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Samstag, 28. Oktober 2023

Retro Puppetmaster


Originaltitel: Retro Puppet Master
Herstellungsland: USA, Rumänien
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: David DeCoteau

Inhalt:

Paris vor dem Ersten Weltkrieg. Der avantgardistische Puppenspieler André Toulon erfährt von einem sterbenden ägyptischen Magier das "Geheimnis des Lebens". Das will jedoch der mächtige Sutekh, eine mystische Gottheit, an sich reißen und schickt seine Krieger los. André gelingt es im letzten Moment, mit dem "Geheimnis des Lebens" seine Puppenschar zum Leben zu erwecken. Aber haben sie überhaupt eine Chance gegen Sutekhs skrupellose Häscher? 

Review: 

Wer hätte das gedacht, das ich jemals sagen muss, dass es innerhalb der PUPPET MASTER-Reihe einen Teil gibt, der mir nicht ganz so gefällt und ich als langweilig bezeichnen muss? Klar, man kann nicht davon ausgehen, dass innerhalb einer Reihe alles sehenswert ist, so zu denken wäre etwas blauäugig. Dennoch war ich etwas enttäuscht, weil sich die Inhaltsangabe recht interessant angehört hat, was sie auch ist. Denn sie beleuchtet die Geschichte des Puppenmeisters in der Vergangenheit und wie er zu der Magie, die Puppen zu beleben, kam. Leider verpatzt man es damit, zu zeigen, wie Toulon genau erlernt hat, den Zauber genau zu lernen. 

Der Film beginnt 194 in der Schweiz mit Toulon, in der er seinen Puppen seine Vorgeschichte erzählt wie alles dazu kam. Als junger Puppenmacher bekommt er von Afzel das Geheimnis des Lebenszauber zugesteckt, weil er von drei Mumien seitens Sutekh gejagt und ermordet wird. Nachdem Toulons Puppenspieler auch von den Mumien ermordet werden, sinnt er auf Rache mit seinen Puppen. 

Geschichtlich ist dem Film anzurechnen, dass er vor den Ereignissen von Teil 3 spielt und den Ursprung des ganzen beleuchtet. So fällt sofort auf, dass die Ur-Versionen der Puppen, wie wir sie heute kennen, anders aussehen, aber dennoch ein feiner Augenschmaus bleiben Zu den neu eingeführten Puppen gehören Dr. Tod und der Zyklop, der in der Rahmenhandlung der Stein des Anstoßes ist, das Toulon über seine Vergangenheit erzählt. Sehr erfreuend war, dass Guy Rolfe hier nochmal in der Rolle des alten Puppenmeisters zu sehen ist, es aber zeitgleich auch seine letzte Rolle in der Reihe war. 

Die Drehzeit des Filmes betrug 12 Tage und fand ausschließlich in Rumänien statt und das merkt man auch. Es will irgendwie nicht so recht funken bei mir, weswegen ich eher hoffte, dass der Film bald zu Ende sein möge. Was hier gefehlt hat, war etwas mehr Action seitens der Puppen, wie man sie sonst kennt. Insbesondere bei, vorherigen Teil, ging es durchaus blutiger zu, hier fehlt davon jede Spur. Im Endeffekt ist es das letzte Drittel des Filmes der sich zieht, der vorherige Rest ist durchaus annehmbar und macht sogar mal Spaß, aber umso näher es dem Ende zu geht, umso schläfriger wird der Film. 


 

Sonntag, 17. September 2023

Joker Scarecrow


Originaltitel: Joker Scarecrow
Herstellungsland: Rumänien
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Adam Harrison

Inhalt: 

Eine Familie wird von einem maskierten Mörder gejagt, der jedem Mitglied die Jokerkarte gibt und damit die verdrehten Spiele beginnen, die beginnen werden.

Review:

Bei JOKER SCARECROW habe ich mir etwas mehr erhofft, als das was ich gesehen habe. Mit einem Microbudget von 600 US-Dollar, fanden die Dreharbeiten in den Wäldern von Rumänien statt und leidigerweise findet die erste Hälfte nur im nahezu dunkeln statt, dass man sic anstrengen muss überhaupt etwas zu erkennen. Ab der zweiten Hälfte klart die Sache schon mehr auf und man befindet sich wieder bei Tageslicht am Geschehen, was den ganzen "Augenschmaus" erleichtert, aber auch nichts besseres bietet als eine Jagd seitens der Joker-Vogelscheuche. 

Inhaltlich bietet der Film nichts neues: Eine Gruppe aus Familienmitgliedern will im Wald campen und unterhält sich, aufgrund eines Spiels nur auf englisch um der englischen Sprache besser mächtig zu werden. Doch sie sind nicht allein. Ein Killer in Alltagsklamotten und einer Vogelscheuchenmaske bewohnt den Wald und macht Jagd auf de Gruppe. Bevor er aber zugreift, bekommt jedes seiner Opfer noch eine Jokerkarte, die vermutlich darauf hinweist, das man jetzt durch seine Hand stirbt.

Wie man sich anhand des Budgets schon denken kann, handelt es sich um eine Amateurproduktion aus dem Horrorgenre des Slashers. Was ich sehr schade fand, dass man nahezu keinen Cent für Spezialeffekte investiert hat und mir die Frage aufkam, was wohl Sinn und Zweck dieses Filmes ist, weil er nichts bietet außer Gerenne, Um Hilfe-Geschreie und Jagden auf die Mitglieder der Familie, die mir eher wie eine Gruppe Freunde erschien. Vermutlich hat Adam Harrison es eingesehen, dass es mit der Filmemacherei bei ihm nicht so wirklich funktioniert, weswegen sich seine Filmographie auch nur auf diesen einen Film beschränkt.

Als schlecht will ich den Film nicht attestieren, denn für einen Amateurfilm hat man schon schlimmere Beispiele gesehen die wirklich schlecht waren. Hier kann man unter Umständen einen Blick riskieren, um ihn mal gesehen zu haben, aber man Erwartungen sollte man keine haben. Ich würde dem ganzen Projekt eher verschenktes Potenzial und mangelnde Spezialeffekte bescheinigen, denn allein nur daran scheitert es, sonst wäre ein netter Beitrag dabei heraus gekommen.