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Dienstag, 8. August 2023

Stepfather 3 - Vatertag


Originaltitel: Stepfather 3 - Father´s Day
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Guy Magar

Inhalt:

Selbst die Mauern des Irrenhauses hindern ihn nicht, Terror und Schrecken zu verbreiten. Sein verdorbenes Herz sehnt sich danach zu töten, und die Opfer sind immer die gleichen; einsame Frauen und unschuldige Kinder. Als er die hübsche Christine heiratet, spürt ihr Sohn mithilfe eines Computers seine mysteriöse Vergangenheit auf. Dafür hat der ungezogene Junge zu büßen, und dank eines großen Gewächshauses verschwinden alle Beweise. Der Stiefvater verschwendet keine Zeit auf Scheidungen, denn die nächsten Opfer warten darauf, Teil seiner perfekten Familie zu werden.

Review:

Nach dem ´Misserfolg´ von Stepfather 2, war erst mal eine Weile Ruhe um den Psychopathen bis um Jahre 1992, als Guy Magar entschied einen dritten Teil zu drehen, der die Trilogie demnach auch abschließen sollte. Premiere feiert der Film bei dem amerikanischen TV-Sender HBO und wurde auch nicht besser vom Publikum aufgenommen. Warum, kann ich schlichtweg nicht behaupten, denn warum auch immer, ist der dritte Teil sogar mein Lieblingsteil. Klar, der erste war seitens des Stiefvaters wirklich düster und hatte seine Moment, der zweite war ein reiner Abklatsch, der dritte Teil inhaltlich zwar auch, aber irgendwie weist er mehr Härte an manchen Stellen auf. 

Die Idee, dass sich der Stiefvater zu Beginn des Filmes einer Gesichtsoperation unterzieht ist gar nicht mal so schlecht, nur dass er den Kill aus dem zweiten Teil überlebt hat, wundert mich doch sehr, da er einen Zimmermannshammer direkt in die Brust bekommen hat und scheint´s daran verstorben ist. Terry O'Quinn hat sich dafür entschieden, nicht für den Film zurückzukehren, was demnach die plastische Operation erklärt, und ich bewundere Robert Wightman dafür, dass er Quinns Sprachmuster nachgeahmt hat, was irgendwie einzigartig ist. Er sieht zwar harmlos aus, aber sobald er dieses gruselige Verhalten an den Tag legt, kommt einem ein Schauer über den Rücken. 

Was hier widerum neu ist: Der Stiefvater muss zwei Familien gleichzeitig unter einen Hut bringen, da er versucht, für zwei verschiedene Mütter mit Söhnen den Vater zu spielen. Er heiratet in eine Familie ein, aber sein Stiefsohn Andy mag ihn nicht und findet den Stiefvater etwas unzufrieden. Da Ex-Freunde und sogar Baby-Väter seine Pläne durchkreuzen, beginnt der Stiefvater langsam das Interesse zu verlieren und konzentriert sich auf ein anderes Mutter-Sohn-Duo, das ihn wirklich zu schätzen scheint und seine Gesellschaft genießt. Aber wie man es sich denken kann, geht eine derartige Konstellation auch nicht lange gut und der werte Herr betritt altes Gewässer und versucht alle auf einmal platt zu machen, selbst jene die ihm auf die Schliche kommen. 

Im Gesamten ist der Film nicht schlecht, so wie ihn andere Rezensenten beschreiben. Gut, Geschmäcker sind auch verschieden und man kann es nicht jedem recht machen. Ich für meinen Teil finde die Trilogie insgesamt Klasse und auch das Remake ist nicht schlecht geworden. Auch wenn die Geschichte in allen Teilen die selbe ist, hat das auf mich keinen großen Stress ausgelöst. Kann man sich alle paar Jahre via Stepfather-Marathon gönnen, arg viel Zeit macht man damit nicht kaputt. 


 

Freitag, 28. April 2023

Welcome to Fear

Originaltitel: Stalked
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Douglas Jackson

Inhalt:

Die Ärzte sind überzeugt: Daryl hat seine Psychosen im Griff und darf die Nervenheilanstalt verlassen. Draußen rettet er Klein-Mikey bei einem Unfall das Leben und verliebt sich prompt in dessen Mutter Brooke. Doch außer Dankbarkeit hat die attraktive Witwe nichts für Daryl übrig. So dreht er gleich wieder durch: Alle, die seiner großen Liebe im Wege stehen, sind des Todes… 

Review:

Um es gleich mal vorweg zu nehmen: WELCOME TO FEAR rockt! Ich  steh ja total auf Psychothriller wen sie gut gemacht sind, bloß kenne ich nicht arg viele, die mir die Genugtuung verschaffen wie beispielsweise dieser Film. An was mich der Film am meisten erinnert hat, waren die STEPFATHER-Filme und wenn man die Jahrgänge berücksichtigt, könnte man fast meinen, dass die STEPFATHER-Trilogie hier in manchen Punkten eine große Inspiration für Regisseur Douglas Jackson war. Es ist wie immer das selbe Spiel: 

Ein recht Tageslicht tauglicher Kerl lernt eine Frau kennen, in diesem Fall ist es der von Psychosen geplagte Daryl, der aus der Psychiatrie entlassen wurde und bei seiner Mutter wohnt. Rein zufällig war Daryl in der Stadt und errettet den kleinen Sohn von Brooke, der fast von einer Palette erschlagen wurde. Brooke ist natürlich überglücklich darüber und ladet Daryl in ihrem Restaurant ein, was er komplett falsch versteht und meint, sie will was von ihm. Nach einer kurzen Zeit gibt sie ihm zu verstehen, dass sie ihn nicht liebt und lieber alleine ihr Leben verbringen will, was in Daryl eine schwere Enttäuschung auslöst und er alles dafür tut, jeden aus dem Weg zu räumen, der sich zwischen ihm und Brooke stellen könnte und es damit endet, dass er ihr das Leben zur Hölle macht. 

Man stellt nun schon von der Inhaltsangabe fest, dass besagte Trilogie wohl in gewisser Weise Pate stand, insbesondere auf das optische des Hauptprotagonisten kann man das beziehen, weil es immer wieder so Engelsgesichter sind, die einen schweren Knacks in der Psyche haben. Auch das Daryl sein Gästezimmer 1:1 so einrichtet, wie es bei Brooke aus sieht, diverse Fotos von ihr in seinem Haus hat und sich versucht, in ihr Leben zu drängen und sie regelrecht stalkt, sprechen Bände. 

Positiv hervor zu heben sind die Leistungen der Schauspieler, die wirklich Top sind und glaubhaft rüber kommen. Das führt dementsprechend dazu, dass der Film von Anfang an eine extreme Spannung aufbaut und man sich nahezu von nichts und niemand ablenken lässt, wenn man den Film schaut. Bisher wurde der Film in Deutschland nur auf VHS von Marketing veröffentlicht und ist nahezu schwer auf zu treiben. Ob es jemals eine deutschsprachige DVD-Veröffentlichung geben wird, ist fraglich. Verdient hätte der Film es definitiv, weil ich in Sachen Psychothriller schon ange nicht mehr so gut unterhalten wurde, was am meisten Jay Underwood zu verdanken ist, der seine Rolle bis zur letzten Minute hervorragend spielt!