Samstag, 23. September 2023

Berlin Snuff


Originaltitel: Berlin Snuff
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Thomas Wind

Inhalt:

Ein Fernsehteam zeigt uns alle fiesen Details über Tod und Gewalt in der dunklen Seite Berlins, während ein Produzent sie dazu drängt, noch grausamere Clips zu zeigen.

Review:

Der TV Kanal 36 ist ein privater TV-Sender, der sein Nachrichten-Team durch die Straßen von Berlin schickt, um alle möglichen Aufnahmen zu machen, die die Gewalt in Berlin repräsentieren. Mit Hilfe des Berliner Polizeifunks werden sie auf verschiedene Szenarios aufmerksam gemacht die von Vergewaltigung, Mord und diverse andere Verbrechen reichen. Das ist die Storyline hinter Berlin Snuff, die sich ziemlich trashig anhört, wenn man bedenkt, aus welchem Genre der Film kommt: Dem Amateurfilm, Subgenre: Amateursplatter. 

Auch wenn ich nicht unbedingt auf diesen komödialen Zug aufspringe, wenn es sich um Gewaltfilme dreht, muss ich anmerken, dass es bei BERLIN SNUF ziemlich geil rüber kommt und dazu passt. Schwerpunkt ist hier der schwarze Humor, der in der heutigen Zeit nur zu schnell missverstanden werden könnte. Das gab es damals 1995, als der Film gemacht wurde, nicht, so durfte man hier frei arbeiten und alles rein packen, wo sich andere danach empört die Nase rümpfen würden. 

Der Mann hinter dem Projekt nennt sich Thomas Wind und ist kein Neuling in der Szene, hat er sich mit Filmen wie MUTANTENTERROR oder SCHMANTZ-DER UNTERGANG DER MENSCHHEIT schon einen Namen im deutschen Amateurfilmsektor in den 1990ern gemacht, das letzte mal 2007 mit GUITAR MEN - THE DARKEST SECRET OF ROCK'N ROLL. Auch hier handelt es sich wieder um einen Kurzfilm, der mit schlanke 31 Minuten aufwartet und schnell durch ist. Für meinen Geschmack nichts was man unbedingt kennen muss, sondern nur für Sammler und Untergrundfilm-Enthusiasten, andernfalls könnte man sich dezent gelangweilt fühlen. 


 

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