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Montag, 27. Juni 2022

La Petite Mort


Originaltitel: La Petite Mort
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Marcel Walz

Inhalt:

10 Stunden trennen sie von Sommer, Sonne und Strand. Simon, dessen blinde Freundin Nina und die aufgeweckte Dodo müssen vor Ihrem Abflug nach Mallorca, in Frankfurt umsteigen. Genug Zeit um noch ein paar Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Doch nachdem sie von einem Unbekannten ausgeraubt werden, landen sie zufällig im „Maison de la petite mort“, Schauplatz für die abscheulichen Perversitäten und blutgetränkten Spielchen der High Society. Hausherrin Fabienne und Ihre missratenen Töchter Dominique und Angelique bewirtschaften das Etablissement, wo bestialische Folterungen, ekelerregende Morde und Fieberphantasien unheilbar kranker Hirne, unsere Urlauber erwarten. Gibt es für die Drei ein Entkommen aus der Hölle? 

Review:

La Petite Mort ist die französische Umschreibung für den menschlichen Orgasmus. Und ja, man bekommt wahrhaftig einen Orgasmus bei LA PETITE MORT, und zwar im Sinne dass einen Orgasmus für das Auge bekommt, nachdem man den Film überstanden hat. LA PETITE MORT beinhaltet ein Sadomaso-Studio was einer Art Foltermafia als Ort des Grauens dient, in dem Perverse sich hier nach Lust und Laune austoben können. Auf diesen mysteriösen Club stoßen drei Freunde während ihres Trips den sie durch Mannheim machen. 

Yeah, hier wird gefoltert und gemordet was das Zeug hält und das Schöne ist, dass die Kamera voll drauf hält. Man merkt Einflüsse aus Filmen wie HOSTEL, denn man geht nicht gerade zimperlich mit den Opfern um, im Gegenteil, umso fieser, umso brutaler, umso blutiger...umso besser. Marcel Walz hat uns hier eine extreme Schlachtplatte abgeliefert die es in sich hat. Der Cast ist für Amateurverhältnisse auch sehr hochkarätig, denn man darf Manoush als die Chefin dieses Folterbordells bewundern, dazu kommt noch Andreas Pape, den der erfahrene Amateurhorrorfreund aus diversen Timo Rose-Filmen kennt, ein gewisser Thomas Kercmar ist auch mit von der Partie und Magdalena Kalley ebenso, die eine reizende Rolle als kleines Folterluder hat und um nicht zu vergessen: Annika Strauss. 

Das gute am besagten Cast ist, dass die Darsteller wissen was sie zu tun haben und ihre Charaktere ernst rüber bringen, so dass man ihnen ihre Rollen abnimmt und man tatsächlich mit fiebert bei dem geschehen, was sich ihnen offenbart. Für die Effekte hat man sich den bayrischen Splatterkönig Olaf Ittenbach an Board geholt und jeder Gorehound dürfte sich an dem erfreuen, was man hier auf die beine gestellt hat. Als ich den Film zum ersten mal vor über zehn Jahren sah, hat er mich nahezu erschlagen bei der Brutalität, die man hier zu sehen bekommt. Zugegebenermaßen war ich damals noch ein Gorebauer der schlimmsten Sorte und somit hat mich La Petit Mort überrollt wie ein Panzer!

LA PETITE MORT ist genau das was der Splatterfan auch erwartet: Ein abgefahrener Video Nastie der es in sich hat! Rückblickend auf die Erstlingswerke von Marcel Walz würde ich glatt behaupten dass er hier zum ersten mal gezeigt hat, dass er ein großes Potenzial hat. Klar, jeder fängt mal klein an, keine Frage, aber hier hat er eine Bombe in die Horrorszene geworfen die zu 100% eingeschlagen hat!