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Sonntag, 3. März 2024

Lurking Fear - Kreaturen des Grauens


Originaltitel: Lurking Fear
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: C. Courtney Joyner

Inhalt:

John Mortens saß 5 Jahre unschuldig im Gefängnis. Nach seiner Entlassung eröffnet ihm ein Bestattungsunternehmer ein unverhofftes Erbe. Auf einer Karte ist der Weg zu einem alten Friedhof beschrieben, der sich in der Kleinstadt "Lefferts Corner" befindet. Doch er ist nicht der einzige, der auf das Geld scharf ist. Ungebetene Gäste tauchen auf und man verbringt eine Nacht in einem alten Haus, welches direkt neben dem Gottesacker liegt. Es bricht eine Nacht des Schreckens herein, da unter dem Haus grauenhafte Kreaturen leben, die nun langsam zu den Lebenden emporkriechen.

Review:

John Martense wird nach einer fünfjährigen Haftstrafe wegen eines Verbrechens freigelassen, von dem er behauptet, dass er es nicht begangen hat. Der Bestatter Knaggs überzeugt ihn, dass das Vermögen der Familie Martense auf dem Friedhof in Lefferts Corners begraben liegt. John kehrt nach Lefferts Corners zurück, um nach dem Geld zu suchen, als sich eine Gruppe Einheimischer in der Kirche verbarrikadiert, entschlossen, die Dinge, die unter dem Friedhof lauern, ein für alle Mal zu zerstören. Zur gleichen Zeit treffen der britische Gangster Bennett und zwei seiner Schläger ein, die das Geld an sich nehmen wollen. Inmitten der angespannten Auseinandersetzung geraten die Kreaturen unter dem Friedhof in Bewegung.

THE LURKING FEAR aus dem Jahre 1923 entstammt der Feder von H.P. Lovecraft, die in vier Ausgaben der Zeitschrift Home Brew veröffentlicht worden ist. In der Geschichte flüchten eine Truppe Leute in das verlassene Martense-Anwesen, was von dämonischen Kreaturen bewohnt wird. Die Kreaturen selber wohnen im Untergrund des Anwesens und wie sich im weiteren Verlauf der Geschichte heraus stellt, sind die Kreaturen die degenerierten Überreste der Familie Martense. Die Geschichte bildete schon andernorts die Grundlage für Verfilmungen wie den 1989 erschienen Horrorfilm DARK HERITAGE von David McCormick.

Berücksichtigt man den Anfang des Filmes, lässt es einen auf einen unterhaltsamen Film hoffen, der im Verlauf leider an Tempo einbüßt und eher von einem Horrorfilm abdriftet und sich damit beschäftigt, mehrere Personen in einer Kirche zusammen zu rotten, die sich streiten, während zwischendurch ein Angriff der Kreaturen vonstatten geht. Man wird das Gefühl nicht los, das man innerhalb der "langweiligen" Sequenzen versucht, den Film mit irgendwas auszufüllen bevor es ans eingemachte geht. Produzent Charles Band hatte bei der Produktion wohl eher die Hoffnung auf einen zweiten Erfolgsfilm ala FROM BEYOND - ALIEN DES GRAUENS, was aber nicht ganz so geklappt hat. 

Geschichtlich wurden ein paar Änderungen vor genommen, in dem man das Martense-Herrenhaus durch eine Kirch ersetzt hat, was wohl aus Kostengründen geändert wurde. Auch haben die Charaktere nichts mehr mit den Charakteren der Originalgeschichte zu tun. Die Geschichte um einen Familienschatz wurde eingebaut, um die Geschichte voran zu bringen. Erst in den letzten 20 Minuten nimmt der Film Fahrt auf, in dem man den Kreaturen freien lauf lässt und  damit auch zur Erkenntnis gelangt, was es mit den Kreaturen auf sich hat. Man kann die Besetzung natürlich nicht schlecht reden, weil sie positiv ins Geschehen passt und jeder seinen Teil dazu beiträgt, um wenigstens einen halbwegs guten Film zu kredenzen. 

Zugegeben, die Kreaturen sehen schon gut aus und tragen die Unterschrift diverser Full Moon-Filme, die man unter tausenden erkennen würde. Zwar ist LURKING FEAR kein großer Reißer innerhalb des Full Moon-Universums, aber auch kein allzu schlechter Film, den die Bands produziert haben. Alle paar Jahre kann man sich ihn gerne mal ansehen, weil er im Gegensatz zu heutigen Full Moon-Produktionen doch zu den besseren Werken gehört, aber eben nicht an andere Filme ran kommt, die man schon bestaunen durfte.  


 

Sonntag, 31. Dezember 2023

Jäger der verschollenen Galaxie


Originaltitel: Slave Girls From Beyond Infinity
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Ken Dixon

Inhalt:

Daria und Tisa müssen nach einer spektakulären Flucht auf einem unbekannten Planeten notlanden. Dort treffen sie auf den charmanten Zed, der sie zunächst bei sich aufnimmt. Doch schon bald müssen die beiden leichtbekleideten Schönheiten feststellen, dass ihr Gastgeber mitnichten nur hehre Ziele verfolgt. 

Review:

The Most Dangerous Game ist eine Kurzgeschichte von Richard Connell, die erstmals am 19. Januar 1924 veröffentlicht wurde und von einem Großwildjäger aus New York City handelt, der von einer Yacht fällt und zu einer scheinbar verlassenen und isolierten Insel in der Karibik schwimmt , wo er von einem russischen Aristokraten gejagt wird. Die Geschichte ist inspiriert von den Großwildjagdsafaris in Afrika und Südamerika, die in den 1920er Jahren bei wohlhabenden Amerikanern besonders in Mode waren. Darauf basiert auch das Drehbuch zum JÄGER DER VERSCHOLLENEN GALAXIE, was auf einer fremden Welt im Weltraum spielt, die mit in Bikinis gekleideten Weltraumgefängnisflüchtlingen und schauerlichen Kreaturen bevölkert wird. Man merkt, es ist ein schon nahezu spezieller Film, der den Traditionen eines Science Fiction-Films entfolgt. 

Betrachten wir ihn als eine Mischung aus Women in Prison- und Science Fiction-Film, in dem zwei Weltraum-Babes aus einem Weltraum-Gulag entfliehen und mit einer Spaceshuttle fliehen. Sie landen auf einem Planeten, der von dem Jäger Zed bewohnt wird, dessen liebste Aufgabe es ist auf die Jagd zu gehen und sich auch dementsprechend gibt. Beim Abendessen sind noch zwei weitere Personen anwesend, die ebenso auf dem Planeten gelandet sind und die zwei Girls vor Zed warnen, weil andere als vermisst gelten, was sich auch bewahrheitet, als man Zed´s Trophäenraum näher beäugt. So werden Pläne geschmiedet um den Planeten zeitig zu verlassen, doch davor sehen sich die Girls noch dem Jagdtrieb von Zed ausgesetzt. 

Der Film hat ein paar kleinere Kontroversen in Amerika ausgelöst, weil er trotz seiner Mischung aus Komödie, Drama, Action und Science Fiction Szenen beinhaltet, die die Jugendschützer aufhorchen ließen. Zwar nichts, was der Rede wert wäre, jedoch hat man nicht gegeizt, die Kleidungen der Darstellerinnen so knapp wie möglich zu halten und simulierten Sex ohne explizites Zeigen von anrüchigen Körperteilen in den Film ein zu bauen. SO kam es zu Tumulten seitens Jesse Helms, damaliger US-Senator, der den Film ausdrücklich kritisierte und quasi seine Wähler vor solch´ "bösen" Filmen schützen wollte, das derartige Filme im Kabelfernsehen laufen. Glücklicherweise kam es nie zu einer Durchsetzung. 

Unter´m Strich ist das ganze Unterfangen reinstes B-Movie-Futter aus dem Reich von Full Moon Entertainment und begleitet den Zuschauer in einen spaßigen Weltraumtrash, wie man es eventuell von STAR CRASH her kennt, nur mit der Full Moon-Note versetzt. Die Roboter und das fiese Alienmonster sehen designtechnisch gut aus und geben dem Film neben dem Ambiente und den Darstellern die nötige Würze. Garantiert kein Film den man ernst nehmen sollte, dafür gibt es in diesem Spektrum anderweitig genug. Der Fokus liegt hier auf Spaß und Unterhaltung der von der Zielgruppe auf Trashfans abzielt. Regisseur Ken Dixon wusste haargenau, was seine wollten und hat damit absolut den richtigen Nerv getroffen. Nur schade, das er nicht allzu viele Filme gedreht hat.


 

Donnerstag, 2. November 2023

Dark Forest - Aliens des Grauens


Originaltitel: Sway
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Peter Manoogian

Inhalt:

In dem kleinen Ort "Comet Valley" wird ein Teil eines Kometen gefunden, der vor ungefähr 500 Jahren dort niederschlug. Im Inneren befindet sich eine außerirdische Lebensform, die durch Samenübertragung von Menschen Besitz ergreifen kann. Immer mehr Bewohner werden Opfer der Aliens. Der Kometenforscher Tom Bains kommt dem Geheimnis auf die Spur und versucht mit Hilfe des verrückten Doc Roller die Körperfresser unschädlich zu machen. 

Review:

Wie man es von Full Moon Productions gewohnt ist, bekommt man hier einen billigen, aber recht netten Alientrasher geboten. Das Drehbuch stammt von Charles Band selber und man braucht nicht mal bis drei zählen können, um zu wissen, dass die Story starke Einflüsse von DIE KÖRPERFRESSER KOMMEN hat. Kurz gesagt verläuft die Geschichte so: Ein Komet knallt auf die Erde, liegt dort 500 Jahre rum und die Samen im Innern des Kometen befallen die Leute, wodurch sie sic zu ausserirdische Kreaturen entwickeln. Ein Kometenforscher kommt dem ganzen auf die Schliche und versucht, das Stelldichein der Samen schnellstens zu unterbinden. 

Namentlich sind die Kreaturen unter Shooter, Tumbler und Sailor bekannt, weil Charles Band versuchte, einen gewissen Kultstatus zu entwickeln, wie es schon bei seinen legendären Puppen der Fall war, das ging aber leider in die Hose, weil der Film nicht wirklich so beherzt von den Zuschauern angenommen wurde. So führt er eher ein Schattendasein innerhalb mancher Full Moon Releases und das wird sich vermutlich die kommende Zeit nicht ändern. Ehrlich gesagt ist der Film auch nicht der Kracher, aber gehört trotzdem zu der Kategorie "So schlecht, das es schon wieder gut ist", denn das ist er auch, eine Mischung aus beidem. 

Die Darsteller sind eher mittelmäßig bis untalentiert und gerade noch so ertragbar. Jedoch isst das Auge auch mit, so hat man sich für das Aussehen der Aliens was einfallen lassen, was man als originell bezeichnen kann, denn die Aliens sehen fies aus, können fliegen oder sic zusammen rollen, was ziemlich stark an die Critters erinnert. ich denke, das der Film eher was für hartgesottene Trashfans ist, die schon so einiges aus dieser Sparte gesehen haben, jeder andere wird sich wohl eher langweilen. 


 

Samstag, 28. Oktober 2023

Puppetmaster: The Legacy


Originaltitel: Puppet Master: The Legacy
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Charles Band

Inhalt:

André Toulon ist tot, doch sein Geheimnis um die Erweckung seiner tödlichen Puppen hat er nicht mit ins Grab genommen. Die Auftragskillerin Maclain stellt im Bodega Bay Hotel Eric Weiss, dem letzten lebenden Vertrauten des Puppenspielers. Unnachgiebig übt Maclain Druck auf ihn aus, bis Eric nach und nach sein Wissen mit ihr teilt. Doch wissen beide eigentlich, worin das Erbe des André Toulon besteht? 

Review:

In meiner gestrigen Review zu RETRO PUPPET MASTER habe ich mich noch darüber ausgelassen, dass das der langweiligste Teil von allen war. Das muss ich wohl revidieren, denn die Langeweile hat einen neuen Höhepunkt erreicht in PUPPET MASTER: THE LAGCY! Das Problem an dem Film ist, dass er eher wie ein Best Of rüber kommt und in die Rahmenhandlung eingebaut wurde, dass eine Frau bei Peter Hertz, dem Jungen aus dem ersten Teil, der mit seinem Vater zu Toulon flieht, einbricht und die Informationen zu dem Zauber des ewigen Lebens will, und Peter ihr die Geschichte von vorne bis hinten erzählt. 

So kommt es zu Rückblenden, die aus Inhalten der vorherigen Filmen besteht, sprich: Szenen und das nimmt dem Film die Spannung, bietet aber auch nichts neues. Über die schlechte deutsche Synchronisation konnte ich noch drüber hinweg sehen, die spricht ja für sich bei einer billigen Produktion wie dieser und man kann ein Auge zudrücken, das schlimmere ist eher, das man eben altes Gulasch neu aufwärmt, um der reihe einen weiteren PUPPET MASTER-Film "anzudrehen". 

Somit gibt es auch nicht mehr viel mehr dazu zu erzählen, da in den paar Sätzen alles gesagt ist, worum es sich dreht. Hoffen wir mal dass sich AXIS OF EVIL wieder auf einen Film bezieh, der eine neue Story und Inhalte zu bieten hat.




 

Retro Puppetmaster


Originaltitel: Retro Puppet Master
Herstellungsland: USA, Rumänien
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: David DeCoteau

Inhalt:

Paris vor dem Ersten Weltkrieg. Der avantgardistische Puppenspieler André Toulon erfährt von einem sterbenden ägyptischen Magier das "Geheimnis des Lebens". Das will jedoch der mächtige Sutekh, eine mystische Gottheit, an sich reißen und schickt seine Krieger los. André gelingt es im letzten Moment, mit dem "Geheimnis des Lebens" seine Puppenschar zum Leben zu erwecken. Aber haben sie überhaupt eine Chance gegen Sutekhs skrupellose Häscher? 

Review: 

Wer hätte das gedacht, das ich jemals sagen muss, dass es innerhalb der PUPPET MASTER-Reihe einen Teil gibt, der mir nicht ganz so gefällt und ich als langweilig bezeichnen muss? Klar, man kann nicht davon ausgehen, dass innerhalb einer Reihe alles sehenswert ist, so zu denken wäre etwas blauäugig. Dennoch war ich etwas enttäuscht, weil sich die Inhaltsangabe recht interessant angehört hat, was sie auch ist. Denn sie beleuchtet die Geschichte des Puppenmeisters in der Vergangenheit und wie er zu der Magie, die Puppen zu beleben, kam. Leider verpatzt man es damit, zu zeigen, wie Toulon genau erlernt hat, den Zauber genau zu lernen. 

Der Film beginnt 194 in der Schweiz mit Toulon, in der er seinen Puppen seine Vorgeschichte erzählt wie alles dazu kam. Als junger Puppenmacher bekommt er von Afzel das Geheimnis des Lebenszauber zugesteckt, weil er von drei Mumien seitens Sutekh gejagt und ermordet wird. Nachdem Toulons Puppenspieler auch von den Mumien ermordet werden, sinnt er auf Rache mit seinen Puppen. 

Geschichtlich ist dem Film anzurechnen, dass er vor den Ereignissen von Teil 3 spielt und den Ursprung des ganzen beleuchtet. So fällt sofort auf, dass die Ur-Versionen der Puppen, wie wir sie heute kennen, anders aussehen, aber dennoch ein feiner Augenschmaus bleiben Zu den neu eingeführten Puppen gehören Dr. Tod und der Zyklop, der in der Rahmenhandlung der Stein des Anstoßes ist, das Toulon über seine Vergangenheit erzählt. Sehr erfreuend war, dass Guy Rolfe hier nochmal in der Rolle des alten Puppenmeisters zu sehen ist, es aber zeitgleich auch seine letzte Rolle in der Reihe war. 

Die Drehzeit des Filmes betrug 12 Tage und fand ausschließlich in Rumänien statt und das merkt man auch. Es will irgendwie nicht so recht funken bei mir, weswegen ich eher hoffte, dass der Film bald zu Ende sein möge. Was hier gefehlt hat, war etwas mehr Action seitens der Puppen, wie man sie sonst kennt. Insbesondere bei, vorherigen Teil, ging es durchaus blutiger zu, hier fehlt davon jede Spur. Im Endeffekt ist es das letzte Drittel des Filmes der sich zieht, der vorherige Rest ist durchaus annehmbar und macht sogar mal Spaß, aber umso näher es dem Ende zu geht, umso schläfriger wird der Film. 


 

Freitag, 20. Oktober 2023

Curse of the Puppetmaster


Originaltitel: Curse of the Puppet Master
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: David DeCoteau

Inhalt:

Dr. Magrew, hat das Puppenkabinett der lebenden Puppen ersteigert und will hinter das Geheimnis kommen. Seine Tochter Jane verliebt sich in den Automechaniker Robert. Ihr Vater will den neuen Freund in seine Versuche mit einbeziehen. Zusammen mit ihm, oder besser gesagt durch ihn, möchte er eine neue Menschenrasse erschaffen. Doch den Puppen gefällt sein Plan nicht wirklich. Schaffen sie es, den verrückten Dr. Magrew aufzuhalten? 

Review:

4 Jahre nachdem man dachte, dass es vorbei mit der Reihe ist, erschien der sechste teil, der den Namen CURSE OF THE PUPPET MASTER trägt und hier geht man den Weg eines Horrorfilms, bei dem unsere kleinen Freunde mordend durch den Bildschirm ziehen, wie man es von ihnen erwartet. Zwar nicht dauerhaft, aber wenn, dann ziemlich blutig, das steht fest. Man wollte dem Fan der Filme einen neuen Anreiz bieten und hat es auch geschafft in die Kategorie des Slasherfilms abzudriften, was der Regie, die von David DeCoteau geführt wurde, durchaus gelungen ist, wenn auch böse Zungen behaupten, dass der Film schlecht sei, aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. 

Die Story dreht sich um einen Kerl, über dessen Herkunft nicht viel bekannt ist und ein tristes Dasein fristet und bei einem "Puppenspieler" anfängt zu arbeiten, in dem er eine neue Puppe schnitzen soll. Was er nicht weiß, dass seine Seele dazu dienen soll, der neuen Puppe Leben einzuhauchen. In der Zwischenzeit gibt es eine nebensächliche Lovestory und einen blutigen Kill, seitens Blade und Tunneler. Achja, am Ende wird noch etwas Blut vergossen, nachdem die Puppen mit den Plänen ihres "Meisters" nicht ganz so einverstanden sind, nachdem eh schon alles zu spät ist und die Seele des jungen Kerls in die neue Puppe installiert wurde. 

Was ich dem Film negativ ausstelle, ist das abrupte Ende, bei dem man nicht weiß ob und wie es weiter geht. Man hätte es noch um ein paar Minuten Filmlänge besser ausarbeiten können, aber nicht so. Im Gesamten, je nach Geschmackssache, ist der Film unterhaltsam und weist auch in Sachen Brutalität ein paar nette Szenen auf, mehr aber auch nicht. Auch ist die Geschichte eine ganz eigene, ohne Bezug auf die Vorgängerfilme zu nehmen, was auch kein Problem für mich darstellte, weil es dann schon etwas neues war, ohne immer das gleiche zu wiederholen. 

 

Puppet Master 5


Originaltitel: Puppet Master V
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Jeff Burr

Inhalt:

Das finale Schreckens-Abenteuer wird für die legendären Mörderpuppen zu einer infernalischen Schlacht - und zur schwärzesten Stunde ihres Daseins. Decapitron führt Blade, Tunneler, Toulon und die anderen Mörderpuppen in den Kampf gegen den furchtlosen Dämon Eyad. Es geht um Leben und Tod: die Zwerg -Monster müssen die magische Formel ihrer Existenz verteidigen. Doch der Dämon scheint unverletzlich und eine schreckliche Katastrophe bahnt sich an - denn das Leben von Decapitron hängt nur noch an einem seidenen Faden. 

Review:

Nach dem Geschehen aus Teil 4 geht es im fünften Teil nahtlos dort weiter, wo es aufgehört hat. Der junge Rick Myers wurde verhaftet wegen des Tatverdachts die Morde verursacht zu haben, wird aber von seinem Vorgesetzten gegen Kaution frei gelassen. Ebenjener Vorgesetzter hat starkes Interesse an den Puppen und bricht mit ein paar Typen in das Hotel ein, um nach den Puppen zu suchen. Auch Rick und seine Freundin lassen nicht lange auf sich warten. Doch ganz allein werden sie auch nicht sein, den Sutekh schickt seine neueste Kreation vor, um die Hölle auf Erden los zu brechen. Es kommt zum großen Showdown. 

Wie bei Teil 4 führt auch bei Teil 5 Jeff Burr wieder die Regie und stellt sein Können unter Beweis. So rein an sich gibt es zum fünften Teil gar nicht viel zu sagen, wenn man schon den vierten Teil gesehen hat, bis auf die Tatsache, dass es hier ordentlich ins Gefecht gegen Sutekh und seine Schöpfung geht. Auch hier erscheint Andre Toulon nochmals um seinen Puppen anzuführen und Rick quasi zum Ritter zu schlagen, in dem er ihn zum neuen Puppenmeister ernennt. Die technische Umsetzung bleibt weitgehendst solide und man bekommt das geboten, was von einem PUPPET MASTER-Film erwartet. 

Gegebenenfalls könnte man den fünften teil als eine Art Wiederholung des vierten Teils betrachten, der aber immer noch Spaß macht und sehenswert ist. 



 

Puppet Master 4


Originaltitel: Puppet Master IV
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Jeff Burr

Inhalt:

Rick Myers ist ein junger Wissenschaftler, der im Auftrag einer großen Firma an der Schaffung künstlicher Intelligenz arbeitet. Er findet auf dem Dachboden des leeren Hotels, in das er für seine Arbeit gezogen ist, damit er seine Ruhe hat, den Koffer des Puppenspielers André Toulon. Durch das Material, daß er dort findet, kann Myers dessen Puppen reanimieren. Zur gleichen Zeit beschließt der altägyptische Höllenfürst Sutek, daß dieses Geheimnis behütet bleiben soll und schickt seine Kreaturen auf die Erde.

Review:

Die Puppen, die man normal als Killermaschinen kennt, sind auf einmal brave "Mitbürger" geworden und kämpfen Seit´ an Seit´ mit den Menschen gegen die "neuen" bösen Puppen...So oder so ähnlich könnte man den vierten teil der Saga beschreiben. Derzeit bin ich dabei, die komplette PUPPET MASTER-Reihe zu sichten und zu rezensieren, so wie es die Zeit zu lässt und auf Grund des tragischen Schicksal des Regisseurs von Teil 4 und 5 gewannen die Sichtungen eine noch größere Bedeutung für mich, weil es einige Filme von Jeff Burr gibt, die ich besonders feiere! 

Die Geschichte spielt sich in der Jetztzeit der frühen Neunziger ab, bei der sich um einen jungen Mann dreht, der mit dem Thema der künstlichen Intelligenz arbeitet und auf die Puppen von Andre Toulon stößt. Zeitgleich brütet die Unterwelt via des ägyptischen Dämons Sutekh auch was aus und zwar werden seinerseits sogenannte Totems in die Welt geschickt um jeden zu ermorden, die hinter das Geheimnis des "ewigen Lebens" im Bezug auf die Puppen kommen. So beginnt ein Kampf gegen Gut und Böse.

Es gibt so Leute, die behaupten die Teile nach Toulons Rache wären nicht mehr so gut, eher langweilig usw. usf. Dem ganzen muss ich entschieden entgegen stimmen, weil mich Teil 4 besonders beeindruckt hat, am meisten von der Erneuerung der ägyptischen Dämonen, die hier vorgestellt werden. Man merkt einfach gleich zu Beginn des Filmes, dass hinter dem Projekt Leute gestanden haben, die etwas kurioses mit viel Liebe zum Detail erschaffen wollten, sprich: Die Spezialeffekte und die Designs sind ein wahrer Hingucker und machen ordentlich was her, seien es die Totems oder Sutekh, der mir wie eine ausserirdische Version des Cryptkeepers rüber kam, aber dennoch die Unterschrift von Full Moon trug, weil er ein ähnliches Design wie die Biester bei SHOCKING FEAR hat. Absolut geil!

Was weiß man aber über Sutekh? Nunja, Sutekh ist ein ganz Spezieller: Er gilt als der finstere ägyptische Gott des Unheils, der Katastrophe, der Wüste und der Dunkelheit und war der ursprüngliche Besitzer der Magie des ewigen Lebens, die vor vielen Jahren von einem Zauberer namens Afzel gestohlen wurde. Afzel war der Meinung, das Sutekh in 1000 Jahren auferstehen würde und die einzige Macht gegen ihn in der Magie läge. Nach dem Diebstahl Afzels, weckte Sutekh drei königliche Mumien aus einem Grab in Ägypten und schickte sie los, um ihn zu vernichten und das Geheimnis zurückzuholen. Afzel floh dann 1902 nach Frankreich um das Geheimnis Andre Toulon zu übergeben und brachte sich selber um. 

Man merkt schnell, dass alles bisher da gewesene, was man von den PUPPET MASTER-Filmen kennt über Bard geworfen wird und man eine neue Geschichte erzählt und die Puppen dieses mal die Helden sind. Im Kampf gegen die Totems bekommen sie soweit alle Hände voll zu tun, schaffen es auch unter der Mithilfe der neuen Puppe Decapitron das Böse zu besiegen. Decapitron ha zudem einen besonderen Auftritt, weil Altmeister Toulon sich auch mal blicken lässt und den jungen Menschenhelden ein paar Tipps gibt, mit dem sie an ihr Ziel kommen. Das Hauptgeschehen findet auch hier wieder in diesem Hotel statt, was man bereits kennt und macht auch großen Spaß dem ganzen Treiben zuzusehen. 

Ich würde glatt behaupten, wenn man den Film nicht unter dem Deckmantel eines Horrorfilms anschaut, macht er definitiv Spaß, andernfalls wird man etwas enttäuscht sein. Und wenn man mit der Filmographie von Full Moon Entertainment halbwegs ver- und betraut ist, weiß man eigentlich auch, dass die Filme eine gesunde Portion Fantasy mit einbeziehen. Fazit: Bisher hab ich noch keinen der PUPPET MASTER-Filme bereut und erfreue mich nach wie vor an den Filmen. 




 

Samstag, 14. Oktober 2023

Puppet Master 3


Originaltitel: Puppet Master 3: Toulon´s Revenge
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1991
Regie: David DeCoteau

Inhalt:

Berlin 1941. Die Nazis dringen in das Theater des französischen Puppenspielers André Toulon ein und verbieten ihm seine politischen Satiren. Es besteht zudem ein großes Interesse, wie er seine Puppen ohne Schnüre bewegen kann. Während einer Auseinandersetzung mit den Besatzern wird Toulons Frau erschossen. Aus Rache animiert der Künstler seine Puppen zu neuem Leben. Zusammen mit politischen Flüchtlingen versteckt sich Toulon in einer alten Ruine, um von dort aus gezielt seinen blutigen Racheplan gegen die Nazis auszuüben.

Review:

PUPPET MASTER 3 ist bisher mein liebster Teil der Reihe und stellt ein Prequel zu den ersten beiden teilen dar, nur mit dem kleinen Fehler, wenn man aufgepasst hat, dass die Jahresangaben keinen Sinn ergeben. Im ersten Teil begeht Toulon 1939 Selbstmord und hier flieht er aus Deutschland im Jahre 1941. Aber gut, es stand eh schon von vornerein klar, dass soweit jeder PUPPET MASTER-Film eher als eigenständig anzusehen ist. Und genau dort spielt sich der Film auch ab: Im Deutschland während der Herrschaft unter den Nationalsozialisten. 

Berlin 1941: Der Zweite Weltkrieg ist in vollem Gange. In den Kerkern der Gestapo führt Doktor Hess mit Zustimmung der Geschäftsleitung Experimente zur Wiederbelebung der Toten durch, um anschließend eine unbesiegbare Wehrmachtsarmee zu schaffen, doch alle Experimente enden mit null Ergebnissen. Währenddessen zeigt der berühmte Puppenspieler Andre Toulon in seinem kleinen Theater sein berühmtes Puppenspiel, in dem er sich über Hitler selbst lustig macht. Major Krauss interessierte sich für Toulon, doch sein Interesse galt ausschließlich den Puppen, oder vielmehr einem mysteriösen Elixier, mit dem es möglich wäre, eine riesige Armee unsterblicher Kämpfer zu erschaffen, doch der Puppenspieler weigert sich zu kooperieren. Daraufhin tötet Krauss Toulons Frau Elsa und nimmt den Meister selbst gefangen. Der Tod seiner Frau verwandelte einen freundlichen Puppenspieler in einen Rachesüchtigen, den er mit Hilfe gehorsamer Puppen ausüben wird.

Ursprünglich war für den Dreh Rumänien angedacht, wo viele der Full Moon-Filme gedreht wurden, aber weil ihnen das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, wurde das Geschehen nach Los Angeles verlagert. Da die Vorgängerfilme ein großer Erfolg waren, war es demnach auch möglich einen dritten Teil zu finanzieren und umzusetzen, in dem man für die Regie David DeCoteau anheuern konnte, der zu der Zeit mehr auf einem anderen Sektor agierte: Schwulenpornos. Sein erster "normaler" Film war 1986 DREAMANIAC, worauf er dann auch seinen Durchbruch im Filmgeschäft hatte und weitere Filme für beispielsweise Full Moon anführte. 

PUPPET MASTER 3 ist eine gut inszeniert und klug ausgedachte Rachegeschichte die einen Schritt zurück in den Mythos macht und Toulons Leben entdeckt. Während in den Teilen eins und zwei die Bösartigkeit der Marionetten und der Wahnsinn von Toulon thematisiert wurden, handelt es sich bei „Toulons Rache“ um ein Prequel, das eine Zeit erforscht, in der Toulon ein edles Genie und seine Puppen eine unschuldige Gruppe von Antihelden waren und das weiß zu gefallen und macht auch Spaß, dem Treiben zuzuschauen. Ein weiteres dickes Plus ist auch die Vorstellung der neuesten Puppenkreation: Six Shooter, ein kleiner Cowboy mit 6 bewaffneten Armen, der seinem Namen alle Ehre macht. 










 

Mittwoch, 11. Oktober 2023

Puppet Master 2 - Die Rückkehr


Originaltitel: Puppet Master 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: David Allen

Inhalt:

Eine Gruppe ehrgeiziger Parapsychologen startet ihre Nachforschungen in dem verlassenen Hotel des Andre Toulon. Das Gebäude, nach den Angaben des alten Ägypters von einer exzentrischen alten Dame erbaut, beherbergt seit jeher das Übernatürliche. In diesem fand man bereits die grausam entstellten Überreste der Architektin, neben einer Anzahl merkwürdig anmutender Puppen, von des Meisters Hand erschaffen. Die Todespuppen, gespeist durch das Elixier des Lebens, dienen nur einem Zweck - Ihren 1941 verstorbenen Künstler dem Grab zu entreißen.

Review:

EIn Jahr nach dem Erfolg von PUPPET MASTER war der Ofen heiß genug, das man sich dran setzte um eine Fortsetzung des Puppenhorrorfilms zu machen, der sich dem ersten Teil halbwegs anschloß, denn schließlich will die Geschichte um Andre Toulon, dem Puppenmacher weiter erzählt werden und hat hier auch bestens funktioniert, wenn auch auf etwas andere Art und Weise wie gedacht. Der Film wurde direkt auf Video veröffentlicht, und stand am Anfang des Booms von Full Moon, was dazu beigetragen hat, dass sich die US-amerikanischen Videotheken mit Full Moon-Produktionen füllten. 

Es gibt einen direkten Anschluß an den ersten Teil und das wird man auch im Laufe der Reihe merken, dass nahezu jeder Film für sich selber steht, was keine allzu große Sache ist. Hier beschränkt man sich auf eine Gruppe von Hellseherforschern, die im Bodega Bay Hotel versuchen heraus zu finden, was mit den Forschern passiert ist, die davor drin waren. Im Laufe der zeit merken sie, das sie nicht alleine sind und auch der ominöse wiederauferstandene Andre Toulon gibt Rätsel auf. 

Andre Toulon: Seine Rolle feier ich nach Jahren immer noch, weil es eine knallharte Hommage, falls sie bewusst eingebaut wurde, an die DER UNSICHTBARE-Filme aus den 1930ern sind. Man erinnert sich noch bestimmt, an die unsichtbare Gestalt, die mit Bandagen eingewickelt ist. Klasse einfach. Die anderen Darsteller sind auch nicht ganz ohne, klar, keine Highlights, aber trotzdem brauchbarer als manches was man schon gesehen hat. Sehr zum schmunzeln brachten mich das Hinterwäldlerpaar, denen man schon anmerkt, dass die zünftig was an der Klatsche haben, aber genau das macht sie bzw. ihre Rollen eben aus und machen auch Spaß. 

Das beste sind natürlich die Puppen, die dank Stop Motion-Effekten in Bewegung ver- und gesetzt werden. Auch einen Neuling gibt es zu begrüßen und zwar Torch! Torch ist ein gnadenloser Killer mit einem Flammenwerfer als Hand und scheut sich vor nichts, weder Erwachsene oder Kinder, in den Gebrauch seines Flammenwerfers zu kommen. Auch scheint er hier der kleine Star des Filmes zu sein, weil er viel Aufmerksamkeit bekommt. Das einzigste Minus ist, dass das Blutegel-Mädchen zeitig ihr Leben lassen muss, weil sie im Ofen verbrannt wird. 

Insgesamt gefiel mir der zweite Teil etwas besser als der erste, was auch dem coolen Ende zu verdanken ist, in dem Toulon versucht sich in eine lebensgroße Puppe zu integrieren und es verkündet, dass er letztendlich seine eigenen Puppen nur diesbezüglich ausnutzt und die ihm dann das Ende bereiten. Der Style der Lifesize-Puppen sieht trotz ihres menschlichen Antlitzes gruselig aus und man möchte derartigen Wesen besser nicht im Dunkeln begegnen. 





 

Dienstag, 10. Oktober 2023

Puppet Master


Originaltitel: Puppet Master
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: David Schmoeller

Inhalt:

Der Puppenmacher Andre Toulon besitzt die einmalige Gabe, toten Figuren Leben zu geben. Nach seinem Tod hinterläßt er der Welt ein mörderisches Erbe: Killerpuppen, jede von ihnen zum Töten bereit. Ihre Körper sind ihre Waffen: Die niedliche "Miss Leech" würgt aus ihrem wizigen Mund riesige Killer-Blutegel hervor, die ihre Opfer wie Vampire aussaugen; ein glänzender Enterhaken und ein Messer scharf wie eine Rasierklinge sind die Hände von "Blade"; mit Armen wie Schraubstöcken hat sich "Pin Head" darauf spezialisiert, seine Opfer zu strangulieren; "Tunneler" dagegen liebt es blutig: er bohrt sich mit Spitzen Kopf am liebsten in Fleisch. 50 Jahre nach dem Tod ihres Schöpfers erwachen die Puppen wieder zum Leben - ein neuer Meister braucht sie für seine blutrünstigen Pläne.

Review:

Die Puppet Master-Reihe genießt unter Horrorfans keinen unbedeutenden Ruf als eine der langlebigsten, längsten und kultigsten Horror-Reihen überhaupt. 1989 war der Startschuss mit dem ersten Teil und endete vorerst mal 2018 mit dem 13ten Teil PUPPET MASTER: DAS TÖDLICHSTE REICH. Ob und wann da noch was nach kommt ist derzeit ungewiss, zumal man mit der Nummer 13 ein schöne Zahl hätte, die die Reihe beenden würde/könnte und weil es irgendwann auch mal genug ist. Jedoch hat man es sich nicht nehmen lassen, noch ein paar Spin-Offs wie THE IRON CROSS oder DOKTOR DEATH raus zu hauen, die aktuell jüngeren Alters sind. Was sich jedoch weiterhin nicht leugnen lässt: Die Reihe hat eine große Fangemeinde weltweit. 

PUPPET MASTER hat sich nach dem Zusammenbruch von Charles Band´s Filmfirma Empire Productions und nach der Gründung von Fullmoon Productions als voller Erfolg erwiesen, was zur Folge hatte dass die Fullmoon-Maschine heiß gelaufen ist und viele weitere Puppet Master- als auch andere Titel hervor gebracht wurden. 

Der Regisseur von PUPPET MASTER hat mit dem Film einen reizenden, atmosphärischen Film erschaffen, der toten Dingen, sprich: Puppen Leben einhaucht und sie quasi zu Mordwerkzeugen umfunktioniert. Die Angriffe der Puppen sind herrlich anzusehen und von der Umsetzung her gut gemeistert. Am besten gefiel mir die Aktion der Leech Woman, die die Fähigkeit besitzt für ihre Größenverhältnisse große Blutegel auszukotzen und sie ihrem Opfer zu hinterlassen, aber auch die andere Puppen machen ihre Arbeit sehr gut und sind optisch kleine, aber feine Augenweiden. 

Was hier ausgelassen wurde, ist etwas über Meister Toulon zu erfahren. Vermutlich wurde das aber für die kommenden Filme aufgehoben, um mit dem ersten Teil einen Grundstein legen zu können, dem noch viele weitere folgen. Die Dreharbeiten fanden unter anderem in Castle Green Pasadena und im Mission Inn Riverside Kalifornien USA statt., was sich als gute Wahl erwiesen haben, weil sie dem Gesamtspektrum in dem sich alles abspielt die Atmosphäre geben, die der Film und der Zuschauer brauchen. Somit bildet der PUPPET MASTER den Auftakt einer der besten Horror-Reihen schlechthin, die noch mir noch viel Vergnügen bereiten wird. 


 

Sonntag, 7. August 2022

Creepozoids - Angriff der Mutanten


Originaltitel: Creepozoids
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: David DeCoteau

Inhalt:

Das Jahr 1998: Die Erde ist nach einem Atomkrieg vollkommen verwüstet. Fünf Überlebende des großen Knalls suchen vor dem giftigen Regen Zuflucht in einem alten Versuchslabor in dem früher mit menschlichen Genen experimentiert wurde. Und prompt tauchen auch schon kurz darauf die ersten Mutanten auf um ihren Blutdurst zu stillen... 

Review:

Wie wir alle wissen stellt der Film Alien von Ridley Scott DER Meilenstein des Science Fiction-Horror-Kinos schlechthin dar, somit wird es nicht weiter verwundern, dass es viele Nachahmer gegeben hat, die auch ein Stück vom Kuchen haben wollten. Nicht alle haben es geschafft Alien sich nähern zu können, aber selbst hier bestätigen Ausnahmen die Regel. Zumindest im gesunden Mittelmaß. 

Nachdem die Supermächte der Welt den Planeten durch einen Atomkrieg dezimiert haben, entdeckt eine zerzauste Gruppe von Überlebenden eine verlassene Forschungseinrichtung der Regierung. Um dem tödlichen sauren Regen draußen zu entkommen, verbarrikadieren sie sich in der Einheit, nur um festzustellen, dass das Gebäude zuvor zur Herstellung einer Art künstlichem Soldaten verwendet wurde, einer Person, die in der Lage ist, ihre eigenen Aminosäuren herzustellen und dadurch den Bedarf an Nahrung zu negieren. Natürlich gerieten diese Experimente schnell außer Kontrolle und führten zur Erschaffung eines riesigen humanoiden Monsters. Da es keinen Ausweg gibt, versuchen die Überlebenden, einen Weg zu finden, die Kreatur zu zerstören, bevor sie sie einen nach dem anderen abholt.

Yeah, Creepozoids ist genau so ein Trashfilm wie der Titel erahnen lässt. Man hat es mit aus dem Off geworfenen Riesenratten zu tun, eine herrlich ulkige Alienkreatur sollte auch nicht fehlen und die üblichen Klischees werden natürlich auch bedient, sprich: Muskulöse Typen, scharfe Girls (Eine davon gespielt von meiner Fave-Scream Queen Nr.1 Linnea Quigley), flache Dialoge und eine hanebüchene Story wie man es eben aus dieser Zeit noch so kennt. 

Das hier Full Moon Entertainment seine Finger im Spiel hat, merkt man dem Film schon an. Am meisten als diese Babykreatur auftaucht, weil sie mich an Baby Oopsie aus den Puppet Master-Filmen erinnert. Der Film bietet das was man eben als Schlock Movie-Fan erwartet, nicht mehr und nicht weniger. Mit einer Laufzeit von einer guten Stunde kommt auch keine Langeweile auf und man sieht sich den Film in einem Rutsch an und denkt am Ende auch nur: What the Fuck? :D Science Fiction-Trasher kommen auch hier auf ihre Kosten und dürften nicht enttäuscht werden, auch wenn der Film keine Hochglanzleistung ist!