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Dienstag, 20. Juni 2023

Blutrausch - Gefangen im Haus des Grauens


Originaltitel: Blutrausch - Gefangen im Haus des grauens
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Stefan Svahn

Inhalt:

Jan und Fedele sind leidenschaftliche Angler. Auf einer Landkarte hatte Fedele vor ein paar Tagen zufällig einen abgelegenen Teich entdeckt, an dem sie zuvor noch nie gewesen sind. An diesem herrlich warmen Tag beschließen sie sich zu treffen und dort zu angeln. Auf einer verlassenen,unbefahrbaren Straße lassen sie ihren Wagen stehen und gehen den restlichen Weg zu Fuß. Angekommen sind beide sicher einen guten Fang zu machen, doch dann machen sie im Wasser eine grauenhafte Entdeckung ! Ein menschlicher Kopf! Zurück am Auto wollen sie Hilfe holen, doch ihr Handy hat keinen Empfang und das Auto springt nicht an. Der Motor wurde manipuliert, und das Grauen nimmt seinen Lauf.

Review:

 BLUTRAUSCH - GEFANGEN IM HAUS DES GRAUENS ist ein typischer Untergrund-Amateursplatterfilm wie er im Buche steht. Man weiß, das man nicht viel erwarten braucht und man darf überrascht sein, was einen erwartet. Es gibt unzählige Beispiele für gute und Schlechte Vertreter dieses Genres, der hier stellt für mich einer der besseren dar. Warum? Ganz einfach: Er ist blutig, hat harte Momente, geschichtlich gesehen einen genialen Mix aus MUTTERTAG und TEXAS CHAINSAW MASSACRE und diese Atmosphäre, wie man sie aus manchen deutschen Vertretern kennt. German Shot On Video eben.

Zwei Freunde machen sich auf den Weg zum angeln und entdecken einen abgehackten Kopf im See, weswegen sie versuchen das Weite zu suchen. So treffen sie auf eine alte Frau, die sie zu sich nach Hause lockt, um die Polizei zu rufen, doch daraus wird nichts, denn sie hat andere Pläne, bei der auch ihr Sohn involviert ist und so nimmt das blutige Grauen seinen Lauf.

Warum Stefan Svahn nur so wenige Filme gedreht hat, stellt mich vor ein Rätsel, denn sein Potenzial ist enorm, insbesondere was seine Spezialeffekte betrifft, die sehr geil und blutig sind. Ich hätte mir definitiv noch mehr von ihm gewünscht, aber wie es manchmal ist, es ist ein Kommen und gehen. Was den Film aus macht ist die Atmosphäre, die zum Teil sehr bedrohlich und beklemmend ist und man sich für die Opfer wünscht, dass sie es am Ende doch noch Schaffen, weil der Killer nicht zimperlich im Umgang mit seinen Opfern ist. Apropos: Der Killer. Stammen die Einflüsse aus Freitag der 13. Teil 2 und dem Butcher von Maik Ude? Ich würde sagen: Ja! Es ist die übliche Geschichte eben: Kind kommt missgebildet auf die Welt, wird von den anderen Kindern drangsaliert und im Erwachsenenalter killt man ausnahmslos alles und jeden, was sich einem in den Weg stellt.

Wenn man gut aufpasst, erkennt man ein paar wenige Hommages an die Horrorfilme der alten Schule: Wie schon angesprochen Muttertag, TEXAS CHAINSAW MASSACRE, ein Zitat zum Ende des Filmes aus NIGHT OF THE LIVING DEAD darf auch nicht fehlen, in dem Fall alles richtig gemacht und so manchen namhafteren Independent-"Größen" gezeigt wo der Hammer hängt! ;)