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Donnerstag, 12. September 2024

Family Recipe (A Texas Chainsaw Massacre Fanfilm)


Originaltitel: Family Recipe
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2023
Regie: Gus Trapani

Inhalt:

Zwei freunde, deren Auto auf der Straße stehen geblieben ist, weil das Benzin leer war, geraten an zwei Hinterwäldler, die ihnen nach dem Leben trachten. Es kommt zum Kampf um das nackte Überleben. 

Review:

Eine meiner absoluten Horror-Highlights und favorisierten Horror-Serien ist die von THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE! Es gibt meiner Meinung nach fast keine bessere ausser den üblichen Verdächtigen wie HELLRAISER, NIGHTMARE ON ELM STREET und diverse andere bekannte Horror-Stars. Auf Platz 1 hat es bei mir Leatherface geschafft. Leatherface ist nahezu schon eine Naturgewalt, die nicht so einfach tot zu kriegen ist und rückblickend auf sämtliche erschienene Filme kann man sagen, das der Kult um Leatherface unsterblich ist. 

So sah es auch Gus Trapani, der sich an die Arbeit gemacht hat, einen knapp 23-minütigen Kurzfilm zu drehen um Leatherface einen abgrundtiefen Tribut zu zollen und ihm ein kleines, aber feines Filmchen zu widmen. Für einen Fanfilm mit einer so kurzen Laufzeit hat der Film enorm viel Spaß gemacht und Trapani wusste was er zu tun hatte. Die Geschichte dreht sich um zwei Freunde deren Auto auf der Landstraße stehen geblieben ist. Die Jungs marschieren zur Tankstelle, werden aber vom "Besitzer" gefangen genommen, denn im Hintertürchen wartet Leatherface, um das Familienrezept am laufen zu halten. Es kommt zum Kampf um Leben und Tod. 

Gleich zu Beginn des Filmes wird man mit der handwerklichen Spezialeffekte-Kunst bekannt gemacht, die jedem Indie-Regisseur die Augen nässen dürfte. Selten hat man solche guten Masken, Horror/Splatter-Requisiten und eine Kulisse gesehen. Und das alles für einen Film, der nicht mal eine halbe Stunde geht? Respekt! Der Film nimmt auch schnell fahrt auf und man ist schon ordentlich gefesselt von dem Treiben auf dem Bildschirm. Auch Leatherface´ Erscheinung gibt mächtig Vollgas und man darf sich mit einigen Anspielungen auf die Originale konfrontiert betrachten. 

Dank eines dunklen Filters kommt eine dreckige Atmosphäre auf, wie man sie aus den Originalen schon kennt. Also es dann außerhalb der Metzgerkammer ins Finale geht wird man als Zuschauer noch damit verwöhnt, das der Filter ins gelbliche abdriftet und weitere traditionsgemäße Tributes gezollt werden. Ein herrlicher Horror-Traum schlechthin, bei dem der Regisseur als auch die Darsteller ihr Bestes gegeben haben und ihre Liebe zum Original unter Beweis gestellt haben. Hier galt nicht etwas zu machen, damit was gemacht wurde, hier wurde mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. 

Fazit: Geil! Geil! Geil! Und zur Nachahmung empfohlen...zumindest die Produktion eines Filmes, bei dem man sein ganzes Herzblut rein steckt. Und ich kann mit höchster Sicherheit sagen, dass dieser Film JEDEM Texas Chainsaw Massacre-Fan definitiv gefallen wird, denn hier treffen Können samt einer guten Maske und einwandfreie Spezialeffekte aufeinander, wie man es nicht oft innerhalb der Independent-Szene sieht! Respekt und Grüße an Gus Trapani! 

Offizieller Stream zu Family Recipe:


Ausschnitte:







 

Donnerstag, 23. Juni 2022

Pieces - Der Kettensägenkiller

Originaltitel: Mil gritos tiene la noche
Herstellungsland: Spanien
Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Juan Piquer Simón

Inhalt:

Wegen eines Puzzles, das eine nackte Frau zeigt, hackt ein Junge aus lauter Wut seine Mutter, die ihm das Spiel verbieten will, in Stücke. Die Polizei glaubt seinen Worten, dass ein wahnsinniger Killer der Täter war. Vierzig Jahre später. An einem College in Boston geschehen fürchterliche Morde. Ein grausamer Killer zerstückelt mit einer Kettensäge junge Studentinnen und fügt sie wieder zu einem menschlichen "Puzzlespiel" zusammen. Die nackte Angst geht um. Wer wird der nächste sein? Eine junge Polizistin wird als Lockvogel eingeschleust. Schnell stellt sich heraus, dass der Killer unter den Lehrern zu suchen ist. Doch wer ist es? Die Morde gehen weiter, und es bleibt wenig Zeit, den Täter zu entlarven und sein schreckliches Geheimnis zu enthüllen...

Review:

Slasherfilme aus Spanien sind eher spärlich, soweit ich mich erinnern kann, an sich würden mir auf Anhieb auch nicht viele Horrorfilme aus dem spanischen Raum einfallen bis auf wenige Ausnahmen wie TESIS - DER SNUFFFILM, FIST OF JESUS oder allgemein Filme von Adrian Cardona. Vielleicht sollte ich mal mehr ein Auge auf spanische Horrorfilme werfen, denn PIECES konnte mich voll und ganz überzeugen. PIECES ist einer der älteren Filme, den man nahezu schon als einen Klassiker bezeichnen kann.

Der Film hat einen megageilen Soundtrack der PIECES eine perfekte 80er Jahre-Atmosphäre gibt, mir klingt immer noch die Melodie in den Ohren, die die ganze Zeit zu hören ist. Bloß hab ich auch fest gestellt, dass er auch seine witzigeren Momente hat auf Grund der Dialoge und wie sie umgesetzt werden. Irgendwie schon urkomisch wie die verdeckte Polizistin hysterisch wird, als man die zersägte des Mädchens auf dem Klo findet oder die Szene mit dem Kung Fu-Kämpfer, bei der am Ende beide darüber lachen können, weil er ja nur schlechtes Chop Suey gegessen hat. 

Ich habe den Film schon vor Jahren ein paar mal gesehen, aber für eine vernünftige Review musste ich ihn mir nochmal ansehen und mir kam er damals etwas härter vor von den Gewalteffekten die der Film zu bieten hat. Leider kam mir bei der Neusichtung die grafische Härte etwas dezent vor, was den Film aber nicht schlechter macht. Nein, denn die Härte ist stets vorhanden weil die Effekte hart und blutig sind und genau das sind, was ein Horrorfan sehen will. Schön war auch, dass der Täter lange im Dunkeln bleibt und man bis zum Schluss rätseln konnte, wer es nun ist. Am Anfang dachte ich noch an den Gärtner, der sich aber als unschuldig heraus gestellt hat, meine zweite Wahl wäre der Dekan gewesen, weil der mir eh schon die ganze Zeit suspekt rüber gekommen ist und recht hatte ich.

Mit PIECES hat man einen simpel gestrickten Psychothriller vor sich, der kurzweilig daher kommt und gerne des Öfteren mal im Player landen kann, weil er sehr unterhaltsam und gut umgesetzt ist. Der deutsche Filmtitel lässt wohl auf einen Kettensägenkillerfilm schließen, was nur teilweise so stimmt, womöglich wollte man einen auf TEXAS CHAINSAW MASSACRE machen. Übersetzt aus dem spanischen heißt der Film "Tausend Schreie hat die Nacht" und klingt definitiv besser!





Dienstag, 21. Juni 2022

Texas Chainsaw Massacre 2022

Originaltitel: Texas Chainsaw Massacre 
Herstellungsland: Bulgarien
Erscheinungsjahr: 2022
Regie: David Blue Garcia

Inhalt:

Melody (Sarah Yarkin), ihre kleine Schwester Lila (Elsie Fisher) und ihre Freunde Dante (Jacob Latimore) und Ruth (Nell Hudson) machen sich auf den Weg in die abgelegene texanische Stadt Harlow, um ein idealistisches neues Geschäft aufzubauen. Doch ihr Traum wird schnell zu einem Albtraum, als sie versehentlich in den Heimatort von Leatherface geraten. Der gestörte Serienmörder und sein blutgetränktes Vermächtnis ließen die hiesigen Anwohner nie los – darunter auch Sally Hardesty (Olwen Fouéré), die einzige Überlebende des berüchtigten Massakers von 1973, die nach Rache dürstet. 

Review:

Lange genug habe ich mich gesträubt mir den aktuellen und neuen Film des TEXAS CHAINSAW MASSACRE anzuschauen, weil mir der Trailer nicht wirklich gefallen hat. Aber aus Fehlern lernt man und man sollte nicht seine ganzen Hoffnungen oder Nicht-Hoffnungen in ein paar Minuten stecken, sondern das Gesamtprodukt besichtigen bevor man sich eine Meinung bildet, denn ich bereue es sehr, dass ich den Film nicht bei seiner Premiere gesehen habe. 

Der Film endet dort, wo das Original von Tobe Hooper aufgehört hat. Die Familie besteht nur noch aus der Mutter und dem alt gewordenen Leatherface selber, die in einer leer stehenden Stadt ihr Zuhause eingerichtet haben. Im Zuge der Gentrifizierung wird die Stadt besichtigt und man versucht ein Unternehmen aufzubauen, was alsbald gründlich schief geht, da die Mutter von Leatherface dank der Neulinge einen Herzinfarkt erleidet und stirbt. Was das für die Beteiligten bedeutet, wird im Laufe des Filmes eindrucksvoll gezeigt. Mit von der Partie ist im Nachhinein auch die einzigste Überlebende des Massakers von 1974, die Leatherface endlich zur Strecke bringen will. 

Die Dreharbeiten zu dem neuesten Kettensägenkracher starteten 2020 in Bulgarien, wo es aber zwischen den Machern zu Differenzen kam und man David Blue Garcia arrangieren konnte, das Werk zu vollenden. Und ich bin der Meinung, dass ihm hier ein megageiles Endergebnis gelungen ist, dass sich sehen lassen kann. Inhaltlich mag man jetzt darüber streiten können ob es nun gut oder schlecht ist, aber eins lässt sich nicht bestreiten: Leatherface ist so böse, finster und brutal wie schon lange nicht mehr. Er zeigt keine Spur von Reue, Gnade oder Mitleid und nimmt sich jeden vor, der sich ihm in den Weg stellt. Am eindrucksvollsten zeigt er dies im Bus und wie ich finde am Ende, als man denkt, man hat ihn ein für alle mal erledigt, trumpft er nochmal richtig auf und zeigt der letzten Überlebenden den Mittelfinger!

Sehr geil fand ich, dass Sally Hardestly sozusagen ein Comeback in dem Film feiert und Laurie Strode gegenüber nahezu Konkurrenz machen könnte, aber neben nur fast. Die Idee dahinter ist nicht schlecht, wirklich nicht, und hat dem Film als auch der Geschichte einen kleinen Biss gegeben. Wie es nicht anders zu erwarten war, hat Leatherface Sally überlebt, trotz dass er ziemlich viel mit seinen 70 Jahren einstecken musste. Bei dem letzten Versuch ihn zu töten hatte ich eine extreme Gänsehaut, weil ich Angst hatte, dass es das nun war, aber wie es mit Filmmonstern so ist, sind sie einfach nicht tot zu kriegen. 

Veröffentlicht wurde der Film exklusiv über Netflix, was mitunter auch ein Grund war, dass ich dem ganzen skeptisch gegenüber stand, weil ich halte nicht all zu viel von Netflix, weil die Auswahl meistens nicht das ist, was ich suche, aber das ist jedem selber überlassen. Ein weiterer Knackpunkt sind die Bewertungen zu dem Film, die teilweise recht niederschmetternd sind. Es ist schon lange her, dass ich so eine eine Spaltung von Fans zu TEXAS CHAINSAW MASSACRE gesehen habe. Ich kann nur für mich und meinen Eindrücken sprechen und war wirklich mehr als zufrieden mit dem Film. Umso erfreulicher ist es, dass Netflix wohl 2 weitere Teile bestellt hat, man darf gespannt sein wie lange das Franchise noch geht, ich hoffe als eingebrannter TEXAS CHAINSAW MASSACRE-Fan, dass sie nie endet!


Montag, 20. Juni 2022

Field of Blood 2 - Farm der Angst

Originaltitel:Fear PHarm 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Dante Yore

Inhalt:

Nachdem Melanie und ihre Freunde von der grausamen Killer-Familie überwältigt und zum Teil getötet wurden, befindet sie sich immer noch in ihrer Gewalt. Zusammen mit anderen Gefangenen plant Melanie die Flucht durch das dichte Maisfeld. Doch die angeblichen Farmer und ihre Kettensägen schwingenden Gehilfen sind ihnen dicht auf den Fersen…Das Blutbad geht weiter! 

Review:

FIELD OF BLOOD 2 geht dort weiter, wo der erste Teil aufgehört hat. Im Grunde wird nicht viel neues im Gegensatz zum ersten Teil geboten, jedoch fallen manche Szenen blutiger aus. Auch gibt es inzwischen mehr Opfer die erst mal gefangen genommen und betäubt worden sind, doch ziemlich am Anfang werden alle von Melanie, die im ersten Teil überlebt hat, befreit. Somit kann die Jagd schon los gehen. Einer nach dem anderen wird gejagt und dahin gemetzelt, auf unblutige bis teilweise blutige Weise. Zu Beginn des Filmes wird auch die frage nach der Mutter soweit beantwortet, weil wir sie zu sehen bekommen mit einer Erklärung bezüglich der Erfindung der creme und da sieht man dann auch, dass der Vater der Bande eher in die Sache mit rein gezogen wurde, ohne dass er davor was wusste. 

Selbstredend finden wir hier eine weitere Parallele zu TEXAS CHAINSAW MASSACRE, in der es eine der flüchtigen Damen aus dem Maisfeld schafft und am Ausgang des Feldes bei einem Wohnwagen panisch klopft und ihr geöffnet wird. Was sie nicht weiß, ist, dass der Typ mit der Familie kooperiert und somit dauert es auch nicht lange bis der Vater mit Genna auf taucht und es zum blutigen Zweikampf zwischen den Ladys kommt. 

Die Frage ist nun, den zweiten Teil ohne den ersten zu sehen. Ja, es kann ein ´Stand Alone´ sein, aber ehrlich gesagt, mit dem Hintergrund läuft es besser, besonders wenn der Film komplett angesehen wird. Es ist fast wie ein viel längerer Film, aber ja, der zweite kann ohne den ersten gesehen werden, besonders wenn man bedenkt, wie nervig einige der Opfercharaktere im ersten präsentiert werden. Jeder ist im zweiten Teil interessanter, auch die in beiden, da mehr Tiefe, Charakter und Geschichte gezeigt werden.

Am Schluss des Filmes hat der Vater Besuch von asiatischen Managern die wohl an der Creme interessiert sind und wie es scheint, wird da noch ein dritter Teil kommen, denn es sieht alles ganz danach aus!  





Field of Blood - Labyrinth des Schreckens

Originaltitel: Fear Pharm
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2020
Regie: Dante Yore

Inhalt:

Wendy und ihre Freunde erwartet in diesem Jahr eine ganz besondere Halloween-Attraktion: Ein riesiges Labyrinth inmitten eines Maisfeldes. Der vermeintlich harmlose Horror-Spaß entpuppt sich jedoch schnell als blutiger Ernst. Maskierte Killer jagen die Teenager erbarmungslos durch den Irrgarten und töten einen nach dem anderen, um aus ihrer DNA eine ganz spezielle Creme zu gewinnen.

Review:

FIELD OF BLOOD ist ein noch relativ unbekannter Film, der durchaus etwas mehr Aufmerksamkeit verdient hätte, weil er gar nicht mal so schlecht ist. Erschienen 2020 von einem Newcomer-Regisseur namens Dante Yore, stellt Field of Blood sein Debütwerk dar. Ich wage es zu behaupten, dass Einflüsse von Haus der tausend Leichen und dem TEXAS CHAINSAW MASSACRE ersichtlich sind, weil die Charaktere und der familiäre Zusammenhalt recht ähnlich erscheinen. Demnach dürfte Dante ein Fan der beiden Filme sein und allgemein ein Horrorfan sein.

Für einen Low Budget-Film ist die Umsetzung sehr beeindruckend, man hat nicht das Gefühl, dass es ein Low Budget-Film ist, denn die Darsteller überzeugen und machen ihre Arbeit recht gut. Stellenweise verspürt man etwas komödiales, aber man versucht ernst zu bleiben und es auch ernst erscheinen zu lassen. Bei der Familie musste ich schon etwas grinsen, weil ich da die ein und andere Hommage an so manche Horrofilmfigur erkennen konnte. 

Da gibt es diesen Leatherface-Verschnitt, zu dem die Maske und die Statur perfekt zu dem Leatherface aus TEXAS CHAINSAW MASSACRE (Statur) und dem Leatherface aus TEXAS CAINSAW 3D (Maske) passen, natürlich darf gerade bei diesem Charakter die Kettensäge dazu nicht vergessen werden. Gemma könnte glatt die große Schwester von Harley Quinn sein, was Verhalten und Klamotten betrifft und Jack, der Typ mit der Glatze sieht irgendwie wie diese glatzköpfige Mutter aus THE HILLS HAVE EYES aus. Und um nicht zu vergessen hätten wir da noch den Clown Frosty, der mitnichten der Enkel von Captain Spaulding sein könnte. 

Was besonders auffallen dürfte, wäre der Drehort: FIELD OF BLOOD wurde vor Ort im Cool Pumpkin Patch in Dixon, Kalifornien, gedreht. Cool Pumpkin Patch ist das größte Maislabyrinth Amerikas und erstreckt sich über 60 Hektar. Und wie könnte es anders sein? Es gibt auch hier Parallelen zu einer bekannten Horrorfilm-Reihe: Die KINDER DES ZORNS, gemeinhin auch bekannt unter dem Titel CHILDREN OF THE CORN. 

Die Story ist nicht unbedingt das neueste auf dem Markt und auch hier wurde mehr oder weniger vom TEXAS CAINSAW MASSACRE geklaut, denn ein Pärchen und zwei Geschwister wollen an Halloween einen drauf machen in einem riesigen Maisfeld-Labyrinth und werden nach und nach von der Horrorfamilie dezimiert, weil sie die Haut ihrer Opfer zu einer Salbe verarbeiten. man sollte sich vom deutschen Verleih nicht verleiten lassen zu denken, dass der Film ab 18 sei, er ist ab 16 und wurde mittels unnötiger Hart-Macherei mit einer FSK 18 versehen. Für einen 16er-Film ist der Film passabel und macht auch soweit Laune.





Samstag, 18. Juni 2022

Backwood Carnage

Originaltitel: Backwood Carnage
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Simon Spachmann

Inhalt:

Ein Mann lebt einsam im Wald und entschließt sich irgendwann Menschen grundlos zu töten. Nun nimmt ein unbeschreibliches Blutbad seinen Lauf. 

Review:

Mit BACKWOOOD CARNAGE hat Simon Spachmann einen blutigen und kurzweiligen Splatterfilm erschaffen, der jedem eingefleischten Gorehound die Tränen in die Augen treiben dürfte. Die Geschichte ist nicht neu, es geht um einen Killer der im Wald umher geht und alles und jeden abmetzelt, was sich ihm in den Weg stellt. Dem Namen des Filmes ist auch schon zu entnehmen, dass es sich um einen Backwood Slasher nach alten Regeln des Backwood Slasher-Genre handelt und so wird auch abgeholzt, ohne Gnade.

BACKWOOD CARNAGE war ein relativ spontanes Projekt weil die Hütte die man im Film zu sehen bekommt, abgerissen werden sollte. Somit hat man noch schnell eine kleine Geschichte kreiert, ein paar Darsteller besorgt und los ging es. Horrorfans dürften mit hoher Sicherheit die kleinen, aber feinen Anspielungen auf FREITAG DER 13. oder THE MUTILATOR aufgefallen sein. Man schreckt auch nicht davor zurück, Tabus zu brechen, was man an dem Mord einer Schwangeren bestens unter Beweis stellt. 

Mir haben die Effekte sehr gut gefallen, sie sind Hand gemacht und man sieht die Liebe zum Detail und dass man Herzblut in die Arbeit rein gesteckt hat, womit man an dem Film derben Spaß haben wird. Ziemlich cool kommt auch die Präsentation des Bildes, was den Film alt aussehen lässt, hat definitiv Style! BACKWOOD CARNAGE schafft in der Viertel Stunde Laufzeit das, was die meisten Slasher nicht mal in Spielfilmlänge zu schaffen vermögen: Den Zuschauer unterhalten. Daher von mir ein großes Lob an die BACKWOOD CARNAGE-Crew, in der Hoffnung dass da noch viel mehr kommt. Aus persönlicher Sicht und als alter TEXAS CHAINSAW MASSACRE-Fan hat sich BACKWOOD CARNAGE ganz klar in die oberen Reihen meiner Lieblingsfilme des Amateurbereichs katapultiert!