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Mittwoch, 11. September 2024

X-Tro - Nicht alle Außerirdischen sind freundlich


Originaltitel: Xtro
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Harry Bromley Davenport

Inhalt:

Der kleine Tony wird Zeuge, wie sein Vater Sam eines Nachts von Außerirdischen entführt wird. Seitdem plagen ihn furchtbare Albträume. Nach mehreren seltsamen Zwischenfällen taucht Sam plötzlich wieder auf, ohne eine Erinnerung daran, was mit ihm passiert ist. Doch Sam hat sich auf unerklärliche Weise verändert und er hat einen teuflischen Plan. Schon bald benimmt sich auch Tony merkwürdig. Als es zu den ersten Todesopfern kommt, wird klar, dass bösartige Mächte am Werk sind. Verzweifelt nimmt Tonys Mutter den Kampf gegen die fremde Bedrohung auf. 

Review:

Um einen genaueren Vergleich anstellen zu können, sollte ich mir vielleicht irgendwann die kommenden Jahre oder gar Jahrzehnte E.T. - DER AUSSERIRDISCHE nochmal anschauen, denn so oder so ähnlich kam mir X-TRO vor. Warum? Ganz einfach erklärt: Ein außerirdisches Wesen tritt in das Leben einer Familie ein. Besonders angetan von dem Alien ist der Junge, der drei Jahre zuvor seinen Vater verloren hat durch eine Alien-Entführung. Ab hier entfernen wir uns bei dem Vergleich. Es folgen verrückte Bilder, der zurückkehrende Vater entpuppt sich als Alien, der fleißig auf seine Art Nachkommen schaffen will und Schleim, Blut und eine ordentliche Dosis Bizarrheit bestimmen den Bildschirm. 

Das ist also X-TRO des Briten Harry Bromley Davenport aus dem Jahre 1982. Hat fast schon den Anschein als wollte er ALIEN gleich mit kopieren oder sich zumindest ein Stück des Erfolgskuchen unter den Nagel reißen. Nun, meiner Meinung nach ergibt der Film nicht wirklich Sinn, weil die Szenen wie ineinander geworfen wirken, von X-TRO keine Rede im Film ist und auch Fragen offen bleiben. Beispielsweise was mit der Französin passiert, die in diesem Kokon gefangen ist. Überlebt sie es oder schlüpft aus ihr noch so ein Alien raus? Wieso sieht der Vater samt Sohn aus wie Skeletor gegen Schluß? Was passiert mit den restlichen Alien-Eiern am Ende? Nun gut, vielleicht die Sache mit den Alien-Eiern in Teil 2 beantwortet. 

Was sich vielleicht bis hierher eher durchwachsen anhört, ist nicht schlecht gemeint. Freunde reizender Spezialeffekte kommen auf ihre Kosten und dürfen gleich zu Beginn eine genial aussehende Kreatur begrüßen, die nach ALIEN-Tradition gleich mal seine Zunge in einen Damenkörper fahren lässt und sein Aliensperma rein pumpt! Ja, rein pumpt! So schlüpft der verloren geglaubte Vater auch gleich als Erwachsener aus dem Körper der Dame. Telefonhörer schmelzen in seiner Hand oder es gibt zwischendurch mal blutigen Schleim. Nur Szenen mit dem tanzenden Clown fand ich zu albern, während der mannsgroße Actionman, der die Nachbarin killt von grotesk bis gruselig reicht. 

Fazit: Durchschnittlicher Film, der mit kleinem Budget gedreht wurde, aber nette Spezialeffekte aufzuweisen hat. Die Story ist eher so lala bis halbwegs brauchbar. Ich hätte mir nur mehr Alien-Szenen gewünscht samt mehr Einsatz ebensolcher Kreaturen. Hätte man anders anpacken sollen, aber fand den Film auch nicht schlecht. Wird aber wohl eher bei einer einmaligen Sichtung bleiben. 


 

Zontar - The Thing from Venus


Originaltitel: Zontar - The Thing from Venus
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1967
Regie: Larry Buchanan

Inhalt:

Der Raketenwissenschaftler Curt Taylor (John Agar) startet einen neuen lasergestützten Satelliten in die Umlaufbahn, was seinem Kollegen Keith Ritchie (Tony Huston) gar nicht behagt, da er befürchtet, daß Aliens verhindern werden, daß sich die Menschheit ins All hinaus wagt. Prompt verliert man einige Zeit später die Kontrolle über den Satelliten, der in der Nähe der Kleinstadt Jackson niedergeht. An Bord: das Wesen Zontar, das sofort kleine Symbionten losschickt, die die entscheidenden Personen im weiteren Umkreis über eine Verbindung zur Wirbelsäule kontrollieren sollen. Schließlich muß Taylor einsehen, daß an Ritchies Ideen offenbar etwas dran ist, aber der Kollege ist keine Hilfe, denn er steht mit Zontar in Kontakt und sieht in dem Invasoren eine große Chance für die Erde...

Review:

Als B-Movie-Fan hat man manchmal das große Unglück, über Filme zu stolpern, die einem alles abverlangen. Vor allem Zeit, viel Zeit, die nicht enden zu wollen scheint. Aber man will es nicht anders, so bekommt man es nicht anders. So auch im Fall ZONTAR - THE THING FROM VENUS! Zontar ist eine US-amerikanische Science Fiction-TV-Produktion aus dem Jahre 1967, die von Larry Buchanan gedreht wurde und John Agar und Susan Bjurman in den Hauptrollen beinhalten. Der Film stellt zusätzlich ein schlechter Klon von Roger Corman´s IT CONQUERED THE WORLD von 1956 dar. 

Der geschichtliche Inhalt, der auch nicht gerade besser ist, erklärt sich folgendermaßen: Ein abtrünniger Wissenschaftler kommuniziert mit einer Kreatur von der Venus, die die Menschheit „retten“ will. Der Wissenschaftler ahnt nicht, welches Blutbad seine Bemühungen anrichten werden, den Außerirdischen auf die Erde zu bringen. Nun, wer das original von Corman kennt, wird sich hier dauerhaft gelangweilt vorkommen, weil nahezu 1:1 abgekupfert wurde und wie ein Aufguss daher kommt, der nicht mal im Ansatz versteht, zu unterhalten. 

Ein weiteres Problem an der Sache ist, das der Charme, den man im 1956er Original noch hatte, hier komplett den Bach runter geht und nicht erreicht wird. Ich denke, das einzig sehenswerte sind die Vögel, die eben nicht wie Vögel aussehen sondern nur sowas ähnliches darstellen. Der beste Part während des Films könnte man Zontar zusprechen, der ebenfalls extrem billig aus sieht, aber bei seinen Auftritten trotzdem noch etwas Spaß macht, weil er wie eine sehr schlechte Kopie des Vogelmonster aus DER SECHSTE KONTINENT aussieht, wenn man viel Phantasie hat. 

Fazit: Gnadenloser Z-Movie, der nicht umsonst auf Plex kostenlos zu streamen angeboten wird oder auf 50-Filme-Compilations auf US-amerikanischen DVDs vorzufinden ist. Da kann man sich die drei 3 Euro auf Amazon Prime gleich sparen, denn der Film wird höchstens nur was für hartgesottenste Z-Movie-Fans was sein, zu denen ich mich an dieser Stelle weniger zähle. 



 

Sonntag, 1. September 2024

Alien: Romulus


Originaltitel: Alien: Romulus
Herstellungsland: USA, Ungarn
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Fede Alvarez

Inhalt:

Im Jahr 2142 arbeiten Terraforming- und Minenkolonisten unter nahezu unmenschlichen Zuständen auf der Kolonie von "Jackson's Stern". Die Waise Rain hofft, nach Erreichen ihrer festgelegten Konzernarbeitszeit in ein anderes System gemeinsam mit ihrem schadensanfälligen Adoptivbruder Andy, einem von ihrem Vater programmierten Syntheten abreisen zu können, wird jedoch dabei vom Konzern Weyland-Yutani betrogen. Um dennoch der Hölle zu entkommen, schließt sie sich einer Gruppe von Freunden an, die gemeinsam mit einem Bergungsshuttle in die Umlaufbahn des Planeten aufsteigen wollen, weil sie ein Raumobjekt entdeckt haben. Ihr Plan ist es, dort alte Cryokammern zu bergen, um die neun Jahre dauernde Hyperschlafphase ins Yvaga-System möglich zu machen. Doch das Objekt entpuppt sich als driftende Raumstation Romulus-Remus, ein aufgegebenes Versuchslabor für Versuche an den Xenomorphen. Als die Gruppe das Raumschiff entert und die Systeme startet, werden auch die schlafenden Aliens wieder erweckt und beginnen Jagd auf das halbe Dutzend Twens zu machen. Für die jungen Leute eines Todesfalle, die noch dadurch erschwert wird, dass die Raumstation sich den zerstörerischen Ringen des Planeten nähert.

Review:

ALIEN: ROMULUS kann was, soviel steht fest. Der neueste Ableger, der von Fede Álvarez geleitet, von Fede Álvarez und Rodo Sayagues geschrieben wurde, kann mitnichten mit den anderen sechs Filmen mit halten. Von Álvarez halte ich persönlich eh sehr viel, da er mit mit der FROM DUSK TILL DAWN-Serie schon einen großen Gefallen erwiesen hat und einen meiner Top Ten-Filme zur Serie umfunktioniert hat, die mir richtig gut gefallen hat.  Selbiges gilt auch für seinen Remake von TANZ DER TEUFEL, der ebenfalls vor 11 Jahren frischen Wind rein gebracht hat und aus einer Horror-"Komödie" einen finsteren Ableger geschaffen hat, der zu überzeugen wusste. 

Der Film spielt bezüglich der Handlung zwischen den Ereignissen des ersten und zweiten Teils, was demzufolge als ein Interquel zu bezeichnen ist. Die Geschichte hierzu ist recht einfach gestrickt und handelt von einem verlassenen Raumschiff, das in der Umlaufbahn eines Planeten auftaucht, auf dem die Hauptprotagonistin Rain und ihre Freunde leben. Ihr Dasein fristen sie in einer Bergbaukolonie, was nicht unbedingt das ist, was sie sich von einem traumhaften Leben vorstellen und entschließen sich, dem Raumschiff einen Besuch abzustatten, um Rest-Treibstoff zu besorgen, was sie für die Reise auf dem Planeten Yvaga brauchen. Jedoch haben sie die Rechnung ohne die Lebensformen gemacht, die ebenfalls auf dem verlassenen Raumschiff verstecken und darauf warten, ihre "Mission" fortzusetzen. 

Die Idee dahinter, die Geschichte zwischen ALIEN und Aliens anzusiedeln finde ich hervorragend, jedoch wird die jüngere Generation sicherlich auf ein paar nicht vorher gesehene "Probleme" stoßen, wenn sie die Erstwerke nicht gesehen haben. Man muss bedenken, dass der Meilenstein des Science Fiction-Films auch schon 45 Jahre auf dem Buckel hat, demzufolge wird man als Neuling die ein oder andere Verbindung übersehen. Auf der anderen Seite bietet der Film dem Zuschauer den notwendigen Kontext, um zu verstehen was wichtig ist, ohne das man die anderen Filme zuvor gesehen haben muss. So blieb zwar die Kreativität etwas auf der strecke, hat dem Film aber nicht geschadet und man wird seine Freude daran haben. 

Bei knapp zwei Stunden bleibt viel Spielraum, aber glücklicherweise wird nicht sehr viel Zeit damit verschwendet, um die Lauflänge damit zu verschwenden, in dem man die Charaktere ewig vorstellt. Das geschieht recht schnell und man baut zügig eine Verbindung zu ihnen auf, bevor man zur eigentlichen Handlung schwappt und das erzählerische Tempo schnell aufholt. Dank der Düsternis, bekommt man das, was man von einem ALIEN-Film erwartet, trotz winziger humoristischer Einlagen bleibt es weitgehend dunkel, dreckig und brutal. So bleibt der Film präzise und franchisegerecht. 

Sehr zufriedenstellend war die Brutalität die ich mir in dem Film erhofft habe. Die Kills sind nicht gerade ohne und teilweise sehr ordentlich. Das beste hat man sich natürlich zum Schluss aufgehoben und war auch meine Hoffnung, das in der Richtung etwas geschieht, was noch einen kleinen Schocker darstellen soll. Nur da gibt es einen kleinen Punktabzug meinerseits, was das Design der Kreatur anbetrifft. Ich hätte mir in diesem Fall eher sowas wie eine Newborn-Version gewünscht wie man sie im dritten Teil, der auch mein Lieblingsteil des Franchises ist, zu sehen bekommt. Hier ist sie mir etwas zu futuristisch als auch zu menschlich angesiedelt, aber nicht unkreativ. 

Fazit: Wir schreiben das Jahr 2024 und Fede Alvarez hat es geschafft, einem beliebten Franchise einen weiteren soliden Beitrag zu kredenzen, den man sich locker öfters anschauen kann, ohne das es langweilig wird. Aufgrund der Ausstattung des Raumschiffs, befindet man sich in einer vertrauten Umgebung, das man sich leicht 45 Jahre zurück versetzt fühlt, als die Reihe los getreten wurde. Für eine leichte Geschichte gab es eine stabile Umsetzung die unterhält und sehr kurzweilig ist und sicher seine Fans bekommen wird. 



 

Samstag, 24. August 2024

Bio-Slime


Originaltitel: Contagion
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: John Lechago

Inhalt:

Als ein zwielichtiger Waffendeal schiefgeht und zwei Menschen ums Leben kommen, bringt eine verzweifelte junge Frau einen Aktenkoffer aus Edelstahl mit einer tödlichen biologischen Lebensform in ein altes, heruntergekommenes Wohnhaus. Das Gebäude ist voller Süchtiger, Alkoholiker und Pornodarstellerinnen und wird zu einem wahren Schlachtfeld für die triefende Monstrosität und ihre lovecraft´schen Tentakeln. Jetzt müssen sich die Abschaums zusammenschließen, um den klebrigen Ansturm aufzuhalten, während sie nach einem Fluchtweg aus dem Gebäude suchen. Kann die Gruppe lange genug am Leben bleiben, um dieses unbekannte Wesen zu besiegen, oder ist für die Menschheit alle Hoffnung verloren?

Review:

So kurz vor dem Mittagessen noch schnell geschaut, wessen Film ich mich annehmen kann und überglücklich darüber, welche Auswahl ich getroffen hab. BIO-SLIME aus dem Jahre 2010 war meine Wahl, weil sich der Titel halbwegs interessant angehört hat und ich eh auf schleimiges zeug abfahre. Was hier aber kredenzt wurde, schlägt dem Fass in positiver Hinsicht den Boden aus: Hier wurden mehrere Genreklassiker des Science Fiction und Horror in einen Topf geworfen, ordentlich rum gerührt und fertig war der Bioschleim. TANZ DER TEUFEL, DAS DING AUS EINER ANDEREN WELT, ALIEN-DIE WIEDERGEBURT und DER BLOB standen hier Pate und John Lechago hat es tatsächlich hin bekommen, einen geilen Sci Fi-Horrorfilm raus zu boxen, der auch noch Spaß macht. 

In nur 12 tagen wurde der Film abgedreht, während die Post Produktions-Phase etwas zwei Jahre ging. Die Handlung erinnert sehr an TANZ DER TEUFEL: Mehrere Personen sind in einem Haus bzw. einer Wohnung eingesperrt, während sich vorerst ein Killerschleim auf den Weg macht, jeden zu killen, den es findet. Doch im Haus selber existiert noch ein Vater-Alien, auch "Gestaltwandler" genannt, von dem aus der ganze Terror aus geht. Hier heisst es entweder zusammen halten oder sterben. Ende der Geschichte. 

Der Schwerpunkt, der den Film sehenswert macht sind die Spezialeffekte. Ich sage mal, das grobe 75-80% der Effekte handgemacht sind und der Rest computergeneriert ist. Demzufolge wird der Großteil des Budgets von 50.000 Dollar in die Spezialeffekte geflossen sein. Und ja, die können sich wirklich sehen lassen. Es gibt viel Schleim als auch viel Tentakelaction zu bestaunen, was sehr an die Alien-filme erinnert. Apropos Alien: In einer Szene gibt es eine "Räumlichkeit", in der eine der Personen von Tentakeln gefesselt ist und eine gut gemachte Kopie des Kokon-Raumes aus ALIEN-DIE WIEDERGEBURT ist, bei der auch der Gestaltwandler an sich zum ersten mal zu sehen ist, der sich mit der Gefangenen unterhält. Und yes, selbst das Design des Gestaltwandlers sieht fantastisch aus!

Hier und da kommt mal kurzzeitig Langeweile auf, weil der Zwischentalk recht irrelevant ist, aber das geschieht selten. Auch muss man nicht ewig warten, bis der Film los legt und darf sich schon im ersten Viertel daran erfreuen, dass der Killerschleim zuschlägt und es auch herrliche Wandlungen gibt, in dem der Schleim eine der Ladies "frisst" und sie sich wieder zu einer Schleimkreatur "Zusammenfügt", nackt natürlich, denn das Auge isst schließlich mit. Leider bisher nicht in deutscher Sprache erschienen, aber nicht wirklich tragisch, denn man kann sich oftmals denken, von was die reden und man kommt trotzdem gut mit. Klipp und klare Empfehlung meinerseits, wer Fan von den oben genannten Filmen ist! So muss Low Budget aussehen und nicht anders!



 

Donnerstag, 15. Februar 2024

Alien Nightmare


Originaltitel: I Married A Monster
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Nancy Malone

Inhalt:

Blue Falls. Kelly Drummond will heute ihre Jugendliebe Nick Farrell heiraten. Dieser gerät in der Nacht davor aber in ein seltsames Licht im Wald und benimmt sich seitdem etwas komisch. Die Hochzeit läuft zwar noch normal ab, aber in den Flitterwochen wirkt Nick sehr fremd auf Kelly. Merkwürdig findet sie auch, daß er plötzlich so paarungsbedürftig ist und Verhaltensweisen aus dem Fernsehen kopiert, bald schon ist sie schwanger. Auch Nick's Freund gerät in dieses Licht, wird sofort heiratswütig und schwängert seine Frau Linda ebenfalls. Leider hat sie eine Fehlgeburt. Bald schon sind auch dien anderen Männer infiziert und Kelly kommt hinter ihr Geheimnis.

Review:

1958 erschien ein Film mit der folgenden Handlung: Eine junge Frau, die frisch geheiratet hat, fängt an zu begreifen, das sich ihr Mann verändert hat. Nicht mehr der ist, der er vor ihrer gemeinsamen Hochzeit war. Er hat jede echte Zuneigung zu ihr und zu seinem neuen Hund verloren, den sie ihm geschenkt hat. Danach stellt sie schnell fest, dass er nicht der einzige Mann in der Stadt ist, der sich verändert zu haben scheint. Jetzt misstrauisch, folgt sie ihm eines Abends, als er spazieren geht und schockierend entdeckt, dass ihr Mann tatsächlich ein außerirdischer Humanoider ist. Ein Science Fiction-Film namens I MARRIED A MONSTER FROM OUTER SPACE. Anfänglich von den Kritikern verschmäht, entpuppte der Film sich als alles andere als einen Reinfall, den man bitter bereut. 

1998 erschien der Remake zu I MARRIED A MONSTER FROM OUTER SPACE, der den Originaltitel I MARRIED A MONSTER trägt, hierzulande unter dem besseren Toten ALIEN NIGHTMARE veröffentlicht. Bis auf ein paar TV-Aufnahmen wurde ALIEN NIGHTMARE in Deutschland bislang nur auf Video veröffentlicht. Eigentlich schade, denn der Film hat gutes Potenzial und ist auch nicht spannungsarm, im Gegenteil! Er wirkt wie eine Spielfilmversion einer Akte X-Folge, der mit interessanten CGI-Effekten arbeitet, die in einem Fall wie diesem zu geizig angesetzt wurden. Die Ausserirdischen sind so etwas wie humanoide Energien vom Aussehen her, die sich zur Tarnung in Menschenkörper einverleiben. 

Leider kann ich nichts zum Original sagen um etwaige Vergleiche anzustellen, würde aber behaupten dass das Original wohl bei den Leuten besser ankommt als das Remake. Hier wurde schließlich für das Fernsehen produziert, was vermutlich vom Budget besser zu tragen war anstatt etwas "vernünftiges" zu produzieren. Zu der Zeit des Erscheinens ist auch das öffentliche Interesse an Remakes von 50er Jahre-Science Fiction-Filmen zurück gegangen, worauf man dementsprechend auch weniger wert gelegt hat. Die Idee war auch nicht ganz neu, denn Ausserirdische, die sich in Menschenkörpern verstecken und sehr hungrig auf Sex gab es 1995 bei SPECIES schon. Rechne ich ALIEN NIGHTMARE aber nicht negativ an. 

Fazit: Vermutlich würde der Film nur eingefleischten Akte X-Fans, Videosammlern und beinharten Science Fiction-Fans gefallen. Auf eine Auswertung auf DVD oder gar Bluray geb´ ich aktuell nichts, denn dafür ist der Titel vermutlich zu unbekannt oder weniger gefragt. Die VHS hat ein erstaunlich gutes Bild, was so manche DVD in den Schatten stellen würde. 


 

Samstag, 13. Januar 2024

Astaron - Brut des Schreckens


Originaltitel: Contamination
Herstellungsland: Italien, Deutschland
Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Luigi Cozzi

Inhalt:

Ein Schiffswrack treibt in New York. Außer seiner toten Besatzung hat es eine unheimliche Fracht geladen - eine Bio-Materie, die nicht von dieser Welt ist. Ein Rettungskommando der Regierung betritt ahnungslos das Deck, ohne zu wissen, welche Katastrophe damit ausgelöst wird. Der unheimliche Organismus aus den Weiten des Weltalls tötet auf grausame Weise jeden, der ihm zu nah kommt und verbreitet sich blitzschnell. Doch dies ist erst der Anfang eines schrecklichen Albtraums.

Review:

Einer meiner favorisierten italienischen Regisseure ist Luigi Cozzi! Was hat der Mann mir schon für schöne Filmstunden beschert, wenn auch die Anzahl seiner Filme nicht gerade groß ist. Astaron gehört zwar nicht ganz zu den Top-Filmen die ich von ihm mag, aber man kann nicht behaupten, das Astaron zu seinen schlechtesten gehört. Geplagt von Zensur und einem großen Missverständnis gehört der Film, der unter dem Titel CONTAMINATION gedreht wurde, zu einem Versuch der italienischen Filmindustrie der 1980er, an den Erfolg von ALIEN  anzuknüpfen. Auch wollte man es sich zu Nutze machen, innerhalb des Horrorfilm-Booms in Italien zu dieser Zeit, einen Science Fiction-Film loszulassen, bei dem der Sinn danach stand, mit geringerem Budget einen Kassenschlager zu machen. Die Hauptinspiration des Filmes, ALIEN, sieht man dem ganzen treiben sofort an, seien es die Eier oder die Bauchplatz-Orgien, die ein wahrhaftiger Augenschmaus sind. 

In Kaffeelieferungen aus Kolumbien an Bord eines scheinbar verlassenen Schiffes werden einige seltsame grüne eiförmige Objekte gefunden. Die Mannschaft, die losgeschickt wurde, um den Stand der Dinge zu überprüfen, stellt bei der Untersuchung der Sachlage wurde fest, dass diese Eier wahrscheinlich während einer kürzlichen Expedition zum Mars ihren Weg zur Erde gefunden haben, die für die beteiligten Astronauten schief ging. Einer von ihnen, der einzige Überlebende, wird angeworben, um dem Militär und einem New Yorker Polizisten dabei zu helfen, herauszufinden, was mit den Eiern los ist. Es überrascht nicht, dass die Antwort Außerirdische betrifft. 

Luigi Cozzi wurde von seinem Produzenten damit beauftragt, einen Art Klon von Alien zu machen, so schrieb er das Drehbuch dazu, das ähnliche Inhalte aufwies und los ging die Produktion. Man merkt dem Film gleich zu Beginn Parallelen an, die von Lucio Fulci´s WOODOO - DIE SCHRECKENSINSEL DER ZOMBIES "geklaut" wurde, in dem sich Wissenschaftler auf einem Schiff rumtreiben, auf dem die Besatzung fehlt bzw. nur das übrig ist, was die Alien-Eier übrig gelassen haben. So wird auch nicht lange rum gemacht und man kommt in den Genuss von deftigen Gore-Szenen, dicht gefolgt vom ersten Vollkontakt mit einem der Eier, was dafür sorgt, das es zu platzenden Bäuchen kommt. Natürlich muss einer überleben, um zu berichten was geschehen ist, damit sich Leute einfinden lassen, um der Sache auf den Grund zu gehen. 

Was den Film zu einem Trash-Schauspiel macht, sind die Dialoge, die vermutlich niemals so statt finden würden, wenn wirklich zu so einer Situation käme, aber daran gewöhnt man sich, wenn man nichts ernsteres erwartet und wird dafür beim Finale mit einem Alienmonster belohnt, was auf den ersten Blick an eine noch grimmigere Version von Thaddäus Tentakel erinnert, die aus einer fernen Galaxie stammt. Dazu kommt noch ein alter Bekannter aus diversen italienischen Horrorfilmen, Ian McCulloch, der den überlebenden Astronauten spielt, der nach all dem Zirkus dem Alkohol frönt, nachdem man ihn als verrückt abgestempelt hat und mit der Geschichte zu kämpfen hat. 

Fazit: Unterhaltsamer, aber auch etwas schleifender Alien-Abklatsch aus dem Land der Pizzen und Spaghettis. Ich hätte mir gewünscht, etwas mehr Alien-Action sehen zu können, weil man zu viel Zeit für zwischenmenschliche Handlungen investiert hat und der Film teilweise vor sich hin dümpelt. Da war man bei Trash-Giganten wie DAS ALIEN AUS DER TIEFE oder dem originalen ALIEN-Film schon besser aufgehoben, aber sehenswert ist ASTARON dennoch, keine Frage. 



 

Mittwoch, 3. Januar 2024

Die Brut des Teufels


Originaltitel: Mekagojira no gyakushû
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1975
Regie: Ishiro Honda

Inhalt:

Ein U-Boot sucht den Meeresgrund nach den Trümmern von Mechagodzilla ab. Doch die Außerirdischen sind den Menschen zuvor gekommen. Sie haben mit Hilfe des wahnsinnigen Wissenschaftlers Dr. Mafune das mechanische Riesenmonster wieder aufgebaut. Gleichzeitig hat Mafune einen gefährlichen Titanosaurus unter seiner Kontrolle. Gemeinsam versuchen sie nun, die Macht über die Menschheit zu übernehmen. Doch Godzilla stellt sich erneut dem Kampf gegen die übermächtigen Feinde. Der Meeresbiologe Ichinosi versucht alles, um ihm dabei zu helfen. Ein gigantisches Duell beginnt.

Review:

DIE BRUT DES TEUFELS wurde in Japan am 15. März 1975 und stellt den fünfzehnten Film in der langlebigen Reihe um das japanische Riesenmonster Godzilla dar. Bei diesem Werk handelt es sich um eine Art nachfolgerfilm des erstklassigen Films KING KONG GEGEN GODZILLA, der besser bekannt unter dem Namen GODZILLA GEGEN MECHAGODZILLA ist. Zu dieser zeit hatte Godzilla noch zwei Verbündete, Angilas und King Caesar, hier ist er komplett auf sich alleine gestellt und muss sich gegen zwei Gegner behaupten: Einmal Mechagodzilla und einmal den Monster-Neuzugang Titanosaurus. Zu allem Überfluss wurde Mechagodzilla von den Black Hole-Bewohnern modifiziert, um es Godzilla nicht allzu leicht zu machen, somit muss er hier alles geben, um als Gewinner aus dieser Geschichte hervor zu gehen. 

Leider war der Erfolg des Filmes eher durchwachsen, und Mechagodzillas Popularität stieg eher in der Pop-Kultur an anstatt in den Filmen, was dazu führte, das man die Reihe um Godzilla erstmal auf Eis legte. In der Zwischenzeit konzentrierte man sich darauf, Filme für die im Jahre 1984 startende Showa-Reihe zu planen. Wie schon angesprochen ist Titanosaurus, der neueste Star in der Godzilla-Welt und hat mir sogar so gut gefallen, das ich mir ein paar Infos zu dem Monster besorgt habe. Das erste was mir auffiel, ist, das er Flossen hat, was ihn für mich interessant machte, weil ich auf Meeresmonster stehe und die Kombination aus Echse und etwas fischigem kommt natürlich gut an. Einige Quellen geben an, dass sein Geburtsort der Meeresboden vor der Küste der Ogasawara-Inseln war. 

Auch neu ist, das ein menschlicher Cyborg dabei ist, der zeitgleich die Funktionen von Mechagodzilla steuert. Es ist eine Sie namens Katsura, die sich jedoch selber umbringt, um dem ganzen ein Ende zu setzen und es halbwegs detailliert dargestellt wird, wie ihr Innenleben aus sieht. Dies war auch der letzte Spielfilm der Serie, bei der Ishirô Honda Regie führte, nachdem er sich 8x auf den Regiestuhl gesessen hat. Auch bedeutet der Film auch das insgesamte Ende der Showa-Reihe, bei der sich auch Jun Fukuda fünf mal dazu hin reißen ließ, Regie zu führen. Es sollte von nun an neun Jahre dauern, bis es seitens Toho grünes Licht gibt und die Rückkehr des Monsters einläutet. 

Meiner Meinung nach der krönende Abschluss der Showa-Reihe, bei der auch die Originalmusik von Godzilla mit dabei ist und dem ganzen ein rühmliches Ende zu geben. Der Film mag zwar auf manchen seine Tiefen haben, wie die teils lächerliche Zurschaustellung der Ausserirdischen, mich hat es weniger gestört und ehrlich gesagt, fand ich sie recht passabel, geben dem Film einen netten trashigen Einschlag. Die Kämpfe der Monster waren sehr actionreich gestaltet und ließen einem alles um die Ohren fliegen was nur geht. Ganz klarer Fall, das es sich um einen der besseren Filme der Showa-Reihe handelt und noch öfters im Player rotieren wird. 




 

King Kong gegen Godzilla


Originaltitel: Gojira tai Mechagojira
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Jun Fukuda

Inhalt:

"Wenn ein schwarzer Berg über den Wolken am Himmel erscheint, wird ein riesiges Ungeheuer auftauchen und versuchen, die Welt zu zerstören. Wenn aber der rote Mond untergegangen ist und die Sonne im Westen aufgeht, dann werden zwei weitere Monster auftauchen und die Menschheit retten." So lautet die uralte Weissagung aus einer Höhle auf Okinawa, und so wird es geschehen. Japans Monsterikone Godzilla im Kampf mit seinem titanstählernden Ebenbild. Ein farbenprächtiger Taumel der Vernichtung.

Review:

Ein besserer Titel, geht man dem Inhalt nach, wäre gewesen: Godzilla vs. The Planet of the Apes! Und wieder so ein irreführender Titel, bei dem beim zuhören bzw. lesen, der Verdacht versteht, das sich Godzilla wieder im Kampf mit dem Riesenaffen handelt. Doch die Wahrheit ist, das Godzilla es mit einem ganz neuen Gegner zu tun bekommt, der ihm anfänglich erst mal ähnlich, gar wie ein Zwilling von ihm aus sieht, bevor sein Gegner sich seiner haut entledigt und eine Roboterversion von Godzilla zum Vorschein kommt. Das Motto bei der Veröffentlichung am 21.März 1974 war: "Springe durch den Weltraum und feuere Raketen ab! Der erstaunliche Godzilla, dessen gesamter Körper eine Waffe ist, ist aufgetaucht!" Ob sich der Sprung gelohnt hat? Ganz klares Ja! Nach den eher harmlosen Teilen hat man es zu Godzillas 20. Jubiläum krachen lassen und Jun Fukuda hat bewiesen, das er auch Godzillafilme der härteren Art machen kann. 

Geschichtlich hat man sich auch was einfallen lassen: Es beginnt, das Godzilla aus der Erde bricht und anfängt alles zu zerstören, was Angilas aus der Erde hervor hebt, der es mit seinem Kumpel aufnehmen will, aber schwer verletzt von dannen ziehen muss. Es ist auch schon einem aufgefallen, das an der Sache was nicht stimmen, was dadurch bewiesen wird, das der echte Godzilla auftaucht und sich Mechagodzilla stellen will. Doch ganz allein schafft er es nicht und die letzten Nachfahren des Azumi-Geschlechts müssen ihren Kaiju-Helden King Caesar erst erwecken, bevor er zum Einsatz kommen kann. So kommt es zu den obligatorischen Kämpfen zwischen den Riesenmonstern, während sich die Menschen mit einer Horde ausserirdischer Affen rumschlagen muss, von denen Mechagodzilla stammt. 

Das Drehbuch wurde von Hiroyasu Yamaura geschrieben, der zum ersten Mal an einem Toho-Werk teilnahm. Yamaura erhielt telefonisch direkt eine Anfrage von Direktor Jun Fukuda, der Grund für seine Ernennung ist jedoch unklar. Yamaura erinnerte sich, dass er zwar froh war, an der Godzilla-Serie teilnehmen zu können, da er sie bewunderte, sich aber nicht damit zufrieden gab, Godzilla als Helden darzustellen. Auch sonst gab es während der Produktionsphase viele Unklarheiten, wann Mechagodzilla auftauchen sollte, in welchem Film, weil es mehrere Titel zur Auswahl gab. Klar war jedoch von vornerein, das der Film ein erwachsenes Publikum ansprechen sollte. Zum Glück! Und man hat sich nicht lumpen lassen, denn Toho gab den Befehl heraus, auch blutige Szenen zum Einsatz kommen zu lassen, was dem Film einen gewissen Grad an Härte gibt und sehr einladend ist. 

Fazit: Godzilla is back und zwar auf eine ganze andere Art und Weise und das ist auch gut so. Für Kinder produzierte Filme mögen zwar schön und gut sein, aber ich persönlich bevorzuge im Reich der Kaijus doch eher richtige Hau drauf-Action. Mit „Godzilla vs. Mechagodzilla“ findet das Franchise endlich wieder Fuß und Regisseur Jun Fukuda beweist endlich, dass er bei einer soliden Fortsetzung Regie führen kann, nachdem er zuvor vier kleinere Fortsetzungen geleitet hatte. Und der Erfolg des Filmes gab ihm recht, da Mechagodzilla so beliebt wurde, das anschließend ein zweiter Teil gedreht wurde. 


 

Sonntag, 19. November 2023

Befehl aus dem Dunkel


Originaltitel: Kaijû daisensô
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1965
Regie: Ishiro Honda

Inhalt:

Die Astronauten Glenn und Fuji sollen den Planeten Alpha 707 erkunden. Von "Nummer 1", dem Anführer der Alphas, erfahren sie, dass die wissenschaftlich überlegenen Alpha-Bewohner von dem dreiköpfigen, geflügeltem Riesenreptil Ghidorah bedroht werden. Glenn und Fuji werden von den Alphas gebeten, ihnen die Ungeheuer Godzilla und Radon zu überlassen, um sich mit deren Hilfe von der Herrschaft Ghidoras zu befreien. Nachdem der Weltsicherheitsrat eingewilligt hat, schaffen die Alphas die beiden Monster auf ihren Planeten. Nun aber enthüllen sich die wahren Absichten: Um zu überleben, benötigen sie dringend das irdische Wasser und wollen mit drei Monstern ausgerüstet, die Erde erobern. Ein furchtbarer Kampf um die Erde beginnt.

Review:

1965 wollten die Toho Studios zwei Genres miteinander vermischen und ein Effektegewitter los lassen, wie es das damals nur selten zu sehen gab: Science Fiction und Monsteraction gewürzt mit einer Prise Spionagefilm, bei dem der Inhalt die Verteidigung der Erde darstellt. Wohl angemerkt erschien im selben Jahr auch der erste Gamera-Film, bei dem noch unbekannt war, welche Reichweite Gamera noch haben wird. Sozusagen war das der zweite Startschuss in einer Reihe von japanischen Monsterfilmen, die die Kinos noch heimsuchen werden. Die im Film auftauchenden Monster sind allesamt Fortsetzungen vorheriger Werke, aber im Bezug auf die Geschichte liegt der Schwerpunkt auf dem Drama zwischen den Erdlingen und den Außerirdischen und nicht auf der Konfrontation zwischen den Monstern. Dieses Werk war das erste und letzte Mal in der Showa-Reihe, dass Godzilla von der Erde flog und eine aktive Rolle einnahm.

In der Story dreht es sich um zwei Astronauten, die auf den alle 17.000 Jahre die Erde umkreisenden Planeten Alpha 707 mit der Rakete reisen. Dort werden sie vom Anführer der Einwohner gebeten, ihnen Godzilla und Rodan im Kampf gegen Ghidorah zur Verfügung zu stellen, was auch prompt umgesetzt wird. Was jedoch noch niemand ahnt, dass das ein hinterlistiges Speil seitens der Ausseriridischen ist, um die Menschheit von der Erde zu tilgen. SO kommt es zum großen Showdown, bei dem nur einer gewinnen kann. 

Eine große Debatte brach los, das teilweise Szenen aus früheren Kaiju-Filmen hier verwendet wurden, so meinte Ishiro Hoinda zu diesem Thema folgendes: "Wenn Sie Filmmaterial aus früheren Produktionen wiederverwenden, können Sie Ihr Budget für Spezialeffekte einsparen. Fans beschwerten sich jedoch, dass etwas nicht stimmte. Es schmeckte nicht frisch. Selbst wenn Sie das Publikum für einen Moment täuschen können, wird niemand kommen, um sich den Film anzusehen, wenn der Trick aufgedeckt wird. Wenn das passiert, denken die Studios: „Spezialeffektfilme werden sich nicht mehr verkaufen.“ Es ist nur natürlich, dass in dieser Zeit keine guten Werke geschaffen werden konnten … es ist eine Tragödie." Dies war der erste Film, bei dem Henry G. Saperstein an der eigentlichen Entstehung des Films beteiligt war und die Hälfte der Unterstützung für den Film leistete. Dies ist auch der erste Film, in dem Godzilla vor dem Publikum einen Siegestanz aufführt. Dies ist Gegenstand vieler Debatten unter Filmemachern und Fans dieser Filme. 

Im Gesamten ist BEFEHL AUS DEM DUNKEL ein überraschend guter Film geworden, der es schätzt, seinem Zuschauer zu gefallen, vor allem wenn man sich auf den Charme bezieht, den der Film anhand seiner Spezialeffekten bedient, für die die japanische Legende Eiji Tsuburaya zuständig war. So ist die Szene in denen Godzilla und Rodan in den blauen Blasen reisen ein absolutes Highlight und schön anzusehen. Sehr nett anzusehen waren auch die Raumanzüge der Ausseriridischen, weil sie einfach schlicht und "altbacken" sind, schaut man sich Raumanzüge aus heutiger Zeit an, wenn man Aliens gestalten will. Und nach diesem Film weiß man auch, woher bei Mars Attacks die Idee stammt, die Aliens mit Störgeräuschen aus zu schalten. Grandioser Film der kurzweilig ist und einer der besseren Godzillafilmen ist, wobei ich da keinen vergleich aufstellen kann, weil alle auf ihre Art genial sind, aber BEFEHL AUS DEM DUNKEL durchaus hervor sticht. 



 

Donnerstag, 2. November 2023

Dark Forest - Aliens des Grauens


Originaltitel: Sway
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Peter Manoogian

Inhalt:

In dem kleinen Ort "Comet Valley" wird ein Teil eines Kometen gefunden, der vor ungefähr 500 Jahren dort niederschlug. Im Inneren befindet sich eine außerirdische Lebensform, die durch Samenübertragung von Menschen Besitz ergreifen kann. Immer mehr Bewohner werden Opfer der Aliens. Der Kometenforscher Tom Bains kommt dem Geheimnis auf die Spur und versucht mit Hilfe des verrückten Doc Roller die Körperfresser unschädlich zu machen. 

Review:

Wie man es von Full Moon Productions gewohnt ist, bekommt man hier einen billigen, aber recht netten Alientrasher geboten. Das Drehbuch stammt von Charles Band selber und man braucht nicht mal bis drei zählen können, um zu wissen, dass die Story starke Einflüsse von DIE KÖRPERFRESSER KOMMEN hat. Kurz gesagt verläuft die Geschichte so: Ein Komet knallt auf die Erde, liegt dort 500 Jahre rum und die Samen im Innern des Kometen befallen die Leute, wodurch sie sic zu ausserirdische Kreaturen entwickeln. Ein Kometenforscher kommt dem ganzen auf die Schliche und versucht, das Stelldichein der Samen schnellstens zu unterbinden. 

Namentlich sind die Kreaturen unter Shooter, Tumbler und Sailor bekannt, weil Charles Band versuchte, einen gewissen Kultstatus zu entwickeln, wie es schon bei seinen legendären Puppen der Fall war, das ging aber leider in die Hose, weil der Film nicht wirklich so beherzt von den Zuschauern angenommen wurde. So führt er eher ein Schattendasein innerhalb mancher Full Moon Releases und das wird sich vermutlich die kommende Zeit nicht ändern. Ehrlich gesagt ist der Film auch nicht der Kracher, aber gehört trotzdem zu der Kategorie "So schlecht, das es schon wieder gut ist", denn das ist er auch, eine Mischung aus beidem. 

Die Darsteller sind eher mittelmäßig bis untalentiert und gerade noch so ertragbar. Jedoch isst das Auge auch mit, so hat man sich für das Aussehen der Aliens was einfallen lassen, was man als originell bezeichnen kann, denn die Aliens sehen fies aus, können fliegen oder sic zusammen rollen, was ziemlich stark an die Critters erinnert. ich denke, das der Film eher was für hartgesottene Trashfans ist, die schon so einiges aus dieser Sparte gesehen haben, jeder andere wird sich wohl eher langweilen. 


 

Dienstag, 9. Mai 2023

Creature - Die dunkle Macht der Finsternis


Originaltitel: Creature
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1985
Regie: William Malone

Inhalt:

Irgendwann in der Zunkunft streiten zwei interplanetare Großkonzerne um die besten Ressourcen im All: die Amerikaner von NTI und die deutsche Firma Richter Dynamics. Als die Deutschen auf dem Saturnmond Titan eine Höhle mit 200.000 Jahre alten außerirdischen Artefakten finden, sind auch zahlreiche Metallzylinder mit organischen Proben dabei, von denen die meisten zerbrochen sind. Eines enthält jedoch noch ein Alien, das schon auf dem Rückweg zum Schiff entkommen kann und die Menschen tötet. Nach einem weiteren Unfall auf der Raumstation entsenden beide Konzerne neue Schiffe nach Titan, doch als das Schiff der Amerikaner mittels Bruchlandung ankommt, ist das Schiff der Deutschen schon so gut wie entvölkert - und das Alien macht sich die Tatsache zunutze, daß er die Körper seiner Opfer über den Tod hinaus kontrollieren kann.

Review: 

Im Weltraum hört dich niemand schreien, das scheint wohl klar zu sein. Nachdem Ridley Scott ALIEN erscheinen ließ, wollten so viele mit auf den Zug springen und auch einen Teil vom Kuchen des Erfolgs haben, aber nur wenige schafften es, mit ihrem Film erfolgreich zu werden, aber nie an die Königsklasse des Originals heran zu kommen. Einer der es am wenigsten schaffte, war CREATURE aus dem Jahre 1985, der unweigerlich ein schlecht gemachter Klon des Original-Klassikers darstellt. 

Eine geologische Expedition des US-amerikanischen Unternehmens NTI entdeckt ein 200.000 Jahre altes außerirdisches Labor auf dem größten Saturnmond Titan. Nachdem es bei dieser ersten interplanetaren Reise zu einem Unfall kommt, wird eine siebenköpfige Besatzung von NTI ausgesandt, um die angeblich versteinerten Exemplare der außerirdischen Werkstatt zu bergen. Unterdessen versucht ein konkurrierendes Unternehmen, Richter Dynamics aus Westdeutschland, den archäologischen Fund für sich zu beschaffen. Was keinem Team klar ist, ist, dass eine bestimmte Art des Titanenfunds sehr lebendig und sehr hungrig ist. 

Da die Filmemacher kein Geld für die Anmietung eines Studios hatten, verwandelten sie ein verlassenes Lagerhaus in den größten Saturnmond. Während der Dreharbeiten wurden immer wieder Sets aufgebaut oder abgerissen. Um die Landschaft von Titan nachzuahmen, waren die Sets mit Vulkanstaub und Lavagestein gefüllt, was das Filmen zu einem ziemlich anstrengenden Erlebnis machte und den Einsatz von Filtermasken erforderte. Der Nachteil an dem ganzen Unterfangen ist, dass man den Film ziemlich abgedunkelt drehen musste, um eine "Atmosphäre" hervor zu rufen, die leider nicht wirklich entsteht. Mehr Licht hätte dem ganzen vermutlich gut getan. 

Positiv zu vermerken ist, dass das Monster aus Malones Film dem legendären Giger-Unhold einen leichten Vorsprung hat. Abgesehen von seiner ungewöhnlichen Intelligenz nutzt es parasitäre Organismen mit Krallen, um seine Opfer zu kontrollieren und zusätzliche menschliche Nahrung in seine Fänge zu locken. Diese kleineren Kreaturen ersetzen das Gehirn eines lebenden oder sogar toten Wirts und fressen das Individuum buchstäblich auf, bis es zerfällt. Man merkt natürlich schon, dass man sich vom Design an das Alien aus ALIEN orientiert hat, selbiges gilt auch für die Parasiten, die stark an die Facehugger erinnern. 

Sehr schade war, dass Klaus Kinski keine größere Rolle in dem Film hatte, der Auftritt den er hatte, gleicht eher einem Cameo-Auftritt, der zwar kurz, aber bündig war, ein bisschen mehr Kinski hätte dem ganzen Unterfangen durchaus gut getan, aber das ist Ansichtssache. Ein zusätzlicher, aber nicht den Film rettender Pluspunkt sind die Spezialeffekte, die wenn sie auftauchen, blutig und originell sind, die beste Szene war definitiv die, in der der Schädel weg geblasen wird und explodiert, erinnerte sehr stark an die Kopfexplosions-Szene aus Scanners. Für eine einmalige Sichtung war der Film letztendlich in Ordnung, mehr aber auch nicht. 

Samstag, 22. April 2023

Der Planet Saturn lässt schön grüßen


Originaltitel: The Incredible Melting Man
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: William Sachs

Inhalt:

Steve ein Mann, ein US-Astronaut, fliegt mit seiner Mannschaft zum Saturn. Als sie sich dort durch die Saturnringe hindurch die Sonne ansehen, mutiert er ein wenig. Auf der Erde gelandet und im Krankenhaus aufgewacht, bemerkt Steve, daß er nun der Melting Man ist! Als wäre dies noch nicht Story genug, merkt sein Freund (ein Arzt in dem Krankenhaus), daß Steve nur noch von seinen Instinkten getrieben wird. Diese Instinkte sagen ihm, daß er Menschen töten und essen soll, damit er nicht total schmilzt. In der Folge bringt Steve alias "Mr. Melting Man" nun ein paar Menschen um...

Review:

Wer sich den deutschen Titel DER PLANET SATURN LÄSST SCHON GRÜßEN ausgedacht hat, muss wahrscheinlich einen zu viel geraucht haben, was nicht bedeutet, dass der Titel schlecht klingt, aber im Gegensatz zum englischen Titel klingt er fast schon dezent bekloppt. Nun gut, der Film ist es keinesfalls, im Gegenteil. Ursprünglich war er als eine Komödie gedacht gewesen, nachdem man sich hintenrum dafür entschied, einen Horrorfilm daraus zu machen und Gott sei Dank wurde dieser Schritt auch begangen, denn als eine Komödie hätte der Film wahrscheinlich weniger funktioniert, wenn man bedenkt, dass der Film ein Remake des 50er Jahre-Trashers RAKETE 510 ist. 


Inhaltlich ist es wie in den meisten Fällen: Man chillt im Weltall und irgendwas passiert dann, entweder wird man von Aliens angegriffen die sich im Raumschiff einnisten oder man ist der Gefahr ausgesetzt, dass man einer Strahlung ausgesetzt ist, die einen dann unfreiwillig verändert, so wie es hier der Fall ist. Steven, der Hauptprotagonist des Filmes fängt sich allmählich an zu verwandeln, besser gesagt: zu schmelzen! Das wiederum führt dazu, das er menschliches Feisch braucht, um sich am Leben zu erhalten und wandelt auf der Erde umher um zu killen was das zeug hält bis es zum Ende hin zu einer kompletten Schmelze kommt und nur noch ein glibbriger Schleim von ihm übrig bleibt. 

Die Idee zu dem Film entstand, als die Mutter von William Sachs, dem Regisseur und Drehbuchschreiber, vorgeschlagen hat, einen Film zu machen, der Schleim beinhaltet, nachdem sie ihm irgendein schleimiges Zeug aus ihrer Firma zeigte, da sie in einem Büro einer Sprühfirma arbeitete. Unter dem Einfluss von NIGHT OF THE LIVING DEAD war das Drehbuch somit auch schnell geschrieben und es kam zur Produktion des Filmes. 

Ich kann nur sagen: Der Film enthält so vieles, was mir an derartigen Filmen gefällt: Charme, geniale Spezialeffekte, eine coole Kreatur, oftmals auch den nötigen schwarzen Humor, der den Film so groovy macht und gute Darsteller. Mehr braucht es auch nicht. THE INCREDIBLE MELTING MAN hat ein prosaisches TV-Film-Feeling, und das Drehbuch wirft an fast jeder Ecke die Logik in den Wind und bietet zahlreiche Momente zum Lachen und Fakt ist: Es passt zum Film. Beispielsweise im Finale, als Steve einfach so dahin schmilzt und vom Saubermann mit der Schaufel weg geräumt wird, als wäre es das normalste dieser Welt, ohne sich zu frgen was das ist. 

Darsteller- und dialogtechnisch ist es wie in vielen B-Horrorfilmen: Nichts erwarten und am Ende wird man sogar noch belohnt. Nicht dass hier großartige Könner am Werk waren, aber der das was sie können, bringt einen zum schmunzeln, ohne jede Frage.. Und eben diese Dialoge lassen verleihen dem Film etwas komödiantisches, ohne dass er in eine Komödie abdriftet. Trash pur einfach. Und das wird womöglich auch der Grund für en deutschen Titel sein, eine kleine, aber feine Vorbereitung, dass es sich nicht um einen bierernsten Film wie manch andere Vertreter dieses Genres handelt. 


 

Das Geheimnis der fliegenden Teufel


Originaltitel: Without Warning
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Greydon Clark

Inhalt:

Ein abgelegener Landstrich in den USA: In der Nähe eines kleinen Waldsees verschwinden einige Menschen. Trotz eindringlicher Warnung wollen vier Jugendliche in dieser Gegend kampieren. Als zwei von ihnen verschwinden, machen sich die beiden anderen auf die Suche. Sie finden ihre Freunde grausam zugerichtet vor. Auf ihrer Flucht werden die beiden von kleinen vampirartigen Wesen angegriffen. Doch die blutgierigen Bestien sind nur die Vorboten eines mächtigen Aliens. Joe Taylor, ein Vietnamveteran, stellt sich der ausserirdischen Bedrohung.

Review:

Den Film habe ich zum ersten mal damals in junge Jahren 2008 während einer 3Sat-Ausstrahlung gesehen und war hin und weg davon, das er mir nie wieder aus dem Gedächtnis gegangen ist. Was vermutlich viele nicht wissen, ist, dass der Film sogar so erfolgreich war, dass er John McTierman genau so gut gefallen hat das er sich davon inspiriert fühlte, seinen PREDATOR zu erschaffen. Diesbezüglich ist es auch interessant zu wissen, dass der Typ, der in de Alienkostüm steckt, auch der Typ ist, der den Predator spielt. Der Name Greydon Clark ist nun ein Name, den man im Filmuniversum oft hört, weil seine Filme eher durchschnittlich sind und WITHOUT WARNING wohl zu den besten Filmen seines Schaffens gehört. 


Die Geschichte ist ganz einfach gestrickt: Ein fieser Ausserirdischer kommt auf die Erde, um aus Jux und Dollerei ein paar Menschen zu killen und sie dann in einer Hütte zu bunkern. Ein paar wagemutige Gesellen wollen sich ihm stellen und fallen ihm teilweise selber zum Opfer. Am Ende gelingt es dann einer Überlebenden dem Alien den Garaus zu machen und fertig ist die Laube. 

Yeah, das ist einer dieser herrlichen B-Movies, in die man sich auf Anhieb verliebt und immer wieder mal gerne anschaut, ohne das er langweilig wird. Vielem hat man auch den Charakteren zu verdanken, bestes Beispiel und liebe Grüße an dieser Stelle dem alten Kriegsveteran Martin Landau, den ich am meisten gefeiert habe mit seinem Auftreten. Es macht immer wieder einen Heidenspaß dem Mann zuzuschauen, wie er alles und jeden davon überzeugen will, dass eine Invasion aus dem All statt finden wird und ihm einfach keiner glauben will. Es ist eben wie immer: Die, die wissen was Sache ist, werden als verrückt abgestempelt. ;) 

Eindrucksvoll wurde hier bewiesen, dass man mit einem kleineren Budget von 150.000 Dollar eine großen kleinen Hit landen konnte. Selbst die Erschaffung der im deutschen Lande titelgebenden Kreaturen war recht simpel und doch so eindrucksvoll: Kleine fliegende Scheibchen, die wie Tortillas mit Tentakeln aussehen, sich in die Körper quasi rein fressen und das Glanzstück selber, der Alien: So wie man sich Aliens einfach vorstellt, nur bei der Größe gibt es Unterschiede, weil er locker um die 2 Meter groß sein muss, aber dafür den charakteristischen Bighead hat, wie man sie von den Grey Aliens kennt. 

Grob gesagt ist der Film einer meiner Lieblings-Science Fiction-Horror-Trasher schlechthin, der durchaus mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Bisher hörte ich noch von jedem, den ich den Film vorgestellt hab, dass der Film nicht schlecht ist und bin mir meiner Sache sicher, dass er bestimmt noch mehr Fans hätte, aber belassen wir es wie es ist. Freunde und Anhänger von Retro Alien-Filmen werden hier ihre Freude daran haben und sich beim nächsten Wald und Wiesen-gang doppelt und dreifach umschauen, um nicht das Opfer der geheimnisumwitterten fliegenden Teufel zu werden. 


 

Montag, 17. April 2023

Die Teufelswolke von Monteville


Originaltitel: The Trollenberg Terror
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 1958
Regie: Quentin Lawrence

Inhalt:

In einer unzugänglichen Gegend in den Schweizer Bergen nistet sich eine außerirdische, tentakelbewehrte Kreatur mit einem riesigen Auge ein, die sich von einer radioaktiven Wolke umgeben läßt und mittels telepathischer Kräfte ihre unmittelbare Umwelt kontrolliert. Eine Telepathin, ein Beauftragter der UN, ein Journalist und Wissenschaftler des örtlichen Observatoriums, die etwas ähnliches schon in den Anden gesehen hat, bemühen sich, den Terror zu stoppen, dem schon viele Bergsteiger zum Opfer fielen... 

Review:

In dem Schweizer Bergdorf Trollenberg, verschwinden auf mysteriöse Weise mehrere Bergarbeiter am Berghang. In der Nähe befindet sich ein Observatorium, was eine seltsame Wolke an den Hängen entdeckt. Seltsam aus dem Grund, weil die Wolke radioaktive Messwerte ausgibt und sich nie bewegt. Anne Pilgrim, eine von zwei englischen Schwestern, die eine übersinnliche Bühnengruppe bilden, erhält eine Vorahnung großer Gefahr, die mit dem Berg verbunden ist. Als die Wolke beginnt, den Berg hinunterzuwandern und unterwegs Menschen tötet, wird den Astronomen klar, dass sie es mit einer außerirdischen Invasion zu tun haben. Die Außerirdischen stammen aus einer sterbenden Welt und haben die Kälte des Berghangs als Umgebung ausgewählt, die ihrem Heimatplaneten am ähnlichsten ist.

DIE TEUFELSWOLKE VON MONTEVILLE ist ein netter, kleiner britischer Beitrag zu den damals beliebten Alien Invasions-Filmen von 1958. Eine zeit in der ebensolche Filme sehr populär waren und im darauf folgenden Jahrzehnt weiterhin kein Halt gemacht wurde, derartige Filme zu drehen. Der Ursprung des Filmes basiert auf einer TV-Serie die den Namen THE TROLLENBERG TERROR trug, einer Serie, die sich auch um Trollenberg, Bergarbeiter und seltsame Phänomene drehte.  Wie auch die Serie inszenierte Quentin Lawrence den Film, zum Teil mit den selben Darstellern aus der Originalserie. Es ist ein offenes Geheimnis, das versucht wurde, die QUATERMASS-Filme der Hammerfilm Studios zu kopieren. 

Der Film selber ist kein großer Garant für hochwertigen Science Fiction aus den 1950ern, weil er das übliche beinhaltet, was man in dem Genre so kennt und eher durchschnittliche Kost ist, die man nicht gesehen haben muss, aber auch nicht zu verachten ist. Es spricht eine gute Inszenierung für den Film, die aus einer ordentlichen Spannung und psychologischen Horror auf zu bieten hat, die gefällt. Gut gewagt war auch der Einsatz von Horroreffekten, die für die damalige Zeit sicher gewagt waren, sprich: Abgetrennte Köpfe waren zu der Zeit noch rar besät. Sehr großartig fand ich das ausserirdische Monster selber um was es hier geht. Ein riesiges ausserirdisches Krakenauge, was der Menschheit zur Gefahr wird. Ich kann mir gut vorstellen, wie das auf die Zuschauer damals gewirkt haben muss, denn man spielt auch mit den Ängsten der Zuschauer. 

Fazit: Nicht zu verachtender B-Movie aus der ersten Welle des Science Fiction, bei der die Kameras drehten wie die Maschinengewehre. John Carpenter schreibt diesem Film die Inspiration zu „The Fog“ zu , in der auch eine geheimnisvolle Wolke mit darin verborgenen tödlichen Monstern zu sehen ist. Heutzutage würde das Augenalien eher lachhaft erscheinen als damals. Dafür ist man dem Film dank seines Charmes verfallen, wenn es los geht. Man sollte über die Effekte hinweg sehen, wenn man den Film nicht kennt und was höherbudgetiertes erwartet. Zum anderen stellen technisches Können und gute Effekte noch keinen soliden Film dar, daher sollte man ab und zu Mängel übersehen können, weil man sonst einen Haufen guter Filme verpasst. 

 

Freitag, 24. März 2023

Monster aus dem All


Originaltitel: The Green Slime
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Kinji Fukasaku

Inhalt:

Weil ein gigantischer Asteroid droht, auf der Erde einzuschlagen, brechen einige Astronauten einer erdnahen Raumstation auf, den Himmelskörper vorher zu zerstören. Das Unternehmen gelingt, doch schleppen die Astronauten so einen gefährlichen außerirdischen Virus in die Station ein, die in rasender Geschwindigkeit zu tentakelbewehrten, einäugigen Kreaturen in Menschengröße mutiert, die dann beginnen, die Station zu überrennen. Gibt es eine Rettung?

Review:

Monster aus dem All ist ein sogenannter Tokasatsu-Film aus dem Jahre 1968. Tokusatsu, was übersetzt für "Spezialeffekte" steht, ist ein japanischer Begriff für Live-Action-Film oder Fernsehdrama, das stark auf Spezialeffekte setzt. Das interessante an dem Film ist, dass er von dem japanischen Regisseur Kinji Fukasaku geführt wurde, auch in Japan produziert worden ist, aber "inhaltlich" mit amerikanischen Darstellern besetzt wurde. 

Die Story könnte hanebüchener nicht sein: Nach der Zerstörung eines riesigen Asteroiden mit einem Gewicht von sagenhaften 6 Millionen Tonnen, der sich auf einem schnellen Kollisionskurs mit der Erde befand, entdeckt eine Gruppe von Astronauten, dass sie versehentlich mit einer außerirdischen Schleimkreatur zu ihrer Raumstation zurückgekehrt sind, die sich von Strahlung ernährt und sich schnell aus ihrem eigenen Blut reproduzieren kann.

Entstanden ist der Film unter einer Koproduktion von Metro-Goldwyn-Mayer und Toei. MGM stellte die Finanzierung und das Drehbuch zur Verfügung, während Toei das Filmteam und den Drehort für den Film bereitstellte. Die Story kommt aber weder aus Japan noch aus Amerika, sondern entstand in Italien unter der Hand von Antonio Marghereti, den man schon auf dem Regiestuhl zu Werken wie DAS ALIEN AUS DER TIEFE, ASPHALT-KANNIBALE oder PIRANHAS 2 - DIE RACHE DER KILLERFISCHE sah.

Der Film an sich ist gutes Mittelmaß. Nichts ganzes und nichts halbes und man erinnert sich teilweise eher an italienische Monster-B-Movies erinnert, als an eine japanische Produktion wie man es zu der Zeit kennt. Stellenweise vermag der Film zu unterhalten, am meisten wohl in den Szenen in denen die Monster zum Einsatz kommen die irgendwie schon goldig aussehen wie sie daher watscheln und mit ihrer "Stimme" rumschreien. Man darf nicht vergessen, dass wir uns Ende der 60er befinden und die Spezialeffekte von damals nicht mit den heutigen zu vergleichen sind. Für mich jedoch stellen sie die Hauptattraktion des Filmes dar. 

Geschulte Auen werden hier wohl Parallelen zu ALIEN fest stellen können, da das Prinzip das selbe ist: Raumschiff landet irgendwo im All auf einem Planeten, irgendein Bakterium, Schleim oder eine Kreatur wandert unbeobachtet mit an Board und versucht alles und jeden zu killen, was sich ihm/ihnen in den Weg stellt. Ähnliches konnte man schon bei DER PLANET SATURN LÄSST SCHÖN GRÜßEN bewundern. 

Mit einer Laufzeit von 90 Minuten ist der Film allemal zu lag geraten. Ob die alternative japanische Fassung von 77 Minuten den Film kurzweiliger macht, vermag ich nicht zu beantworten, weil ich in den meisten der Fälle die längste existierende Fassung eines Filmes bevorzuge. Jedoch will ich den Film nicht schlecht reden, er hat seine coolen Momente ist ein skurriles Kleinod aus der Geschichte des Science Fiction und man hat schon schlechteres gesehen. Als Sci Fi-Trasher um sich von den Sorgen des Alltags zu befreie taugt der Film trotzdem. 



Freitag, 24. Februar 2023

Gesandter des Grauens


Originaltitel: Not Of This Earth
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1957
Regie: Roger Corman

Inhalt:

In der Nachbarschaft zieht der seltsame Mr. Johnson (Paul Birch) ein, ein stets im Anzug gekleideter Mann, der zu jeder Zeit eine Sonnenbrille trägt. Was keiner weiß ist, daß Mr. Johnson ein Außerirdischer ist, der für seine sterbende Rasse dringend Blut sammeln muß und sich auf der Erde bedienen will. Natürlich fallen die blutleeren Opfer schon bald auf - eine neue Art von Vampir ist in der Stadt...

Review:

Der Gesandte des Grauens ist ein früher Klassiker von Roger Corman aus dem Jahre 1957. Inhaltlich geht es um einen Außerirdischen, der auf die Erde kommt, um das Blut der Menschen zu testen, ob es für die Bewohner auf Davanna nützlich sein könnte, weil die Davannaer nach einem Atomkrieg an einer unheilbaren Blutkrankheit leiden. Jedoch bleibt es nicht ewig verborgen, dass mit Mister Johnson, dem Ausserirdischen etwas nicht stimmt und ein Katz und Maus-Spiel beginnt. 

Ich mag die Handlung von diesem Film sehr. Es geht um einen Außerirdischen, der auf die Erde kommt und Menschen tötet, aber anstelle des üblichen Gemetzels tötet dieser Außerirdische nicht nur Menschen, um sie zu töten oder ihren Planeten zu übernehmen, er versucht, seinen eigenen Planeten zu retten . Ich habe einfach das Gefühl, dass er sich von den anderen Science-Fiction-Filmen der damaligen Zeit abhebt, wenn es um antagonistische Motive geht. 

Der ganze Film hat eine Art düstere Atmosphäre. Manchmal fühlt es sich eher nach Noir als nach Science-Fiction an. Es funktioniert aber. Dabei nimmt sich der Film nicht immer ernst. Ein großes Lob verdienen die Darsteller des Filmes, insbesondere Paul Birch, der seine Rolle als Alien sehr gut meistert. Auch sein Auftreten als eine Art MEN IN BLACK kommt gut an und wirkt für damalige Verhältnisse ziemlich gruselig. Die Regenschirm-Monster-Szene ist wirklich der einzige urkomische, ungewollt lustige Moment. Man kann sogar die Schnur auf dem Regenschirmmonster sehen. Sozusagen ist dieses Monster der erste Facehugger der Filmgeschichte, Hut ab in diesem Fall. 

GESANTER DES GRAUENS sei jedem empfohlen, der auf B-Movies oder Science Fiction-Filme der 50er Jahre steht und kein Problem damit hat, dass er in schwarzweiß ist. Mit seiner Laufzeit von  nur 67 Minuten ist er auch extrem kurzweilig und gut geeignet, als kleiner Trash-Snack für zwischendurch. 





Donnerstag, 23. Juni 2022

Mondo Shock

Originaltitel: Mondo Shock
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Dustin Ferguson

Inhalt:

100% ECHT! 100% SCHOCKIEREND! Sie werden Ihren Augen nicht trauen, wenn Sie Schock für Schock geschockt werden ... Sehen sie Übernatürliche Wesen... Hören Sie schreckliche Musik aus dem Untergrund ... Beobachten Sie, wie Hexen ein Ritual durchführen! All dies und mehr in Mondo Shock, dem Film, der für Kinos zu erschreckend ist!

Review:

Paranormale Aktivitäten und alles was nicht erklärbar ist beschäftigen die Menschheit schon seit hunderten von Jahren, wenn nicht länger. Dinge wie Ausserirdische, UFOs, Geistererscheinungen, Kryptozoologie, Dämonen und weitre rätselhafte Wesen und Aktivitäten haben deshalb eine große Anhängerschaft auf der ganzen Welt. Diesem Thema widmet sich auch Dustin Ferguson in seinem pseudodokumentarischen Film MONDO SHOCK. Man hat den Begriff zu seinem Filmtitel bewusst so ausgewählt, weil damit suggeriert werden will, dass es sich um einen Mondofilm handelt und theoretisch könnte man MONDO SHOCK als einen Mondofilm bezeichnen.

Für mich ist es eher eine Art Mixtape bestehend aus diversen Videos zu paranormalen Erscheinungen. Da hätten wir zum Beispiel ein Alien Interview in dem der Alien besagt, dass er evolviert aus der heutigen Menschheit, in Form einer Zeitreise zurück gekommen ist, auf die Frage, wie die Menschheit umkommt, meint er, durch eine nukleare Katastrophe. Alles klar. Dann gibt es noch ein Video in der eine alienhafte Kreatur aufgenommen wird, wo ich immer noch rätsele, ob die Kreatur jetzt echt oder Fake ist, denn wenn es Fake ist, dann sind die Effekte sehr gut gemacht. Dann gibt es noch ein Video in dem ein kleines koboldhaftes Wesen zu sehen ist, ein Drache und diverse andere Kreaturen. 

Einen teil der Videos kenne ich selber aus Youtube, wo ich dabei ausgehe, dass die Herkunft der Videos aus Youtube und anderen Videoplattformen ist und nur zusammen gefügt worden sind. An sich keine schlechte Idee auf diese Art und Weise eine Art Shockumentary zu veröffentlichen. Ich kann wie gesagt, nicht sagen was davon jetzt echt und unecht ist, gefallen hat mir der Film definitiv, weil ich mich seit Kindertagen mit derartigen Themen beschäftige. MONDO SHOCK ist auf Grund seiner kurzen Laufzeit von 45 Minuten ein kleiner Snack für zwischendurch, den man sich gerne mal anschauen und mit raten kann, was echt und unecht ist.