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Dienstag, 30. Mai 2023

Comtesse des Grauens


Originatitel: Countess Dracula
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Peter Sasdy

Inhalt:

Die alte und böse Gräfin Elisabeth opfert das Blut von Jungfrauen, um jung und schön zu bleiben. Als sie mit einem jungen Mann anbandelt, zieht sie den Zorn des Schlossverwalters und ehemaligen Geliebten auf sich.

Review:

Man kennt die Geschichte der Elisabeth Bathory aus Ungarn nur zu gut: Sie handelt von einer Gräfin, die ein starkes Problem mit dem Alt werden hatte und sich daraufhin einbildete, dass das Blut von Jungfrauen sie verjüngen ließ. So kam es zu Morden an um die 650 jungfräulichen Mädchen, in deren Blut sie badete, in der Hoffnung, dass es auf sie verjüngend wirkte. Das Ende vom Lied war, dass man ihr 1611 den Prozess machte und sie auf ihrer Burg Čachtice unter Hausarrest stellte. Diese Geschichte stellt auch den Inhalt des Hammerfilmes COMTESSE DES GRAUENS dar, der 1971 veröffentlicht wurde. 

Die 1970er gelten als das Jahrzehnt, in dem es mit den Hammerfilm Studios bergab ging, dennoch wurden weiterhin fleißig Filme produziert, insbesondere mit dem Thema Vampirismus. Für den vorliegenden Film COMTESSE DES GRAUENS konnte die polnische Schauspielerin Ingrid Pitt arrangiert werden, die perfekt in ihre Rolle passt und es versteht, darin aufzugehen. Doch nicht nur sie ist das Markenzeichen des Filmes, sondern auch Nigel Green, der in zahlreichen Filmen sein Können unter Beweis stellen konnte. 

Gedreht wurde in den Pinewood Studios, die mit einer gigantischen Kulisse glänzen, wie man es nur selten gesehen hat. Nicht dass ich denke, dass es schlechtere Kulissen gibt, aber die Macher haben es geschafft, alles perfekt zu organisieren und in Szene zu setzen, das man sich in die Landschaften und Gehäuse verliert, dass man denkt, man befindet sich mitten im Geschehen. Eine weitere sich positive Zutat ist die Gothic Horror-Atmosphäre, mit dem der Film aufwartet. Dafür stehen Hammer-Filme und sind definitiv in die Filmgeschichte eingegangen. 

Ein cooler Fun Fact ist, dass die Vampire Metal-Band Cradle of Filth Ingrid Pitt mit ins Geschehen nahm und sie die Erzählpassagen auf dem Album Cruelty and the Beast einsprechen ließ. Ich mag die früheren Werke von Cradle of Filth total und höre die Scheiben auch heute noch gern, weil sie zu meinen kindlichen Anfängen des Black Metals gehörten, denen ich heute nur noch nach trauern kann, dass sie auf den Mainstream-Zug aufgesprungen sind und ihr heutiges Schaffen nicht mehr dem entspricht was ich damals kennen und lieben lernte.