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Montag, 8. Mai 2023

Cryptic Plasm


Originaltitel: Cryptic Plasm
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2015
Regie: Brian Paulin

Inhalt:

Die Geschichte handelt von David Gates, einem Kryptozoologen, welcher damit beauftragt wird, seine investigationen zu filmen. In einer davon besucht er eine geheimnisvolle Stadt, deren Einwohner spurlos verschwunden sind. David bringt weitaus mehr ans Tageslicht als er anfangs gedacht hat und begibt sich sogar in Lebensgefahr. Später merkt er, wie sich die Geschehnisse auf seinen eigenen Körper auswirken. Zwischenzeitlich sagen ihm seine Investoren, dass er einen Exorzismus filmen soll, was normal nicht zu seinem Themengebiet gehört. David, welcher schon an paranormalen Symptomen leidet und nun in Gegenwart des absolut Bösen ist, hat Angst dass ihn mehrere nicht-menschlichen Kräfte von innen zerreißen. 

Review:

Von Brian Paulin hörte ich zum ersten mal 2009, als mir damals sein Zombiekracher BONE SICKNESS empfohlen wurde, als ich anfing, mich mit Untergrund-Splatterfilmen zu beschäftigen. Gesagt, getan und ich besorgt mir den Film und wurde nicht enttäuscht und wurde mit einer Splattergranate belohnt, die ich zuvor nur von Olaf Ittenbach kannte. So behielt ich Brian auf dem Schirm und verfolgte seinen weiteren Verlauf des Filmemachens. Erst richtig bekannt wurde er durch Filme wie Fetus oder Blood Pigs, was ihm einen großen Ruhm innerhalb der Szene einbrachte. 

CRYPTIC PLASM erschien 2015 und stellt Brians siebzehntes Werk dar. Was viele nicht wissen, dass er schon in den 1990ern anfing Filme zu machen, die eher unbekannt sind. In CRYPTIC PLASM dreht es sich um einen Kryptozoologen, der damit beauftragt wird, eine Stadt z untersuchen, in der Menschen auf mysteriöse Art und Weise verschwinden. So macht er sich auf den Weg, um der Sache auf den Grund zu gehen und macht interessante Feststellungen. Des weiteren wird er damit beauftragt, einen Exorzismus zu filmen, was nicht in sein Fachgebiet gehört, aber er trotzdem einen Dreh unternimmt. Doch mit der Zeit stellt er fest, dass merkwürdige Dinge mit seinem Körper passieren und sich eine unmenschliche Kraft in ihm entfesselt, die bis zu seinem Tod führt. 

Zu den Mäkeln des Films gehört, dass er sich ziemlich in die Länge zieht, bis es zum absoluten Splatterfest kommt. Anfänglich gibt es viele Untersuchungen und erst als es in die Richtung des Exorzismus geht, kommt der Film in Fahrt und steht für das, wofür man Brian´s Filme kennt. Man merkt dem Film an, dass es ein Low Budget Film ist, aber das wird mit einer interessanten Story und krassen Effekten ordentlich kompensiert. Im letzten Viertel des Filmes bekommt man eine richtiges Splatterfest geboten, was sich in jede Hirnwindung rein frisst, die man hat. Was mir persönlich an der Sache wie immer gefällt, ist, dass man in eine surreale Splatterwelt mit rein gezogen wird, die man so einfach nicht kennt. 

Brustkörbe werden aufgerissen, das Blut fließt in Strömen, Fleisch wird auseinander gerissen und es eröffnet sich eine Art Tor zu einer anderer Dimension, die eher ´ausserirdisch´ anmutet, aber vom Style her extrem splattrig und morbide aus sieht, dass man sich fragt, wie Brian auf solche Ideen kommt. Auf jeden Fall ein sehr genialer Anblick, der sich einem eröffnet, der Jenseits von Gut und Böse ist. Ich schätze jede Arbeit von Brian sehr, keine Frage, aber CRYPTIC PLASM hinkt in manchen Teilen gegenüber seinen anderen Werken etwas nach, was aber kein Hals- und Beinbruch ist, denn man kennt seine Filme und weiß, dass man unter´m Strich immer mit einer extremen Splattersession belohnt wird. 


 

Freitag, 31. März 2023

At Dawn They Sleep


Originaltitel: At Dawn They Sleep
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Brian Paulin

Inhalt:

Zwei brutale Drogendealer werden eines nachts von zwei Engeln beim Liebesspiel in Vampire verwandelt und fristen von dort an ein Untotendasein. Ihr neuen Kräfte nutzen sie zunächst einmal für einen persönlichen Rachefeldzug, ehe auch ein Dämon auf die beiden aufmerksam wird.

Review:

Brian Paulin ist ein Regisseur den ich von Anfang bis Ende bewundere, weil er genau das miteinander vereint, was ich total feiere: Black Metal, Splatter-Horror und ultraderbe Spezialeffekte...und zu guter Letzt: Er hat sich in seinem Schaffen nie verändert, sondern ist seinem Stil immer treu geblieben und das schon seit 1990! Wo andere Filmemacher auch in der Zeit angefangen haben Splatterfilme zu machen und immer schlechter wurden, ist Brain von Film zu Film immer besser geworden und das ist eine Seltenheit in der Szene! Ich feiere diesen Typ wie keinen anderen und jeder der genau so viel wert legt auf düsteren Splatterhorror, wird mir vermutlich Recht geben. 


A DAWN THEY SLEEP ist der elfte Film aus der Morbid Visions-Schmiede und zeitgleich der vierte Langfilm, nachdem er und sein Kumpel mit mehreren Kurzfilmen angefangen haben. Die Geschichte dreht sich um 2 Drogendealer die sich im Kampf mit ihrem Rivalen befinden. Eines nachts verbringen die zwei eine heiße Liebesnacht mit zwei Mädchen, bei denen es sich in Wahrheit um Engel handelt. Am nächsten morgen sind die Mädchen weg und die beiden stellen fest, dass sie mit einem vampirartigen Virus infiziert sind. So merken die beiden, dass sie dazu bestimmt sind mit ihren vampirischen Fähigkeiten dazu bestimmt sind, die menschliche Rasse auszurotten. Doch nicht alle sind von diesem Plan begeistert, weswegen die Dämonenwelt auch noch eingreift. 

Ich muss zugeben, ich kenne andere Filme von Brian und habe mir bei diesem Film etwas mehr erhofft. Was es nicht heißen soll: Dass ich den Film schlecht fand. Man muss bedenken, dass der Film in den Anfangszeiten produziert wurde und Brain sich in den Jahren definitiv weiter entwickelt hat. Dennoch muss gesagt werden, dass die Gore-Effekte in dem Film zu dieser Zeit schon sehr gut waren und ziemlich ´realistisch´ waren und gut umgesetzt wurden. Zu den geileren Szenen gehört definitiv das Ende, bei dem eine Leiche mit einem der Engeldamen wohl Sex hat. Die Leiche sieht sehr überzeugend aus.

Was auch gut geworden ist, ist der Dämon der irgendwann im Film auftaucht Das Make Up sieht sehr originell aus und erinnerte mich an den Teufel aus dem Fantasyfilm LEGENDE. Ok, ich muss zugeben, dass mir die Szene, in der einer Dame die Schamlippe abgekaut werden auch bestens gefallen hat, zumal sie am Ende in ihren eigenen Eingeweiden da liegt. Man merkt also, der Film ist für die Untergrund-Splatterhorror-Fraktion gemacht worden und nicht für Fans der klassischen Horrorfilme wie Halloween, Freitag der 13. oder Hellraiser. 

Ein großes Plus ist die Musik, die für den Film verwendet wurde. Welche Bands bekommt man von dem bekennenden Bathory-Anhänger zu hören? Ganz klar keine Synthie-Bands wie Dimmu Borgir der Cradle of Filth, sondern schnellen und polternden Black Metal von Arckanum, War, Dawn und Usurper! Ich höre selber seit 20 Jahren Black Metal und finde es dementsprechend total grandios, dass derartige Musik zum Einsatz kommt! Zumal die Musik auch zu dem Thema des Vampirismus bestens passt. Man sollte sich zudem von dem Filmcover nicht täuschen lassen. Es gibt zwar seltene Momente barbusiger Damen, aber der Großteil des Filmes macht düsterer Splatterhorror nach Art des Hauses aus.