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Mittwoch, 11. September 2024

Zontar - The Thing from Venus


Originaltitel: Zontar - The Thing from Venus
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1967
Regie: Larry Buchanan

Inhalt:

Der Raketenwissenschaftler Curt Taylor (John Agar) startet einen neuen lasergestützten Satelliten in die Umlaufbahn, was seinem Kollegen Keith Ritchie (Tony Huston) gar nicht behagt, da er befürchtet, daß Aliens verhindern werden, daß sich die Menschheit ins All hinaus wagt. Prompt verliert man einige Zeit später die Kontrolle über den Satelliten, der in der Nähe der Kleinstadt Jackson niedergeht. An Bord: das Wesen Zontar, das sofort kleine Symbionten losschickt, die die entscheidenden Personen im weiteren Umkreis über eine Verbindung zur Wirbelsäule kontrollieren sollen. Schließlich muß Taylor einsehen, daß an Ritchies Ideen offenbar etwas dran ist, aber der Kollege ist keine Hilfe, denn er steht mit Zontar in Kontakt und sieht in dem Invasoren eine große Chance für die Erde...

Review:

Als B-Movie-Fan hat man manchmal das große Unglück, über Filme zu stolpern, die einem alles abverlangen. Vor allem Zeit, viel Zeit, die nicht enden zu wollen scheint. Aber man will es nicht anders, so bekommt man es nicht anders. So auch im Fall ZONTAR - THE THING FROM VENUS! Zontar ist eine US-amerikanische Science Fiction-TV-Produktion aus dem Jahre 1967, die von Larry Buchanan gedreht wurde und John Agar und Susan Bjurman in den Hauptrollen beinhalten. Der Film stellt zusätzlich ein schlechter Klon von Roger Corman´s IT CONQUERED THE WORLD von 1956 dar. 

Der geschichtliche Inhalt, der auch nicht gerade besser ist, erklärt sich folgendermaßen: Ein abtrünniger Wissenschaftler kommuniziert mit einer Kreatur von der Venus, die die Menschheit „retten“ will. Der Wissenschaftler ahnt nicht, welches Blutbad seine Bemühungen anrichten werden, den Außerirdischen auf die Erde zu bringen. Nun, wer das original von Corman kennt, wird sich hier dauerhaft gelangweilt vorkommen, weil nahezu 1:1 abgekupfert wurde und wie ein Aufguss daher kommt, der nicht mal im Ansatz versteht, zu unterhalten. 

Ein weiteres Problem an der Sache ist, das der Charme, den man im 1956er Original noch hatte, hier komplett den Bach runter geht und nicht erreicht wird. Ich denke, das einzig sehenswerte sind die Vögel, die eben nicht wie Vögel aussehen sondern nur sowas ähnliches darstellen. Der beste Part während des Films könnte man Zontar zusprechen, der ebenfalls extrem billig aus sieht, aber bei seinen Auftritten trotzdem noch etwas Spaß macht, weil er wie eine sehr schlechte Kopie des Vogelmonster aus DER SECHSTE KONTINENT aussieht, wenn man viel Phantasie hat. 

Fazit: Gnadenloser Z-Movie, der nicht umsonst auf Plex kostenlos zu streamen angeboten wird oder auf 50-Filme-Compilations auf US-amerikanischen DVDs vorzufinden ist. Da kann man sich die drei 3 Euro auf Amazon Prime gleich sparen, denn der Film wird höchstens nur was für hartgesottenste Z-Movie-Fans was sein, zu denen ich mich an dieser Stelle weniger zähle. 



 

Freitag, 8. März 2024

Bloodblack


Originaltitel: Bloodblack
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 2020
Regie: Sade Sato

Inhalt: 

Mädchen schneidet sich mit Messer ins Bein

Review:

BLOODBLACK startet mit der Einleitung, das drei Personen während der Aufnahmen zu dem Film sehr betrunken waren. Aufgenommen wurde mit einem Smartphone. In der nächsten Aussage erfährt man, das die Besitzerin des Handys sich nicht mehr daran erinnert, das diese Aufnahmen getätigt wurden und Sie sie einige Zeit später auf ihrem Smartphone gefunden hat. Als der Film startet weiß man umso besser, wovon man geredet hat: Es wurde im Hochkantformat gefilmt, anstatt im Querformat. 

Zu sehen gibt es ein Mädchen namens Kikuri, was sich in einer Hoteleck in die Beinritzt und sich dabei zuschaut, wie das Blut runter läuft. In der zeit wird sich noch mit einem Tempo das Blut abgewischt bzw. abgetupft. Alles in allem geht das ganze 15 Minuten und hat auch keinen weiteren Zweck im allgemeinen. So ein Video hätte ich eher auf Tiktok erwartet, würde ich diese Plattform nutzen, aber nicht auf einer DVD. 

Nun gut, 15 Minuten sind nicht die Welt und als kleines Obskurium kann die DVD definitiv bleiben. 


 

Sonntag, 25. Februar 2024

Avogardo: Murmansk Mutation


Originaltitel: Avogardo: Murmansk Mutation
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Siggi Sick

Inhalt:

Die Sexdroge mutiert die Süchtigen zu Bestien. Der Drogenboss und seine Gang kämpfen um Macht und Weltherrschaft. Der Labordoc kocht Drogen bis zum Abwinken und unternimmt gräuliche Experimente. Nebenwirkungen wie Kannibalismus, Sodomie und mutierte Genitalien müssen in Kauf genommen werden. Alles gerät außer Kontrolle.

Review:

2008 erschien der ostfriesische Amateursplatter-Trashfilm AVOGARDO MURMANSK MUTATION von Siggi Sick. Inhaltlich sollte man den Film eher als einen Art Splatterkomödie bezeichnen, denn bei dem ganzen Gewusel und dem Verhalten der Darsteller lässt sich das ganze nicht anders definieren. Nicht das man meine Worte falsch versteht, aber man merkt den Darstellern die offensichtliche "Unreife" an und dementsprechend wird auch agiert. Irgendwie erinnerte mich das ganze Treiben an den Schweizer Film BLUTGEIL, denn auch hier wird meistens nur gesoffen, gekifft, dummes zeug gelabert und zwischendurch mal gesplattert, in dem man bspw. Innereien von seinem Gegenüber frisst, die Leute mit der Machete metzelt usw. 

Die Handlung ergibt auch keinen Sinn, da es an der Umsetzung gescheitert ist. Es dreht sich um eine Sex-Droge, die die Konsumenten in kannibalistische Irre verwandelt und teilweise mutieren lässt. Rückblickend auf manche Szenen ergibt der ganze Film keinen Sinn. Was hier fehlte, war vermutlich ein vernünftiges Drehbuch. Es lässt sich nicht abstreiten, das man auch ohne Drehbuch einen halbwegs guten Film hin bekommt, aber hier ging es nur darum, irgendeinen Müll auf Zelluloid zu bannen und das als Film zu verkaufen. Klar, die Macher hatten ihren Spaß, merkt man auch total bei dem ganzen Gegröhle, Geschreie und was man dem Zuschauer sonst noch an tut. 

Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren: Empfehlen kann ich dieses Schundwerk absolut niemanden! Interessant ist der Film nur in so weit, das er recht unbekannt und aus dem deutschen Untergrund ist und somit nur was für Sammler derartigen Werken. Einen sonstigen Mehrwert sehe ich leider nicht. 



 

Dienstag, 2. Januar 2024

Godzilla: Attack All Monsters


Originaltitel: Gojira · Minira · Gabara: Ôru kaijû daishingeki
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1969
Regie: Ishiro Honda

Inhalt:

Ichiro ist ein kleiner Junge, dessen Eltern kaum Zeit für ihn haben und der von seinen Mitschülern gemobbt wird. In seinen Gedanken und Träumen reist er auf die Monsterinsel, wo er Minya, Godzillas Sohn, trifft. Dieser will genauso stark und mutig sein wie sein Vater Godzilla, der es mit anderen Monstern aufnimmt. Als Ichiro erwacht und in einem alten Lagerhaus spielt, trifft er auf zwei Bankräuber, die sich dort verstecken. Sie entführen und verstecken den Jungen, der wieder einschläft. Währenddessen stellt sich Minya seinem Feind Gabara, ist aber nicht stark genug. Erst als Godzilla ihm hilft, lernt er sich zu wehren. Kann Ichiro den Mut und die Kraft seiner Fantasiefreunde nutzen, um sich selbst zu helfen? 

Review:

Wer hätte gedacht, das es mal einen Godzillafilm gibt, der mir absolut gar nicht gefällt? Nun, es gibt immer ein erstes mal. Es verwundert mich auch nicht weiter, weil der Film generell für ein jüngeres Publikum gedreht wurde und dementsprechend kindliche Eigenschaften beinhaltet. GODZILLA - ATTACK ALL MONSTERS wurde von Toho im Rahmen des ersten Toho Champion Festivals am 20. Dezember 1969 produziert. Es ist der einzige Godzillafilm, der in einer alltäglichen Gesellschaft spielt, in der Monster als auch Dinge der Fiktion in der Realität sind, und die Monster, einschließlich Godzilla, die im Film vorkommen, werden als Wesen in den Träumen eines Jungen dargestellt. Thematisch dreht es sich um Umweltverschmutzung, Schlüsselkinder und Kindesentführungen, wobei das Thema Umweltverschmutzung nur in manchen Szenen zur Ansprache kommt. 

Ichiro ist ein Junge, dessen Eltern mehr damit beschäftigt sind zu arbeiten anstatt sich mit ihrem Sohn abzugeben. Ein weiteres Problem seines Daseins ist, das er in der Schule gemobbt wird und eher ein schüchterner Junge ist. So verbringt er mehr Zeit bei seinem Onkel, der als eine Art Erfinder fungiert und eine Gerätschaft gebaut hat, mit der man sich in eine Art Traumwelt versetzen kann. Das Wunschziel des Jungen ist die Insel der Ungeheuer, in der sich Godzilla, Minilla und andere Kaiju-Monster befinden. Dort trifft Ichiro auf Minilla, der von Gabara gemobbt wird. So entsteht eine Situation in der sich Ichiro und Minilla anfreunden, weil sie dasselbe Schicksal haben. Das hat zur Folge, das Ichiro anhand der Hilfestellungen die er von Minilla bekommt, in seiner eigenen Welt profitieren kann und sich mit zwei Räubern anlegt. 

Es fällt auf, das hier einige Szenen aus anderen Godzillafilmen stammen, beispielsweise die Kämpfe gegen Ebirah, die aus aus FRANKENSTEIN UND DIE UNGEHEUER AUS DEM MEER stammen, aber auch Szenen aus den Filmen FRANKENSTEINS MONSTER JAGEN GODZILLAS SOHN, KING KONG - FRANKENSTEINS SOHN und FRANKENSTEIN UND DIE MONSTER AUS DEM ALL eingefügt wurden. Hintergrund des ganzen ist das niedrige Budget was zur Verfügung stand. Das sind zumindest nicht die Punkte, die den Film in ein negatives Licht rücken, es ist eher die Art des Filmes an sich. Wer zum Teufel erwartet einen Kinderfilm wenn es um den König der Monster geht? Zu allem Überfluss kann Minilla sogar reden, was dem Fass den Boden raus haut. So wird Godzilla mehr in den Hintergrund gerückt und man wird enttäuscht von dem sein, was man zu sehen bekommt. 

Es lässt sich nicht von der Hand weisen, das die Pointe, das man sich nicht unterdrücken lassen soll, gerade in kindlichen Kreisen nicht ganz Unrecht ist, aber sowas hätte man anderweitig "vermarkten" können als in einem Godzillafilm. Vielleicht spricht hier der etwas bizarrere teil der japanischen Kultur heraus und da Godzilla eh eine große Fanbase hat, kommt er für so ein Thema gerade recht. Der größte Pluspunkt mit dem am schlechtesten designten Monster geht hier definitiv an Gabara, denn es sieht einfach lächerlich aus und ist nicht ernst zu nehmen, wie auch nahezu der Rest des Filmes. 

Lange Rede, kurzer Sinn: Man darf froh sein, dass die Laufzeit des Filmes nicht allzu lang ist und man diese Qual schnell hinter sich hat. Wobei knappe 70 Minuten auch schon lange sein können, besonders, wenn man von Langeweile erschlagen wird. Mit Glück kann man sagen, das der Film nicht wirklich viel Beachtung in der Godzilla-Fanbase gefunden hat, denn wer weiß, ob Godzilla allgemein heutzutage nicht so erfolgreich gewesen wäre, wenn man auf diesem Weg geblieben wäre.





 

Montag, 1. Januar 2024

Blutspur ins Totenreich


Originaltitel: La Casa de las sombras
Herstellungsland: Argentinien
Erscheinungsjahr: 1976
Regie: Ricardo Wullcher

Inhalt:

Audrey geht nachts alleine durch die Straßen, als sie von fern eine Stimme angstvoll um Gnade flehen hört. Plötzlich erscheint vor ihr am oberen Absatz eines Treppenhauses eine Frauengestalt, die erschossen zusammenbricht, noch bevor sie etwas sagen kann. Audrey wird in einen rätselhaften Mord verwickelt, der 23 Jahre zurückliegt. Die Mächte des Jenseits benutzen sie als Botschafterin...

Review:

heute habe ich mal meinen Videorecorder in Beschlag genommen und ihn quasi defloriert mit, indem ich ihn in Erstbetrieb genommen habe, nachdem er jetzt mehrere Wochen unbenutzt hier stand. Den ersten Film, den ich mir ansehen wollte, war BLUTSPUR INS TOTENREICH des argentinischen Regisseurs Ricardo Wullicher. Der Film ist hierzulande als auch weltweit ein eher unbekannter Vertreter des Myster/Horror-Genres, der in seinem Heimatland nie veröffentlicht wurde und nur im dortigen Kabelfernsehen gelaufen ist, das war´s dann aber auch. In Deutschland, Spanien und Holland wurde in den 1980/1990ern eine VHS veröffentlicht, alle drei ungekürzt, mit schlechter Bildqualität inklusive. So stellt die VHS zwar eine extreme Rarität dar, inhaltlich jedoch nicht wirklich zu gebrauchen. 

Der Film handelt von einer Waise namens Audrey, die eines nachts "Zeugin" eines Mordes wird. Der Haken an der Sache: Der Mord liegt schon 23 Jahre zurück. So wird Audrey quasi als Medium seitens der Mächten der Astralwelt benutzt, um den Geist der Ermordeten in Audrey zu installieren, was zur Folge hat, das Audrey allmählich glaubt, dass sie besessen ist. 

Das Problem an dem Film ist die wirre Erzählweise und die langatmigen Szenen, die hier viel zu oft auftreten und zu lang sind. So kommt beim Zuschauer schnell mal Langeweile auf und man kämpft sich mehr durch den Film anstatt das man sich unterhalten fühlt. Ein weiterer Nachteil sind die Rückblenden, die den Film auch nicht besser machen, aber immerhin etwas Gruselatmosphäre aufkommen lassen, wenn die geisterhaften Erscheinungen auftreten. Was man aber anrechnen kann, das eine sanfte Gothic-Atmosphäre vorzuweisen ist. Die Hauptdarstellerin Leonor Manso hatte beim Dreh das vergnügen, dass sie die Rolle als Audrey, zeitgleich auch die Rolle der ermordeten Catherine Webster bekam, die sie ausserordentlich gut meistert. 

Fazit: Man hat bei dem Film nichts verpasst, wirklich nicht. Es ist unersichtlich, warum der Mörder, den man nicht zu Gesicht bekommt, Audrey nicht gleich umbringt, wenn sie schon da ist, auch geht man nicht wirklich auf die Charaktere ein, um ihnen eine Persönlichkeit zu geben. Von Ricardo Wullicher habe ich heute das erste mal was gehört und wird vermutlich auch das letzte mal sein, da seine Filmographie auch nicht wirklich was aufzuweisen hat, was mich ansprechen würde. SO verschwindet meine VHS wieder in der Sammlung und bleibt eben als eine Seltenheit bestehen, um die sich keiner scheren wird. 








 

Dienstag, 28. November 2023

Guinea Pig 4 - Devil Woman Doctor


Originaltitel: Ginīpiggu 4: Pītā no akuma no joi-san
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Hajime Tabe

Inhalt:

Was gibt es nicht alles für skurrile Krankheiten und manchmal enden sie sogar tödlich. Devil Woman Doctor erzählt die Geschichte einer genauso verführerischen, wie wahnsinnigen Ärztin, die über diese sonderlichen Leiden ihrer Patienten berichtet, und welche sie anhand praktischer Beispiele vorstellt und zeigt. Da gibt es einen Mann, dessen Hand ein gefährliches Eigenleben entwickelt hat, mehrere Patienten, deren Köpfe schwer explosionsgefährdet sind und einige Kranke, deren Magen auf blutige Art und Weise auf jedes Lachen reagiert.

Review:

Der vierte teil ist mein absoluter Hassfilm in der reihe, weil der nicht dem Bild entspricht, was ich von dem Film habe. Es handelt sich eher um eine Komödie, die meinen Nerv nicht getroffen hat. Als Regisseur war hier Hajime Tabe tätig, was auch das einzigste Filmprojekt seitens Tabe war. Moderiert wird der Film von einer Transe namens Peter, der diverse Krankheiten aufzeigt, die man so bekommen kann. Unter den Krankheiten gibt es bspw. eine, bei der der Kopf explodiert, ein Kopf im Bauch wächst oder explodierende Herzen oder ein Restaurant, was Gerichte aus menschlichen Teilen serviert. 

Von der Laufzeit ist der Film mit 63 Minuten der längste Teil der reihe, aber auch zeitgleich der schwierigste, wenn man mit dem Inhalt nicht sonderlich viel anfangen kann. Empfehlen kann man den Film eher Tromafans, die mehr mit derartigen Filmen anfangen können. Ich selber stehe auch auf Tromafilme, habe aber nach wie vor immer noch das Bild eines extremeren Filmes vor mir, was die GUINEA PIG-Serie betrifft. Es lässt sich dennoch nicht leugnen, dass der Film in Sachen Gewalt/Splatter nicht geizt und das sind auch die einzigsten Pluspunkte, die man hier vergeben kann. 

Fazit: Einmal sehen reicht vollkommen. Der Film ist nichts was man kennen müsste, aber wenn man sich die Serie schon mal vor nimmt, kann man getrost darüber hinweg sehen, das der Film nichts besonderes darstellt, genau so schnell kann man ihn auch wieder vergessen. Wie es der Film geschafft hat, in Deutschland beschlagnahmt zu werden, stellt für mich nach all den Jahren immer noch ein Rätsel dar. 


 

Samstag, 28. Oktober 2023

Puppetmaster: The Legacy


Originaltitel: Puppet Master: The Legacy
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Charles Band

Inhalt:

André Toulon ist tot, doch sein Geheimnis um die Erweckung seiner tödlichen Puppen hat er nicht mit ins Grab genommen. Die Auftragskillerin Maclain stellt im Bodega Bay Hotel Eric Weiss, dem letzten lebenden Vertrauten des Puppenspielers. Unnachgiebig übt Maclain Druck auf ihn aus, bis Eric nach und nach sein Wissen mit ihr teilt. Doch wissen beide eigentlich, worin das Erbe des André Toulon besteht? 

Review:

In meiner gestrigen Review zu RETRO PUPPET MASTER habe ich mich noch darüber ausgelassen, dass das der langweiligste Teil von allen war. Das muss ich wohl revidieren, denn die Langeweile hat einen neuen Höhepunkt erreicht in PUPPET MASTER: THE LAGCY! Das Problem an dem Film ist, dass er eher wie ein Best Of rüber kommt und in die Rahmenhandlung eingebaut wurde, dass eine Frau bei Peter Hertz, dem Jungen aus dem ersten Teil, der mit seinem Vater zu Toulon flieht, einbricht und die Informationen zu dem Zauber des ewigen Lebens will, und Peter ihr die Geschichte von vorne bis hinten erzählt. 

So kommt es zu Rückblenden, die aus Inhalten der vorherigen Filmen besteht, sprich: Szenen und das nimmt dem Film die Spannung, bietet aber auch nichts neues. Über die schlechte deutsche Synchronisation konnte ich noch drüber hinweg sehen, die spricht ja für sich bei einer billigen Produktion wie dieser und man kann ein Auge zudrücken, das schlimmere ist eher, das man eben altes Gulasch neu aufwärmt, um der reihe einen weiteren PUPPET MASTER-Film "anzudrehen". 

Somit gibt es auch nicht mehr viel mehr dazu zu erzählen, da in den paar Sätzen alles gesagt ist, worum es sich dreht. Hoffen wir mal dass sich AXIS OF EVIL wieder auf einen Film bezieh, der eine neue Story und Inhalte zu bieten hat.




 

Mittwoch, 4. Oktober 2023

Dark Harvest 3 - Skarecrow


Originaltitel: Skarecrow
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Ben Dixon

Inhalt:

In den Wäldern von Tennessee kommt es zu Terroranschlägen, als ein uralter Fluch wieder auftaucht und sich an einer Gruppe von Freunden auf einem Wochenendausflug in eine Familienhütte rächt.

Review:

Nach dem DARK HARVEST 2: THE MAIZE rein gar nichts mit Vogelscheuchenhorror zu tun hatte und unterm Strich der allerletzte und billigste Dreck war, habe ich mich gleich DARK HARVEST 3: SKARECROW zugewandt um meine Wut abzukühlen, dass man mich um knapp zwei Stunden Lebenszeit gebracht hat für nichts. Tja, und hier war es leider auch nicht besser, weswegen mich dieser Schund zwar "nur" 62 Minuten Lebenszeit gekostet hat. Veröffentlicht wurde der Film von Lionsgate unter dem Namen DARK HARVEST: SKARECROW, heißen tut er lediglich nur SKARECROW, aber was tut man nicht alles, um ein paar Dollar einzuheimsen. 

Trotz eher mehr schlechten Low Budget-Filmen bin ich immer noch ein Fan von solchen Filmen, bin mir aber auch bewusst, dass 70-80% richtiger Rotz sind, den man nicht gesehen haben braucht und dieser Müllfilm gehört definitiv dazu Die Geschichte ist quasi wie die aus dem ersten Teil, nur schlechter umgesetzt. Das Schauspiel ist auch schlecht und zu sehen gibt es auch nicht wirklich was, was der Rede wert wäre. Es wurde sich nicht mal die Mühe gemacht, die Vogelscheuche anständig zur Geltung zu bringen, noch schlimmer, sie ist so gut wie gar nicht zu sehen und das ist unterste Schublade, denn selbst das kriegt man mit billigsten Mitteln hin. 


 

Dienstag, 3. Oktober 2023

Return of the Scarecrow


Originaltitel: Return of the Scarecrow
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Walter Lodes III

Inhalt:

„Return of the Scarecrow“ ist eine Horrorkomödie aus den 80er-Jahren, die von einer ländlichen Legende über eine böse Vogelscheuche erzählt, die schläft, bis ihr Böses nicht mehr eingedämmt werden kann, dann erwacht und immer wieder zurückkehrt, um ihren unheiligen Schrecken zu entfesseln. Doch ein schiefgelaufener Hinterwäldlerstreich hat zu einer Verwechslung und einer Nacht geführt, die eine Gruppe ahnungsloser Camper und Städter niemals vergessen wird.

Review:

Nein, es handelt sich um keinen Nachfolger von einem bereits erschienenen Vogelscheuchenhorrorfilm, sondern stellt einen eigenständigen Film dar, der von Walter Lodes III produziert und geführt wurde. Lodes III, der sich bisher nur auf mehrere Kurzfilme beschränkte, schuf 2017 seinen ersten Langfilm und hat sich auf das Thema mordende Vogelscheuchen beschränk. Dass das Budget begrenzt war, merkt man in jeder Minute des Films, weil er nahezu ausschließlich nur bei Nacht abspielt und das im Endeffekt nur nervig ist für jeden Film, wenn man etwas geboten bekommen will. 

Wie oft ich dieselbe Storyline schon gesehen oder gehört habe, lässt sich schon gar nicht mehr aufzählen, denn beim Drehbuch hat man sich recht wenig Mühe gegeben: Eine gruppe Freunde macht einen Ausflug, landet in einer Kneipe, in der vom Barkeeper eine Gruselgeschichte über eine Vogelscheuche erzählt wird, sie sich im letzten Jahrhundert ereignet haben soll. Nachdem die Gruppe jegliche Warnungen ausschlägt, geht es weiter zum Ort des Geschehens und wie man sich denken kann, lässt die Vogelscheuche nicht lange auf sich warten und murkst alle ab. 

Als Horrorfilm vermarktet, fällt man nur zu gerne drauf herein, wenn man das Wort "Scarecrow" im Filmtitel liest. Was es aber in Wirklichkeit ist, eine Horrorkomödie mit schlechten Darstellern, zu wenig bis keinen vorhanden Spezialeffekten, die dem Film noch einen Punkt verschaffen würden. Einen punkt vergebe ich allerhöchstens an die Vogelscheuche, die, wie man es so kennt, ziemlich nett gestaltet ist. Mehr ist nicht drin und bestenfalls lässt man auch hier die Finger. 



 

Montag, 2. Oktober 2023

The Curse of Halloween Jack


Originaltitel: The Curse of Halloween Jack
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2019
Regie: Andrew Jones

Inhalt:

Nach einem brutalen Massaker an der Stadtbevölkerung durch den legendären Killer Halloween Jack am 31. Oktober verbietet der neue Bürgermeister von Dunwich künftig alle Halloween-Feierlichkeiten. Doch zwei Jahre nach den Morden beschließt eine Gruppe rebellischer Jugendlicher, sich den Machthabern zu widersetzen und ihre eigene private Halloween-Party zu organisieren. Sie wissen nicht, dass in einem Waldgebiet in der Nähe eine Sekte namens „Die Herren von Samhain“ ein Blutopfer bringt, um den längst verstorbenen Halloween-Jack wiederzubeleben. Als der berüchtigte Mörder wieder zum Leben erwacht, bekommen die Sekte und die feiernden Teenager viel mehr, als sie erwartet hatten.

Review:

Andrew Jones ist einer dieser Filmemacher, die es wahrscheinlich nicht lernen oder einsehen wollen, dass sie wahre Nichtskönner in ihrer "beruflichen" Wahl sind. Wie schon im Review zum ersten Teil angesprochen, hat er zwar eine große Filmographie, aber die ist ausschließlich nur mit mülligen Schrottproduktionen bestückt, die man weder kennen noch gesehen haben muss. So darf man sich gewahr sein, das der zweite Teil vom Halloween Jack in die gleiche grottige Kerbe schlägt und es sich nichts geändert hat. 

Kurz zum Inhalt: Eine Möchtegern-Satanistenbande die sich "The Lords of Samhain" nennt, beschwört Jack wieder herauf. Somit geht in Dunwich, nachdem vom Bürgermeister nach dem letzten Massaker ein Halloweenparty-Verbot ausgesprochen wurde, eine Halloweenparty los und auch Jack ist mit von der Partie. 

Es scheint, als ob Jones es in seinen Produktionen so aussehen lassen will, dass sich der Film in Amerika abspielt und um ahnungslose Käufer anzulocken werden oftmals bekannte Filmtitel oder teile davon in die Filmtitel verwurstet, andernfalls würde kein Hahn danach krähen und das ist auch gut so, denn für derartige Filme braucht man seine kostbare Lebenszeit nicht verschwenden. Der einzige Pluspunkt geht an das Kostüm der Killervogelscheuche, das wars aber auch schon, alles was diesen Film betrifft, kann man auch getrost aus dem review des ersten Teils entnehmen, weil es weder was neues oder sonstig brauchbares im Nachfolger gibt. 



 

The Legend of Halloween Jack


Originaltitel: The Legend of Halloween Jack
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Andrew Jones

Inhalt:

Die verschlafene Küstenstadt Dunwich ist dabei, die wahre Bedeutung von Rache zu erfahren. Während sich die Bewohner auf die jährliche Halloween-Feier vorbereiten, ahnen sie noch nicht, dass ihre scheinbar perfekte Stadt ein schuldiges Geheimnis verbirgt. Ein Jahr zuvor nahm eine Gruppe von Bürgerwehren die Sache selbst in die Hand, als der berüchtigte Kriminelle Jack Cain seiner Verurteilung entging. Nachdem sie Kain gefoltert und getötet hatten, begruben sie seinen Leichnam im örtlichen Maisfeld und schlossen einen Pakt, seinen Namen nie wieder auszusprechen. Nun, an dem Tag, an dem der Schleier zwischen Lebenden und Toten am dünnsten ist, beginnt eine mysteriöse Erscheinung das Land zu heimsuchen und brutale Vergeltung an der Bürgerwehr auszuüben. So beginnt die Legende von Halloween Jack.

Review:

Andrew Jones ist ein walisischer Filmemacher, der es sich zur Aufgabe gemacht hat Independentfilme im Horrorbereich zu bewerkstelligen. Was ihn auszeichnet, oder auch nicht, das mag jeder für sich selber entscheiden, ist, dass seine Filme inhaltlich auf geistigen Eigentums anderer beruhen. Zur Auswahl aus seiner Filmographie gehören NIGHT OF THE LIVING DEAD: RESURRECTION, THE LAST HOUSE ON THE CEMETERY LANE, AMERICA POLTERGEIST 5 oder die ROBERT THE DOLL-Filme, die auf einer verfluchten Puppe basieren. Wie man sieht, wird hier Filmkunst zu Filmschrott verwurstet, so auch Frank De Felitta´s DARK NIGHT OF THE SCARECROW nicht davon verschont. 

Bis auf ein paar namentliche Änderungen wie zum Beispiel, dass sich das Geschehen in Dunwich (Ein Schelm, wer böses denkt!) abspielt und es auch Verweise auf Haddonfield gibt, ist der Film nahezu eine exakte Kopie des Originals von 1981. Mehr braucht man über den Inhalt nicht wissen, weil es nicht mehr zu sagen gibt. 

Umgesetzt wurde das ganze richtig schlecht, zumindest der Anfang war geil, indem man Ausschnitte aus CARNIVAL OF SOULS, NOSFERATU, NIGHT OF THE LIVING DEAD, WHITE ZOMBIE und DAS KABINETT DES DOKTOR CALIGARI zusammen gewürfelt hat, danach ist es vorbei. Man darf sich durch knapp eineinhalb Stunden gähnende Langeweile quälen, wobei zwischendurch mal die geschundene Seele in Form einer Vogelscheuche auftaucht und den Tätern seines Ablebens den Garaus macht und sich anschließend noch auf der schlechtesten Film-Halloweenparty ever rumtreibt und auch dort ein blutleeres Blutbad hinterlässt.  

Glücklicherweise werde ich nur noch in den Un-Genuss des zweiten Teils des Filmes kommen, ab danach hat sich der Rest der Filmographie des Regisseurs für mich glücklicherweise erledigt. Mir ist immer wieder unklar, ob manche Regisseure Filme oder puren Schrott machen wollen, sprich: Ob die Produktionen absichtlich so schlecht gehalten werden und bei einer derartigen filmographischen Größe frage ich mich, wie solche Leute es schaffen, ständig mehr auf den Markt zu werfen. Gibt es für sowas wirklich Fans? Wer weiß. Möglich ist alles, schließlich stehe ich auch total auf die Creature Feature-Movies von The Asylum. 


 

Freitag, 29. September 2023

Dark Night of the Scarecrow 2


Originaltite: Dark Night of the Scarecrow 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2022
Regie: J.D. Feigelson

Inhalt:

Als Chris Rhymer und ihr kleiner Sohn Jeremy gezwungen sind, in eine kleine, ländliche Gemeinde umzuziehen, haben sie keine Ahnung von dem Schrecken der Vergangenheit, der durch ihre Anwesenheit wieder erwacht.

Review:

Manchmal ist es schon nervig, wie man versucht mit einem Namen, der zuvor große Resonanzen hatte, etwas brauchbares zu bewerkstelligen und dann doch nur Schrott dabei raus kommt. Ein weiteres Paradebeispiel ist DARK NIGHT OF THE SCARECROW 2, der über 40 Jahre nach dem genialen Original, im Jahre 2022 erschienen ist. Auch hier handelt es sich um eine Direct to TV-Produktion, die sofort im Fernsehen landete, bevor sie auf DVD und Bluray veröffentlicht wurde. Gleich vorweg: Nicht kaufen!!

Geschichtlich auch hier wieder wie immer dasselbe: Eine Mutter und ihr Sohn ziehen gezwungenermaßen in eine ländlichere Gegend und kurz darauf werden Menschen tot aufgefunden. Alles deutet darauf hin, dass eine die örtliche Vogelscheuchenlegende etwas mit der Sache zu tun hat. 

Mir ist nicht klar, ob man hier versucht hat, dieses Feeling herzustellen, dass der Film nur für´s TV produziert wurde. Man merkt es allerhöchstens an den Kills, die die Ausnahme des Positiven an dem Film darstellen, wenn es sie zu sehen gibt. Zwar recht handzahm, aber nicht unschlecht, aber auch nicht weltbewegend würde ich sie bezeichnen. Schlimmer wird es erst, wenn man sich die Handlung anschaut und das darstellerische Handeln, da kommt nur zu gerne eine gähnende Langeweile auf. 

Interessant ist es trotzdem zu wissen, aus wessen Hand das Drehbuch kommt: J.D. Feigelson! Der Mann, der auch schon das Drehbuch zum Original geschrieben hat, aber hier auch noch als Regisseur fungiert. Feigelson versucht an das Original zu erinnern, was auch funktioniert, aber das war es auch schon. Mehr gibt der Film einfach nicht her. Während das Original nur andeutete, dass vielleicht etwas Übernatürliches passierte, geht es in der Fortsetzung voll und ganz um die Idee, dass Bubba sich in der Vogelscheuche befindet. 

Ich habe mir wirklich mehr von diesem Nachfolger erhofft, besonders weil ich wusste, dass jemand seine Finger im Spiel hat, der auch schon beim Original mit gemischt hat, so ist dementsprechend die Enttäuschung umso größer, was am Ende dabei heraus kam. Schade drum!

 


 

Curse of the Scarecrow


Originaltitel: Curse of the Scarecrow
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Louisa Warren

Inhalt:

Nachdem June und Carl als Kleinkinder miterlebt hatten, wie ihre Eltern ermordet wurden, hüteten sie ihr ganzes Leben lang ein tödliches Geheimnis, ein Geheimnis, das niemand glauben wird. Jahre später kehrt June nach dem mysteriösen Selbstmord ihres entfremdeten Bruders Carl zurück, um das Haus der Familie zu untersuchen. Während sie über das Gelände geht und das Haus bewohnt, erfährt June, dass die Vogelscheuche, die gekommen ist, um ihre Familie mitzunehmen, wieder einmal unterwegs ist und Rache an der Stadt sinnt.

Review:

CURSE OF THE SCARECROW ist ein britischer Horrorfilme aus dem Jahre2018, der unter der Regie von Louisa Warren entstanden ist und besser in der Versenkung verschwunden wäre anstatt dass man ihn jemals veröffentlicht hätte. Warren hatte sich schon öfters daran versucht, aus beliebten Klassikern des Horrorfilms etwas zu kreieren, beispielsweise zwei Leprechaun-Adaptionen, jedoch ist auch daran kläglich gescheitert. Ich meine, wenn man schon weiß, dass man seine Fähigkeiten woanders besser einsetzt, sollte man es irgendwann auch merken, dass es nur verschwendete Zeit ist, wenn man Zeit in Projekte rein steckt, die am Ende doch nichts sind. 

Die Geschichte um die Protagonistin ist schnell erzählt und ebenso banal: June und Carl haben als Kleinkinder erlebt, wie ihre Eltern getötet wurden. So blieb das Geschehen jahrelang ihr dunkles Geheimnis. Nachdem sich ihr Bruder selber ermordet hat, kehrt June zurück in ihr Elternhaus um der Sache auf den Grund zu gehen. Nach ihrer Ankunft erfährt sie dann, dass eine Vogelscheuche zurück gekehrt ist um sich auch den Rest ihrer Familie zu holen, weil sie nach Rache dürstet. 

Was auf den ersten Blick brauchbar klingt, wurde schlecht umgesetzt, ganz einfach. Man muss sich durch den ganzen Film quälen, um am Ende festzustellen, dass die ganzen 84 Minuten verschwendete Lebenszeit waren, weil nahezu nichts passiert und man ewig drauf wartet, bis die besagte Vogelscheuche zum Einsatz kommt und wenn sie mal ihren Auftritt hat, passiert auch da nichts wirkliches, was der Rede wert wäre. Ja, manchmal sind die Cover zu manchen Filmen weitaus besser als der Film selber, was nichts neues darstellt. 

Ich will die Frau hinter dem Film auch nicht schlecht reden, denn mir ist bewusst, dass es sich um einen Low Budget-Film handelt und mag dieses Genre total, aber bin immer noch der Meinung, dass wenn man was auf die Beine stellen will, sollte man auch versuchen, das bisschen Geld was zur Verfügung steht an die richtigen Stellen zu platzieren und das wurde hier gründlichst versemmelt. Ein Pluspunkt geht trotzdem für die Vogelscheuche an sich raus, die leider viel zu selten zu sehen ist und wenn doch, dann wird es unblutig und lahm. Daher: Finger weg von diesem Film!


 

Sonntag, 17. September 2023

Rise of the Scarecrows: Hell on Earth


Originaltitel: Rise of the Scarecrows: Hell on Earth
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Geno McGahee

Inhalt:

Ein junger Schriftsteller kehrt in seine Heimatstadt zurück und entdeckt bald das dunkle Geheimnis, das seit Jahren verborgen war. Die Vogelscheuchen sind aufgestanden und errichten die Hölle.

Review:

Es gibt so Filme, vor denen muss die Menschheit gewarnt werden, damit sie nicht denselben Fehler begeht wie man selber und sich derartige Schrottfilme anschaut und sich seine kostbare Lebenszeit damit kaputt macht. So gut sich der Filmtitel auch anhört, aber die einzigste Hölle auf Erden ist der Inhalt des Filmes, ansonsten gar nichts. Und inzwischen spreche ich aus Erfahrung, weil ich zum Zeitpunkt dieses Reviews schon 9 andere Vogelscheuchenhorrorfilme gesehen und rezensiert habe und das eine Mischung aus guten und schlechten Filmen war, aber dieser hier ist einer der schlechtesten Filme zu dem Thema. 

Es geht um einen Schriftsteller, der in seine Heimat zurück kehrt und dort unter anderem eine neue Liebe findet und das übliche eben statt findet. Auch kommt er hinter das Geheimnis seiner Heimat bzw. dort wo er lebt, was das dunkle Geheimnis genau ist, kann ich nicht sagen, dafür war mein englisch nicht gut genug. Im weiteren Verlaufs bekommen es die Protagonisten mit Killervogelscheuchen zu tun und müssen um ihr Überleben kämpfen. 

Achje, so schön wie sich der Plot auch liest, so schlecht wurde das ganze umgesetzt. Der Film ist eine Fortsetzung, des 2003 produzierten und 2009 veröffentlichten Filmes RISE OF THE SCARECROWS und ich bin froh, diesen Film nicht gesehen zu haben, denn auch da lesen sich die Kritiken nicht besser, man spricht sogar von einem der schlechtesten Filme aller Zeiten, so muss ich mir nicht die Mühe machen extra danach zu suchen und schließe den Vorgänger systematisch aus. 

Bei diesem Film passiert soweit recht wenig bis nichts, die Vogelscheuchen tauchen nur ab und zu auf, ansonsten hat man es nur mit zwischenmenschlichen Dialogen zu tun, die nicht der Rede wert sind. Bis es erst mal so halbwegs los geht, vergeht eine Stunde und da hat man dann schon gar keine Lust mehr, sich den Rest an zu schauen, weil: Es passiert auch nach einer Stunde nicht all zu viel, im Gegenteil, ein paar gurkige Kämpfe mit den Vogelscheuchen, das wars. Und dafür Lange Rede, kurzer Sinn: FINGER WEG VON DIESER MEISTERGURKE ALLER MEISTERGURKEN!!! 




 

Dienstag, 8. August 2023

Purgatory - Frauengefängnis der Hölle


Originaltitel: Purgatory
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Ami Artzi

Inhalt:

Carly und Melanie, zwei junge hübsche Amerikanerinnen, verleben unbeschwerte Ferien in Afrika. Ihr Verhängnis beginnt, als sie auf dem Weg zum Flughafen einen Anhalter mitnehmen, der bei einer Polizeikontrolle als Drogenschmuggler gestellt und auf der Flucht erschossen wird. Die zwei Frauen werden als seine Komplizinnen verhaftet und zu 11 Jahren Gefängnis verurteilt. Jetzt beginnt ihre Hölle: Alle weiblichen Gefangenen sind den erbarmungslosen Attacken der Wärter und den Zudringlichkeiten des brutalen Gefängnisdirektors ausgeliefert. Zutiefst gedemütigt und gequält schwindet bereits der Überlebenswille von Melanie. Carly, die stärkere, schwört verzweifelt bittere Rache… Nur zwei Menschen sind von der Unschuld der beiden überzeugt. Gibt es überhaupt ein Entkommen aus diesem Gefängnis, genannt „Purgatory – Fegefeuer“, dessen Glut tödlich ist? 

Review:

Was macht einen klassischen Frauengefängnisfilm aus? Zur Auswahl stehen exploitative Vergewaltigungsszenen, nackte Dusch-Szenen, zwischendurch mal wilde Zickenkriege und so manche Rache, die man ausübt. Was hat PURGATORY von alledem nicht? Alles! Warum fragt man sich jetzt...Das weiß nur Ami Artzi, der für diese billige WIP-Gurke verantwortlich ist. Anhand der Geschichte, die man schon zig mal urch gekaut hat, könnte man meinen, es mit einem ziemlich guten Film zu tun hat, der aus der Ecke des Women In Prison-Genres kommt, aber leider versagt er mehr als er zu was taugt.

Zwei Mädchen machen Urlaub in Afrika und werden eines Verbrechens verurteilt, was sie nicht begangen haben: Drogenschmuggel. So werden 11 Jahre Knast fällig und man darf sich in der sogenannten Haftanstalt für Frauen, namens Purgatory, einrichten und zur Besinnung kommen. Die Aufseher beuten die Gefangenen sexuell aus und der Aufseher ist auch nicht besser und als ob das alles nicht schon genug wäre, werden sie gezwungen der Prostitution nach zu gehen. 

Mit Tanya Roberts hat man sich eine Schauspiel-Ikone ans Set geholt und wahrscheinlich lag der Hintergrund darin, mit ihrem Namen die große Kasse zu machen, was so nicht funktionieren konnte, wenn man das Endprodukt erst mal sieht. Inhaltlich bekommt man zwar etwas Sleaze, ein paar Gewalt-Szenen und das übliche Gesabbel geboten, aber wie man das ganze umgesetzt hat, lässt einen nur hoffen, dass der Film möglichst schnell endet oder man beschäftigt sich nebenher mit dem Haushalt oder was einem sonst so einfällt.

Als schlechter WIP-B-Movie funktioniert der Film auf jeden Fall, keine Frage, aber wer in den Genuss eines WIP-Krachers ala Jess Franco und Konsorten kommen will, den kann und werde ich an dieser Stelle bemitleiden müssen. Mehr gibt es zu diesem Fall nicht zu sagen. 


 

Donnerstag, 20. Juli 2023

Pig


Originaltitel: Pig
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Adam Mason

Inhalt:

Ein geistesgestörter Psychopath hält drei Menschen auf seiner Farm gefangen, die er mithilfe seiner weiblichen, stark geistig umnachteten Begleiterin (welche ihren Käfig lediglich zur "Fütterungszeit" verlassen darf) auf perfide Art und Weise foltert und ermordet.

Review:

Es gibt die Sorte Filme, bei denen die Hintergrundgeschichte interessanter ist als der Film selber, eines dieser Beispiele ist Adam Mason´s PIG. Bei Pig handelt es sich um eine Zusammenarbeit von Mason und Andrew Howard, die die Schnauze von den Verleihern voll hatten, aus welchen Gründen genau auch immer. Mir ist insofern nur bekannt, dass niemand PIG veröffentlichen wollte aufgrund des Inhalts des Drehbuchs. Somit wurde der Film dann kostenlos für eine kurze Zeit als Stream angeboten, aber auch genau so schnell wieder aus dem Internet genommen, weil Mason der Ansicht war, dass der Film nie wieder an die Öffentlichkeit geraten sollte. 

Inhaltlich dreht es sich um einen geisteskranken Typ, der in der Natur lebt und sich dort auch eingerichtet hat. Zu seinen "Mitbewohnern" gehören eine geisteskranke, schwangere Frau, die er in einem Käfig ausserhalb seines Wohnwagens hält und einen männlichen Gefangenen. Zu Beginn lernt man auch das dritte Opfer, eine Frau kennen, die geflüchtet ist und von unserem Hauptprotagonisten gejagt, gefangen und getötet wird, um in den Genuß ihrer Leber zu kommen. Und im Laufe des Filmes geht die Jagd aus Jux und Dollerei auch weiter. 

PIG besticht durch die Kameraführung, die nur in einer einzigen gedreht worden ist. Eine Einstellung, die man auch unter dem Namen ´Long Shot Film´ kennt. Was den Film wohl verstörend für manche macht, ist, dass die Freundin, wie es scheint, von dem Irren schwanger in einem Käfig gehalten wird, desweiteren gibt es Misshandlungen an den Opfern und eine Hetzjagd mit dem Gewehr auf eines der Opfer. Nachdem was ich sonst so über PIG gehört habe, war ich persönlich etwas enttäuscht, weil ich dahinter einen regelrechten Sicko vermutet habe, der sich aber aus meiner Sicht langweilige Schlaftablette heraus gestellt hat. 

Was ich sehr vermisst habe, war eine vernünftige Handlung zu dem Ganzen, denn die gibt es nicht. So konnte ich auch keine "Beziehung" zu den Opfern und dem Täter aufbauen, auch erfährt man nichts über die Hintergründe,  insbesondere auf den Irren, woher er kommt, warum er so ist wie er ist, warum er ausgerechnet im Freien lebt usw. Was mich dennoch veranlässt, den Film zu behalten ist die mehr als interessante Hintergrundgeschichte zu dem Film, aber mehr auch nicht. 


 

Sonntag, 16. Juli 2023

Der Nuttenkiller


Originaltitel: Der Nuttenkiller
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Christian Kröger

Inhalt:

Mit leichten Mädchen verkehren ist Marios größtes Hobby, aber Verhütung muss nicht sein. Als er erfährt, dass er sich mit HIV infiziert hat, schwört er allen Huren blutige Rache! Fortan treibt er als Nuttenkiller sein Unwesen. Immer mehr Opfer sind zu beklagen. Jedoch nicht nur die Prostituierten müssen dran glauben, sondern auch Störenfriede und Freier. Doch dann gerät er selbst ins Kreuzfeuer von Kriminellen und der Jäger wird zum Gejagten.

Review:

 Oh mein Gott! Ich habe im Laufe meines Lebens schon viele Filme aus dem Amateursektor gesehen und da gab es gute und schlechte als auch mittelmäßig, aber dass man schlecht noch toppen und das auch noch toppen kann, hätte ich nicht gedacht. Daher will ich gar nicht all zu viel Zeit für eine Review verschwenden und halte mich kurz und bündig, weil es eh nicht viel zu sagen gibt.

Die Geschichte handelt von einem Typen der sich bei einer Prostituierten AIDS eingefangen hat und nun Rache an allen Prostituierten nehmen will, auch mancher Freier wird nicht verschont. Im Laufe des Filmes wird er zu allem Übel noch selber zum Gejagten von Kriminellen...

Erschienen ist der Film 2001 via Eigenproduktion, bevor eine VHS von Astro auf den Markt geschmissen wurde und mit der Zeit in der Hartboxen-Serie der Red Edition Reloaded nochmal veröffentlicht wurde. Eine Geschichte gibt es so gut wie keine, ausser dass wir es mit einem Typen zu tun haben, der leichte Damen besucht um sie abzumurksen.

Als beinharter Fan von Amateurproduktionen muss ich selber sagen, dass das das allerschlechteste war, was ich jemals gesehen habe und es nur geben kann! Glücklicherweise hat uns der Regisseur mit weiteren Filmen verschont, wobei ich denke, dass er selber erkannt hat, dass er in diesem Fall ein Nichtskönner ist! Da retten selbst die Schmuddelszenen nichts mehr, denn die sind auch nur ein Mittel zum Zweck um einen Unterhaltungsversuch zu starten, aber selbst da scheitert alles!



 

Dienstag, 23. Mai 2023

Cyber Bride


Originaltitel: Cyber Bride
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2019
Regie: Louisa Warren

Inhalt:

Als seine Frau auf tragische Weise stirbt, bleibt Rick niedergeschlagen und allein zurrück, bis er schließlich doch einen Weg findet, seine Frau als Cyborg-Replikat zurückzubringen. Während sie Verständnis und ihre eigenen emotionalen Reaktionen lernt, fängt sie auch an, Fehlfunktionen zu entwickeln.

Review:

Nachdem Rick seine Frau bei einem Überfall verloren hat, verfällt er in Depressionen und findet nahezu keinen Lebensmut mehr. Dann lernt er die neue Frau seines Nachbarn kennen und stellt fest, dass sie etwas komisch ist und bekommt zugleich von ihm eine Visitenkarte einer Firma, die sich darauf spezialisiert lebensechte Androiden herzustellen. So bestellt er sich ein Abbild seiner verstorbenen Frau um etwas über seinen Schmerz hinweg zu kommen, jedoch mit ungeahnten Folgen. 

Ich frage mich, was sich die Macher des Filmes gedacht haben, diesen Film herzustellen. Das Thema der Androiden und der künstlichen Intelligenz ist nahezu schon ausgelutscht und hat man anderweitig schon besser gesehen. Das Drehbuch kann man getrost in die Tonne kicken und von der schauspielerischen Leistung will ich gar nicht erst anfangen. Aber bevor die Unkenrufe noch größer werden, muss ich dem ganzen Einhalt gebieten, denn selbst wenn das Gesamtpaket mehr schlecht als recht war, kann ich dem Film trotzdem etwas kleines abgewinnen, weil er in gewisser Weise trotzdem unterhalten hat. Ich komme zu diesem Ergebnis, weil ich manchen schlechten Filmen trotzdem etwas abgewinnen kann, weil ich oftmals empfänglich für derartige Machwerke bin und nicht allzu hart ins Gericht mit solchen Filmen gehe. 

Ich gehe mal davon aus, dass man versucht hat einen ernsthaften Film zu machen, doch das ging ziemlich tief in die Hose. Was sehr auffällig ist, ist diese penible Sterile die der Film inne hat, es scheint, als ob jede Räumlichkeit in jede Szene von jedem Staubkorn befreit wurde, um sie nicht ´dreckig´ wirken zu lassen und dem ganzen ein Gefühl einer strikt sauberen Zukunft zu geben, in der es wahrscheinlich nicht mal Abfälle oder ähnliches gibt. Die bösartige Handlung der Roboter bleibt weitgehendst auch ungeklärt und es scheint, als ob die Roboter untereinander miteinander "kommunizieren", soviel als zum Thema Privatsphäre des Einzelnen, trauen kann man eben nicht mal mehr der zukünftigen Technologie. 

Im Gesamten ist der Film, wenn man keine große Erwartungen hegt, ein unterdurchschnittlicher bizarrer Low Budget-Film, der wenn man so was mag, durchaus Spaß machen kann, aber nicht muss. Ganz nett war zudem die elektronische Filmmusik, die mich eher an psychedelische Meditationsmusik erinnert hat, aber gut zu dem Film passt und diese Zukunfts-Atmosphäre in respektabel unterstreicht. Wer also mit diversen Asylum-Produktionen weitaus mehr anfangen als der Rest, sollte hier mal die Augen offen halten, allen anderen ist dringendst davon abzuraten, sich den eineinhalb Stunden hinzugeben. Angemerkt sei zum Schluss noch, dass es kein Mann war, der regie führte, sondern eine Dame namens Louisa Warren, wogegen beim Abspann mein erster Gedanke war, dass nur von einer Frau so ein Filme mit der Mischung aus Science Fiction und Lovestory heraus kommen kann. 


 

Freitag, 21. April 2023

Höhle des Grauens


Originaltitel: It´s alive
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1969
Regie: Larry Buchanan

Inhalt:

Das Ehepaar Sterns gerät in der Ozarkregion aus Benzinmangel in die Fänge des durchgeknallten Touristen-Mini-Zoo-Besitzers Greely, der bereits eine Lehrerin als Gefangene hält. Auch der Paläontologe Thomas gerät in seine Fänge. Er schließt sie in einer Tropfsteinhöhle ein, um sie einem prähistorischen Monster, daß in einem brodelnden See lebt zum Fraß vorzuwerfen. 

Review:

Die HÖHLE DES GRAUENS entstand unter der Regie von Larry Buchanan und wurde 1969 in den USA veröffentlicht. Es ist einer dieser B-Movies die man entweder mag oder nicht mag, weil es absoluter Nonsens ist, der nur extremen Trashfans vorbehalten sein dürfte. In nur 6 Tagen in einer dunklen Höhle abgdedreht, produzierte man einen Film, bei dem es sich um einen Bauer handelt, der alleine in seinem Haus lebt, das durch den Keller mit der Höhle verbunden war. Im Laufe der Zeit hat er fest gestellt, dass die Höhle von einem Dinosaurier bewohnt ist. Es ist eins dieser Dinos, die wohl unsterblich sind und es bis in das heutige Holozän geschafft haben. Wie dem auch sei, auch Dinos müssen fressen und so nimmt der Bauer immer mal wieder ein paar durchreisende Leute gefangen um sie an das Urzeitvieh zu verfüttern. 


Tja die guten, alten 60er mit ihren Auswürfen bei dem einem nur die Ohren schlackern können. Bis dato kamen von Latty Buchanan noch ganz andere Trasher zum Vorschein wie ZONTAR - THE THING FROM VENUS oder DAS GESCHÖPF DER ZERSTÖRUNG, woher übrigens auch das Kostüm des Monsters stammt, was man für den Film verwendete. Larry bezeichnete sich selber als den "Schlock-Meister" und das nicht zu Unrecht, schließlich ist Einsicht der erste Weg zur Besserung. Aber wollte er sich in puncto Filme bessern? Gewiss nicht! Denn er liebte es seltsame und grottenschlechte Monsterfilme zu machen und ich selber muss auch ehrlich sagen, auch wenn die Filme sauschlecht sind, mag ich sie dennoch auf einer gewissen Ebene. 

Das Monster könnte als die schlechte Version des Amazonas-Monsters durchgehen, jedoch nur die schlechtere Version ener schlechten Kopie. Es ist nichts weiter als ein Gummianzug mit Tennisbällen als Augen und hervor stehenden Zänen. Welch ein herrlicher Schwachsinn, den man leider auch nur ganze zwei mal im gesamten Film zu sehen bekommt. Die schauspielerischen Darbietungen sind selbstverständlich auch nicht besser und gewohnt schlecht und bilden eine weitere Un-Krönung dieses Bad Movies. Wie die deutsche FSK zu der Ansicht gekommen ist, den Film mit einer 18er-Marke zu versiegeln ist mir allerdings ein ungelöstes Rätsel, an meiner Stelle wäre er locker mit einer FSK 12 durch gegangen. 

Mir ist bewusst, dass weitere Werke von Larry Buchanan nicht besser sein werden, zumal die meisten seiner Werke auf diversen Listen der schlechtesten Filme aller Zeiten zu sehen sind, wäre demnach was für Schlefaz, dennoch werde ich sie mir freiwillig antun, weil sie mir wie gesagt, auf einer gewissen Ebene, die wohl die wenigsten verstehen werden, dennoch zusagen! 


 

Donnerstag, 20. April 2023

Meat Market

 


Originaltitel: Meat Market
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Brian Clement

Inhalt:

Die Erde wird von Zombies belagert. Zwei Kopfgeldjäger kämpfen sich durch das apokalyptische Szenario, in der Hoffnung der Lage Herr zu werden. Überraschende Unterstützung bekommen sie dabei von Vampiren, denen das Blut der Zombies überhaupt nicht zusagt... 

Review:

Kanada steht im neuen Jahrtausend vor einem der größten Probleme, die die Menschheit nur treffen können: Eine Zombie-Invasion. So machen sich zwei Kopfgeldjäger, drei Vampirinnen und ein mexikanischer Wrestler auf die Jagd, um die Welt zu retten. Zudem ist für das ganze Debakel zusätzlich noch ein Wissenschaftler daran schild, der den Untoten Nanobots installiert, die den Zombies ein kollektives Bewusstsein verleihen. Der Kampf von Mensch gegen Untote Monster beginnt...


So viel zum Plot. Man liest dem Drehbuch schon heraus, dass man sich nicht viel Mühe dazu gegeben hat und bei der Umsetzung sieht es auch nicht besser aus. MEAT MARKET ist ein klarer Vertreter des SOV-Universums, der von Brian Clemens geleitet und produziert wurde. Was ich dem Film nicht absprechen kann, ist der Style der Zombies, die so richtig schön vermodert aussehen, sowohl als auch die Spezialeffekte sind dem Machder des Filmes gut gelungen, da er auf gute Goreeffekte gesetzt hat, die schön blutig aus fallen. Lediglich war es das aber auch schon, was dem Film ein paar Gnadenpunkte ein bringt. 

Zu den Minuspunkten gehören die knöchernen Darsteller und deren Dialoge, die richtig müllig sind. Selbst das Acting hätte besser sein können bzw. man hat es in manchen Amateurproduktionen schon besser gesehen, da reissen es auch die Sexszenen auch nicht mehr raus, die gegen dreiviertel des Filmes eingefügt wurden. Ich finde die Idee hinter dem Film ist gar nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ein Kopfgeldjägertrupp mit Vampiren und einem Mexi-Wrestler gegen eine Horde Untoter antreten sollen, aber wenn es im Gesamten an der Umsetzung scheitert, ist es die Zeit nicht wert, die man sich für einen Film nimmt. Bis ich mir die anderen beiden Teile vornehme, wird also sehr viele Zeit vergehen und ich werde einen guten Tag haben müssen, bis aufs weitere bin ich diesbezüglich bestens bedient und hole mir mein Fleisch lieber wieder wo anders.