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Samstag, 18. Juni 2022

Barf Bunny

Originaltitel: Barf Bunny
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Jonathan Doe

Inhalt:

Ein märchenhafter Albtraum über einen Hasen mit unstillbarem Appetit, einer Vorliebe für Erbrochenes und der allein in einem Garten zurückgelassen wird, um Chaos anzurichten. Bis sie erwischt und bestraft wird. Mit unvorstellbaren und ekelhaften Folgen.

Review:

BARF BUNNY ist ein Film, den ich nicht so recht einordnen kann als was er durch geht. Teilweise kommt er recht komödial rüber, zum anderen schlägt er in eine Ekel-Kerbe ein, der Fetischfreunde erfreuen dürfte. Verantwortlich für diesen sogenannten Erotic-Grotesque Nonsense ist Jonathan Doe, dem Chef des Untergrund-Produktionsfirma Putrid Productions. Hierzulande dürfte er recht unbekannt sein, bei Undergroundern fiel er durch Machwerke wie die CARVING THE CADACVER-Trilogie oder THE DEGENERATES bei manchen Leuten auf, auch scheint er ein ziemlich breites Wissen über das extremere Untergrund-Kino zu haben. 

Die Handlung von Barf Bunny besticht durch einen Hasen, gespielt von Felicia Fisher, der einen unstillbaren Hunger hat und eine Vorliebe für Erbrochenes hat. Der Hase wird alleine gelassen und stopft mit Essen sich voll bis er nicht mehr kann, um anschließend alles zu erbrechen. 

Wenn ich an die Tage zurück denke, als ich noch ein kleiner Junge war, dann sahen die Filme die ich mir anschaute genau so aus: Kindlich, bunt und schrill und eben so, sieht BARF BUNNY auch aus: Wie ein Kinderfilm, nur dass es sich eben um keinen Kinderfilm handelt, sondern um einen bizarren Fetischfilm, der verspielt, witzig und doch fetischisiert worden ist. Was hier fehlt ist eine Handlung, so sehen wir das Bunny nur am essen, um anschließend nach der ganzen Völlerei alles auszukotzen und um am Ende noch geköpft zu werden. 

Viel Spaß machen die Effekte, die von Marcus Koch gemacht wurden und absolut Top aussehen, wie man es nicht anders von ihm kennt. So wird der Film auch vermutlich nicht jedermanns Sache sein, weil man dazu ein Verspür braucht, was leider nicht jeder hat. Also erwartet keinen Horrorfilm in dem Sinne, sondern einen Untergrundfilm, der nur für eine kleinere Masse produziert worden ist. Zusätzlich zu dem Film feier´ ich das absolut geniale Artwork zum Poster was bunt und schrill, nahezu schon psychedelisch ist, was von Artworker Martin Trafford entworfen wurde. Es gibt nicht viele Filmplakate die sich einem so sehr ins Hirn einbrennen.