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Samstag, 25. Juni 2022

Clownhouse

Originaltitel: Clownhouse
Herstellungsland; USA
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Victor Salva

Inhalt:

Halloween. In dieser Geisternacht metzeln drei irre Anstaltsflüchtlinge die Artisten in einem Wanderzirkus nieder. Als Clowns maskiert, zieht das schlitzerfreudige Trio hernach massakrierend seines Weges. Dabei brechen Cheezo, Bippo und Dippo auch in das Elternhaus des kleinen Casey Collins ein. Der weiß jetzt endlich, warum ihn seit langem die Visionen von mordenden Pappnasen plagen. Casey gelingt die Flucht, doch die wahnsinnigen Verfolger heften sich an seine Fersen...

Review:

CLOWNHOUSE ist einer dieser Filme, der vermutlich nie eine besondere Veröffentlichung bekommen wird aufgrund der Geschehnisse, die sich im Hintergrund damals abgespielt haben. Uraufgeführt auf dem Sundance Festival 1989 wurde der Film begeistert aufgenommen, die eigentliche Kontroverse startet ab da, als bekannt wurde dass Victor Salva, der für auf dem Regiestuhl saß, den damals 12-jährigen Nathan Forrest Winters sexuell missbrauchte und bei zusätzlich bei ihm noch kinderpornographisches Material gefunden wurde. Somit wurden alle Heimmedien aus dem Vertrieb genommen und sind seitdem vergriffen.

CLOWNHOUSE ist ein Low Budget Film der sich mit dem Thema Clowns befasst, nennen wir es Clownhorror mit einer kräftigen Prise Home Invasion-Horror gewürzt. Der Inhalt dreht sich um drei Clown die von einem kriminellen Trio Gestörter umgebracht wird und die sich selber als Clowns verkleiden und schminken und auf die Jagd gehen um die drei jungen Hauptprotagonisten zu töten. Umgesetzt wurde das Ganze gar nicht allzu schlecht, zudem sollte man noch erwähnen dass der Film komplett blutleer daher kommt. Trotz dieser Blutleere weist der Film keine Langeweile auf, nichts. 

Das Schauspiel ist eher so naja. Der Horror wird durch die grobe Natur von Salvos Verbrechen unterstrichen. Der Film wurde auf eine Weise gedreht, die eindeutig vom Regisseur gewählt wurde, um die Kinder zu zeigen. Der Film verwendet auch typische Steuerungsprobleme, die Caseys Charakter betreffen. Ihm wurde gesagt, dass er falsch liegt, ihm wurde gesagt, dass ihm niemand glaubt, ihm wurde gesagt, dass die Stadt denkt, dass er ein Weichei ist...Es fühlt sich wie ein Mittel an, um ein Missbrauchsopfer genauso (wenn nicht mehr) niederzumachen.

Man kann den Film gesehen haben oder nicht, aufgrund der Hintergrundgeschichte, hinterlässt er bei mir ein mulmiges Gefühl, weil man dem Film irgendwo teilweise schon manchmal anmerkt, wessen Geistes Kind er ist. Ich brauch zum Beispiel keine nackten Jungenärsche auf dem Bildschirm haben oder sowas, in so einem Fall garantiert nicht. Auch wenn der Film zu unterhalten vermag, war das die erste und letzte Sichtung. Somit werde ich auch weitere Filme die unter der Hand von Salva entstanden sind, meiden. Zum Glück habe ich JEEPERS CREEPERS so oder so noch nie gemocht!