Posts mit dem Label Mad Scientist werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Mad Scientist werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 11. September 2024

Zaat

Originaltitel: Zaat
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Don Barton, Arnold Stevens

Inhalt:

Der ehemalige Nazi-Wissenschaftler Dr. Kurt Leopold entwickelt in Cypress Groves, Florida aus DNA und speziellen giftigen Abwässern ein Destillat, dass es ihm ermöglichst, Menschen in fischähnliche Wesen zu verwandeln. Natürlich - wie verrückte Wissenschaftler nun mal so sind - probiert er es auch gleich an sich selbst aus und verwandelt sich in eine Mischung aus Mensch und Wels auf zwei Beinen, der fortan der spärlichen Bevölkerung der Gegend, dem Sheriff und diversen Regierungsbeamten ordentlich Stress macht.

Review:

Im Laufe der Jahrzehnte ab den 1950ern gab es eine beachtliche Anzahl Filme, die inhaltlich die Geschichten von humanoiden-tierischen Lebensformen thematisierten. Was sie alle dasselbe an sich hatten? Es waren Monster die meistens aus dem Wasser kamen, in vielen Fällen versteht sich. Los getreten dürfte das ganze das Monster aus DER SCHRECKEN VOM AMAZONAS haben, etwas früheres fällt mir diesbezüglich auf Anhieb nicht ein. So entstanden immer wieder mal so cineastische Kuriositäten, mal mehr, mal weniger anschaubar. Und manche wurden richtige Trash-Klassiker, nach denen man sich anschließend die Finger leckt. 

ZAAT aus dem Jahre 1971 gehört nur bedingt dazu, ist aber einer der halbwegs besseren Erscheinungen, die ich bisher gesehen habe. Die Story behandelt einen alleinstehenden Wissenschaftler, der hoch hinaus will und eine Formel entwickelt, die es schafft, ihn in einen Fischmenschen zu verwandeln. Seiner Ansicht nach eignet sich niemand besseres als er selber, um sie zu testen, was auch prompt geschieht. Wels-DNA mischt sich mit menschlicher DNA und sorgt dafür, das er einen Feldzug gegen alle unternimmt, die ihn in vergangenen Tagen ausgelacht haben, zudem begibt er sich auch auf die Suche nach Frauenfleisch, um weitere Wesen seiner Art zu zeugen.

Mich hat der Film von seiner Machart und der Umsetzung sehr an den 1960er-Klassiker DER SCHRECKEN AUS DER MEERESTIEFE erinnert, weil der Film ebenfalls sehr günstig produziert rüber kommt, aber nicht uninteressant ist. Ebenfalls steckt auch bei ZAAT, was übrigens der Name dieser Formel ist, die der Wissenschaftler erfindet, ein Mensch in einem Gummikostüm, was sich auf die Jagd macht. Bemängeln muss ich das der Film nicht wirklich ein Reißer wie so mancher anderer Vertreter ist und nicht nur einmal mit Längen zu kämpfen hat, die langweilen. Etwas mehr Action hätte dem Film sicherlich gut getan. 

Das Budget lag bei 50.000 Dollar und Drehzeit belief sich auf 30 Tage. Die Besetzung kann man gerade noch so springen lassen. Für einen derartigen Film zwar ok, aber nichts, was einem im Nachhinein im Gedächtnis bleibt. Nach seiner Veröffentlichung unter mehreren Filmtiteln geriet er eine lange Zeit in Vergessenheit, bis 2012 eine DVD/Bluray-Combo erschien, die inzwischen ordentliche Preise veranschlägt, wenn man die Veröffentlichung sein Eigen nennen will. Fazit: Netter, aber durchschnittlicher Fischmenschen-Monsterfilm, der seine Momente hat und nur für Monsterfilmfans empfehlenswert ist. 



 

Sonntag, 18. August 2024

Tödliche Erinnerungen


Originaltitel: Duplications
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Sandor Stern

Inhalt:

Marion Boxletter gerät außer sich, als sie glaubt, in einem Hotelgast ihren seit einem Jahr verschollenen Bruder wiederzuerkennen. Darauf angesprochen, beharrt dieser jedoch darauf, dass ein Missverständnis vorliegt. Marions Ehemann befürchtet, dass sie  sich langsam in einen Wahn hineinsteigert. Um Gewissheit zu haben, nimmt sie in einem unbeobachteten Moment eine Probe seiner Fingerabdrücke, um diese von der Polizei abgleichen zu lassen. Überrascht von dem Ergebnis machen sich die Boxletters auf die Suche nach dem mysteriösen Mann.

Review:

Stellt euch mal vor, ihr wacht auf und seit ein ganz anderer Mensch, bezogen auf das, was euch eure Erinnerungen vorspielen. Des weiteren scheint es keinen Grund zu geben, zu denken, das etwas nicht stimmt. Die Wahrheit ist aber, das diese Erinnerungen von Menschen stammen, die schon tot sind und euer eigenes Leben normal an dieser Stelle in puncto Erinnerungen im Vordergrund stehen müssten. Kurzum: Die Erinnerungen von anderen Menschen werden in eure Körper bzw. euren Kopf programmiert. Genau das widerfährt Personen in dem 90er-Science Fiction-Thriller TÖDLICHE ERINNERUNGEN. 

"Verrückte Wissenschaftler" verfolgen das Ziel, genau mit diesen Programmierungen die Kriminalität auszumerzen, doch das ganze nimmt Überhand. Denn das Ehepaar Boxletter, genauer gesagt, die Ehefrau Boxletter hat vor einem Jahr ihren Bruder als auch den gemeinsamen Sohn, den sie mit ihrem Mann hat, "verloren". Durch einen Zufall trifft sie auf beide, jedoch haben Sohn als auch Bruder andere Namen, neue Familien und können sich nicht an die Boxletters erinnern und halten das ganze für eine Farce. Auch die Eheleute Boxletter selber werden im Verlauf des Filmes umprogrammiert, stoßen aber durch einen Zufall hinter dieses finstere Geheimnis und sorgen dafür, das alles wieder in Lot kommt. 

Wenn man sich diese Story anhört, könnte man meinen, dass eine Episode aus AMAZING STORIES oder TWILIGHT ZONE zu einem Langfilm verwurstet wurde. Ist aber nicht der Fall. Schlimm? Keinesfalls. Nur schade, das der TV-Film einer der ewigen VHS Only-Filme ist, der wohl nur auf DVD oder sonstigen neueren Medien erscheinen wird. Geschichtlich mag der Film heute niemanden aus den Socken hauen, dennoch kann man sich dieses Werk von Sandor Stern gerne mal zu Gemüte führen, wenn man der Videokassette habhaft wird. Das Drehbuch hätte zwar etwas Würze gebrauchen können, jedoch sorgen die Darsteller dafür, das es spannend bleibt, in dem sie ihre Rollen gut umsetzen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Vorstellung einer Verschwörung seitens der Regierung, der Gesetzeshüter und der Ärzte, die hinter dem ganzen Projekt stecken. 

Für einen unterhaltsamen Sonntagsfilm war der Film definitiv in Ordnung und hat mich auch gut unterhalten. Nicht das es sich um eine große Nummer handeln würde, aber man hat schon weitaus schlechteres gesehen. In den USA ist er unter dem Originaltitel DUPLICATES erschienen, ein Titel der gut zu dem Film passt. 




 

Dienstag, 30. Januar 2024

Zömbel


Originaltitel: Zömbel
Herstellungsland: Schweiz
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Al Spicher

Inhalt:

Ein mehr als verwirrter Wissenschaftler namens Psoicheldoc hat ein Serum entwickelt, mit dessen Hilfe er totes Gewebe wieder reanimieren kann. Es dauert nicht lange, bis der gesamte Brunstelwald mit Zombies bevölkert ist...Ob es einer kleinen Gruppe von Wagemutigen gelingt, sie zu vernichten? 

Review:

Zur Geschichte: Ein verrückter Wissenschaftler entwickelt ein Serum, was Tote wieder zum Leben erweckt. Seine Intention dahinter ist, mit diesem Serum eine Zombiearmee zu gründen und damit die Weltherrschaft an sich zu reißen. Wagemutig stellt sich ihm eine Bande Metalheads entgegen und leistet erbitterten Widerstand. Das Brunstelwald-Massaker nimmt fortan seinen lauf. 

Anfang der 2000er wurde ZÖMBEL von einer Schweizer Gruppe jungen Leuten die sich musikalisch in der Metal-Szene tummeln, produziert und gedreht. Wenn man sich mit dem deutschsprachigen Amateursplatter-Genre befasst, wird einem der Film wohl ein Begriff sein. Gemacht wurde er nur für die Beteiligten, fand aber dennoch seinen Weg in die Aussenwelt, was dazu führte, das eine Menge Bootlegs davon kursieren und immer mal wieder veröffentlicht wird. Große Probleme scheint das ganze wohl nicht zu machen, denn immer mal wieder tauchen Releases des Filmes auf. Das Produktionsteam, das hinter dem Projekt stand, nannte sich Tollmais Entertainment und ob es sie noch gibt, ist mir unbekannt, zumindest ist mir bekannt, das der Regisseur Al Spicher heutzutage Musiker in einer Band ist. 

Inhaltlich ist der Film das, was einem Fan von Amateursplatter das Herz höher schlagen lässt: Viele Splattereffekte, irrwitzige Dialoge, eine hanebüchene Story und viel Spaß. Es beginnt schon zu Beginn des Filmes, das ein Zombie eine kurze Erklärung zu einem Serum abgibt, was Tote wieder lebendig macht und dann geht es auch schon los. Der Großteil spielt sich im Wald ab und erinnert an Untergrund-Kracher wie VIOLENT SHIT, BLUTNACHT 1 & 2 oder die DER HENKER-Filme. Unterlegt wird der Film mit Heavy Metal-Musik ala Iron Maiden. Nicht wirklich mein Geschmack was Metal betrifft, passt aber bestens zum Film, keine Frage. 

Wem empfiehlt man den Film? Die Frage beantwortet sich im Verlauf der Review wahrscheinlich von selber. Man muss nicht unbedingt auf Splatter stehen, aber zumindest mit Amateur was anfangen können, denn der Comedy-Inhalt ist hier sehr hoch und macht auch wirklich Bock sich den Film dann rein zu ziehen. Ein Partyfilm ohnegleichen, der durchaus zu gefallen weiß und mit gut gemachten, wenn auch billigen Spezialeffekten aufwartet. Aber hey, scheiß drauf, Amateursplatterfans werden hier trotzdem ihre Freude dran haben. 


 

Sonntag, 21. Januar 2024

Die Mühle der versteinerten Frauen


Originaltitel: Il Mulino delle Donne di Pietra
Herstellungsland: Italien, Frankreich
Erscheinungsjahr: 1960
Regie: Giorgio Ferroni

Inhalt:

Der junge Student Hans von Arnim reist zum bekannten Bildhauer Professor Wahl , der in einer Windmühle auf einer Insel nahe Amsterdam lebt, um über dessen Wirken und Werk zu schreiben. Hans verliebt sich in Wahls hübsche Tochter Elfie , die an einer mysteriösen Krankheit leidet. Sie stirbt, doch Hans sieht sie kurze Zeit später wieder in der Mühle umherwandeln. Was hat der unsympathische Dr. Loren Bohlem damit zu tun, und warum sehen die von Professor Wahl geschaffenen Frauenskulpturen so lebensecht aus? 

Review:

Unter der Regie von Giorgio Ferroni erschien 1960 DIE MÜHLE DER VERSTEINERTEN FRAUEN via Erstaufführung in den italienischen Kinos. Was damals das besondere an dem Streifen war: Es war, laut Angaben, der erste farbige Horrorfilm, der in die italienischen Kinos kam. Der Film fängt eine farbenfrohe Gothic-Sensibilität ein, die den Zuschauer an frühe Hammer Studios-Produktionen erinnert, ein klassischen Gothic-Film, der eine Welt impliziert, in der alle möglichen Schrecken und Monster existieren können. Das geschehen spielt um die Wende im 20 Jahrhundert und handelt von einem jungen Kunststudenten, Hans van Harnim, der auf einem abgelegenen Ufer in Holland ankommt. Sein Weg führt ihn zu Professor Wahl, bei dem er eine wissenschaftliche Arbeit über Wahl schreiben will. Wahls ´Lebenswerk´ ist ein Karrussel, was aus Figuren besteht, die Frauen in ihrer letzter Stunde zeigen. Wahls Tochter Elfie hat auf Hans eine fast anziehende Kraft, jedoch leidet sie unter einer seltsamen Krankheit. Auch sonst scheint es sehr merkwürdig in Wahls Mühle zu zu gehen. 

Lange habe ich keinen Film mehr gesehen, der Dank der Schauspieler so eine standhaft und gruselige Atmosphäre aufzuweisen hat. Die Handlung fängt erst sanft an, mündet aber nach und nach auf schleichende Art und Weise zu einem schauerlichen Horrorfilm, der noch weitab der Extreme ist, die in den kommenden Jahren innerhalb des Horrorgenres aufkommen mag. Die Geschichte ist ganz klar die, eines Mad Scientists, der im Auftrag eines Mannes handelt, der seiner Tochter das Leben retten will. Kann man verstehen. Doch wohin mit den ganzen Opfern? Das regelt Papa Wahl ganz einfach: Sie werden zu Figuren für sein Karussell verarbeitet, die sie bei einem Todeskampf, verschiedene Darstellungen von Hexen auf dem Scheiterhaufen, gehängten Frauen, Giftmördern und einer Darstellung von Kali zeigen. Nachtaufnahmen der Mühle betonen ihre Unheimlichkeit und machen sie zu einem schaurig-schönen Ort. 

Der Film lebt von dem Inhalt bestehend aus Elementen wie Krankheit, Wahnsinn, Mysterium, Mord, Halluzination, Albtraum, bizarren wissenschaftlichen Experimenten, dunklen Umgebungen und einer finsteren Mühle, ein kleines nebliges Dorf und das Verschwinden von Frauen. Unweigerlich erinnert der Film an Klassiker wie DAS KABINETT DES PROFESSOR BONDI und summa summarum hat man jederzeit das Gefühl oder gar die Hoffnung, das Vincent Price hier noch auftauchen könnte. Nachtaufnahmen der Mühle betonen ihre Unheimlichkeit und machen sie zu einem schaurig-schönen Ort. Die Darstellung der Halluzinationen, die Hans erleidet empfand ich auch als sehr gelungen. Wenn man sich in das Jahr 1960 zurück versetzt, kann man sich gut vorstellen, das diese Art von Tricktechnik dem Zuschauer einen ordentlichen Schauer über den Rücken gejagt hat. 

Fazit: Wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte es nach holen, sich DIE MÜHLE DER VERSTEINERTEN FRAUEN anzuschauen. Inzwischen ist der Film auch für kleineres Geld zu bekommen, nachdem das deutsche Label Pidax Film ihn auf Bluray veröffentlicht hat. Davor war er nur via Subkultur Entertainment in HD beziehbar oder auf DVD via NEW. Zu Videozeiten gab es noch eine Videoveröffentlichung von Toppic, die ich nur zu gerne in der Sammlung hätte, aber das wohl ein ewiger Traum sein wird. Denn preislich dürfte das über dem liegen, was ich als Videosammler bezahlen würde. Bereut habe ich den Film definitiv nicht, denn er hat genau das, was ich von so einem alten Schinken erwarte und zudem noch richtig Spaß gemacht!


 

Mittwoch, 12. April 2023

Die Nackte und der Satan


Originaltitel: Die Nackte und der Satan
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1959
Regie: Victor Trivas

Inhalt:

Professor Dr. Abel ist das Unmögliche gelungen. Er hat es geschafft, den abgetrennten Kopf eines Hundes für 4 Monate am Leben zu erhalten. Als der Prof. verstirbt, sieht sein ehemaliger Assistent Dr. Brandt darin die Chance, auch den Kopf von Abel am Leben zu erhalten. Doch das ist ihm nicht genug. Nur wenige Zeit später setzt er den Kopf der deformierten Schwester Irene, auf den Körper der schönen Stripperin Stella. Wie lange wird er diesen Wahnsinn noch fortsetzen?...

Review:

Deutschland im Jahre 1959. Der Krieg war knapp 15 Jahre vorbei und Deutschland im Wiederaufbau auf allen Ebenen. Dazu gehört auch die Filmindustrie, die in Ost und West unterteilt war. Und was für den Westen diesbezüglich sehr problematisch war, ist die Tatsache dass der größte Teil der Filminfrastruktur des Landes, die legendären UFA-Studios, in Ostdeutschland lag. Nichtsdestotrotz hat sich die westdeutsche Filmindustrie in den 1950ern langsam, aber stetig erholt und konnte mit so manchem Film aufwarten den man hierzulande als Heimatfilm verstand. Nur um nichts i eine falsche Richtung zu lenken, es gab Ausnahmen, die alles andere als Heimatfilme waren und ein sehr ´expressionistisches´ Beispiel ist DIE NACKTE UND DER SATAN. 

Produziert wurde der Film von der deutschen Trashfilmlegende Wolfgang C. Hartwig, der zu dieser Zeit noch eine sehr kleine Filmographie vorweisen konnte und vermutlich noch nicht wusste, dass sie in den kommenden Jahren noch viel größer werden würde. Einen großen Einfluss zu seiner siebten Produktion war das amerikanische Horrorkino, insbesondere die Thematik des verrückten Wissenschaftlers. Frankenstein lässt grüßen. Für die Rolle des verrückten Wissenschaftlers Dr. Ood konnte man Horst Frank an Land ziehen, der seine Rolle ausgezeichnet beherrscht und man sie ihm sofort ab nimmt. Ich gestatte mir zudem die Bemerkung, dass auch wohl seine markanten Gesichtszüge einen Teil dazu beigetragen haben in die Rolle eines Wahnsinnigen zu schlüpfen. Weitere zu bezeichnenden Darsteller wären das 1950er Sexsymbol Christiane Maybach und die erst 20-jährige Stuttgarterin Karin Kernke, die hier ihren ersten Auftritt hatte. 

Stellenweise hat der Film bizarre Szenen und das waren mit Verlaub die, in denen der abgetrennte Kopf spricht, der mit Schläuchen am Leben erhalten wird. Die Klänge die bei den Szenen im Hintergrund laufen tun natürlich ihr übriges um die Bizarrheit zu untermauern. Wenn ich denke, dass das ein Film aus einem längst vergangenen Jahrzehnt ist, stellt sich mir die Frage, wie er wohl damals bei den Leuten angekommen ist. Die meisten werden sicherlich wegen dem irreführenden Titel in die deutschen Kinos geströmt sein, denn weder ein nackter Leib och einen Satan wird man hier zu Gesicht bekommen. Vielleicht war es aber auch die Storyline zu dem Film, die ich sogar sehr reizend finde und ich bisher nur aus MARS ATTACKS kannte. Ob DIE NACKTE UND DER SATAN hier wohl Pate stand?

Lange Rede, kurzer Sinn: DIE NACKTE UND DER SATAN ist ein exzellentes Stück deutscher Eurohorror-Geschichte und hat mich sehr beeindruckt. Dass der Film in schwarzweiß gedreht worden ist, stört mich recht wenig, sondern gibt dem Film eine gruselige Atmosphäre die ich nicht missen wollen würde. Und wenn man bedenkt was es heutzutage auf dem deutschen Filmmarkt so gibt, dann halte ich mich doch lieber nach wie vor an deutsche Film die vor der Jahrtausendwende erschienen sind, da macht man definitiv nichts kaputt, am wenigsten seine Zeit.