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Dienstag, 20. Februar 2024

Death File: Yellow


Originaltitel: Desu fairu: Yellow
Herstellungsland: Japan, Thailand
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Kaoru Adachi

Inhalt: 

Japanischer Shockumentary-Mondo

Review:

Im Gegensatz zu DEATH FILE: RED ist DEATH FILE: YELLOW schon eine andere Hausnummer. Hier hält das Cover, was es verspricht: Eine derbe Shockumentarys, die es versteht, Fans des Genres zu erfreuen, Mainstreamer aber zu schockieren! Ich gehe stark davon aus, das man sich von dem Cover zu aller erst schockieren lässt. Meines Erachtens das schönste Cover der DEATH FILE-Serie. Warum? Erstmal das Spiel der gelben Farbe, mit der schwarzen japanischen Schrift und dem Leichnam des Babys. Nicht das ich was gegen Babys hätte, aber Leben und Tod liegen dicht beieinander und sind das natürlichste das es gibt. Es ist eine Form von spezieller Kunst, die man in der westlichen Welt nicht allzu oft sieht, so erscheint sie manchem Auge als krank, verstörend usw. Mag in manchen Punkten stimmen, jedoch halte ich die Gesellschaft an sich kranker als alle explizit-provokanten Shockumentary-Cover zusammen. 

Yellow ist der zweite Teil der Color-Trilogie von DEATH FILE und erschien am 21.5.1994 von MAD Video zum fünfjährigen Jubiläum der DEATH FILE-Serie. Inhaltlich bekommt man exakt das serviert, was man sich bestellt hat: Explizite Szenen von verschiedenen Dingen, die man nicht alltäglich sieht. Viele Aufnahmen von Selbstmorden und Unfällen, die Geburt eines Kindes, Rituale der Selbstquälerei und seltsame religiöse Rituale, eine Autopsie an einem Neugeborenen, die Säuberung eines chinesischen Friedhofs, Frauen die unter Wasser ihre Kinder auf die Welt bringen und vieles mehr. Man merkt vermutlich schon, in welche Richtung es geht. Nichts für schwache Mägen oder sensible Menschen, die sowas nicht sehen können. 

Der Höhepunkt des Films dürfte wohl die besagte Autopsie des neugeborenen Babys sein, sie zieht sich etwas, wird aber mit langsamer Klaviermusik unterlegt. Wie ich fest stellen konnte, hat man aus seinen Fehlern gelernt und diese ständige Verpixelung etwas sparsam angesetzt. Aus dem Off ertönt die meiste Zeit ein Sprecher, der vermutlich erklärt, was zu sehen ist. Ansonsten wird man für jedes "Kapitel" von einem Typ (Kaoru Adachi?) eingeführt, was mangels Verständnis der japanischer Sprache ebenso wenig möglich ist, dem Mann zu folgen. Englische Untertitel wären zumindest von Vorteil gewesen. Man sollte DEATH FILE: YELLOW nicht als Film ansehen, bei dem das Wort "Shockumentary" ständig mit schwingt, denn trotz der vielen Todesaufnahmen, gibt es auch Aufnahmen zu verzeichnen, die man in jedem normalen Mondofilm auch sehen würde. 

Wer Videos sammelt, wird um die Seltenheit des Filmes wissen, vor allem, wenn man ihn auch noch in einem halbwegs guten Zustand in der Sammlung will. Andernfalls kann man notgedrungen auf DVD-Boots zurück greifen, die immer mal wieder im Internet auftauchen. Wer Bock auf einen härteren Mondo hat, der aussergewöhnlich gut gemischt ist und nicht nur den Tod fixiert ist, sollte sich DEATH FILE: YELLOW definitiv ins Haus holen. Einer der besseren japanischen Mondos, die ich gesehen habe. 


 

Montag, 29. Januar 2024

Three Extremes: A Sick Triple (DVD-Vorstellung)

Fast fehlen mir die Worte, drei Releases bekommen zu haben, die sich optisch von allen Filmen in meiner Sammlung unterscheiden. Das UK-Underground-Label hat so einige Untergrundfilme veröffentlicht, die dem Mainstream-Publikum unbekannt ist und es besser auch bleiben sollte, um einem spätere geistige Verwirrungen zu ersparen. Besonders angenehm sind die Designs der Cover, die abstrakt-psychedelisch als auch surreal-alptraumhaft zu bezeichnen, aber auch ein wahrer Hingucker sind. 

Bei den drei Filmen dreht es sich um japanische Untergrund-Schocker von Tamakichi Anaru, bei denen auch stellenweise die Yakuza ihre Finger im Siel hatte, wie es Gerüchte besagen. Was und ob da wirklich was dran ist, wissen wohl nur die Beteiligten, ich lasse mich gerne eines besseren belehren, wenn mir Quellmaterial vorliegt. Was kein Gerücht ist, das sich die Darstellerin aus Niku Daruma (Tumbling Doll of Flesh), Kanako Ooba, einen Tag vor der Veröffentlichung des Filmes selber umgebracht hat und sich vor den Zug geschmissen hat. Die Gründe hierfür sind unklar, werden jedoch in der Dokumentation "Osorezan 〜 kōrei fakku" versucht irgendwie zu klären. 

Weitere Geschichten ranken sich um den Regisseur der Filme, bei dem es auch heisst, das er mit der Yakuza in Kontakt gestanden hat, bevor er um die 2000er spurlos verschwunden ist. Auch halten sich Gerüchte über seinen Tod hartnäckig. Unter´m Strich kann man sich durchaus was dabei denken. Yakuza? Spurlos verschwunden? Eventuell tot? Wer weiß, möglich ist alles. 

NIKU DARUMA:

NIKU DARUMA ist vermutlich der härteste Film der drei vorliegenden Filmen! Ein extremer Sicko aus dem Jahre 1998 bestehend aus BDSM, Vergewaltigung, exzessiver Verstümmelung, Folter, Nekrophilie...Kurzum: Niku Darum gilt weithin als einer der beleidigendsten und widerlichsten Filme, die je produziert wurden. 


SUICIDE DOLLS: 

Eine Frau erschießt sich. Eine Frau erhängt sich. Eine Frau begeht Harakiri. Waren sie die Opfer von „Suicide Dolls“ oder waren sie selbst die Puppen? Noch Fragen?


WOMEN´S FLESH: MY RED GUTS:

Auch bekannt als HUNGRY MOUTH handelt der Film von jeweils zwei Frauen, die sich selber verstümmeln und ihren Spaß daran haben. Eine der zwei Frauen findet zudem auch Gefallen an ihren Gedärmen und fängt an sie zu verspeisen. 


Fuck ey, wieso schaut man sich Filme mit so einem extremen Content? Die Frage ist: Warum nicht? Als Sicko-Fan darf gerne mal etwas härter zur Sache gehen, besonders wenn es sich um Fabrikate handelt, die eher selten sind und manchen Leuten unbekannt. Umso schöner ist es, wenn sich Leute solchen Filmen annehmen und ihnen schöne Veröffentlichungen bieten. Man muss es nicht mögen, aber jeder, der selber auf so abgefuckte Filme steht, wird wohl selber wissen, warum man sich solche Prachtstücke in die Sammlung stellt. ;)



Sonntag, 29. Oktober 2023

Grotesque


Originaltitel: Gurotesuku
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Kôji Shiraishi

Inhalt: 

Ein junges Liebespaar erwacht gefesselt an einem ihnen unbekannten Ort als Gefangene eines offensichtlich geistesgestörten Fremden. Der Unbekannte macht seinen beiden Opfern unmittelbar klar, dass sie nun eine Zeit des Schmerzes und der Pein erwartet. Er stellt ihnen aber ein Entkommen aus diesem Martyrium in Aussicht: Sie sollen ihn von ihren Überlebenswillen überzeugen. Doch der Weg zu dieser Erlösung ist gnadenlos hart, denn der Wahnsinnige versteht viel von seinem perversen Handwerk: Mithilfe diverser Folterwerkzeugen und ausgerichtet auf das größtmögliche Schmerzempfinden zerstört und verstümmelt er langsam die Körper seiner Gefangenen und degradiert sie zu fleischlichen Spielzeugen seiner ultragewalttätigen Gelüste.

Review:

2009 war für Fans extremerer Kunst, Torture Porn und Splatterfilme ein durchaus gutes Jahr. Im Zuge der Torture Porn-Welle wurden so manche Filme auf die Fanbase los gelassen, die großen Anklang finden und die Welle zu der Zeit noch lange nicht abebben sollte. So macht es sich auch ein Film der den unscheinbaren Titel GUROSETUKU, in der Öffentlichkeit auch als GROTESQUE bekannt schnell einen Namen, wurde zeitglich mit anderen Ablegern wie SAW, HOSTEL oder gar der GUINEA PIG-Reihe verglichen. 2010 hatte ich die Ehre, den Film in die Finger zu bekommen und war nicht weniger überrascht, was Regisseur Kôji Shiraishi hier auf die Beine gestellt hat. 

Zur Story: Ein junges Paar geht verliebt durch eine verlassene Gasse. So weit so gut, doch dann taucht plötzlich ein mysteriöser Mann auf und schlägt das Duo mit einem Hammer nieder. Als die beiden aufwachen, werden sie an einen Operationstisch gefesselt. Der Täter plant, seine Perversionen an ihnen auszuleben. Ein Werkzeugkasten und sein kranker Verstand sind seine Waffen. Aki und ihr Freund Kazuo versuchen, die Launen des namenlosen Sadisten zu überleben. 

Na, klingelt da bei manchem was? Die Story kennt man irgendwoher, die Umsetzung nicht! Denn hier geht man auf´s Ganze und erschuf einen regelrechten Alptraum, bei dem man nur hofft, das einem so etwas niemals widerfahren möge, denn die Gesellschaft hat genug Irre und eine Besserung ist nicht in Sicht Hintergrundgeschichten zu den drei Beteiligten, die übrigens die einzigen zu sehenden Darsteller sind, gibt es nicht. Nur auf das paar werden in Rückblenden ein paar kleinere Geschichten erzählt, wie sie sich gedatet haben und es so läuft wie meistens: Der Kerl verliebt sich zu schnell, die Frau will der Sache Zeit geben Der Übeltäter lässt nicht lange auf sich warten. 

Was die beiden dann auszuhalten haben sprengt die Vorstellungskraft vieler Zuschauer: Nachdem sie sexuell "missbraucht" werden, geht es ans Eingemachte: Mit der Kettensäge abgetrennte Finger, die zu einer Halskette geschnürt werden, Nägel in den Hodensack geschlagen, Augen ausgestochen, abgetrennte Arme, ja die Facette ist reichlich und wird extrem brutal dargestellt. Eine Verschnaufpause gibt es nach all den Folterungen, in dem man die beiden Opfer medizinisch behandelt in sie i dem Glauben lässt, sie kämen frei und gehen mit einem Batzen Geld nach Hause. Doch falsch gedacht, nach ein paar Tagen Heilung kommt dann das große Finale und der Kampf ums Überleben. 

Verwunderlich ist es nicht, das der Film in mehreren Ländern verboten wurde, zu brutal sind die Szenen, zu provokativ und ein Alptraum für jede Jugendschützer ebenso. Dennoch hat der Film einen hohen Unterhaltungswert und ist spannend genug, damit die Zeit schnell verfliegt. Es wird auch nicht viel zeit damit verbracht, über die Beweggründe, des sadistischen Killers zu erklären, hier geht es nur darum zu schockieren und das wurde erreicht bzw. war auch das Ziel der Produzenten, die den Film in Auftrag gegeben haben. Allein schon wegen den realitätsnahen Spezialeffekten sollte der Film eine Auszeichnung bekommen, denn die gibt es nicht sehr oft. GROTESQUE ist ein wahrer Geheimtipp für Gorehounds und Splatterfans, die hier falls noch nicht gesehen, ein Auge riskieren sollten. 




 

Sonntag, 23. April 2023

The Degenerates


Originaltitel: The Degenerates
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Jonathan Doe

Inhalt:

Inspiriert vom Mordfall Robert Beckowitz aus dem Jahr 1982 zeigt The Degenerates die Heldentaten eines Paares, das kürzlich einen Mann ermordet hat, um den Körper als Unterhaltungsspielzeug für ihre drogenbefeuerten Flitterwochen zu benutzen.

Review:

Sommer 1982: Der damals 34 Jahre alte Robert Beckowitz saß in seiner Wohnung mit seinem Kumpel, dem 37-jährigen James Edward Glover und seiner Golver´s Freundin 21-jährigen Freundin Jeannine Lynn Clark. An diesem Tag erlöschte das Leben von Beckowitz durch die Hand von Glover, der ihn erschoss und ihn mit 83 Messerstichen weiter bearbeitete. In den kommenden 3 Tagen veranstalteten James und Jeannine eine regelrechte Nekrophilen-Orgie mit Drogen und Sex, fotografierten sich mit der Leiche und diversen verstümmelten Leichenteilen von Beckowitz, bis Glover die Polizei anrief und sich selber stellte und somit mit seiner Freundin in den Knast wanderte.

2021: Der Extremfilmemacher Jonathan Doe drehte auf Videokassette einen Film Namen THE DEGENERATES, der diese Taten visuell veranschaulicht und zwar bis aufs kleinste Detail. Der Film beginnt, dass ein Mann in einem Hotel einen Fahrstuhl betritt und in ein Zimmer kommt, in dem mittig eine zerstückelte Leiche liegt. Im Badezimmer befindet sich eine Frau, die mit dem Kopf des Opfers heraus kommt und kichert. Nach dem Konsum eines Joints und einer weiteren Droge geht die Session dann schon los. Nach einer Kleiderprobe vergreift sie sich auf abartige und sexuelle Weise an der Leiche. Sie befriedigt sich selber mit einem Tampon, führt den blutigen Tampon an den Mund des Kopfes der Leiche, pinkelt auf die Leiche, es wird sich auf die Leiche erbrochen und vieles mehr.

Heftiger Tobak, den ich seit langem nicht mehr gesehen habe, insbesondere was die Thematik der Nekrophilie betrifft. Manchmal habe ich das Gefühl, umso älter die Menschheit wird, umso perverser und drastischer werden die Filme, die mit diesem Thema zu tun haben. Kurzum: Manche Filme reifen wie ein guter Wein. Ob man sich derart exzessive Filme ansehen will, sei jedem selber überlassen, denn schließlich sind Geschmäcker verschieden. Die Rolle der Dame wurde von Kotzkarnickel Felicia Fisher übernommen, die sich schon bei BARF BUNNY von ihrer besten Seite zeigte. Der Typ wird von Jonathan Doe höchstpersönlich gespielt. Die Bildqualität entspricht einer VHS, die die Wirkung des Filmes extremst verstärkt als wäre es authentisches Material.

Erschienen ist der Film in Jonathan Doe´s Erotic Grotesque Nonsense-Reihe, die aktuell aus drei Teilen besteht: BARF BUNNY, THE DEGENERATES und DEFILEMENT OF A PORCELAIN DOLL. Dritterer Film ist erst kürzlich erschienen und auch etwas aus der Kategorie der Verfilmungen einer Paraphilie. Wem empfiehlt man solch einen Film? Wohl eher Leuten, die mit extremeren Filmen was anfangen können, Schwerpunkt: Lucifer Valentine, extremes Untergrundkino und Co. Wer einen Kunstfilm ala Nekromantik oder eventuell noch NECROPHILE PASSION erwartet, folgt hier definitiv der falschen Fährte, denn hier werden tiefste menschliche Abgründe offenbart wie sie eine Kamera nur selten zu Gesicht bekommt.

Samstag, 22. April 2023

3 Cortes


Originaltitel: 3 Cortes
Herstellungsland: Brasilien
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: André Kapel Furman, André ZP, Fernando Rick

Inhalt: 

Eine Sammlung von drei blutigen, schockierenden Kurzfilmen von drei brasilianischen Filmemachern. Die erste Geschichte, „Sozinho“, handelt von einem Mann, der sich mit einer jungen Frau trifft, die er früher am Tag getroffen hat. Als er bei ihr ankommt, hält sie eine besondere Überraschung für ihn bereit. "Coleção de Humanos Mortos" ist die zweite Geschichte, und darin wird ein junger Mann von seinen inneren Dämonen geplagt, die ihn dazu drängen, seinen Wunsch zu befriedigen, anderen Schmerzen zuzufügen. Schließlich wacht in "06 Tiros, 60ml" ein Mann auf und findet sich in einem Krankenhaus mit blutgetränkten gesichtslosen Monstern gefangen wieder und muss alles tun, um zu entkommen, selbst wenn das bedeutet, jedes Monster oder jede Person zu töten, die ihm begegnet.

Review:

Südamerika 2006: 3 Mutige Regisseure erstellen 3 blutige Kurzfilme für den internationalen Untergrund-Markt, indem sie ihr Fähigkeiten unter Beweis stellen und was dabei heraus kam, ist nichts, was für den familiären Abend gedacht war. Das brasilianische Untergrund-Label Mutilation  Records, was eher auf extremeren (Death) Metal spezialisiert ist, veröffentlichte 2006 die Kurzfilm-Trilogie um die Filme an den Mann zu bringen. Zu den Machern gehören André ZP, Fernando Rick und André Kapel Furman. 

Im ersten Film namens SOZINHO trifft ein Mann auf eine Frau in einem CD-Laden, die sich dann verabreden um sich auf Fetisch-orientiert miteinander zu Vergnügen. Quentin Taratino dürfte hier gefallen dran finden, weil sie ziemlich jeden Fußfetisch-Fan ansprechen dürften. Doch was danach kommt, würde jedem Gore-Fan die Freudentränen in die Augen treiben, da die Dame den Herren auf gut deutsch zu Kleinholz verarbeitet. 

In der zweiten Geschichte COLECAO DE HUMANOS MORTOS kriegt man knallharten Torture Porn zu sehen, bei dem es sich darum dreht, wie ein gewalttätiger Mörder tote Menschen in seiner Folterkammer sammelt, sie jedoch davor erst mal gründlichst bearbeitet. Darunter ist auch eine Frau, die an den Stuhl gefesselt wird und langsam und qualvoll gefoltert wird. Die Geschichte ist sehr einfach und geradlinig und zeigt auf, wie tief die menschlichen Abgründe sein können. 

In der dritten Story 05TIROS 60ML stirbt ein Drogendealer durch eine Überdosis und ersteht im Autopsieraum wieder auf um ein blutiges Massaker anzurichten. Das ganze gipfelt in einer blutigen Finale, bei dem der untote Dealer auf einen anderen Drogendealer stößt und das ganze Szenario eskaliert. Auch hier geht es recht ordentlich zur Sache und man lässt nichts aus, um den blutigen Faktor in die Höhe zu treiben. 

Fans von Splatterkurzfilmen und insgesamten Gore-Terror werden hier definitiv auf ihre Kosten kommen. Selten hat man so ein Splatterfeuerwerk innerhalb weniger Minuten pro Film gesehen. Der Durchschnitt liegt bei 15 Minuten pro Film, die ein schnelles Tempo aufnehmen und blutrünstiger wie so mancher Langfilm ausfallen. Gerne hätte ich noch mehr davon gesehen, denn das war eine Erfahrung, die sich nur zu gerne wiederholen dürfte. 


 

Donnerstag, 23. Juni 2022

A Fucking Cruel Nightmare

Originaltitel: A Fucking Cruel Nightmare
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Sebastian Zeglarski

Inhalt:

In einem Alptraum gefangen muss ein Mann immer wieder mit ansehen, wie ein maskierter Mörder etliche Menschen quält und tötet. Doch ist der Maskierte wirklich das Böse in diesem Traum, oder könnte etwas Anderes die Fäden in der Hand haben?

Review:

Sebastian Zeglarski gehört definitiv zu einer der Spitzen des deutschen Amateursplatter-Untergrunds. Leider ist mir bisher nur sein Werk A FUCKNG CRUEL NIGHTMARE  untergekommen, wobei mich auch seine Frühwerke wie Gore-Trip, Gehacktes oder Szsplatck interessieren würden. Aber eines nach dem anderen. A FUCKING CRUEL NIGHTMARE ist sein siebtes und zeitgleich auch sein erstes längeres Werk, was er auf die Menschheit los gelassen hat. Ursprünglich sollte der Film ein Zweiteiler werden, jedoch hatte man Lust auf einen Langfilm und hat die beiden Filme zusammen geschnitten, ein paar Szenen nach gedreht und einen Film in Spielfilmlänge erschaffen. 

Eine Story wird man hier vergeblich suche, da es sich nur darum dreht, eine Gewaltorgie nach der anderen zu zeigen, was für den einen öde sein dürfte, aber für eingefleischte Gorehounds ein Fest! Ich gehöre zu zweiteren Menschen. Ganz geil fand ich, dass in der ersten Hälfte des Filmes nur Typen in Ganzkörperkondomen Leute foltern und töten und man nach der zweiten Hälfte den Spieß einfach umdreht und die Opfer dran sind mit dem foltern. Daher eine gute Idee, dass man via Rückblende dann sieht um welches Opfer es sich handelt, was mit einer Revanche an der Reihe ist. 

Sebastian hat hier alle gegeben um der blutrünstigen Horde ein Schlachtfest der extremen Sorte abzuliefern. Die Effekte sind alle handgemacht und fallen sehr blutig aus. Wieviel Kunstblut hier verwendet wurde, würde mich interessieren, wenig war es mit Sicherheit nicht. Bei den Foltermethoden ist alles dabei was Rang und Namen hat, es wird fast nichts ausgelassen. Menschen werden mit einer Rute, einem Hammer, Fäusten getötet, erstickt, erstochen, enthauptet, zerstückelt und mit Nägeln gefoltert. Splatterherz, was willst du mehr? 

Da der Film dialogfrei auskommt, wurde nur Musik eingebaut und das ist auch gut so. Denn auf die Opfer wird nicht eingegangen, so bleiben sie zumindest unbekannt und sie sind einfach nur da. Man darf eine Menge schockierende Szenen erwarten die nichts auslassen, Hauptsache extrem und brutal. Wer keine Story und nur auf ein pures Blutbad abfährt, ist hier an der richtigen Stelle. Auf die negativen Reviews sollte man nichts geben und sich selber ein Bild machen, von mir würde der Film als alteingesessener Gorehound definitiv eine 10/10 bekommen! 





Freitag, 17. Juni 2022

The Suffering Bible 2

Originaltitel: Dead Butterfly - The Prophecy of Suffering Bible
Herstellungsland: Italien
Herstellungsjahr: 2019
Regie: Davide Pesca

Inhalt:

Ein Film in fünf Akten. Ein Engel, gefangen zwischen der Welt des Lichts und der Welt des Fleisches, verloren in einer Hölle gefräßiger und wahnsinniger Seelen, die ihren Wünschen nachjagen. Der Weg der Menschheit zwischen Geburt und Tod: ein dunkler Ozean der Sünde, in dem wir nur Schiffbrüchige sind, die sich an den Wahnsinn unserer Entscheidungen klammern.

Review:

Der zweite Teil von THE SUFFERING BIBLE ist vom Aufbau wie der erste Teil, hat mir persönlich aber besser gefallen. Woran das jetzt konkret gelegen hat, kann ich nicht genau sagen, ehrlich nicht. In der Rahmenhandlung sehen wir einen Mann der bandagiert ist und sich quasi selber foltert mit Nadeln bis er sich zum Ende die Bauchdecke auf reißt. Die Umsetzung ist hier sehr gut geworden und hat auch wieder einen sehr experimentiellen Stil wie schon das Couple beim ersten Teil.

Auch hier bekommt man wieder 5 Kurzgeschichten präsentiert die die Darstellung von Schmerz und Tod beinhalten. Gleich im ersten Kurzfilm stellt man fest, dass dieses mal mehr geredet wird. Es dreht sich um eine Frau, die eine mysteriöse grüne Flüssigkeit bekommt samt einer Art Brille und diese Flüssigkeit konsumiert und die Brille anschließend aufsetzt. Anscheinend hat sie wohl viel durch gemacht und verspricht sich hier die Erlösung für alles, die sie auch bekommt. Wie? Das kann ich beim besten Willen nicht verraten, wird aber definitiv geil umgesetzt.

In der zweiten Geschichte foltert eine Frau einen Mann der angekettet ist. Ob man das jetzt Folter in diesem Sinne sagen kann, lasse ich mal dahin gestellt. Gut tut sie ihm auf jeden Fall nicht. Es fängt an, dass sie ihm die Zunge abmontiert und mit der Zunge über ihren Körper fährt...dann kommt noch eine Runterhol-Szene ihrerseits bis sie sich das Sperma einverleibt und ein Kind gebärt und da kommen Parallelen zu CRADLE OF FEAR auf, mehr möchte ich an dieser Stelle nicht sagen, schaut es euch selbst an!

In der dritten Geschichte erlebt ein Mann, der durch den Wald geht das Ergebnis dessen, was passieren kann, wenn man (seine eigene Frau womöglich) jemanden ermordet. Unter Umständen kommen die Toten in Form eines Geistes zurück und machen mit einem kurzen Prozess.

In der vierten Geschichte bekommen wir eine geniale Voodoo-Geschichte serviert, die ich so auch noch nicht gesehen habe und sehr cool rüber kommt.

Zu guter Letzt haben wir noch die Abschlussgeschichte einer Dame, die von Dämonen für ihr irdisches Versagen in der Hölle gefoltert wird.

Dead Butterfly ist ein gelungenes Sequel zum ersten Teil geworden was sich durchaus sehen lassen kann. Die Art Kunst die Davide Pesca betreibt ist einerseits außergewöhnlich, aber auch in Verbindung mit dem hohen Blood & Violence-Anteil sehr gut umgesetzt. Auch hat er als Spezialeffektespezialist sein ganzes Können unter beweis gestellt und ich hoffe, dass zum krönenden Abschluss einer ungeplanten Trilogie noch ein dritter Teil erscheint, der dann hoffentlich die ersten beiden Teile in den Schatten stellt!



The Suffering Bible

Originaltitel: The Suffering Bible
Herstellungsland: Italien
Herstellungsjahr: 2018
Regie: Davide Pesca

Inhalt:

Geschichten aus der Bibel werden zu grotesken visuellen Geschichten verzerrt, die durch ihre einfallsreichen, aber ebenso erschreckenden Wendungen des Vertrauten gekennzeichnet sind.

Review:

Davide Pesca scheint in Italien kein unbekannter Regisseur von Independent-Gore-Filmen zu sein, wenn man sich seine Filmographie anschaut. Bisher kannte ich ihn noch nicht, auch noch keines seiner Werke, weswegen mir nichts anderes als ein Blindkauf bei Black Lava Entertainment übrig blieb und ich mir die Filme THE SUFFERING BIBLE  und THE SUFFERING BIBLE 2 angeschafft habe. Den ersten Teil habe ich mir Bravour "durchstanden", um davon berichten zu können.

Der Film bildet sich durch 5 Akte, in denen jeder Akt eine eigene "Geschichte" hat. In Akt 1 "My only God" geht es um eine enttäuschte Freundin, die so wie es aussieht, von ihrer besten Freundin verlassen worden ist. Um ewig mit ihr zusammen zu bleiben, hat Sie sie entführt, bringt sie um, schneidet sich selbst den Bauch auf um sich auf sie zu legen. Ende.

In Akt 2 "San Thomas" bekommen wir einen Mönch(Ich denke mal, das es ein Mönch ist) zu sehen, der sich selber vor einem Kruzifix geißelt, Jesus vor dem Kreuz erscheint und der Mönch ihm das Herz heraus zieht und sich am Ende selber den Hals zerkratzt, wie es scheint und stirbt.

In Akt 3 "In the Name of the Father"sehen wir eine Frau, die die Bibel anbetet und sich vor ihre selber verstümmelt incl. Herausschneiden ihrer Genitalien.

In Akt 4 "The Pact" bekommen wir eine Frau zu sehen, die eine andere Frau bei einem bizarren Ritual verstümmelt.

In Pakt 5 "The Redemption Of Lost Souls", der mir persönlich am besten gefallen hat, sehen wir 2 Typen die so Maleroveralls tragen, die drei Leute, jeweils eine Frau, einen Mann mittleren Alters und einen älteren Mann foltern.

Die Rahmenhandlung bilden eine Frau und ein Mann, die nach dem Adam und Eva-Prinzip miteinander verbunden sind mittels einer Schlinge. Beide sind eingewickelt in Bandagen und kriechen nackt durch den Wald mit verbundenen Augen um am Ende zueinander zu finden und zu sterben.

Womit ich bei diesem Film am wenigsten was anfangen konnte, war die experimentielle Schiene, mit der Davide Pesca hier auftrumpft. Es gehört aber auch dazu gesagt, dass die visuelle Gewalt einen definitiv gefallen könnte, wenn man auf extremes Untergrund-Horrorkino abfährt und das er was kann, hat er bewiesen, am meisten in Sachen Spezialeffekte hat er was drauf, weil sie ziemlich eklig gemacht sind und ihre Wirkung bei dem ein oder anderen nicht verfehlen. Was auch positiv ausgefallen ist, ist die musikalische Untermalung den ganzen Film über, es handelt sich um Industrial-Musik die einen durch die Reise durch das Grauen begleitet. Der blasphemische Unterton, den ich hier zu verspüren glaubte war das I-Tüpfelchen bei dem ganzen Unterfangen.