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Mittwoch, 11. September 2024

Zaat

Originaltitel: Zaat
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Don Barton, Arnold Stevens

Inhalt:

Der ehemalige Nazi-Wissenschaftler Dr. Kurt Leopold entwickelt in Cypress Groves, Florida aus DNA und speziellen giftigen Abwässern ein Destillat, dass es ihm ermöglichst, Menschen in fischähnliche Wesen zu verwandeln. Natürlich - wie verrückte Wissenschaftler nun mal so sind - probiert er es auch gleich an sich selbst aus und verwandelt sich in eine Mischung aus Mensch und Wels auf zwei Beinen, der fortan der spärlichen Bevölkerung der Gegend, dem Sheriff und diversen Regierungsbeamten ordentlich Stress macht.

Review:

Im Laufe der Jahrzehnte ab den 1950ern gab es eine beachtliche Anzahl Filme, die inhaltlich die Geschichten von humanoiden-tierischen Lebensformen thematisierten. Was sie alle dasselbe an sich hatten? Es waren Monster die meistens aus dem Wasser kamen, in vielen Fällen versteht sich. Los getreten dürfte das ganze das Monster aus DER SCHRECKEN VOM AMAZONAS haben, etwas früheres fällt mir diesbezüglich auf Anhieb nicht ein. So entstanden immer wieder mal so cineastische Kuriositäten, mal mehr, mal weniger anschaubar. Und manche wurden richtige Trash-Klassiker, nach denen man sich anschließend die Finger leckt. 

ZAAT aus dem Jahre 1971 gehört nur bedingt dazu, ist aber einer der halbwegs besseren Erscheinungen, die ich bisher gesehen habe. Die Story behandelt einen alleinstehenden Wissenschaftler, der hoch hinaus will und eine Formel entwickelt, die es schafft, ihn in einen Fischmenschen zu verwandeln. Seiner Ansicht nach eignet sich niemand besseres als er selber, um sie zu testen, was auch prompt geschieht. Wels-DNA mischt sich mit menschlicher DNA und sorgt dafür, das er einen Feldzug gegen alle unternimmt, die ihn in vergangenen Tagen ausgelacht haben, zudem begibt er sich auch auf die Suche nach Frauenfleisch, um weitere Wesen seiner Art zu zeugen.

Mich hat der Film von seiner Machart und der Umsetzung sehr an den 1960er-Klassiker DER SCHRECKEN AUS DER MEERESTIEFE erinnert, weil der Film ebenfalls sehr günstig produziert rüber kommt, aber nicht uninteressant ist. Ebenfalls steckt auch bei ZAAT, was übrigens der Name dieser Formel ist, die der Wissenschaftler erfindet, ein Mensch in einem Gummikostüm, was sich auf die Jagd macht. Bemängeln muss ich das der Film nicht wirklich ein Reißer wie so mancher anderer Vertreter ist und nicht nur einmal mit Längen zu kämpfen hat, die langweilen. Etwas mehr Action hätte dem Film sicherlich gut getan. 

Das Budget lag bei 50.000 Dollar und Drehzeit belief sich auf 30 Tage. Die Besetzung kann man gerade noch so springen lassen. Für einen derartigen Film zwar ok, aber nichts, was einem im Nachhinein im Gedächtnis bleibt. Nach seiner Veröffentlichung unter mehreren Filmtiteln geriet er eine lange Zeit in Vergessenheit, bis 2012 eine DVD/Bluray-Combo erschien, die inzwischen ordentliche Preise veranschlägt, wenn man die Veröffentlichung sein Eigen nennen will. Fazit: Netter, aber durchschnittlicher Fischmenschen-Monsterfilm, der seine Momente hat und nur für Monsterfilmfans empfehlenswert ist. 



 

Sonntag, 3. März 2024

Lurking Fear - Kreaturen des Grauens


Originaltitel: Lurking Fear
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: C. Courtney Joyner

Inhalt:

John Mortens saß 5 Jahre unschuldig im Gefängnis. Nach seiner Entlassung eröffnet ihm ein Bestattungsunternehmer ein unverhofftes Erbe. Auf einer Karte ist der Weg zu einem alten Friedhof beschrieben, der sich in der Kleinstadt "Lefferts Corner" befindet. Doch er ist nicht der einzige, der auf das Geld scharf ist. Ungebetene Gäste tauchen auf und man verbringt eine Nacht in einem alten Haus, welches direkt neben dem Gottesacker liegt. Es bricht eine Nacht des Schreckens herein, da unter dem Haus grauenhafte Kreaturen leben, die nun langsam zu den Lebenden emporkriechen.

Review:

John Martense wird nach einer fünfjährigen Haftstrafe wegen eines Verbrechens freigelassen, von dem er behauptet, dass er es nicht begangen hat. Der Bestatter Knaggs überzeugt ihn, dass das Vermögen der Familie Martense auf dem Friedhof in Lefferts Corners begraben liegt. John kehrt nach Lefferts Corners zurück, um nach dem Geld zu suchen, als sich eine Gruppe Einheimischer in der Kirche verbarrikadiert, entschlossen, die Dinge, die unter dem Friedhof lauern, ein für alle Mal zu zerstören. Zur gleichen Zeit treffen der britische Gangster Bennett und zwei seiner Schläger ein, die das Geld an sich nehmen wollen. Inmitten der angespannten Auseinandersetzung geraten die Kreaturen unter dem Friedhof in Bewegung.

THE LURKING FEAR aus dem Jahre 1923 entstammt der Feder von H.P. Lovecraft, die in vier Ausgaben der Zeitschrift Home Brew veröffentlicht worden ist. In der Geschichte flüchten eine Truppe Leute in das verlassene Martense-Anwesen, was von dämonischen Kreaturen bewohnt wird. Die Kreaturen selber wohnen im Untergrund des Anwesens und wie sich im weiteren Verlauf der Geschichte heraus stellt, sind die Kreaturen die degenerierten Überreste der Familie Martense. Die Geschichte bildete schon andernorts die Grundlage für Verfilmungen wie den 1989 erschienen Horrorfilm DARK HERITAGE von David McCormick.

Berücksichtigt man den Anfang des Filmes, lässt es einen auf einen unterhaltsamen Film hoffen, der im Verlauf leider an Tempo einbüßt und eher von einem Horrorfilm abdriftet und sich damit beschäftigt, mehrere Personen in einer Kirche zusammen zu rotten, die sich streiten, während zwischendurch ein Angriff der Kreaturen vonstatten geht. Man wird das Gefühl nicht los, das man innerhalb der "langweiligen" Sequenzen versucht, den Film mit irgendwas auszufüllen bevor es ans eingemachte geht. Produzent Charles Band hatte bei der Produktion wohl eher die Hoffnung auf einen zweiten Erfolgsfilm ala FROM BEYOND - ALIEN DES GRAUENS, was aber nicht ganz so geklappt hat. 

Geschichtlich wurden ein paar Änderungen vor genommen, in dem man das Martense-Herrenhaus durch eine Kirch ersetzt hat, was wohl aus Kostengründen geändert wurde. Auch haben die Charaktere nichts mehr mit den Charakteren der Originalgeschichte zu tun. Die Geschichte um einen Familienschatz wurde eingebaut, um die Geschichte voran zu bringen. Erst in den letzten 20 Minuten nimmt der Film Fahrt auf, in dem man den Kreaturen freien lauf lässt und  damit auch zur Erkenntnis gelangt, was es mit den Kreaturen auf sich hat. Man kann die Besetzung natürlich nicht schlecht reden, weil sie positiv ins Geschehen passt und jeder seinen Teil dazu beiträgt, um wenigstens einen halbwegs guten Film zu kredenzen. 

Zugegeben, die Kreaturen sehen schon gut aus und tragen die Unterschrift diverser Full Moon-Filme, die man unter tausenden erkennen würde. Zwar ist LURKING FEAR kein großer Reißer innerhalb des Full Moon-Universums, aber auch kein allzu schlechter Film, den die Bands produziert haben. Alle paar Jahre kann man sich ihn gerne mal ansehen, weil er im Gegensatz zu heutigen Full Moon-Produktionen doch zu den besseren Werken gehört, aber eben nicht an andere Filme ran kommt, die man schon bestaunen durfte.  


 

Freitag, 31. März 2023

Don´t Fuck in the Woods


Originaltitel: Don´t Fuck in the Woods
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Shawn Burkett

Inhalt:

Eine Gruppe von Freunden macht einen Campingausflug, um den Abschluss des College zu feiern. Doch als sie den Wald betreten, wird die Gruppe von einer Kreatur angegriffen.

Review:

Dank diesem Film bin ich in bester Laune dem internationalen Independent-Bereich wieder eine Chance zu geben, nachdem ich mit manchen neueren Ablegern die letzte Zeit enttäuscht worden bin. DON´T FUCK IN THE WOODS hält, was der Filmtitel verspricht: Fickst du im Wald, dann stirbst du! Shawn Burkett zeichnet sich als Verantwortlicher für den Backwood-Creature-Horrorfilm aus. Geboren am 3. Janaur 1984 in Dayton, Ohio, fing er schon 2012 an, seine ersten Versuche im Filme machen zu starten. Wie seine anderen Filme sind, kann ich aktuell nicht sagen, da DON´T FUCK IN THE WOODS mein erster Film von ihm ist, den ich gesehen habe. Was ich aber sagen kann, ist, dass mir bekannt ist, dass Shawn oft als Mister Carpenter bezeichnet wird, weil er ständig am rauchen ist. Kenne ich bestens von mir selber. 

Es geht um um ein paar Freunde, die im Wald campen wollen. Doch es bleibt nicht nur beim campen. Wie es so ist, gibt es ausschweifende Partys mit viel Alkohol, Marihuana und Sex. Und der Sex ist der springende Punkt an der Sache. Im Wald lebt eine Kreatur, die es ungern sieht, wenn man sich seinen Gelüsten hin gibt. Somit räumt sie einmal durch die Bank weg auf und tötet jeden, der sich im Wald vergnügt. Ob jemand überlebt? Schaut euch den Film selber an, dann wisst ihr es.

Der Film entstand mit einem geschätzten Budget von 10.000 Euro und beträgt von der Laufzeit 73 Minuten, die ziemlich schnell vorbei sind, weil der Film bestens zu unterhalten weiß. Er ist eine wilde Mischung aus Horror, Sex und Spaß. Spaß, den man den Darstellern auch anmerkt, sonst wäre er womöglich nicht so genial geworden. Am meisten sticht das Design der namenlosen Kreatur heraus, das ich im geheimen liebevoll "Minilla" getauft habe, weil es wie die dämonische Version des Godzillababys Minilla aus sieht und ziemlich furchteinflößend ist. 

Beeindruckend waren auch die Gore-Effekte, wenn Minilla auftaucht und sich einen nach dem anderen schnappt. Bei den blutigen Spezialeffekten wurde das Geld definitiv bestens investiert und das sieht man leider nicht immer in einem Indie-Film. Die Darsteller spielen ihre Rollen zwar auf mittlerem Niveau, aber sind durchaus überzeugend. Wie ich meinen Recherchen entnehmen konnte, konnte man die Pornodarstellerin Nadia White für eine der Rollen engagieren. Reizend. Es scheint im Laufe der letzten Dekade oder mehr wohl In geworden zu sein, Erotik- oder Porndarstellerinnen in Horrorfilme mit ein zu beziehen.

Ich werde mich definitiv an Filmen von Shawn Burkett fest klammern und mir weitere Filme von ihm ansehen. Wie mir bekannt ist, gibt es noch einen zweiten Teil, der umgehend die kommenden Tage auch angeschaut wird, nach mich der erste Teil sehr positiv überrascht hat und eine kurzweilige Unterhaltung war, wie man sie selten zu Gesicht bekommt, insbesondere im Independent-Bereich. Ein weiterer Grund ist, dass ich mich von der Geschichte und der Umsetzung her an SPACE WOLF des deutschen Independent-Regisseurs Timo Rose erinnert habe. Das gibt einen weiteren Pluspunkt meinerseits. Gute Arbeit, Mister Burkett!




 

Sonntag, 7. August 2022

Creepozoids - Angriff der Mutanten


Originaltitel: Creepozoids
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: David DeCoteau

Inhalt:

Das Jahr 1998: Die Erde ist nach einem Atomkrieg vollkommen verwüstet. Fünf Überlebende des großen Knalls suchen vor dem giftigen Regen Zuflucht in einem alten Versuchslabor in dem früher mit menschlichen Genen experimentiert wurde. Und prompt tauchen auch schon kurz darauf die ersten Mutanten auf um ihren Blutdurst zu stillen... 

Review:

Wie wir alle wissen stellt der Film Alien von Ridley Scott DER Meilenstein des Science Fiction-Horror-Kinos schlechthin dar, somit wird es nicht weiter verwundern, dass es viele Nachahmer gegeben hat, die auch ein Stück vom Kuchen haben wollten. Nicht alle haben es geschafft Alien sich nähern zu können, aber selbst hier bestätigen Ausnahmen die Regel. Zumindest im gesunden Mittelmaß. 

Nachdem die Supermächte der Welt den Planeten durch einen Atomkrieg dezimiert haben, entdeckt eine zerzauste Gruppe von Überlebenden eine verlassene Forschungseinrichtung der Regierung. Um dem tödlichen sauren Regen draußen zu entkommen, verbarrikadieren sie sich in der Einheit, nur um festzustellen, dass das Gebäude zuvor zur Herstellung einer Art künstlichem Soldaten verwendet wurde, einer Person, die in der Lage ist, ihre eigenen Aminosäuren herzustellen und dadurch den Bedarf an Nahrung zu negieren. Natürlich gerieten diese Experimente schnell außer Kontrolle und führten zur Erschaffung eines riesigen humanoiden Monsters. Da es keinen Ausweg gibt, versuchen die Überlebenden, einen Weg zu finden, die Kreatur zu zerstören, bevor sie sie einen nach dem anderen abholt.

Yeah, Creepozoids ist genau so ein Trashfilm wie der Titel erahnen lässt. Man hat es mit aus dem Off geworfenen Riesenratten zu tun, eine herrlich ulkige Alienkreatur sollte auch nicht fehlen und die üblichen Klischees werden natürlich auch bedient, sprich: Muskulöse Typen, scharfe Girls (Eine davon gespielt von meiner Fave-Scream Queen Nr.1 Linnea Quigley), flache Dialoge und eine hanebüchene Story wie man es eben aus dieser Zeit noch so kennt. 

Das hier Full Moon Entertainment seine Finger im Spiel hat, merkt man dem Film schon an. Am meisten als diese Babykreatur auftaucht, weil sie mich an Baby Oopsie aus den Puppet Master-Filmen erinnert. Der Film bietet das was man eben als Schlock Movie-Fan erwartet, nicht mehr und nicht weniger. Mit einer Laufzeit von einer guten Stunde kommt auch keine Langeweile auf und man sieht sich den Film in einem Rutsch an und denkt am Ende auch nur: What the Fuck? :D Science Fiction-Trasher kommen auch hier auf ihre Kosten und dürften nicht enttäuscht werden, auch wenn der Film keine Hochglanzleistung ist! 



Sonntag, 10. Juli 2022

3-Headed Shark Attack


Originaltitel: 3-Headed Shark Attack
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2015
Regie: Christopher Ray

Inhalt:

Das Umweltverschmutzung katastrophale Auswirkungen haben kann, bestreitet heute wohl niemand mehr, aber was hier durch das Meer schwimmt und für Angst und Schrecken sorgt ist wohl das gruseligste aller Abnormitäten... es ist ein Hai mit drei Köpfen... drei Köpfe mit Mäulern voller Rasiermesser scharfen Zähnen, die vor nichts und niemanden halt machen - vor allem nicht vor jungen Frauen in Bikinis und deren Freunden. In solchen Situationen können nur besondere Menschen helfen... wie der waghalsige Großwildjäger Burns, der sich der mordlüsternen Bestie in den Weg stellt.... 

Review:

3-HEADED SHARK ATTACK ist leider einer dieser Filme bei denen Schauspieler mit spielen, die man aus besseren Filmen kennt. Explizit rede ich hier von Danny Trejo, den man hier bewundern darf. Aber immer der Reihe nach. Christopfer Ray der schon den ersten Film gemacht hat, scheint wohl Lust auf einen zweiten Teil gehabt zu haben und entschloss sich umgehend, dem Hai einen dritten Kopf zu verpassen und fertig war das Vieh. Leider fehlt hier das gewisse Etwas, was es beim ersten Teil gab und ich möchte gar noch behaupten, dass es schlichtweg auch die Darstellung des Weibes schönster Pracht ist, die hier fehlt und dem Film eine gewisse Würze gegeben hätte. 

Geschichtlich stellt der Film nichts neues dar, sondern eher das übliche: Es dreht sich um Umweltverschmutzung, die so manche Kreatur des Wassers mutieren lässt wie wir am Anfang erfahren. Sodann geschieht es auch, dass auch ein Hai davon nicht verschont bleibt und einen dritten Kopf dabei entwickelt. Und schon kann die Jagd auf die Menschen bzw. den Hai los gehen. 

Der Hai an sich sah schon cool aus, das lässt sich nicht bestreiten, aber das war es auch schon. Den Rest kann man soweit ganz vergessen, bis auf die eine Szene in der man Danny Trejo zu Gesicht bekommt und er mit der Machete den mittleren Kopf des Haies abhackt und aus seinem Boot entsteigt. Innerlich hab ich das Ganze natürlich total gefeiert, wurde aber gleich darauf bitter enttäuscht, als der Hai doch noch lebt und Danny gefressen hat. Noch schlimmer: Es wuchsen ihm noch 2 weitere Köpfe nach. So war der 5-Headed Shark wahrscheinlich schon beschlossene Sache. 

Bei den Charakteren hat man sich auch nicht viel Mühe gegeben, da sie total klischeehaft sind und man jeden Schritt der gemacht wird voraussehen kann. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Film so gut wie verschwendete Zeit ist, Danny dazu missbraucht wurde um den Film zu vermarkten bei Veröffentlichung und das war es auch. Schade eigentlich, denn der erste Teil hat noch echt gerockt. 



2-Headed Shark Attack


Originaltitel: 2-Headed Shark Attack
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Christopher Ray

Inhalt:

Unter Leitung von Professor Babish begibt sich eine Gruppe geistig fehlgeleiteter „Studenten“ zur Klassen- und Studienfahrt auf den Pazifik, um sich dort intensiv dem Studium frühneuzeitlicher Nautik und der Leiber der Damen zu widmen. Als das Boot einen toten Tiefseehai rammt und so fahruntauglich wird, beginnen sich die Probleme der Gruppe zu summieren. Gestrandet auf einem untergehenden Atoll, bedroht von Seebeben und Tsunamis, lauert die potenzierte Bedrohung in Form eines zweiköpfigen Mörderhais im lauen Flachwasser um sich am Buffet zu laben… 

Review:

Was kommt dabei heraus wenn man einen Haufen Bikinigirls, Beach Boys und einen doppelköpfigen Hai unbekannten Ursprungs in einen Topf wirft? Genau: 2-HEADED SHARK ATTACK! Wenn man bedenkt wer der Macher dieses Haiabenteuers ist, braucht man sich auch nicht weiter wundern, denn niemand geringeres als der Sohn des bekannten Filmemachers Fred Olen Ray saß oder schwamm auf dem Regiestuhl. Mit dabei von der Partie waren zudem noch weitere bekannte Gesichter wie Carmen Electra oder die Tochter der Wrestling-Legende Hulk Hogan, Brooke Hogan, die man schon in Sand Sharks bewundern durfte...und nicht nur wegen ihres ´Talents´ zum schauspielern.

Entstanden ist der Haitrasher in der B-Movie Schmiede The Asylum, die weltweit bekannt sein durfte. Zuerst war geplant, dass der zweite Kopf des Hais mit der Stirn des anderen verbunden ist, aber man hat sich glücklicherweise umentschieden, weil das sonst womöglich beknackt aussehen würde. Zudem findet man, wenn man genau aufpasst ein paar Logiklöcher wie zum Beispiel beim Ende des Films, als der linke Kopf weg geblasen wurde und der besagte Kopf dann kurze Zeit später wieder dran ist und der rechte Kopf fehlt, einfach herrlich solche Patzer. 

Man kann sich denken, dass der Film zahlreiche Einflüsse hat wie zum Beispiel diverse Haifilme oder eben auch Filme wie PIRANHA 3D oder PIRANHA 3DD. Wer sich mit derartigen Filme anfreunden kann, wird hier seinen Spaß haben, denn was würde besser zusammen passen als reichlich Titten und ein Monsterhai der sich der Körbchengröße nach durch frisst? Nur schade, dass der Nachfolgefilm dann schon wieder nach lässt.



Dienstag, 5. Juli 2022

Creature from the Cannibal Creek


Originaltitel: Creature from the Cannibal Creek
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2019
Regie: John Migliore

Inhalt:

Die Natur bringt eine Kreatur hervor, die von Rache getrieben wird, um eine Gruppe kaltblütiger Kannibalen zu vernichten.

Review:

Es gibt Filme die schaut man einmal und dann nie wieder, weil eine Sichtung definitiv reicht. Und heute hat sich ein neuer Film in dieser Kategorie eingereiht und der nennt sich CREATURE FROM THE CANNIBAL CREEK. Was sich namentlich doch sehr interessant anhört und vom Filmposter noch viel interessanter aus sieht, wird ohne vorherigen Infos oder Trailer maßlos enttäuscht werden. So erging es auch mir, weil ich den Film einfach geschaut habe, ohne zu wissen was mich erwartet.

Was ich bekommen habe, war ein mülliger Film, bei dem das einzigst unterhaltsame wohl das Monster war, aber das war es auch schon. Die Geschichte dreht sich um eine religiöse Kannibalenfamilie die im Wald lebt und jeden umbringt und frisst, der sich ihnen nähert. Eines der Opfer was gefangen genommen worden ist, schafft es mit Mühe und Not zu fliehen, nachdem er abgestochen worden ist. Der Wald vermischt sich mit dem Halbtoten und es entsteht daraus ein Waldmonster, was nach Rache dürstet.

Gesagt, getan! Man merkt dem Film die Einflüsse aus den originalen THE HILLS HAVE EYES-Filmen an im Bezug auf Neptun, einer der Höheren des Kannibalenclans, dazu kommt noch ein guter Schuss DAS DING AUS DEM SUMPF und fertig ist das Monster vom Kannibalenbach. Mich hat das ganze eher sogar die ganze Zeit über an das Moor-Monster der Familie Brandl erinnert und wage schon dreist zu behaupten, dass das hier ein Abklatsch des Moor-Monsters sein könnte. Sozusagen ein Remake! :D 

Einerseits, wenn ich mir die Filmographie von John Migliore anschaue, dann stellt man fest, dass es ein Filmemacher ist, der kein Ende kennt, auch wenn seine Filme noch so schlecht sind. Und genau das sind auch die Darsteller in diesem Film. Positiv zu betrachten ist dennoch, dass jeder wusste wie er seine Rolle zu spielen hatte und es nur selten lachhaft wurde, und wenn es doch lachhaft wurde, dann wegen den Dialogen. 

Ich will den Film nicht schlecht reden, auf keinen Fall, denn jeder der mich kennt, der weiß, ich schätze Independentfilme sehr. Ob sie mir gefallen oder nicht steht zwar auf einem anderen Blatt Papier, aber an sich bin ich froh dass es Filmemacher gibt, die auch mit nichts was auf die Beine stellen und das war hier der Fall. Hat zwar nicht ganz meinen Geschmack getroffen, aber Hardcore-Trashfans oder Anhänger des deutschen Moor-Monsters werden hier mit Sicherheit ihren Spaß dran haben. Bier kalt stellen nicht vergessen! ;)



Montag, 27. Juni 2022

Konga


Originaltitel: Konga
Herstellungsland: Großbritannien/USA
Erscheinungsjahr: 1961
Regie: John Lemont

Inhalt:

Der Londoner Botaniker Charles Decker (Michael Gough) bringt aus dem Dschungel einen netten kleinen Schimpansen mit. Das drollige Tier wächst durch Deckers Experimente mit Wachstumssäften zu Gorillagröße heran. Der skrupellose Wissenschaftler benutzt die enorme Stärke des Tieres, um seine Feinde aus dem Weg zu räumen. 

Review:

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass KONGA ein Art Abklatsch von KING KONG ist, ist es aber nicht, jedenfalls nicht ganz. Die erste Stunde bemerkt man nicht viel eines King Kong-Klons, weil der Film mehr ein Aufbau aus einem Thriller und Tierhorror ist. Es beginnt mit einem Professor, der mit seinem Piloten einen Absturz in Uganda hat und erstmal ein Jahr als verschollen gilt, bis er wieder in auftaucht mit Wurzeln einer Pflanze, deren Saft dafür sorgt, noch größer zu wachsen. Zudem hat er ein Schimpansenbaby namens KONGA dabei, was in bäldiger Kürze als sein Experiment und Komplize für seine Missetaten dient und damit endet, dass KONGA als Riesenaffe in den letzten 15 Minuten durch die Stadt wütet und getötet wird. 

KONGA ist einer dieser Filme aus den frühen 60ern, die eine Menge Charme dieses Jahrzehnts versprühen und durchaus zu unterhalten wissen. Wenn man sich darauf einlassen kann, dass man es hier eben nicht mit einem Art King Kong zu tun hat, wird einem der Film richtig viel Spaß machen. In der Geschichte geht es zudem auch noch um einen Professor der sich in eine seiner Schülerinnen verliebt hat und zudem jeden seiner Konkurrenten mittels dem KONGA , der inzwischen zu einem Gorilla mutiert ist, auszuschalten. Sehr herrlich trashig kommt dabei das Gorillakostüm daher, was einerseits für damalige Verhältnisse billig aus sieht, aber trotzdem seinen zweck erfüllt. 

Technisch gesehen ist seine Regie gut, aber es fehlt auch jede Vorstellungskraft oder Fokussierung, er wusste, was für einen Film er machen wollte und machte sich daran, das und nur das zu tun. Das Drehbuch ist auch ziemlich durchschnittlich und ist ziemlich typisch für diese Filme ohne große Überraschungen. An sich ist der Film recht durchschnittlich, aber für Freunde des trashigen Tierhorrors ein ganz klares Pflichtprogramm. Es ist ein Film, der weder sehr gut, aber auch nicht schlecht ist und für damalige Verhältnisse eine kleine, aber feine Perle des Monsterfilms. 



In der Gewalt der Riesenameisen


Originaltitel: Empire of the Ants
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: Bert I. Gordon

Inhalt:

Irgendwo an einer abgelegenen Florida-Küste soll es einmal stehen, das Ferienzentrum Dreamland Coast. Das Projekt hat wenig Chancen und dennoch lässt es sich die hartnäckige Maklerin Marylin Fryer (Joan Collins) nicht nehmen, immer wieder per Schiff potentiell zahlungskräftige Käufer dorthin zu verschiffen, um sie zum Kauf zu reizen. Doch in der gleichen Gegend wurde auch radioaktiver Abfall von einem Schiff verklappt und das Zeug wurde von einheimischen Ameisenvölkern vernascht, so daß sie zu riesenhafter Größe herangewachsen sind. Zahlreiche Teilnehmer der Fahrt fallen ihnen zum Opfer und auch die Überlebenden, die es bin in die nächste Stadt schaffen, sind noch längst nicht gerettet, denn in der ansässigen Zuckerraffinerie gehen seltsame Dinge vor... 

Review:

Zum aktuellen Zeitpunkt des Reviews liegen zwischen der ersten und zweiten Sichtung des Filmes gut und gerne mal 25 Jahre. Damals war ich schon sehr filmaffin und war hinweg von Filmen mit Monstern aller Art. Bert Gordon hat wohl einen (Im wahrsten Sinne des Wortes) großen Faible für Riesenkreaturen. Filme wie die Rache der schwarzen Spinne, Insel der Ungeheuer oder der Gigant des Grauens unterstreichen diese Behauptung bestens. 

In diesem Tierhorror-Trasher bekommen wir es mit einer Horde radioaktiv verseuchten Ameisen zu tun, die in altbekannter Godzilla-Manier, den das gleiche Schicksal ereilt hat, zu Übergröße heran wachsen und die Leute teilweise unter ihre Gewalt bringen mittels Pheromone. Für alle die mit dem Begriff nichts anfangen können: Pheromone sind chemosensorische Reize, sprich: Duftstoffe die Informationen beinhalten und der Kommunikation bei vielen Tierarten dienen. Man kennt es auch aus diversen Haifilmen: Man soll das Wasser nicht betreten, doch irgendwelche Geldgeier haben Angst um ihr Geschäft und schweigen im stillen Kämmerlein über die Gefahr dort draußen, so verhält es sich auch hier, in dem eine Maklerin Geldgeber für ein Projekt sucht, was in den Sümpfen Amerikas umgesetzt werden soll.

Für die Originalgeschichte zeichnete sich 1905 H.G. Wells verantwortlich, der eine Kurzgeschichte unter dem gleichen Namen (Empire of the Ants) veröffentlichte. Für den Film wurde lediglich der Ort der Handlung verändert. In positiver Sicht muss ich schon fast sagen, dass der Film all jene beleidigt, die etwas Grips in der Birne haben, denn einen größeren Schmu konnte man fast nicht produzieren. Den einen gefällt der Film, den anderen nicht, für mich ist es eine geniale Kindheitserinnerung und bleibt auch jetzt einer meiner Top-Tierhorrorfilme. 

Zeitgemäß sind die Effekte von damals, man mag sie als dilettantisch bezeichnen, aber genau deswegen sind sie so genial. Es ist ein Film für Trashfans der Oberklasse, jeder der nichts mit solcherlei Filmen anfangen kann, sollte die Finger davon lassen, anstatt ihn am Ende in der Luft zu zerreißen. Für die Effekte der Darstellung der Riesenameisen wurden die Ameisen eingespiegelt, für die Direktinteraktion mit den Darstellern baute man extra riesige, bewegliche Modelle um das ganze so realistisch wie möglich zu halten. Dazu kommt noch dieses megageile Geschrei von den Ameisen die sich anhören wie eine abgestochene Sau, einfach herrlich! :D Man darf allein schon deshalb froh über solche Filme sein anstatt das man hinterher über schlechte CGI-Effekte ala The Asylum mault! ;O 

Darstellerisch waren die ein und anderen bekannten Gesichter dabei, die eine große Filmographie aufweisen können. Robert Lansling, Joan Collins oder John David Carson, um ein paar zu nennen. Ich bin froh dass es solche Filme gibt, die noch wahrhaftige B-Movie-Kleinode sind. Was man den Leuten heutzutage alles vorsetzt grenzt schon an einer Sauerei, ausgenommen eben die genialen Creature Feature-Movies von The Asylum, aber das versteht sich als alter Monsterfan eh von selbst! 



Donnerstag, 23. Juni 2022

Bog - Das Ungeheuer aus den Sümpfen

Originaltitel: Bog
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Don Keeslar

Inhalt:

Beim Fischen mit Dynamit erwecken unvorsichtige Fischer ein Monster aus einem See. Dieses beginnt nun um den See herum, Menschen zu töten. Die Betroffenen versuchen, dem Monster beizukommen, doch immer wieder verschwindet es auf merkwürdige Weise. Ist dem Monster mit menschlichen Kräften beizukommen? Und was für eine Rolle spielt die alte Adrianna (Gloria DeHaven) in diesem mörderischen Spiel?

Review:

Im Zuge der Monsterfilme mit Monstern aus dem Wasser gab es in den 70ern und 80ern die ein und andere Interpretation die sich sehen lassen konnte, die wohl besten und bekanntesten Beispiel dürften INSEL DER NEUEN MONSTER und DAS GRAUEN AUS DER TIEFE sein. Somit ist es weniger verwunderlich, dass es auch viele Abklatschfilme gab, die auf den Zug aufgesprungen sind und auch was vom Kuchen haben wollten. Oder liegt es vielleicht auch daran, das man Gefallen an humanoiden Kreaturen gefunden hat? Da gäbe es auch zum Beispiel den OILY MANIAC aus Japan, mehr fallen mir auf Anhieb auch nicht ein gerade. 

Mit BOG haben wir ein Exemplar was eine Mischung aus einem Hummer oder Krebs und einem Menschen darstellen soll. Wie es genau entstanden ist, wissen wir nicht, bekommt man auch nicht gesagt. Man schätzt auf evolutionäre Hintergründe. Das Monster an sich bekommt auch so gut wie gar nicht zu sehen, nur gegen Ende ein paar mal, im Film ein paar mal die Krebsscheren in Übergröße, aber das war es auch. Man hat sich geschichtlich etwas von der Insel der neuen Monster abgeschaut und zwar, dass sich das Monster mit Menschen paart. Ob das wohl ein Klon sein soll?

Naja, wer sich den Film anschauen will, kann das gerne machen, aber so sei jeder gewarnt der dies vor hat. Der Film ist einer der schlechtesten Monsterfilme überhaupt und man verliert kostbare zeit bis überhaupt mal was sehenswertes passiert. Als Monster- und Trashfan kann man sich BOG einmal schon anschauen um ihn gesehen zu haben, aber das war es dann schon auch. Zumal das Monster eh fast nicht sichtbar ist, auch nicht wenn es am Schluss dann mal auftaucht. 



Mondo Shock

Originaltitel: Mondo Shock
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Dustin Ferguson

Inhalt:

100% ECHT! 100% SCHOCKIEREND! Sie werden Ihren Augen nicht trauen, wenn Sie Schock für Schock geschockt werden ... Sehen sie Übernatürliche Wesen... Hören Sie schreckliche Musik aus dem Untergrund ... Beobachten Sie, wie Hexen ein Ritual durchführen! All dies und mehr in Mondo Shock, dem Film, der für Kinos zu erschreckend ist!

Review:

Paranormale Aktivitäten und alles was nicht erklärbar ist beschäftigen die Menschheit schon seit hunderten von Jahren, wenn nicht länger. Dinge wie Ausserirdische, UFOs, Geistererscheinungen, Kryptozoologie, Dämonen und weitre rätselhafte Wesen und Aktivitäten haben deshalb eine große Anhängerschaft auf der ganzen Welt. Diesem Thema widmet sich auch Dustin Ferguson in seinem pseudodokumentarischen Film MONDO SHOCK. Man hat den Begriff zu seinem Filmtitel bewusst so ausgewählt, weil damit suggeriert werden will, dass es sich um einen Mondofilm handelt und theoretisch könnte man MONDO SHOCK als einen Mondofilm bezeichnen.

Für mich ist es eher eine Art Mixtape bestehend aus diversen Videos zu paranormalen Erscheinungen. Da hätten wir zum Beispiel ein Alien Interview in dem der Alien besagt, dass er evolviert aus der heutigen Menschheit, in Form einer Zeitreise zurück gekommen ist, auf die Frage, wie die Menschheit umkommt, meint er, durch eine nukleare Katastrophe. Alles klar. Dann gibt es noch ein Video in der eine alienhafte Kreatur aufgenommen wird, wo ich immer noch rätsele, ob die Kreatur jetzt echt oder Fake ist, denn wenn es Fake ist, dann sind die Effekte sehr gut gemacht. Dann gibt es noch ein Video in dem ein kleines koboldhaftes Wesen zu sehen ist, ein Drache und diverse andere Kreaturen. 

Einen teil der Videos kenne ich selber aus Youtube, wo ich dabei ausgehe, dass die Herkunft der Videos aus Youtube und anderen Videoplattformen ist und nur zusammen gefügt worden sind. An sich keine schlechte Idee auf diese Art und Weise eine Art Shockumentary zu veröffentlichen. Ich kann wie gesagt, nicht sagen was davon jetzt echt und unecht ist, gefallen hat mir der Film definitiv, weil ich mich seit Kindertagen mit derartigen Themen beschäftige. MONDO SHOCK ist auf Grund seiner kurzen Laufzeit von 45 Minuten ein kleiner Snack für zwischendurch, den man sich gerne mal anschauen und mit raten kann, was echt und unecht ist.