend einer Bohrmaschine und mehreren Zahnstochern. Das ganze ziemlich blutig. Das ruft DIE MASKE ins Spiel, der sich auf die Jagd nach Frau Schulz macht. 

Der nächste Teil trägt den Titel: FRAU SCHULZ - DIE DRECKSCHLEUDER KEHRT ZURÜCK. Man merkt, es bleibt weiterhin trashig-unterhaltsam und man setzt auf grenzdebil-komödiale Akzente. In diesem Kurzfilm sind es die Klonkrieger die Jagd auf Frau Schulz machen. Beide Seiten führen einen erbitterten Krieg gegeneinander. Dargestellt werden die Charaktere in gewohnter Manier von Actionfiguren, deren Stimme vom Macher selber gesprochen wird. Drehort ist ebenfalls wie beiden Filmen zuvor das eigene Zuhause, wenn nicht gar das Kinderzimmer. 

Teil 3 der sagenhaften Kurzfilm-Sammlung wird mit dem Titel FRAU SCHULZ KILLT WIEDER betitelt. Den Anfang macht der Filmemacher, der kurz etwas zum Film sagt und meint, das er gar keinen weiteren Teil drehen wollte, doch Frau Schulz wieder aufgetaucht ist. Dieses mal bekommt sie es mit einem Predator und Ernie aus der Sesamstraße zu tun. Es bleibt auch hier alles wie gehabt, außer dass sich der Drehort in den Wald verlagert hat. Auch die Puppe Barbie ist hier mit von der Partie, die sich auf der Mülltonne sonnt, bis sie von Ernie geköpft wird. 

Den Abschluss macht der Kurzfilm DAS BLUTGERICHT DER SCHULZ! Nun wissen wir auch wie der richtige Name des Filmes ist, wobei es mich persönlich nicht stört, ob man es Frau Schulz nennt oder nicht. Frau Schulz versteckt sich hier in einem Kühlschrank und wird jeden töten, der sich ihr nähert. Bei diesem Kammerspiel sind nur Frau Schulz und der Macher der Filme zu sehen, der sich in den Kampf mit Frau Schulz begibt. 

Fazit: Ich kann mir vorstellen, das es sich bei der echten Frau Schulz um die Lehrerin oder Nachbarin des Jungen handelt, und die beiden zu damaliger Zeit im Clinch gestanden sind. Man weiß ja, wie es manchmal so ist, wenn jemand zum Hassobjekt auserkoren ist. Was die Filme betrifft: Die sind zwar bescheuert, aber gerade deswegen ziemlich geil. Am besten fand ich die Puppe, die Frau Schulz darstellt. Ziemlich geil und im Bezug auf die Filme bezogen richtiger geiler Bullshit-Trash, der zum grinsen einlädt. Auf ein Drehbuch wurde hier verzichtet, wie im Abspann angemerkt wird. Kann man sich ob des Inhalts vermutlich aber schon selber denken. Nichts desto trotz: Herrlich schräger Amateur-Trash aus Deutschland den ich Fans von stumpfen Amateurfilmen nur zu gerne ans Herz lege!

Bilder aus meiner privaten Sammlung: 





Die Originalhülle, wie ich sie erhalten habe: 


Frau Schulz:





 

Donnerstag, 7. März 2024

Schlachtfest des Teufels


Originaltitel: Schlachtfest des Teufels
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Jochen Taubert

Inhalt:

Bei einer Hochzeit hat die schwangere Braut eine Frühgeburt. Viele Jahre später kommt es zu einer blutige Mordserie, denn das Kind von damals, inzwischen durch furchtbare Misshandlungen körperlich und geistig geschädigt, beginnt einen grausamen Rachefeldzug. Das "Schlachtfest des Teufels" beginnt.

Review:

Eine Frau feiert ihre Hochzeit und bringt zur gleichen Zeit ihr Kind auf die Welt, weil sie eine Frühgeburt erleidet. Nach vielen Jahren beginnt in der Stadt eine plötzliche Mordserie, denn das Kind, was damals bei der Frühgeburt auf die Welt kam, wurde über die Jahre schwer misshandelt und zieht hier seinen Rachefeldzug durch bis zum bitteren Ende. 

Wenn man sich die Filmographie von Jochen Taubert näher anschaut, dann stellt man fest, das es einen Film gibt, der noch nicht auf DVD veröffentlicht wurde. Die Frage ist immer das Warum? Durch einen glücklichen Zufall bin ich dem Film habhaft geworden und konnte mir selber ein Bild machen, weil das einer der Filme ist, der mich von allen Taubert-Filmen am meisten interessiert hat, aufgrund seiner "Unzugänglichkeit", weil bisher nur eine VHS von Astro veröffentlicht wurde und die auch so gut wie nie irgendwo auftaucht. Zwischendurch hat man aber das Glück, das man nach etlichen Jahren in den Genuss kommt, den Film zu sehen, von dem man es am wenigsten dachte. 

Man sieht dem Film die Herkunft sofort an. Gedreht wurde mit der üblichen technischen Ausstattung die um die Jahrtausendwende beim Stadtlohner Filmteam angesagt war. Man sollte das nicht als schlechte Kritik betrachten, ich habe kein Problem damit, wenn ein Film etwas billiger aus sieht. Frank Reglinski ist einer der Darsteller, den man in vielen Taubertfilmen gesehen hat und auch kennt, ebenso Jochen Taubert selber gibt sich hier die Ehre und fungiert als Darsteller. Erwarten braucht man keine Höchstleistungen, denn es wurde bewusst im Amateurbereich agiert, um dem Film seine gewisse Portion an hanebüchenen Trash zu verleihen. 

Kommen wir zu dem Punkt, wovon ich glaube, dass das der Grund ist, warum der Film nicht mehr veröffentlicht worden ist. Insbesondere in der heutigen Zeit, könnte der Film manche Gemüter etwas zu sehr erhitzen. Die Darstellung eines behinderten Kerls der zeitgleich auch ein Serienkiller ist mag nicht jedem gefallen und in gewissen Kreisen für Aufschreie sorgen. Man kann dazu stehen wie man will, aber meiner Meinung nach hört sich das ganze auch einer gewissen Fuck You-Attitüde an, die sagen soll, das es den Machern egal ist, was andere über ihre Produktionen denken, denn im Vordergrund steht der Spaß. 

Fazit: Jochen Taubert´s Filme mag man oder man mag sie nicht, etwas dazwischen gibt es nicht. Ich gehöre zu der Kategorie, die seinen Filmen noch was abgewinnen können, weil sie manchmal einen derart bescheuerten Humor beinhalten, der auf der anderen Seite schon wieder geil ist. Gefällt nicht jedem, ist mir auch bewusst und klar, daher zwinge ich keinem Filme dieses Formats auf. Mit einer knappen Laufzeit von 62 Minuten war der Film in Ordnung, hatte einige schwarzhumorige Bretter die mich zum lachen brachten und auch sonst gewohntes Trashfeuerwerk aus Stadtlohn.


 

Sonntag, 25. Februar 2024

Blutige Trollgeschichten


Originaltitel: Blutige Trollgeschichten
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 199?
Regie: Andreas Wespe

Inhalt: 

Nach Art von Geschichten aus der Gruft erzählt ein Troll mehrere Geschichten aus seinem Buch

Review:

BLUTIGE TROLLGESCHICHTEN ist eins der vier Werke von Andreas Espe, der in jungen Jahren den Versuch unternommen hat, Filme zu machen, die sich im Bereich des Amateurhorrors ansiedeln. bei diesem Film hat man sich was von den GESCHICHTEN AUS DER GRUFT abgeschaut, denn exakt so findet das Geschehen hier auch statt. Unter dem Soundtrack von GESCHICHTEN AUS DER GRUFT fährt die Kamera den Hauskeller runter, in dem sich ein Troll mit seinem Buch befindet und daraus vorliest. 

Den Anfang macht die Geschichte um einen kleinen Jungen, der keine Freunde hat und ständig von seinem Bruder geärgert wird. Abends, als der Junge ins Bett geht, erscheint ihm ein kleines Wesen, was die Fähigkeit hat zu zaubern und zaubert dem Jungen erstmal ein Legoschloß ins Zimmer. Am nächsten Tag gehen die beiden mit dem Hund spazieren, und während des Spaziergangs will das Wesen ein Spiel mit dem Jungen spielen. Das Spiel heisst: DU WIRST STERBEN. Und so endet der Junge als Beute für seinen eigenen Hund. 

In der zweiten Geschichte findet ein Junge einen Umhang, der ihn unsichtbar werden lässt. Nach anfänglicher Freude, was damit alles anstellen kann, Mord inklusive, erlebt er sein blaues Wunder dank einer Vogelspinne. In der dritten Geschichte, spielen zwei Jungs draussen im Garten, werden aber von einem keuchenden Mörder mit einer Hakenhand aufgesucht. In der nächsten Geschichte erscheint den beiden Jungs ein Geist, der ihnen Befehle gibt und es damit endet, das der geist mordlüstern wird. Die folgende Geschichte handelt von einem Arzt, der eine spezielle Operation durchführt. Bei der letzten Geschichte ist das Thema eine Mutprobe, die gründlich schief geht. 

Man darf nicht erwarten, das hier der Charme des Originals zur Ansprache kommt, auch sind die Geschichten kurz und bündig und wurden in eine insgesamte Lauflänger von 45 Minuten gepackt. Auch hier ist das Niveau sehr auf Amateurfilm bedacht, was in Ordnung geht. Wenn man nicht wüsste, das es sich um Amateurfilme handelt, könnte man eher denken, das es heimvideoaufnahmen sind, die eine Geschichte, in dem Fall mehrere Geschichten, erzählen sollen. Für eine einmalige Sichtung in Ordnung, ansonsten nur des Sammelns wegen relevant. 


 

Samstag, 24. Februar 2024

Spider-Man - Der Spinnenmensch


Originaltitel: The Amazing Spider-Man
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: E.W. Swackhamer

Inhalt:

Peter Parker wird während eines Forschungsprojekts von einer radioaktiven Spinne gebissen und besitzt fortan Superkräfte. Mit Hilfe derer unterstützt er Captain Barbera bei seinen Ermittlungen. Doch obwohl Parker als Spider-Man schnell Ermittlungserfolge erzielen kann, stellen sich auch die ersten Probleme ein. 

Review:

Amazing Fantasy #15 war die entscheidende Geburtsausgabe von Spiderman im Jahre 1962. Auf Ebay werden Originale des Magazins mit bis zu knapp 300.000 Dollar gehandelt. Wer es nicht glaubt, sollte sich selbst davon ein Bild machen. Damals war Spiderman noch nicht so bekannt, konnte aber große Resonanzen in den Comics erzielen, was bedeutete, das man sich mit dem Thema näher beschäftigt. Die ersten Meinungen waren damals noch, das man sich nicht auf eine derartige Figur konzentrieren solle, weil Menschen bekanntlich Angst vor Spinnen haben. Es dauerte trotz allem nicht lange, bis Spiderman seinen eigenen Comic bekam und ab da sofort zum Publikumsliebling aufstieg. Das bedeutete, das man die Marke Superman auch anderweitig nutzte und sich auf Film und Fernsehen konzentrierte. 1967 erschien die erste TV-Zeichentrickserie, die Jahre darauf Filme und weitere Serien bis ins heute.

Zur Handlung: Während er mit radioaktivem Material arbeitet, wird der Physikstudent Peter Parker von einer verstrahlten Spinne gebissen. Danach stellt Peter fest, dass er bemerkenswerte Kräfte erlangt hat, die es ihm nun ermöglichen, Wände zu erklimmen und Gefahren zu spüren, genau wie eine Spinne. Er nimmt ein maskiertes Kostüm an und beginnt, diese Kräfte zur Verbrechensbekämpfung einzusetzen. Dies führt dazu, dass er von der Presse bald als „Spider-Man“ bezeichnet wird. Bei der Zeitung, bei der er nebenbei als Fotograf arbeitet, erhält Peter den Auftrag, Fotos von Spider-Man zu besorgen. Er wird aktiv, als der Erpresser Edward Byron von der Stadt ein Lösegeld in Höhe von 55 Millionen Dollar verlangt, andernfalls lässt er zehn Menschen frei, von denen jeder mit Gedankenkontrollgeräten programmiert ist, damit sie sich zu einer bestimmten Zeit umbringen.

In den 1970ern kam die Idee auf Spiderman einen Realfilm zu gönnen, was seitens E.W. Swackhamer, der Regie führte und Hauptdarsteller Nicholas Hammond umgesetzt wurde. Das Drehbuch entstammt Alvin Boretz, wobei das "Ur-Drehbuch" von Spiderman-Erfinder Stan Lee kommt. In diesem Jahrzehnt bekamen auch andere Marvel-Superhelden ihre eigene Serie wie zum Beispiel DER UNGLAUBLICHE HULK oder CAPTAIN AMERICA. Der Ursprung des Filmes ist, das er und seine zwei Nachfolger Zusammenschnitte aus einer nie regelmäßigen ausgestrahlten TV-Serie sind, die damals produziert wurde und 13 Episoden umfasste. Und wie man so hört muss die Serie total langweilig sein und die Leistung  von Spiderman eher verschlechtert aussehen. Son wurde SPIDER-MAN zum Pilotfilm zur Serie.

Aus heutiger Sicht kann ich mir durchaus vorstellen, das der Film eine größere Fangemeinde haben dürfte als früher. Frühere Fans hassten den Film, weil er an mehreren Stellen seine Minuspunkte aufzuweisen hat. Allzu große Schauspielkunst war hier fehl am Platz, wobei es heute eher amüsant wirkt und eher an einen Trashfilm erinnert. Selbiges gilt auch für die Spezialeffekte: Herrlich trashig und nett anzusehen. Man darf nicht vergessen, das der Film aus den 70ern ist, aber genau das macht ihn so sehenswert. Spannung ist hier zwar eher der Durchschnitt, aber man kann seine Augen nicht vom Film lassen, bis zum Ende. Ich hab den Film aus zweierlei Augen angesehen: Mit dem einen Auge eines Trashfans, mit dem anderen eines Anhängers der Kult-Figur. Diesbezüglich war es ein Augenschmaus, den Film nach weiß Gott wie viel Jahren wieder gesehen zu haben. 


 

Samstag, 17. Februar 2024

Schlachten auf Burg Weibertreu


Originaltitel: Schlachten auf Burg Weibertreu
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Mario Kreher

Inhalt:

Die zwei Mönche Hieronymus und sein verwirrter, treuer Diener Antrophulus sind auf der Suche nach neuen Pflanzen. Zufällig gelangen sie auf die Burg Weibertreu welche vom letzten Mohikaner und seinen untoten Sklaven beherrscht wird. Sie kommen in Frieden und werden berauscht von den Kräutern selbst bald zu seiner untoten Armee zu gehören. Auch der vom Himmel gesandte Schattenkrieger mit seiner Todessense kann das Unheil nicht bannen. 

Review:

SCHLACHTEN AUF BURG WEIBERTREU ist ein deutscher Amateursplatterfilm, der 2001 gedreht wurde, aber erst 12 Jahre später veröffentlicht wurde. Macher hinter dem 51-minütigen Werk ist Mario Kreher und einer Filmcrew die den Namen "E.O.L.P. Movie Creations & Action Maniacs" trägt. Aus gesicherten Quellen weiß ich, das der Film irgendwo im Schwabenland gedreht wurde. Wenn man sich den Namen "Weibertreu" näher betrachtet, wird man innerhalb des Landes in der Heilbronner Gegend fündig, denn dort steht eine Burg namens Weibertreu. Dementsprechend gehe ich davon aus, das der Film aus der Gegend sein muss.

Bei dem vorliegenden Film besteht die Handlung aus zwei Mönchen namens Antrophullus und Hyroniemus, die auf der Suche nach psychedelischen Pflanzen sind und währenddessen durch die Wälder laufen. Nach einer langen Reise nähern sie sich der Burg Weibertreu, von der nur bekannt ist, das sie von den letzten Mohikanern bewohnt wird. Auf der Burg selber treiben sich Horden an Zombies rum, was die beiden Mönche nicht wissen. Den Alltag verbringen die Zombies damit, sich gegenseitig zu töten und zu zerstückeln. Nach Ankunft der beiden Mönche auf der Burg, geht der Kampf um´s Überleben los. 

Also ehrlich gesagt sucht man hier eine Handlung vergebens, denn die gibt es nicht. Was es aber gibt ist reichlich Trash, Splatter und gar nicht verkehrte Musik. Sehr geil finde ich, das hier wohl eine Menge Geld für die Spezialeffekte rein gesteckt wurde, denn davon gibt es reichlich und viel. Man sollte keine Meisterwerke der Effektekunst erwarten, denn dafür sind sie viel zu billig. Jeder, der sich an Amateursplatter erfreuen kann, sollte natürlich trotzdem Ausschau nach dem Film halten. Am ehesten erinnert der Film an solche Werke wie Violent Shit, die Knochenwald-Trilogie und Co. Exakt so sollte man sich SCHLACHTEN AUF BURG WEIBERTREU auch vorstellen. Eine Menge Spaß gepaart mit Splatter und einer kurzen Laufzeit, bei der man sich nicht durch einen Film quälen muss, der nur aus Längen besteht. 

Fazit: Geiler Beitrag im deutschen Amateursplatter-Untergrund der eine Menge Spaß macht. Wer was anspruchsvolles sucht, ist hier definitiv falsch. Hier haben sich Metalfans zusammengesetzt und einen räudigen, kleinen Scheißer auf die Welt los zu lassen und haben es auch geschafft. Nur schade, das der Film nicht bekannter innerhalb der Indie-Szene ist, denn das Potenzial mehrere Fans zu gewinnen hätte er mit Sicherheit. 


 

Sonntag, 11. Februar 2024

Ausbruch der Pantherkatzen


Originaltitel: Curral de Mulheres
Herstellungsland: Brasilien
Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Oswaldo De Oliveira

Inhalt: 

Mit falschen Versprechungen in den Dschungel gelockt..
Unter sklavenartigen Bedingungen gefangengehalten...
Gedemütigt, zum Lustobjekt degradiert und zum Sex gezwungen...
Nun wollen sie zurück in die Freiheit!!!

Die jungen bildhübschen Mädchen versprachen sich Erfolg und einen lukrativen seriösen Job auf der Hacienda des Ehepaares Edgar und Helena. Doch dort angekommen erwartet sie die Hölle. Geschunden und erniedrigt, werden sie von dem sexbesessenen Verbrecherpaar in Käfigen zusammengepfercht. Als gefügige Sklavinnen sollen sie zahlungskräftigen Freiern zu Willen sein. Um Folter und Qual zu entgehen, wagen sie den Ausbruch der Pantherkatzen. Ein scheinbar auswegloses Unterfangen, denn vor ihnen liegt der dichte gefährliche Dschungel mitsamt seinen unliebsamen Bewohnern, hinter ihnen lauern die unbarmherzigen Verfolger.

Review:

Das wilde Kino Brasiliens präsentierte sich bei mir bisher immer als recht speziell. O TRAPALHÃO NO PLANALTO DOS MACACOS, auch bekannt unter dem Titel BRAZILIAN PLANET OF THE APES, AMAZONAS - GEFANGEN IN DER HÖLLE DES DSCHUNGELS und jetzt das! Erinnerte mich inhaltlich doch sehr an benannten Amazonas-Film, bei dem Sleaze, Humor, Grindhouse-Ästhetik und eine gesunde Dosis Trash ebenfalls an erster Stelle standen. Zur Geschichte: Ein Ehepaar aus weißen Sklavenhändlern hält im brasilianischen Dschungel einen Käfig voller Frauen gefangen. Sie nutzen die Mädels, um Kunden bei Orgien zu unterhalten, bei denen sie nackt herumtanzen und die Gäste "verwöhnen" sollen. Während einer solchen Party flüchten ein paar Mädchen in den Dschungel, wo sie von Goldgräbern entführt werden, die ebenso unappetitlich sind wie die Sklavenhändler.

Den Film als direkten Women in Prison-Film zu bezeichnen, halte ich für falsch, er trägt zwar Elemente des WIP-Genres in sich, aber durch die ganzen weiteren Einfälle der Macher, kann man ihn eher als einen mittelständischen WIP-Film bezeichnen. Und das einzige "Gefängnis" in dem sich die Frauen befinden ist nichts weiter als ein Bambuskäfig mitten im Dschungel. Um den Film als Teil des WIP-Genres definieren zu können, trägt er viele Elemente des Genres in sich: Sleazige Szenen, Lesbenszenen, Duschszenen, Bitchfights, alles was ein klassischer WIP-Vertreter hat. Was ich hier schmerzlich vermisst habe, waren handfeste Folterungen der Damen, was auch der einzigste Kritikpunkt an dem Film wäre.

Positiv zu verzeichnen ist, das der Film recht schäbig rüber kommt, aber zeitgleich trotzdem unterhaltsam ist. Es ist kein Spitzenfilm aus diesem Genre, aber zu verachten eben auch nicht. Die Schauplätze im Regenwald passen perfekt um eine Dschungelatmosphäre aufkommen zu lassen und tragen dazu bei, das keine Langeweile aufkommt. Interessant ist, das vom selben Regisseur auch der hierzulande beschlagnahmte Film BARE BEHIND BARS gedreht worden ist, der etwas mehr Gewalt zu bieten hat. Das Drehbuch wurde von Alfredo Palacios und Osvaldo de Oliveira unter den Namen A. Palacios und O. de Oliveira geschrieben. Palacios war nicht nur Co-Autor, sondern auch Produzent des Films. Das Drehbuch ist eine typische WIP-Geschichte und ich glaube nicht, dass sich irgendjemand wirklich für das Drehbuch interessiert.

Zusammengerechnet ist AUSBRUCH DER PANTHERKATZEN ein unterhaltsamer Film voller alberner Dialoge, schlechter Synchronisation und jeder Menge Nacktheit und kommt dem Tenor eines herkömmlichen Sexploitation-Actionfilms viel näher. Wer auf solche abgefahrene Trasher abfährt und den Film noch nicht kennt, sollte unbedingt was nach holen. Zwar kommt man nicht an Oswaldo de Oliveira´s Debütfilm WOMEN BEHIND BARS ran, findet trotzdem seinen Spaß daran. 





 

Planet der Monster


Originaltitel: Planet of Dinosaurs
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: James K. Shea

Inhalt:

Das Raumschiff Odyssey explodiert, als es sich einen unbekannten Planeten nähert. Neun Mitglieder der Besatzung gelingt es, sich auf den Planeten zu retten. Hier begegnen sie schrecklichen Kreaturen aus einer vorsintflutlichen Zeit. Auf der Suche nach einem sicheren Zufluchtsort werden zwei der Männer getötet, eine Frau von einer Riesenspinne angegriffen und ein anderer Mann von einem Riesensaurier verschlungen. Der überlebende Rest der Mannschaft beschließt den Monstern eine Falle zu stellen.

Review:

Ein Filmstapel wird meistens nur deswegen größer, weil man sich innerlich bewusst ist, das manche Film nicht ewig in der Sammlung bleiben, weswegen man ihre Erstsichtung weit nach hinten verschiebt. So ein Fall ist auch PLANET DER MONSTER, dessen Originaltitel PLANET OF DINOSAURS treffender klingt. Nicht, das ich den Film schlecht fände, aber eine einmalige Sichtung reicht mir, bis irgendwann mal eine Bluray erscheint. Inhaltlich ist das ganze nichts neues: Ein Raumschiff stürzt auf einem unbekannten Planeten ab, auf dem prähistorische Monster leben, und seine Passagiere müssen um ihr Leben kämpfen. Und so ein Kampf um´s Überleben kann manchmal ziemlich stressig sein, wenn es einen Antagonist in der reihe gibt. 

Im Jahre 1977 wurde der Film erstveröffentlicht und entstammt aus der Feder von Jim Aupperle und der Regie von James K. Shea. Die Filmographie von Shea ist recht klein, nahezu winzig bei nur 4 Filmen, da dürfte der planet der Monster wohl der beste Film von allen sein, wenn man auf Science Fiction-Dinotrash-Gekröse steht. Es wird versucht Elemente des Dramas mit B-Action zu verbinden, was nur bedingt funktioniert. Ich halte es jedoch für unvorstellbar, dass das ein Problem für Leute sein dürfte, die auf solche trashigen Filme stehen. Zugegeben, manchmal war es sogar mir zu trashig, was schon was zu heissen hat, aber man hat schon schlimmeres gesehen. 

PLANET DER MONSTER war James K. Sheas erste und einzige Regiearbeit in seiner sehr kurzen Karriere auf diesem Gebiet. Viel Geld wird da wohl auch nicht zur Verfügung gestanden zu haben, das meiste ging vermutlich für die Dinosaurier-Spezialeffekte drauf, die im übrigen das beste am ganzen Film waren. Man hat sich die Stop Motion-Technik zur rate gezogen und die Ergebnisse waren beeindruckend. Eine nette Hommage an den Rhedosaurus aus PANIK IN NEW YORK gibt es auch zu verzeichnen, bei der sogar Ray Harryhausen höchstpersönlich bei der Produktion im Studio war und sein Einverständnis für das Auftreten des Dinomonsters gab. 

Positiv hervorzuheben ist auch die interessante elektronische Musik von Kelly Lamers und John O'Verlin, was in bestimmten Momenten etwas deplatziert klingt, aber in den meisten Fällen ist es in Ordnung und trägt dem Spektakel einiges bei. Nur an den Dialogen hätte man noch arbeiten können, weil die zum Teil so dämlich sind, das man darüber lachen kann. Muss man aber selber gesehen haben, wenn man Fan von Filmen GWANGI´S RACHE, CAPRONA 1 & 2, ALS DINOSAURIER DIE ERDE BEHERRSCHTEN usw. ist.


 

Samstag, 10. Februar 2024

Das ist Amerika


Originaltitel: This is America
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: Romano Vanderbes

Inhalt:

Dokumentarfilm über bizarre und ungewöhnliche Praktiken in den USA.

Review:

Ich denke, ich brauche ab sofort keine einleitenden Worte mehr verlieren, was ein Mondofilm ist, wer die Vorreiter sind usw. Kommen wir doch gleich zur Sache und betrachten uns dieses räudige Stück Zelluloid und finden heraus was es damit auf sich hat. DAS IST AMERIKA ist zweifelsohne von dem italienischen Ur-Mondofilm MONDO CANE inspiriert worden, merkt man dem Film an, lässt sich definitiv auch nicht leugnen. Was DAS IST AMERIKA von anderen Mondofilmen unterscheidet: Es wird hier nicht darauf angelegt, so viele schockierende Szenen aus aller Welt zu zeigen, sondern eher die skurrileren Teile und Bereiche der Zivilisation der Vereinigten Statten von Amerika, Kurz: USA, zu präsentieren, von denen es so einiges gibt. 

Veröffentlicht wurde der Film 1977 in Amerika, erlangte jedoch 1978 in Europa größere Aufmerksamkeit. Die europäische Erstveröffentlichung fand zuerst in Finnland statt, anschließend Holland, Deutschland, Tschechien, Italien, Dänemark usw. Die Fassungen scheinen wohl unterschiedlich gewesen zu sein, denn die US-Fassung geht ca. 97 Minuten, dann gibt es eine spanische DVD mit einer Laufzeit von knapp 102 Minuten und die mir vorliegende deutsche VHS-Fassung, die ca. 90 Minuten aufweist. Leider sind die deutschen Fassungen gekürzt worden bis auf die Kinofassung, die 1978 ausgestrahlt wurde und die sogar mit einer Laufzeit von 105 Minuten angegeben wird. Leider existiert das Video-Label Starlight nicht mehr, ansonsten hätte man dort eventuelle Anfragen nach Informationen schicken können. 

Doch nun zum Film: Aufgebaut ist er wie ein klassischer Mondofilm und zeigt uns allerlei amerikanische Kuriositäten von denen es eine Menge gibt: Ein Autorennen, was viermal unterbrochen werden musste, weil es exakt 4 Unfälle bei diesem Wettrennen gab. Wenn man bei Vernunft ist, wird man fest stellen, das sowas höchstutopisch ist. Ansonsten zeigt uns der Film unterschiedliche Formen von Schönheitswettbewerben, bei denen die indianischen Mädchen in traditioneller indianischer Kleidung unterwegs sind, während amerikanische Frauen eher das Nacktsein bei solchen Veranstaltungen bevorzugen. Therapien gegen ungesunden Junkfood-Konsum, ob diese Mittel wirklich so funktioniert haben, lass ich mal dahin gestellt. 

Eine Drive In-Kirche soll es wohl auch im Amerika der 1970er geben, als auch diverse Anhänger des Satanismus, wobei das nicht neues in der heutigen Zeit. Bordelle mit älteren Damen für ältere Herren, eine Dildofabrik deren Firmenboss wohl einen zu gesunden (schwarzen) Humor zu haben scheint, männliche Go Go-Tänzer, Prostituierte, Sexualtherapien, Schlamm-Catchen mit Frauen, die weitgehend nur noch die Scham bedeckt haben bei ihrer Schlammschlacht, es wird auch über die "Gesundheit" von Hot Dogs Ansprache gehalten, ein Bestattungs-Drive In gibt´s auch zu sehen, Einsichten in das Leben eines polygamen Kerls, der mit seinen ganzen Verheirateten Frauen in einer Wohnung chillt bis hin zu Leuten, die sich selber einfrieren lassen. Man merkt, die Palette ist groß!

Im Jahre 2024 wird solch ein Mondofilm wie DAS IST AMERIKA es einer ist, vermutlich keinen mehr vom Hocker reißen. Damals konnte man mit manchen Dingen, die hier gezeigt werden, noch schockieren. Heute wäre sowas nicht mehr möglich, es sei denn man verschließt die Augen vor der hiesigen Welt. Zusätzlich muss natürlich dazu gesagt werden, das man manchen Szenen anmerkt, das sie extra für den Film gestellt wurden. Aufgrund der deutschen Synchronisation kann man den Film auch nicht mehr allzu ernst nehmen, dafür klingt der Sprecher eher wie aus einer Komödie. Sehr ansprechend ist das 70er Jahre-Feeling, den der Film innehat. Ein klarer Fall von einem Retro-Mondo der Extraklasse, der zudem gar nicht mal so langweilig oder schlecht ist, sondern dank seinem Trashfaktor, der all die Jahre gereift ist, ein cooler und kurzweiliger Film, der das Mondoherz höher schlagen lässt. 

Als kleines Extra, habe ich mich mal auf die Suche gemacht und auch einige interessante Filmposter, VHS-Cover usw. ausfindig machen. Das ganze hat zwar seine Zeit gedauert, bis ich die Bilder und Erlaubnisse zur Nutzung zusammen hatte, freue mich aber, sie endlich zur Verfügung zu stellen. 

                 Weitere Titel: 

               - Jabberwalk 
       - Crazy Ridiculous American People
               - L´Amerique En Folie
               - L´Amerique Interdite 
       - Ta Amerika
       - La Locura Americana
               - Questa E´ L´America
               - Ez Amerika 
               - Tämä On Amerikka 
               - Taková je Amerika

Dänisches und amerikanisches Filmplakat

Französische Filmplakate

Tschechisches Filmplakat

Finnische VHS

Französische VHS

Holländische VHS

Spanische Betamax (In meinem Besitz)

Tschechische VHS 

Italienische VHS

Argentinische VHS

Französische VHS