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Sonntag, 19. Juni 2022

The Cemetery

Originaltitel: The Cemetery
Herstellungsland: USA
Erscjheinungsjahr: 2013
Regie: Adam Ahlbrandt

Inhalt:

Die Ghost Seeker, das sind Bill, Andrea, Tim und Mike, sind immer auf der Suche nach neuen unerklärlichen Phänomenen und bei ihrem letzten Fall sind sie auf etwas ganz besonderes gestoßen: Ein Buch, in dem von einem unheimlichen Friedhof die Rede ist. Also schnappen sie sich das Medium Sandra und fahren an diesen sagenumwobenen Ort. Doch das stellt sich als sehr schlechte Idee heraus: Kurz nachdem sie ankommen sind, beginnt die Hölle sich zu öffnen und die Dämonen sind frei. Der Kampf um Leben und Tod hat begonnen...

Review:

Es wäre so schön, wenn es noch mehr Filmemacher wie Adam Ahlbrandt geben würde, ob unabhängig oder nicht, meiner Meinung nach hat es der Mann einfach drauf mit wenig Geld etwas ordentliches auf die Beine zu stellen, die zufrieden stellend sind. Seine Mission ist es Gore, nackte Girls und stylishe Killer miteinander zu verbinden und eine nette Geschichte daraus zu machen. Wie er das schafft? Ganz einfach: Er ist selber Horrorfan und weiß was die werte Horrorgemeinde sehen will. 

In THE CEMETERY begegnen wir einer Gruppe Geisterjäger, die auf einem alten indianischen Friedhof auf der Jagd nach Geister sind und werden alsbald von Dämonen heim gesucht, die sich in die illustre Truppe manifestieren. Ausgehend zu dem ganzen ist ein altes Buch, das von dem Friedhof zu erzählen weiß. 

Am besten hat mir die Rolle von Ruby Larocca zugesagt, es ist für mich immer wieder herrlich zu sehen, wenn sie irgendwo mit spielt. Sie ist einfach eine Ikone im Independenthorror-Bereich und daran wird sich so schnell nichts ändern. Man kennt sie aus Filmen wie BONE SICKNESS, ZOMBIE BABIES, FCAES OF SHLOCK oder CALL GIRL OF CTHULU, alles geniale Streifen, die zwar im Low Budget-Bereich anzusiedeln sind, aber dennoch gefallen. Zum restlichen Cast kann ich nicht viel sagen, weil sie mir weitgehend unbekannt sind. 

Die Gore-Szenen waren weitgehend brutal und nett anzusehen, sie sahen nicht etwa billig gemacht aus, sondern sind und waren genau am Puls der Zeit. Es ist schön zu sehen, dass es Filmemacher gibt, die lieber etwas Zeit und Nerven für ihre Spezialeffekte investieren um den Zuschauer damit zu verwöhnen. Auch der Dämon hat Stil und erinnert mich irgendwie an den Sänger der norwegischen Band Mortiis, es kann aber auch sein dass Blix aus dem Fantasyfilm Legende einen gewissen Einfluss darauf hatte. Für den Drehort wurde der Wald wohl bewusst gewählt, weil er eine schaurige Atmosphäre im allgemeinen hat.

Yeah und der Soundtrack ist natürlich Over the Top, man hat hier diverse Tracks von ein paar Death Metal-Bands verwendet um dem Film noch eine zusätzliche Härte zu bieten. Genau so muss es sein, denn die Mischung aus Death Metal und Splatter war schon immer füreinander geschaffen! 




Freitag, 17. Juni 2022

After Party Massacre

Originaltitel: After Party Massacre
Herstellungsland: USA
Herstellungsjahr: 2011
Regie: Kristoff Bates

Inhalt:

Scarlett ist ein Fan, der an einem Live-Auftritt zweier Heavy-Metal-Bands namens Incantation und Soulless teilnimmt. Während sie eine körperliche Auseinandersetzung mit ihrem Ex-Freund hat, hat sie Rückblicke auf ihre Vergangenheit. Dann verwandelt sie sich in eine blutrünstige Tötungsmaschine, die ihren Angreifer tötet und sich daran macht, jeden im Publikum oder sogar die Bandmitglieder zu töten.

Review:

Lang, lang ist es her als ich damals im zarten Alter von 13 Jahren mit Metal anfing. Damals waren es noch bands wie Slipknot, KoRn, Rammstein, bis ich das erste mal mit Black Metal und Death Metal in Berührung kam, was mir auf Anhieb angesprochen und gefallen hat. Dazu kamen noch Zeitschriften wie der Metal Hammer, RockHard (Aus heutiger Sicht nur noch *würg*) und die Legacy-The Voice from the Dark Side (Was damals zu meiner Nummer 1 in Sachen extremeren Metal wurde). Dank der CD-Beilagen habe ich eine Menge Bands kennen gelernt und feier sie bis heute noch extremst, eine davon waren Incantation aus Pennsylvania. Decimate Christendom war damals das ausschlaggebende Album was mich faszinierte, weil ich selten so einen krassen Gesang in einer Death Metal-Band gehört hab wie bei Incantation.

Im Jahre 2011 wurde dann bekannt, dass der Drummer Kyle Severn einen Horrorfilm namens AFTER PARTY MASSACRE macht. Zu der Zeit war ich noch nicht so wirklich mit dem ganzen Independent-Bereich vertraut (Kannte aber bspw. CRADLE OF FEAR schon) und dachte mir nichts dabei, Horrorfilm war eben Horrorfilm und man konnte nicht alles haben. Doch nach einer gewissen Zeit wurde ich der DVD zu AFTER PARTY MASSACRE habhaft und freute mich darauf einen Death Metal-Horrorfilm zu sehen und wurde nicht enttäuscht.

Es geht um einen weiblichen Death Metal-Fan namens Scarlett, die auf einem Death Metal-Konzert von Soulless und Incantation beiwohnt und von ihrem Freund mehr oder weniger "vergewaltigt" wird, jedenfalls versucht er es. Während dieser Auseinandersetzung hat sie ein Deja-Vu aus ihrer Vergangenheit, was dazu führt dass sie mordend durch das Konzert geht und alles und jeden umbringt, selbst die Bands bleiben nicht von ihr verschont.

Soweit, so gut! Die Geschichte ist aus heutiger Sicht nicht neu und der Film dürfte wohl nur was für Metal- und/oder Independentfilm-Fans sein. Was man hier hervorragend miteinander verwoben hat ist die Mischung aus Horror, Sleaze (Und davon reichlich), blutige Szenen und eine Menge Death Metal-lastiger Musik. reizend ist auch, dass Kyle Severn im Film mit spielt, zeitgleich aber auch einer der Regisseure ist. Der ganze Film ist untermalt mit Musik, was ihm ziemlich gut tut, da er sonst etwas "langweilig" geworden wäre. Wenn man bedenkt dass der Film als ziemlich blutrünstig beworben wurde, muss ich jeden enttäuschen, der denkt, dass ihn ein Splatterfest erwartet, denn das ist nicht der Fall, jedoch bekommt man trotzdem ein paar nette blutige Szenen zu sehen die zu gefallen wissen, wenn man die Idee der Kills dahinter berücksichtigt, bspw. Tod durch einen Vibrator, zusammen geschlagen werden mit einem Doppeldildo, eine Axt kommt zum Einsatz oder eine Spitzhacke.

Die DVD dazu ist leider für alle, die Interesse an dem Film haben, sehr selten geworden und wenn man sie findet, zahlt man Mondpreise dafür. Zum Glück gibt es aber noch Youtube, der den Film ungekürzt mit allen Sex- und Kill-Szenen anbietet. Für Fans diverser Untergrund-Filme oder Metal ein ganz klares Muss, wer sich damit nicht identifizieren kann, kann zwar einen Blick riskieren und sollte dann selber entscheiden ob er sich den Film zu Ende schaut.