Mittwoch, 4. September 2024

Sleepaway Camp 2: Unhappy Campers


Originaltitel: Sleepaway Camp 2: Unhappy Campers
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Michael S. Simpson

Inhalt:

In einem Ferien-Camp treibt ein grausamer Mörder sein Unwesen, wobei es immer die unartigen Teenager sind, deren Körper entstellt aufgefunden werden. Als Täter entpuppt sich eine sittenstrenge Aufseherin des Lagers - der Mörder aus dem ersten Teil, der nach einer Geschlechtsumwandlung untergetaucht war. Das Grauen hält erneut Einzug.

Review:

1988 war kein schlechter Jahrgang für Horrorfans. Der Remake von DER BLOB erschien, die HOBOGOBLINS erblickten parallel zu mir das Licht der Welt und Angela Baker kehrte wieder zurück, um sich durch das nächste Campinglager zu morden. Besser hätte es nicht laufen können. Der Film spielt fünf Jahre nach dem original, Angela war in der Zwischenzeit in einer Nervenheilanstalt, bekam reichlich positive Gutachten, das mit ihr alles wieder in Ordnung ist und man vergönnte ihr sogar eine Geschlechtsumwandlung, die sie zu einer hundertprozentigen Frau machte. Im Campinglager ihres Onkels bekam sie eine Einsatzstelle, die sie im Verlauf des Filmes auch verliert und sich auf einen mörderischen Rachefeldzug begibt. 

Als Darstellerin tauschte man Felissa Rose mit Pamela Springsteen aus, die bis zu diesem Zeitpunkt schon Erfahrungen im Filmbusiness als Darstellerin gesammelt hatte und eine gute Figur abgibt. Rose wollte diesen Part leider nicht übernehmen, da sie mit dem schwarzhumorigen Inhalt nicht ganz so einverstanden war.  Im Unterschied zum Original setzt man zwar hier auf etwas mehr Witz, aber auch mehr Brutalität, die dem Film gut getan hat, damit er nicht zu einer reinen Horrorkomödie verkommt und dem Genre eines Campslashers nach wie vor treu bleibt. Netterweise wurden Anspielungen auf ein paar Horrorfilm-Killer mit eingebaut, die da wären Leatherface, Freddy Krüger und Freitag der 13. 

SLEEPAWAY CAMP 2 ist keine ganz schlechte Fortsetzung. Einige der Todesfälle sind recht einfallsreich und der Film wurde zu einer Zeit veröffentlicht, als schwarzer Humor ein Element des Genres war. Außerdem gebührt Pamela Springsteen ein großes Lob dafür, dass sie als Angela alles gegeben hat. Fraglich war zu der Zeit, wie die Geschichte wohl im dritten Teil weiter geht, da ein offenes Ende vorhanden war, bei dem Angela die Flucht gelang und sie mit einem Auto, in dem sie zuvor die Besitzerin gekillt hat, fliehen konnte. 

Fazit zu diesem netten 80er-Slasher-Schmankerl: In den meisten Fällen wird der zweite Teil runter gemacht, aufgrund den komödialen Versatzstücken, die der Film beinhaltet. Meine Meinung ist, das der Film dennoch als sehenswert zu betrachten ist und definitiv Spaß macht und keine Langeweile auf kommt. Ich denke, den Zuschauern hat die großzügige Portion schwarzer Humor nicht wirklich zugesagt, da sie beim Originalfilm nicht wirklich vorhanden war. Nun gut, Geschmäcker sind verschieden. Von meiner Seite aus gibt es eine klare Empfehlung an alle, die den Film bisher noch nicht gesehen haben.


 

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