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Donnerstag, 23. November 2023

Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer


Originaltitel: Gojira, Ebira, Mosura: Nankai no Daikettō
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1966
Regie: Jun Fukuda

Inhalt:

Auf der Suche nach seinem Bruder gerät Ryota, zusammen mit seinen Freunden auf die Insel Letchi. Dort finden sie eine geheime Fabrik, in der eine Geheimorganisation hochmoderne Kampfmittel herstellt, um damit die Weltherrschaft zu erlangen. Als die drei Freunde entdeckt werden, erwecken sie auf ihrer Flucht eine Riesenechse mit einem umgebauten Blitzableiter. Diese zerstört die Anlage, doch die Flucht von der Insel scheint unmöglich, da der Strand von einer Riesenkrabbe und einer gigantischen Libelle bevölkert wird.

Review:

FRANKENSTEIN UND DIE UNGEHEUER AUS DEM MEER ist der siebte Film in der Godzilla-Saga und der erste etwas magere Film überhaupt, der nicht so ganz an die Vorgänger ran kommt, aber immer noch anschaubar ist. Es behandelt eine Truppe von jungen Menschen, die auf einer Südseeinsel landen, auf der eine Geheimorganisation namens Roter Bambus haust und heimlich schweres Wasser, den Rohstoff für Wasserstoffbomben, herstellt. Die Insel wird von dem Krebsmonster Ebirah bewacht, so wird von den Schiffbrüchigen Godzilla erweckt, der gegen Ebirah zusammen mit Mothra kämpfen soll. 

Der Film, der eher ein Monster-Actiondrama ist, unterscheidet sich völlig von dem traditioneller Monsterfilm und Godzilla bildet hier ein neutrales Monster, das weder ein Feind noch ein Verbündeter der Menschen ist. Auch lässt man es aus, dass hier Städte zerstört werden, wie es sonst der Fall ist. Der neueste Höhepunkt bildet mit Sicherheit Ebirah, die sehr geil in der Gestaltung umgesetzt wurde und auch im Format des "Mensch im Kostüm" gemacht wurde, zudem gibt es noch einen kurzen Auftritt eines gigantischen Kondors, der stellvertretend für King Kong zum Einsatz kommt, der eigentlich für den Film geplant war, und eine Hommage an den Pterodactyl aus Jing Kong darstellt. 

Nach diesem Film wurde die Insel, auf der die Drehorte statt fanden, für weitere Drehorte benutzt und diente als Hauptschauplatz für weitere Godzilla-Filme. Auch neu an diesem Film ist, das hier das erste mal ein anderer Regisseur am Werk war: Jun Fukuda! Und es war nicht das letzte mal, das er sich den Spaß annimmt und einen Godzillafilm drehte. Interessanterweise war während der Drehbuchphase geplant, das anstelle Godzillas King Kong den Kampf gegen Ebirah auf nimmt, was aber verworfen wurde. So wurde Godzilla Charakteränderung auch von den Kindern wohlwollend aufgenommen und war einer der Gründe dafür, dass sich die Showa-Serie danach in eine Richtung verlagerte, die sich an Kinder richtete.

Fazit: Net grad das, was man sonst so kennt, aber auch nicht unbedingt Schrott. Eher der Anfang, bis auf weiteres etwas familiäres auf die Beine zu stellen, bevor es im weiteren Verlauf der Serie dann wieder ordentlicher zur Sache geht.