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Donnerstag, 5. September 2024

Nekro Fuck Maniac


Originaltitel: Nekro Fuck Maniac
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: John Shaw

Inhalt:

Ein geisteskranker Kerl hat seinen Spaß mit einer Leiche und Leichenteilen.

Review:

NEKRO FUCK MANIAC ist einer der seltensten Shot On Video-Filme aus dem englischen Untergrund. Erschienen 2017 auf DVD-R seitens des Regisseurs, wurde er nur noch einmal von dem damaligen deutschen Untergrundlabel Gorecollector´s Films veröffentlicht, anschließend nie wieder. Warum, ist mir nicht bekannt, wird aber wohl seine Gründe haben. Eventuell wegen des sehr verstörenden Inhalts? Wer weiß. Sehenswert ist der Film allemal, wenn man auf Hardcore Sickos steht. 

In der knappen Stunde begleiten wir einen Kerle, den ich mal Maniac nenne, der in seinem Raum, in dem er sich befindet, eine verrottete Leiche auf einem Seziertisch liegen hat. Es beginnt damit, das die Leiche von dem Maniac sexuell missbraucht und vergewaltigt wird. Danach geht die Party erst richtig los. Es wird an ihr herum geschnitten, die Organe entfernt und siehe dar, auch ein ungeborenes Baby kommt zum Vorschein, dem es auch nicht besser ergeht und missbraucht wird, zumindest nicht sexuell, aber an der Nabelschnur bzw. dem Langdarm aufgehangen zu sein, scheint zum guten Ton zu gehören. 

Nachdem der Maniac damit fertig ist, geht es mit einem abgeschnittenen Kopf weiter, dem die Schädeldecke entfernt und das Hirn heraus genommen wird, bevor der Hohlraum des Schädels ebenfalls sexuell missbraucht wird. Selbiges passiert mit dem abgetrennten Kopf danach, ohne sexuellen Missbrauch. Im Kern ist der ganze Film eine abartige Perversion und Gorefest, was jedem Gorehound das Wasser im Munde zusammen laufen lässt und alles andere als ein Familienfilm. Besonders stechen die sehr gut gemachten Spezialeffekte vor, die sehr an El Gore´s SNUFF TAPE ANTHOLOGY erinnern.

Gehalten wird der komplette Film in schwarzweiß, was ich als kleinen Minuspunkt bezeichne, weil mir Farbe lieber gewesen wäre und das die Schockwirkung nochmal um einiges angehoben hätte. Gerade mal 58 Minuten geht das ganze Spektakel und wird mit elektronischen Geräuschen und auch mal Death Metal unterlegt. Regisseur John Shaw ist in Insiderkreisen kein Unbekannter in der Szene und hat schon ein paar anderweitige filmische Experimente hervor gebracht, die jedoch ebenso schwer zu finden sind, das man es fast schon aufgibt danach zu suchen. Trotzdem eine hartes Stück Film, der bei höherem Bekanntheitsgrad sicherlich polarisieren würde.


 

Dienstag, 3. September 2024

Necrophobia


Originaltitel: Necrophobia
Herstellungsland: Niederlande
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Edwin Visser & Frank van Geloven

Inhalt:

Nach dem Tod seiner Frau verfällt Mark in eine schwere Depression. Er verliert den Lebensmut, bis er eine wunderschöne Frau kennenlernt, mit der er ausgeht. Eines Nachts, als Mark in ihrem Haus nach dem Badezimmer sucht, entdeckt er einen seltsamen dunklen Keller.

Review:

NECROPHOBIA aus dem Jahre 1995 ist ein holländischer Versuch, Jörg Buttgereit´s NEKROMANTIK zu imitieren. Man darf mich nicht falsch verstehen, ich rede nicht davon das Edwin Visser & Frank van Geloven einen Klon daraus zu basteln, aber man gibt sich Mühe, nahezu im selben Fahrwasser mit zufahren. Und Ja, wenn man den Film großzügig bemisst, haben sie es auch geschafft! Die Geschichte handelt von einem Mann, der seine Frau bei einem tödlichen Unfall verloren hat und davon Depressionen bekommt. Das hat zur Folge, das er seinen Lebensmut verliert, bis er eine geheimnisvolle Frau auf dem Friedhof kennen lernt, mit der er ausgeht. Als Mark eines nachts in ihrem Haus aufwacht, entdeckt er einen mysteriösen Keller in ihrem Haus, der ein grausamen Geheimnis verbirgt. 

Ich muss zugeben, das ich mit einer größeren Erwartungshaltung an den Film ran gegangen bin und etwas enttäuscht bin, das es zu keiner Interaktion von Tot mit lebendig gekommen ist. Schade eigentlich, aber bedeutet nicht, das es mir nicht wert gewesen war, dem Film meine Zeit zu schenken. Der Anfang knallt ordentlich rein, bei dem eine Frau davon träumt, das Sie in einem Sarg lebendig begraben wird und erst befreit wird, als ein Grabräuber mit einer Kettensäge den Sarg öffnet und ihr den Schädel mit einer Schaufel zerteilt! Yeah, der erste Eindruck ist immer der beste Eindruck, demzufolge ließ ich den Film laufen. 

Die Macher schaffen es eine stimmige Atmosphäre einzufangen, die sehr an Nekromantik erinnert. Sehr hervorheben muss ich die Kellerszenen, die dank Ketten, Rauch und Blaulicht sehr an HELLRAISER erinnern, was ich mal als eine Hommage bezeichnen Würde. Achja, Hommages scheinen wohl die Steckenpferde der Macher gewesen zu sein, denn der dritte Film, an den tributiert wird wäre...ein sehr beliebter Lucio Fulci-Film. Ich verrate absichtlich nicht was genau geschieht, aber richtige Fulci-Fans werden es zu 100% heraus hören! Film Nummer Vier dem man hier Tribut wollt wäre noch das TEXAS CHAINSAW MASSACRE. Warum? Stichwort: Kettensäge und so, man möge sich den Film selber einverleiben, dann bleibt wenigstens die Überraschung. 

Die Geschichte fand ich auch nicht schlecht, auch wenn sie nichts besonderes darstellt. Aber das Gesamtprodukt passt und nur das zählt. Splatterfans dürfen hier gerne mal ein Auge darauf werfen, denn es gibt auch ein paar sehr blutige Szenen zu bestaunen, die effektetechnisch nicht von schlechten Eltern für einen Indie-Film sind. Bisher gibt es keine deutschsprachige Veröffentlichung. Auch sonst scheint der Film nur in Holland auf einer Video-CD und VHS veröffentlicht worden zu sein, was ich sehr schade finde. Wenn man die Mischung aus einem Giallo, Horror und etwas Drama mag, wird man von diesem kleinen, unbekannten Schätzchen nicht enttäuscht werden! 


Freitag, 23. August 2024

Gorotica


Originaltitel: Gorotica
Herstellungsland: UK
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Hugh Gallagher

Inhalt: 

Neil und Max sind Bankräuber. Max verschluckt ein teures Juwel, wird angeschossen und stirbt. Neil rennt mit Max weg und trifft die Nekrophilie Carrie.

Review:

Was die "Gore-Trilogy" von Hugh Gallagher betrifft, hat sich Hugh nicht gerade mit Ruhm bekleckert. GOREGASM und GORE WHORE haben mir absolut gar nicht gefallen, weswegen ich zu den beiden Filmen auch nichts schreibe, weil ich meine Zeit nicht dafür verschwende zu Filmen was zu schreiben, die mir nicht gefallen haben. Wäre auch irgendwie auch mies gegenüber dem Filmemacher, der seine Werke wohl mag und ungern negative Kritiken darüber sehen will. Bei GOROTICA sieht das ganze schon wieder anders aus, besonders weil der Film inhaltlich meinen Nerv getroffen hat: Es kommt das Thema Nekrophilie zum Einsatz, für das ich eh eine Schwäche habe, denn wie heißt es so schön? Dead Girls Don´t Say No, in einem Fall wie diesem hier wären es eben Boys! 

Erschienen ist GOROTICA im März 1993 und war eine Directo to Video-Produktion. Der Film erzählt die Geschichte von zwei Räubern, die in den Besitz eines Diamanten kommen und von einem Polizist verfolgt werden. Im Eifer des Gefechts verschluckt Max den Diamanten und wird anschließend von dem Polizisten erschossen, der sogleich Max ins Jenseits folgt. Neil steht jetzt unter Druck, weil er den Diamanten braucht, da er Teil eines Auftrags ist. So lernt er die Nekrophile Carrie kennen, zu der die Leiche verschleppt wird. Hier kommt eins zum anderen. Carrie vergnügt sich mit der Leiche von Max, während Neil schauen muss, wie er aus seiner verzwickten Situation entkommt und das Geschehen nimmt seinen Lauf. 

Man sieht dem Film an, das er mit wenigen Mitteln und noch weniger Geld gedreht wurde, aber reichlich Spaß bei der Sache vorhanden war. Es stecken so manche Verrücktheiten als auch Parallelen zu Nekromantik drin, die einfach nur Spaß machen. Sehr cool fand ich Carrie: Ihr war es am liebsten die ganze Zeit halbnackt bis nackt durch die Bude zu rennen, und wenn mal bekleidet, dann nur in einem Lack und Leder-Outfit, was ebenfalls sehr freizügig war. Neil kam mit seiner Situation gar nicht klar, umso weniger als er sah, was Carrie mit der Leiche seinen Komplizen so trieb. Und von Max bekommt man so gut wie nichts mit, ausser dass er eben nur tot rum liegt und für Carrie herhalten muss. Und einmal sogar für einen Kerle, den sich Carrie besorgt hat, um wohl Kasse damit zu machen, in dem sie den Kerl den toten Max besteigen lässt. 

Dem Filmtitel nach könnte man ein Gore-Spektakel erwarten, aber enttäuschenderweise gibt es das nicht. Die Provokation liegt hier mehr auf dem sensiblen Thema der Nekrophilie, die eindrucksvoll präsentiert wird. Mit einer Laufzeit von etwas über einer Stunde wird es hier auch nicht langweilig, denn es ist stetig was los und bleibt unterhaltsam. Man sollte natürlich kein Highlight erwarten, allein schon wegen dem VHS-lastigen Bild, aber Untergrund-SOV-Exploitationfans werden hier bestens bedient.


 

Sonntag, 19. November 2023

eROTik - Poesie des Fleisches


Originaltitel: eROTik
Herstellungsland: Italien
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Domiziano Cristopharo

Inhalt:

Ein einsamer nekrophiler Mann ist unglaublich von der Kultur des antiken Ägyptens fasziniert, und so tötet er junge Frauen und mumifiziert sie, um so seine perversen Fantasien zu befriedigen.

Review:

Domiziano Cristopharo ist schon seit mehreren Jahren kein Unbekannter mehr in der italienischen Untergrund-Filmszene und dafür bekannt, nicht unbedingt gerade familienfreundliche Filme zu machen, sondern knallhartes Untergrundkino, bei dem man weiß, das es zur Sache geht. Wenn man sich seine Filmographie anschaut, stellt man fest, das er einen großen Spaß an seinem Hobby hat und ein Fan des extremen Filmes ist und das lässt er auch in seine Werke mit einfließen, so auch bei seinem 2018 entstandenen Wer EROTIK - POESIE DES FLEISCHES! Der Film scheint eine Hommage an die ganzen Filme zu sein, die das Thema Nekrophilie beinhalten und ein Thema ist, das ich persönlich gerne in einem Film begrüße, weil es immer noch eine der abscheulichsten Paraphilien ist, die der Mensch geboren hat. 

Eine weitere Thematik die der Film aufzuweisen hat ist die des Milwaukee-Kannibalen Jeffrey Dahmer und man merkt die Einflüsse in jeder Minute: Der Protagonist ist ein einsamer Kerl, der sich Leichen hin gibt und auch nicht davor zurück scheut, seine Sexualpartner zu töten und verstümmeln. Und daraus besteht zudem der ganze Film: Aus zwei Darstellern, nahezu nur einem Set, die Wohnung des Nekrophilen und einer exzellent gestalteten, verrottenden Leiche, mit der er zusammen lebt und sich auch das Bett und die Wohnung teilt. Dialoge gibt es sehr wenige bis nahezu gar nicht, auch wird der Film von einer düsteren, bedrohlichen Geräuschkulisse untermalt, die aus der Hand von Antony Coia stammt und eine bedrückende Atmosphäre erzeugt. 

Sehr interessant ist auch zu erachten, dass der Protagonist eine ägyptische Gottheit anbetet und allgemein ein Faible für die ägyptische Kultur zu haben scheint, man brauch nicht weit zu denken, an welche Kultfilme uns dies erinnert und bildet einen begrüßenswerten Teil der Gesamtstory. Was sehr schade ist, ist die fast vollkommene Dialogfreiheit, die nichts über den Protagonisten verrät und wie er zu dieser Form der Paraphilie gekommen ist. Womöglich war das auch gar nicht Sinn und Zweck des Filmes und jeder Zuschauer kann selber entscheiden, wie eins zum anderen kam. Denn eROTik will das sein, was er ist: Ein derber und thematisch widerwärtiger Extrem-Horrorfilm, bei dem sich je nach Betrachtungsweise das Künstlerische widerspiegelt. 

Fazit: Einer von mehreren Filmen mit einer Thematik, die bis heute noch tabuisiert wird und dementsprechend nur für Extremfilmliebhaber gemacht geworden ist. Ein weiteres verstörendes Werk, was man schon anderweitig besser gesehen hat, siehe NECROPHILE PASSION, aber nichtsdestotrotz immer noch ein sehenswerter Film ist, der mit grandiosen Spezialeffekten glänzt, aber davon leider zu wenig hat. Fans von NEKROMANTIK, NECROPHILE PASSION, PARAPHILIA oder eventuell noch den Snuff Tape-Filmen von El Excremento sollten hier ein Auge drauf werfen. 




 

Samstag, 28. Oktober 2023

Nekromantik


Originaltitel: Nekromantik
Herstellungsland: West-Deutschland
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Jörg Buttgereit

Inhalt:

Robert Schmadtke ist Mitarbeiter bei der Firma „JSA - Joe's Säuberungs Aktion“, einem Unternehmen, das sich auf Aufräumarbeiten nach Todesfällen spezialisiert hat und Unfallschauplätze und Tatorte von Leichen und Leichenresten säubert. Seine Arbeit kommt Robert gelegen, da er ein Nekrophiler ist, welcher immer wieder Leichenteile entwendet, um sie in seiner Wohnung in Einmachgläsern aufzubewahren, ganz zur Freude seiner Freundin Betty, die den Fetisch mit ihm teilt. Als Robert eines Tages eine ganze ziemlich verweste Leiche mitbringt, beginnen er und Betty zunächst eine Dreiecksbeziehung mit dem toten Körper. Aber nachdem er allerdings seinen Job verliert, brennt Betty mit der Leiche durch. Robert bleibt allein zurück und versucht den Verlust durch Alkohol, Drogen, Gewalt und Sex zu kompensieren, findet aber erst ekstatische Erfüllung im Suizid.

Review:

NEKROMANTIK war Jörg Buttgereits erster Langfilm, nachdem er sich mit verschiedenen Kurzfilmen einen Namen im deutschen Untergrund machte. Es lässt sich nicht bestreiten, dass der Film trotz seiner amateurhaften Machart ein wahres Meisterwerk ist, aber zeitgleich auch nichts für den gemütlichen Familienabend ist, aufgrund seiner schwerverdaulichen Thematik der Nekrophilie. Man darf als Unwissender natürlich nicht vermuten, dass es der ultimative Sicko ist, wie man in der heutigen Zeit von Filmen kennt, die sich ebenfalls mit dieser "verbotenen" Thematik befassen. NEKROMANTIK ist als ein Kunstfilm anzusehen, der eine Mischung aus Love-Story, Drama und einer poesiehaften Ausstrahlung ist, wie es diese Mischung nur selten gab, insbesondere im Jahre 1987. 

Die Geschichte setzt sich aus einem jungen Kerl namens Robert Schmidtke zusammen, der einem durchweg leid tun kann. Auf der Arbeit ist er eher ein Aussenseiter, die Beziehung mit seiner Freundin läuft auch mehr schlecht als recht, trotz dass auch sie bei den nekrophilen Handlungen dabei ist und auch sonst führt er eher ein einfaches Leben. Im Verlauf des Filmes verliert er seinen Job als auch seine Freundin, die den gemeinsamen Spielgefährten, eine Leiche mit nimmt und er sich dazu gezwungen sieht, in einen ekstatischen Selbstmord zu verfallen.

Der Film entstand nachdem Buttgereit´s Projekt an einer Filmhochschule abgelehnt wurde, zu heiß war der Inhalt. Jedoch ließ er sich davon nicht beeindrucken und ging seinen Weg weiter. Nahezu schon guerillahaften Stil wurde der Film produziert, um der Nachwelt ein Vermächtnis zu hinterlassen, was provozieren als auch nach all den Jahren zum Kultfilm aufsteigen sollte. Die technische Umsetzung lässt keine Fragen offen, man erkennt, dass hier noch junge Geister am Werk waren, die einen Film machen wollten. Gedreht wurde noch auf 8 Millimeter, was, wenn man mich fragt, eine stylishe Retro-Atmosphäre in Zeiten von High Definition hervor ruft. 

Was die Schockwirkung auf den damaligen Zuschauer verstärkt haben dürfte, war die einzigartige Darstellung der Leichen selber. Nur selten sieht man in der (deutschen) Filmlandschaft solch exzellent dargestellten Leichen, die so realitätsnah aussehen und einem das Gefühl vermitteln, was sich auf dem Bildschirm gerade abspielt, kann nur real sein. Gepaart wird das ganze mit dem Drehstil, der wie ein Traum wirkt und mit einer einzigartigen Musik untermauert wird. Was wollten Buttgereit und Jelinski mit diesem Film bezwecken? ich denke anhand des jungen Alters, sollte der Film ein Mittelfinger an die Zensur und des geistigen Gefängnisses darstellen, in das man die Buben stecken wollte. Es ist ein freigeistlicher Film, dessen Antwort ist: Wir machen das worauf wir Bock haben und kann nur zurecht als ein Kunstwerk angesehen werden. 


 

Montag, 23. Oktober 2023

Romance post-mortem


Originaltitel: Romance post-mortem
Herstellungsland: Framkreich
Erscheinungsjahr: 2023
Regie: Tinam Bordage

Inhalt:

Eine Frau wacht lebendig begraben und in Panik in einem Keller auf und hat überhaupt keine Ahnung, was sie hier tut oder warum sie an diesen Ort gebracht wurde. Doch ihre Gedanken ändern sich, als sie beim Herumtasten plötzlich auf die Leiche ihrer besten Freundin stößt...

Review:

Es ist mir immer wieder eine Ehre, wenn ich in den Kontakt zu Untergrund-Regisseuren komme, die Filme machen und zudem auch noch die Power haben, etwas auf die Beine zu stellen und das Endergebnis zu beeindrucken weiß! Mein neuester Fang in diesem Sektor ist ein französischer Regisseur, der den Namen Tinam Bordage trägt und hat mir seinen ersten Kurzfilm ROMANCE POST-MORTEM zur Sichtung zur Verfügung gestellt hat. Der Titel des Filmes deutete mir schon an, dass es vermutlich in die thematische Richtung der Nekrophilie geht, was im übrigen mein absolutes Lieblingsthema im extremen Filmsektor ist!

Mit einer Laufzeit hat man den Film gleich durch und kann ihn sich definitiv während einer kurzen freien Phase des Tages anschauen und sich davon beeindrucken lassen. Der Inhalt beschränkt sich auf eine Frau namens Sophie, die von Hikiko Mori gespielt wird, die in einem zugeschütteten Keller aufwacht und erstmal nicht weiß, wie sie hier her gekommen ist. Kurz darauf hin findet sie ihre beste Freundin, die von Vanda Spengler gespielt wird. Erst gehen ihre Gedanken in ihrer Verzweiflung mit ihr durch, bevor es zu einer geistigen Explosion kommt und sie sich an der Leiche ihrer Freundin auf sexueller Weise vergeht. 

Yeah, was Tinam hier abgeliefert hat ist definitiv erstklassig und Freunde des extremen Untergrundkinos werden am Ende Tränen in den Augen vor Freude haben! Die Geschichte ist ganz klar verstörend, aber auch genau so gut umgesetzt. Es beginnt damit, dass Sophie ihre beste Freundin via Mund-zu-Mund wiederbeleben will, bevor sie auf den Geschmack kommt und ihr einen Kuss gibt. So geht es dann über dass sie ihr den Nippel ab beißt, ihre Augen in den Schädel drückt, die Zunge abschneidet und sie isst, um die Leiche anschließend mit einem großen Knochen vergewaltigt. All das wird auf blutige Art und Weise präsentiert und ja, die Spezialeffekte dazu sehen dermaßen realistisch aus, das man der Meinung sein könnte, das ganze passiert gerade wirklich. Was zu der ganzen Umsetzung zuvorkommend für die Atmosphäre ist, ist, dass beide Frauen komplett unbekleidet sind und dem Zuschauer rätseln lassen können, wie sie in den Keller gekommen sind und was die Vorgeschichte war

Man merkt dem Film an, dass hier ein deutlicher Einfluss von Marian Dora zu verzeichnen ist, was nicht weiter verwundert ist, weil Tinam ausgesprochener Fan von Marian Dora ist und Dora auch höchstpersönlich bei der Erstaufführung des Filmes, beim Sadique Master-Festival anwesend war und den Film in den Himmel gelobt hat. Tinam selber ist unter anderem der Organisator des Sadique Festivals und wollte sich mit ROMANCE POST-MORTEM selber an das ran wagen, für was er sich persönlich sehr interessiert. 

Fazit: A new star is born und man darf hoffen, dass sich Tinam dazu entscheidet im Laufe der Jahre noch mehrere Filme zu drehen und es hoffentlich darin mündet, dass ein Langfilm entsteht. Explizit muss ich darauf hinweisen, dass mein persönlicher größter Wunsch bei dem ganzen wäre, dass der Marian Dora-Stil beibehalten wird, weil ich Marian Dora für einen absoluten Ausnahme-Künstler im gesamten deutschen Untergrund halte!


 

Mittwoch, 9. August 2023

Edmund Kemper Part 3: Death Rages


Originaltitel: Edmund Kemper Part 3: La mort sévit
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2001
Review: Laurent Tissier

Inhalt: 

Auch im dritten Teil lässt Edmund Kemper nichts anbrennen und wartet mit allerhand Abscheulichkeiten auf. 

Review:

Der dritte und letzte Teil der Edmund Kemper-Trilogie weist technische Besserungen auf, die sich vor allem bei der Bildqualität bemerkbar machen. Besonders sticht auch heraus, dass hier mehr Handlung im Spiel ist als man es zuvor kennt, doch für jeden der kein französisch versteht, wird das vermutlich nicht viel bringen. Zu Beginn des Filmes scheint es, als fände ein Ritual statt was man gemeinhin als eine Art schwarze Messe bezeichnen könnte. Es fällt zumindest das Wort Nekronomikon, weswegen ich davon ausgehe, dass etwas beschwört werden muss. Anschließend geht die Session auch schon los.

Im Wald wird erst mal das Innenleben einer Leiche gefuttert, einem Spaziergänger wird die Kehle durch geschnitten, es gibt ein Vollbad in der Badewanne mit Leichenteilen, Sex mit Leichen darf auch nicht fehlen, ein Dartspiel mit dem Kopf eines Opfers usw. Es gibt zwar nicht viel neues bei den Kills und sonstigen Umtrieben, wie man sie aus den anderen beiden Teilen kennt, aber es wird auch nicht langweilig. Es bleibt also alles beim alten. 

Was ich feststellen konnte, dass ein winziger Schuss Komödialität hier dabei ist, was aber dem Aspekt geschuldet ist, dass Edmund beispielsweise mit Corpsepaint geschminkt in der Bude sitzt, ein Buch liest, sich einen runter holt und punkige Musik aus dem Off ertönt. Meine Meinung ist immer, das ein harter Horrorfilm je nach Möglichkeit keinen Humor aufweisen sollte, weil der Film sonst viel zu viel am Grauen einbüßt, es gibt aber Ausnahmen bei denen es manchmal den Film etwas auffrischt und dieser Fall gilt hier, weil es nicht ins allzu witzige abdriftet. 

Leider gibt es hier auch an manchen Stellen kleinere Längen, die den Film zeitlich in die Länge ziehen, aber nichtssagend sind. Das wiederum wird aber umgehend ausgeglichen, in dem es seitens von Kemper wieder zu einer brutalen Tat kommt, die gewohnt blutig und krank ausfällt, je nach Ansichtsweise was man als gefestigter Gorehound als krank bezeichnen würde. Dabei ist für jeden etwas, sei es Nekrophilie, Rumgemorde oder Nekrophagie. EDMUND KEMPER PART 3  - DEATH RAGES bildet mit Sicherheit den krönenden Abschluss der Trilogie und ist neben den Großen Franzosen die man sonst so kennt eine geile Untergrund-Trilogie die man nicht verpassen sollte als Untergrundhorrorfan.




 

Edmund Kemper Part 1: The Death of my Life


Originaltitel: Edmund Kemper Part 1: La Mort De Ma Vie
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Fred Quantin, Laurent Tissier

Inhalt:

Edmund Kemper hat in seinem Keller eine verweste Leiche, die er zerstückelt und misshandelt. Unter anderem macht er auch Jagd auf andere unschuldige Menschen.

Review:

Was Edmund Kemper betrifft, handelt es sich um einen amerikanischen Serienkiller, der auch unter dem Titel "Co-ed-Killer" bekannt wurde und in den frühen 70ern aktiv war. Zu seinen Opfern gehörten seine Großeltern, seine Mutter und mehrere weibliche Opfer. Sehr skurril waren seinen Neigungen zur Nekrophilie und Kannibalismus, unter anderem vergewaltigte er den abgetrennten Kopf seiner Mutter sexuell, um ein Beispiel zu nennen. 

Die Edmund Kemper-Trilogie entstand 2001 unter der Regie von Fred Quantin und Laurent Tissier in Frankreich. Der Inhalt des Filmes beschränkt sich auf einen Typen, der wohl Edmund Kemper darstellen soll, der in seinem Keller eine verrottete Leiche bunkert und sie nach und nach zerstückelt. Im Laufe des Filmes lässt er zwischendurch von ihr ab, um nach draußen zu gehen, um nach Menschen Ausschau zu halten die er abschlachten kann. 

Gespielt wird Kemper von Laurent Tissier höchstpersönlich, der zur damaligen Zeit noch lange Haare hatte und mir den Eindruck macht, musikalisch auf dem Grindcore-Sektor zu sein, jedenfalls lässt sich das anhand der Tracks von Last Days of Humanity, die bei den Jagden auf diverse Leute abläuft, heraus lesen. Der Musikgeschmack lässt sich auf jeden Fall sehen und weiß zu gefallen. Seinem Alter bemessen hat der Film noch gutes Amateurniveau, wie man es von diversen Amateursplatter-Produktionen aus den Jahren noch kennt, macht aber trotzdem Spaß. 

Wie man es von einem Film, der diesen Titel trägt, erwarten kann, bekommt man hier einiges geboten: Eine verrottete, weibliche Leiche die zerstückelt und gegessen wird, ihr mit der Zunge zwischen die Beine gehen durfte auch nicht fehlen, eine Enthauptung mit anschließendem durchsägen und Misshandlung des Kopfes samt Masturbation darauf. Zwischendurch geht es auch mal auf die Jagd nach neuen Opfern, denn schließlich bedarf es auch Nachschub nach neuem "Spielzeug" für den irren Killer. 

Mir dünkt, wer für den dritten Teil der Snuff Tape-Reihe von El Excremento. SNUFF TAPE-DEAD,RED & BROWN wohl Pate gestanden haben dürfte, weil bei den Szenen mit der Leiche im Keller. fühle ich mich sehr daran erinnert, zumal sie auch effektetechnisch sehr nett umgesetzt worden ist. Im großen Ganzen ein netter und abartiger Untergrundfilm, den ich persönlich sehr geil fand, alleine schon weil die Musik definitiv meinen Nerv im positiven Sinne getroffen hat! 



 

Sonntag, 25. Juni 2023

Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf


Originaltitel: Buio Omega
Herstellungsland: Italien
Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Joe D´Amato

Inhalt:

Frank ist ein junger, glücklicher Mann, er arbeitet als Tierpräparator und lebt zusammen mit seiner Freundin, die er über alles liebt. Doch als seine Verlobte eines Tages plötzlich verstirbt, bricht für ihn eine Welt zusammen. Der schmerzhafte Verlust führt bei Frank zu krankhaften Verhaltensstörungen und Wahnvorstellungen. Er beschließt, die Liebe seines Lebens aus dem Grab zu holen und für die Ewigkeit zu konservieren. Doch er muss schon bald feststellen, dass dies nur ein mangelhafter Ersatz für seine Gefühle und Triebe ist. So beginnt er, fremde Frauen zu verführen und sie mit brutalen Methoden zu ermorden, in der Hoffnung, seinen Schmerz damit ertränken zu können. So beginnt ein endloser Albtraum, ein Blutbad eines unaufhaltsamen Psychopathen. 

Review:

SADO ist einer der filmischen Höhepunkte im Leben von Joe D´Amato, nach dem, was ich bisher von ihm kennen gelernt habe. Man mag zu seinen Filmen stehen wie man will, aber was man ihm nicht nach sagen kann, dass er ein fauler Nichtstuer war, denn seine Filmographie wartet mit einer Anzahl von um die 170 Filmen auf, die mehrere Genresparten bedienen. Der vorliegende SADO wurde 1979 veröffentlicht un stellt eine Art Liebesgeschichte samt Horrorinhalt dar, was sich um das Thema Nekrophilie dreht, was für damalige Verhältnisse in deutschen Landen für einen Aufschrei sorgte, wessen sich die damaligen Gremien annahmen und den Film beschlagnahmten. Nach guten 40 Jahren kam er dann endlich vom Index insgesamt runter. 

SADO ist ein Film, der nicht als extrem bezeichnet werden kann, trägt zusammen mit Antropophagus dazu bei, Aristide Massaccesi alias Joe D'Amato einen respektablen Platz im Olymp des italienischen Horrorkinos zu verschaffen. Inspiriert wurde SADO von dem 1966 erschienen Film DAS DRITTE AUGE von Mino Guerrini, der inhaltlich nahezu 1:1 die "Vorgängerversion" von SADO ist. Wohl anzumerken ist, dass SADO eine düstere Atmosphäre aufzuweisen hat, die in einem dekadenten Schloss spielt und sich um einen jungen Mann dreht, der nach dem Verlust seiner Eltern und seiner Verlobten in eine tiefe Trauer stürzt und weitreichend seinen Verstand verliert. 

Sehr berühmt ist die Szene der Autopsie seiner Verlobten, verziert mit schreienden Spezialeffekten und inszeniert mit unendlich vielen Tierabfällen, die damit endet, dass Francesco in das noch blutende Herz der verstorbenen Geliebten beißt. Auch sonst bietet der Film einige harte Momente, die einem noch lange im Gedächtnis bleiben, gepaart mit dem Wahnsinn, dass sich zwischen der Haushälterin und Francesco eine "inzestuöse" Beziehung auf baut, beide gemeinsame Sache in puncto Morden machen und es zu vielen gewalttätigen Aktionen kommt. Man beachte wie kalt und distanziert mit dem Tod umgegangen wird, als ob es das normalste der Welt sei. 

Zu weiteren Pluspunkten zählen die Lagen der Drehorte, sowohl das Bergdorf, in dem alles von schläfriger Stille und einem drohenden Todesgefühl durchdrungen ist, als auch die dekadente Villa, eine der verstörendsten Villen unseres Horrorkinos und das nicht allein und die Musik der Goblins, die nicht zuletzt dazu beiträgt, den Rhythmus straffer zu machen. Auch wenn manches trashig anmutet, zählt SADO zu einem der besten Filme des italienischen Horrorkinos und es ist heutzutage undenkbar, dass solche Werke nochmal gedreht werden würden. 




 

Sonntag, 23. April 2023

The Degenerates


Originaltitel: The Degenerates
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Jonathan Doe

Inhalt:

Inspiriert vom Mordfall Robert Beckowitz aus dem Jahr 1982 zeigt The Degenerates die Heldentaten eines Paares, das kürzlich einen Mann ermordet hat, um den Körper als Unterhaltungsspielzeug für ihre drogenbefeuerten Flitterwochen zu benutzen.

Review:

Sommer 1982: Der damals 34 Jahre alte Robert Beckowitz saß in seiner Wohnung mit seinem Kumpel, dem 37-jährigen James Edward Glover und seiner Golver´s Freundin 21-jährigen Freundin Jeannine Lynn Clark. An diesem Tag erlöschte das Leben von Beckowitz durch die Hand von Glover, der ihn erschoss und ihn mit 83 Messerstichen weiter bearbeitete. In den kommenden 3 Tagen veranstalteten James und Jeannine eine regelrechte Nekrophilen-Orgie mit Drogen und Sex, fotografierten sich mit der Leiche und diversen verstümmelten Leichenteilen von Beckowitz, bis Glover die Polizei anrief und sich selber stellte und somit mit seiner Freundin in den Knast wanderte.

2021: Der Extremfilmemacher Jonathan Doe drehte auf Videokassette einen Film Namen THE DEGENERATES, der diese Taten visuell veranschaulicht und zwar bis aufs kleinste Detail. Der Film beginnt, dass ein Mann in einem Hotel einen Fahrstuhl betritt und in ein Zimmer kommt, in dem mittig eine zerstückelte Leiche liegt. Im Badezimmer befindet sich eine Frau, die mit dem Kopf des Opfers heraus kommt und kichert. Nach dem Konsum eines Joints und einer weiteren Droge geht die Session dann schon los. Nach einer Kleiderprobe vergreift sie sich auf abartige und sexuelle Weise an der Leiche. Sie befriedigt sich selber mit einem Tampon, führt den blutigen Tampon an den Mund des Kopfes der Leiche, pinkelt auf die Leiche, es wird sich auf die Leiche erbrochen und vieles mehr.

Heftiger Tobak, den ich seit langem nicht mehr gesehen habe, insbesondere was die Thematik der Nekrophilie betrifft. Manchmal habe ich das Gefühl, umso älter die Menschheit wird, umso perverser und drastischer werden die Filme, die mit diesem Thema zu tun haben. Kurzum: Manche Filme reifen wie ein guter Wein. Ob man sich derart exzessive Filme ansehen will, sei jedem selber überlassen, denn schließlich sind Geschmäcker verschieden. Die Rolle der Dame wurde von Kotzkarnickel Felicia Fisher übernommen, die sich schon bei BARF BUNNY von ihrer besten Seite zeigte. Der Typ wird von Jonathan Doe höchstpersönlich gespielt. Die Bildqualität entspricht einer VHS, die die Wirkung des Filmes extremst verstärkt als wäre es authentisches Material.

Erschienen ist der Film in Jonathan Doe´s Erotic Grotesque Nonsense-Reihe, die aktuell aus drei Teilen besteht: BARF BUNNY, THE DEGENERATES und DEFILEMENT OF A PORCELAIN DOLL. Dritterer Film ist erst kürzlich erschienen und auch etwas aus der Kategorie der Verfilmungen einer Paraphilie. Wem empfiehlt man solch einen Film? Wohl eher Leuten, die mit extremeren Filmen was anfangen können, Schwerpunkt: Lucifer Valentine, extremes Untergrundkino und Co. Wer einen Kunstfilm ala Nekromantik oder eventuell noch NECROPHILE PASSION erwartet, folgt hier definitiv der falschen Fährte, denn hier werden tiefste menschliche Abgründe offenbart wie sie eine Kamera nur selten zu Gesicht bekommt.

Samstag, 25. März 2023

Headless


Originaltitel: Headless
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2015
Regie: Arthur Cullipher

Inhalt:

In diesem „verlorenen Slasher-Klassiker aus dem Jahr 1978“ sticht, sägt und spaltet sich ein maskierter Mörder durch seine Opfer, bis er von seiner eigenen von Angst, Folter und Schmerz geprägten Vergangenheit eingeholt wird. Traumatische Erinnerungen zwingen ihn weiter zu töten und die Gier nach unschuldigem Fleisch wird unstillbar. Getrieben vom Wahnsinn enthauptet er junge Frauen und vergeht sich an ihren körperlichen Überresten. Sein Blutdurst führt ihn schließlich zu einer Rollschuhbahn – eine wahre Fundgrube für potenzielle Opfer...

Review:

Nach dem grandiosen Erfolg zu FOUND, wollte man daran anknüpfen und mit einem Spin-Off das nächste ´Gold` nach Hause holen. HEADLESS basiert auf dem Film im Film-Prinzip, weil HEADLESS in dem Vorgängerfilm FOUND via VHS-Kassette samt einigen Szenen zu sehen ist und ein ziemlich kranker Bastard eines Filmes zu sein scheint. So stellt HEADLESS keine Fortsetzung zu FOUND dar, sondern kann als eigenständiger Film betrachtet werden. 


In diesem „verlorenen Slasher-Film von 1978“ führt ein maskierter Mörder einen unerbittlichen Amoklauf aus Mord, Kannibalismus und Nekrophilie. Aber als seine gequälte Vergangenheit ihn heimsucht, stürzt er in noch größere Tiefen des Wahnsinns und der Verderbtheit und verzehrt das Leben einer jungen Frau und derer, die ihr am Herzen liegen.

HEADLESS ist für Splatterfans ein wahrer Segen, denn hier wird gemetzelt ohne Ende und man dar sich auf einige verstörende Szenen erfreuen, bei denen sich manchem der Magen umdrehen wird. Das Schauspiel ist nahezu phantastisch, jedoch kackt in der deutschsprachigen Veröffentlichung die Synchronisation etwas rein, was das ganze etwas untalentiert wirken lässt. So empfiehlt es sich, den Film im Originalton anzuschauen, wenn man der englischen Sprache etwas mächiger ist. 

Zu Beginn des Filmes wird man darauf hingewiesen, dass er aus dem Jahre 1978 sein soll, was natürlich Quatsch ist, aber dem Film ein geiles Grindhouse-Flair gibt, zudem er auch extra so gemacht wurde um dieses Flair auszustrahlen. Sehr schön fand ich, dass man auch etwas über die Hintergründe des Killers erfährt, also warum er sich durch den ganzen Film metzelt. Man kann es schon ahnen: Schlechtes Haus, eine Mutter die zum kotzen ist und als ob das noch nicht reicht eine Schwester die der Mutter in Nichts nach steht, lediglich eine Vaterfigur fehlt hier noch. 

Die Glanzstücke von Headless sind die ständigen Kills und das drum herum. Es geht sehr brutal und blutrünstig und auch pervers zur Sache. Köpfe werden abgetrennt nd anschließend penetriert und das Blut fließt in Strömen. Mit der Maske erinnerte mich der Killer stark an den Orphan Killer, aber es lag nicht nur an der Maske, sondern auch an der Brutalität die er an den Tag legt Nichts und niemand wird verschont und das ist auch gut so. Umso höher der Bodycount, umso mehr Gefallen finde ich daran. 

Was Fragen aufgeworfen hat wäre, wer der kleine Skullboy die ganze Zeit ist, der bei dem Killer dabei ist. Scheint wohl die Kindversion des Killers zu sein, der auf einer Art astralen Eben ständig am Start zu sein scheint. Leider wird diese Frage nicht geklärt, somit muss man sich ein eigenes Bild machen. 

Wer einen Mix aus Horror, Ultra-Gore, Frauenhass, seichte Perversionen und Gewaltpornographie hat, der sollte sich nach HEADLESS umsehen. Für einen familiären Abend ist der Film nicht gedacht, sondern nur was für Sickofanatiker und Slasherfans, die schon beim Orphan Killer oder Chromeskull Jubelschreie ausgestoßen haben. Bis auf ein paar kleinere langweilige Szenen insgesamt stellt HEADLESS ein weiterer Film für mich dar, den ich mir noch nicht das Letzte mal angesehen habe. Allein schon wegen dem megagenialen Ende der noch in puncto Sickness einen drauf setzt!!!


 

Freitag, 8. Juli 2022

Deranged - Geständnisse eines Nekrophilen


Originaltitel: Deranged
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Bob Clark/Jeff Gillen/Allan Ormsby

Inhalt:

Ezra Cobb hat Jahre seines Lebens der Pflege seiner kranken und religiösen Mutter gewidmet. Als diese stirbt, wird Ezras Geist immer verwirrter und der Sinn seines Lebens ist fort. Nach einem Jahr der Trauer und des schlimmer werdenden Wahnsinns, holt Ezra seine Mutter vom Friedhof zurück nach Hause. Da diese nicht mehr ganz "frisch" ist, versucht sich Ezra in der "Aufarbeitung" seiner Mutter. Greift er am Anfang noch auf die Körper gerade Verstorbene zurück, verschlimmert sich sein Geisteszustand und vorallem seine Beziehung zu jungen Frauen immer weiter und so kommen auch lebende junge Mädchen in das Visier des nicht nur nekrophilen Ezra... 

Review:

Ich dachte, ich hätte schon alle Verfilmungen zum Thema Ed Gein gesehen, aber wurde heute eines besseren gelehrt. Zum einen hätten wir ED GEIN-DER WAHRE HANNIBAL LECTERund zum anderen den erstklassigen ED GEIN: THE WISCONSIN SERIAL KILLER. Und als ob das nicht genug wäre, gibt es noch Anlehnungen auf Ed Gein in THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE oder der HANNIBAL LECTER-Trilogie. Man kann schon sagen, was wäre die Horrorfilm-Welt ohne unseren guten, alten Eddie? Fraglich für mich als alter Ed Gein-Fan ist nur, wieso DERANGED so lange spurlos an mir vorbei gegangen ist. Aber das ist heute ein für alle mal beendet worden und ich freue mich sehr darüber, diesen Film kennen gelernt zu haben. 

Über die Geschichte dahinter muss man wohl nicht mehr viel sagen, denn jeder eingefleischte Horrorfan dürfte bzw. sollte die Geschichte des Mad Butchers zur genüge kennen. Zumindest in der heutigen Zeit. Der Film selber ist ein Direktreflexion wie es zum Verhalten von Ed kommen konnte. Was mich die ganze Zeit etwas verwirrt hat, dass man die Hauptfigur in dem Film nicht Edward nannte, sondern Ezra. Ich dachte mir schon dien ganzen Film über, das mir das alles sehr bekannt vor kommt, aber dachte mir noch nichts dabei. Erst als Ezra nach auf der Suche nach einem Frostschutzmittel war, gingen mir die Lichter auf. Nicht umsonst hat man gleich zu Beginn des Filmes erwähnt, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit basiert, jedoch nur Orte und Namen geändert wurden.

Sehr geil fand ich die Umsetzung der Geschichte und wie man alles dargestellt hat. Man wird von einer sehr morbiden Atmosphäre nahezu erschlagen. Man sollte keinen splattergetränkten Film erwarten, sondern schon eher etwas künstlerisches. Die Leichen waren gut gemacht für den Jahrgang und erinnerten mich an die Zombies von DAWN OF THE DEAD von George A. Romero. Zudem hat der ganze Film über dank der Musik die im Hintergrund läuft eine extremst gruselige Atmosphäre, die von den Taten und Dingen, die Ezra macht, zusätzlich unterstrichen werden. Müsste ich den Film mit Zahlen bewerten, würde er von mir definitiv 10 von 10 Punkten bekommen, allein schon der Tatsache wegen, weil der Film eher mit dem psychologischem Aspekt der Angst spielt und das sehr gut dargestellt und umgesetzt wurde. 





Montag, 27. Juni 2022

Aftermath


Originaltitel: Aftermath
Herstellungsland: Spanien
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Nacho Cerda

Inhalt:

Die junge Marta Arnau Martí kommt bei einem Autounfall ums Leben. Ihr Leichnam wird in einer Leichenhalle aufgebahrt, wo ein geistig gestörter Pathologe seine nekrophilen Fantasien auslebt. Nachdem er die Leiche betastet und dabei onaniert, hat er Sex mit dem toten Körper... 

Review:

AFTERMATH ist einer der Filme, die das Thema Nekrophilie behandeln, wie sonst kein anderer, jedenfalls zu der Zeit als er erschienen ist. Es ist nach wie vor immer noch ein Tabuthema in der Gesellschaft und doch ist es so präsent wie nie, nur wird darüber wenig bis gar nicht gesprochen, und wenn doch, dann nur in inneren Kreisen. Für das alltägliche Fernsehen ist dieses Thema schon dreimal nichts, somit wird es meistens nur in Untergrundfilmen wie NEKROMANTIK, NECROPHILE PASSION oder PARAPHILIA behandelt. 

AFTRMATH ist ein sehr früher Vertreter dieser Sparte und geizt nicht damit, zu zeigen was man sich darunter vorstellen kann. Auch ist es nicht mal die Geschichte hinter dem Film, was den Film so extrem macht, sondern die visuelle Darstellung des gezeigten, Nacho Cerda lässt hier nichts aus um dem Zuschauer die Kotze hoch zu treiben und das macht AFTERMATH zu einem kleinen Meisterwerk des Untergrundkinos. Den er hat es geschafft, mit diesem Film von sich Reden zu machen. Zu seinen anderen Werken DR. CURRY, GENESIS und THE AWAKENING kann ich nichts sagen, da ich sie nicht gesehen habe. 

Jedes Detail im Labor des Chirurgen ist so sorgfältig erstellt, dass es dem gesamten Film ein unglaubliches Maß an Authentizität verleiht. Dies wird sehr durch die Tatsache unterstützt, dass es in einem echten forensischen Institut in Barcelona gedreht wurde und dass Cerdá die Möglichkeit hatte, vor dem Dreh eine tatsächliche Autopsie mitzuerleben. So gut wie kleineren Details sind, sind es auch die großen Details die zu beeindrucken wissen und damit meine ich die Leichen, die vom hiesigen Spezialeffektstudio sehr detailliert erstellt worden sind. 

Mitnichten ist AFTERMATH einer der Nekrophilenfilme den man unbedingt gesehen haben muss, denn so schnell wird es auch in der jetzigen Zeit keinen Film mehr geben, der so authentisch gemacht wird zu diesem speziellen Thema.




Ed Gein - The Wisconsin Serial Killer


Originaltitel: In the Light of the Moon
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Chuck Parello

Inhalt:

Nach dem Tod seiner Mutter leidet Edward Gein unter Schizophrenie. Ihre imaginäre Erscheinung bringt ihn dazu, "unzüchtige" Frauen in sein Haus zu verschleppen und dort zu ermorden. Als ihm schließlich die Polizei auf die Schliche kommt kann Ed sich an nichts erinnern. In seinem Haus bietet sich den Beamten ein Bild des Schreckens... 

Review:

Ed Gein ist wahrhaft einer der bekanntesten und zugleich speziellsten Serienkiller aus Amerika. Er inspirierte Film wie Psycho, TEXAS CHAINSAW MASSACRE oder die HANNIBAL LECTER-Filme. Zudem hat er in der Pop-Kultur neben anderen Serienkillern wie Charles Manson, Albert Fish, John Wayne Gacy oder Richard Ramirez eine größere Fangemeinde. Wie könnte es dann auch nicht anders sein, dass es auch Filme über ihn gibt. Zum anderen den Horrorfilm ED GEIN - DER WAHRE HANNIBAL LECTER mit der Horrorfilm-Legende Kane Hodder, was auf drastischere Effekte aufgebaut ist, dann gibt es noch ED GEIN: THE WISCONSIN SERIAL KILLER, was auf weniger Brutalität setzt, dafür aber umso authentischer produziert wurde. 

Ed war eine eher jämmerliche Gestalt, die stark von seiner tiefenreligiösen Mutter beeinflusst wurde und demnach alles sexuelle verabscheute, da sollte es nicht verwunderlich sein, dass sich bei Ed ein misogyner Charakter auftat, gepaart mit diversen anderen krankhaften Zügen wie Nekrophilie, Grabräuberei und dem hang aus Leichenteilen Haushaltswaren zu erschaffen. Im Film wird das alles ziemlich realistisch dargestellt und man hat das Gefühl live am Geschehen dabei zu sein. ED GEIN: THE WISCONSIN SERIAL KILLER ist kein Horrorfilm, wie man es erwarten könnte, denn Potenzial dazu hätte er definitiv. Es ist eher ein autobiographischer Psychothriller, der auf die psychischen Hintergründe setzt anstatt auf heftige Gore-Szenen. 

Der Film wurde sehr atmosphärisch gedreht und und verzichtet darauf, Ed Gein als einen geisteskranken Irren darzustellen, sondern als das was er in der Wirklichkeit war: Ein armer Mann, der zu dem gemacht wurde, was er war. Leider ist der Bekanntheitsgrad des Filmes recht klein, denn er hat definitiv das Zeug dazu, einer größeren Masse bekannt gemacht zu werden, vor allem, weil es sich um einen der interessantesten Serienkiller aller Zeiten dreht. 




Samstag, 18. Juni 2022

Das Verlangen der Maria D.

Originaltitel: Das Verlangen der Maria D.
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Marian Dora

Inhalt:

Auf einer Reise in die Ägäis wird die zurückgezogen lebende, menschenscheue Maria D. mit den Eindrücken einer archaischen Kultur konfrontiert. Fasziniert von der Morbidität und Religiosität der auf einer Kykladeninsel lebenden Menschen beschließt sie, ihrer Einsamkeit ein Ende zu bereiten… 

Review:

DAS VERLANGEN DER MARIA  D. ist ein weiterer Titel im Zusammenhang mit dem Thema Nekrophilie, das eindrucksvoll auf visueller Ebene von Marian Dora umgesetzt wurde. Wie schon bei PESTHAUCH DER MENSCHLICHKEIT konnte man Shivabel Coeurnoir als Hauptdarstellerin verpflichten. Zu Beginn des Filmes sehen wir Urlaubsaufnahmen von Maria und man verspürt schon am Anfang die Einsamkeit in der sie gefangen ist. Alsbald bekommt sie von einem Mann, der nicht näher beleuchtet wird eine Kiste mit einem Skelett darin. Sie verliebt sich in das Skelett wessen der frühere Besitzer ihr relativ unbekannt ist und fängt eine sexuelle Beziehung mit ihm an...Doch der Frieden währt nicht ewig, denn der Unbekannte meldet sich abermals bei ihr...

Ich habe schon ein paar Filme mit dem Tabuthema Nekrophilie gesehen, aber keiner wurde bisher auf solch eine Art und Weise gemacht wie DAS VERLANGEN DER MARIA D. Man würde hier gewiss zutiefst enttäuscht werden, wenn man ein wildes Gorefest erwarten würde, man kann sich aber auch denken, dass wenn ein Mann wie Marian Dora die Sache in die Hand nimmt, etwas ganz anderes dabei heraus kommt. 

Der Film lebt von der Einsamkeit der Protagonistin, trägt eine tiefe melancholische Ader in sich und die Erotik dazu wurde sehr anspruchsvoll verpackt. Man bekommt die Darstellerin sehr oft nackt im Liebesspiel mit dem Skelett zu sehen. Größere Dialoge gibt es keine, da die Darstellerin zumeist nur in der Kopfsprache mit dem Verblichenen redet. Sehr stilvoll fand ich auch die Musik, die dem Film ein wunderschönes Ambiente gibt. Leider erfährt man nicht sehr viel über Maria, warum sie so einsam ist, wie ihr Leben bisher verlief und wie es sich heraus kristallisierte, dass sie sich zu einem Toten hingezogen fühlen kann. Selbiges gilt auch für den Unbekannten.

Ich denke, dass das ganze damit zusammen hängt, weil der Film kein Spielfilm an sich werden sollte, sondern eher als eine Art künstlerische Darstellung mit einem sehr komplexen Thema gedacht war und das hat man auch erreicht, ohne jede Zweifel. Mit hat der Film sehr gut gefallen, auch wenn ich was komplett anderes erwartet habe! Genau das hat Marian richtig gemacht, wenn man das Thema Nekrophilie hört, denkt man sofort an altbekannte Nekrofilme, hier wurde der Spieß einmal um 180 gedreht und ein Überraschungsfilm erschaffen, den man so schnell nicht wieder vergisst. 




Freitag, 17. Juni 2022

Necrophile Passion

Originaltitel: Necrophile Passion
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Tom Heidenberg

Inhalt:

Einsam und allein, von seiner Freundin verlassen, nachdem er Monate lang von ihr wie Dreck behandelt worden ist, findet ein Mann im Wald eine Frauenleiche. Sein Gewissen sagt ihm, er soll die Polizei rufen, doch etwas Dunkles in Ihm drin befiehlt ihm die Leiche mitzunehmen und seine Begierde an ihr zu stillen. Sein Leben ist ein Trümmerhaufen und nur die Liebe zu der Leiche gibt ihm Kraft. Doch mit seiner Exfreundin hat er noch nicht abgeschlossen und es wird Zeit ein für alle male seine Rache zu vollziehen. Wer wird in dieser Dreiecksbeziehung am Ende triumphieren? Mann, Frau oder doch die Leiche?

Review:

Filme mit dem Thema Nekrophilie gab es schon immer eher weniger. Es war und ist nach wie vor immer noch ein Tabuthema in der Gesellschaft, umso schöner ist es, wenn sich Regisseure dem Thema annehmen und Filme darüber machen. Die wohl bekanntesten Vertreter dieser Kategorie bilden wohl Jörg Buttgereit´s Horror-Romanzen NEKROMANTIK 1 und 2. So sollte es nicht weiter verwundern, dass er diesbezüglich eine große Anhängerschaft um sich herum aufgebaut hat, zum anderen aber auch, weil er einer der ganz großen in der deutschen Independentszene war und ist. In der heutigen Zeit bekommt man im extremeren Filmsektor zwischendurch öfters mal das besagte Thema serviert und NECROPHILE PASSION ist ein Film davon, der dieses Thema bestens beleuchtet und filmisch umsetzt. 

In NECROPHILE PASSION dreht es sich um einen Mann, der von seiner Ex-Freundin wie das aller Letzte behandelt wurde und seitdem ein einsames Leben führt. Beim Spaziergang im Wald findet er eine Frauenleiche und will erst mit seinem Handy die Polizei rufen, lässt es aber doch sein und entscheidet sich, die Leiche mit nach Hause zu nehmen. Allein mit der Leiche verspürt er ihr gegenüber eine verbotene Liebe, doch zeitgleich will er auch noch mit seiner Frau abrechnen. 

Der Dreh zu NECROPHILE PASSION war für Regisseur Tom Heidenberg mit einer Menge Stress, Ärger, Zeitverschwendung und mehr verbunden. 2007 haben die Dreharbeiten begonnen und es schien fast wie ein Fluch auf dem Film zu lasten, nachdem es ständige Besetzungswechsel gegeben hat, weil ständig jemand aus dem Projekt ausgestiegen ist. Doch wohl der herbste Rückschlag musste Tom verbuchen, als die damalige Hauptdarstellerin aus dem Projekt ausgestiegen ist, nachdem es soweit beendet war und sie verbot das Material zu veröffentlichen. Doch zum Glück ging alles gut und man konnte 2012 Günther Brandl von Brandl Pictures verpflichten, der dann auch die nötigen Darsteller herbei geschafft hat, die dem Projekt dann auch treu geblieben sind.

Für die Filmmusik wurde Rene Bidmon verpflichtet, der den Film mit klassischer Musik untermalt, die sehr gut zu dem Film und der Atmosphäre des Filmes passt. Man schafft es nicht weg zu sehen, man schafft es aber auch nicht weg zu hören, weil man komplett im Bann von NEROPHILE PASSION ist. Es ist nicht die Art von Film wo man meinen könnte, dass es bitterböse zur Sache geht, es geht eher in die Richtung Ekel/Extrem/Experimentalfilm mit einem guten Schuss Gore. Man muss Tom Heidenberg zu Gute halten, dass er ein extrem talentierter Regisseur ist, aber leider viel zu wenig Zeit damit verbringt Filme zu machen, wie er mit PARAPHILIA, der ein Jahr später erschienen ist und sowas wie das Sequel zu NECROPHILE PASSION darstellt, bewiesen hat.