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Donnerstag, 5. Oktober 2023

Guzoo - The Thing Forsaken by God Part I


Originaltitel: Guzoo: Kami ni misuterareshi mono - Part I
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Kazuo 'Gaira' Komizu

Inhalt:

Eine Gruppe von Mädchen geht zu einem Haus, um dort eine Zeit lang zu verbringen, in dem ein schreckliches kriechendes Monster mit Tentakeln lebt, das versucht, sie einen nach dem anderen zu fressen.

Review:

Auch wenn der Filmtitel suggeriert, dass es einen zweiten Teil gibt: Einen zweiten Teil gibt es leider definitiv nicht. GUZOO ist ein geiles Kreaturenmonster, was aus sieht wie ein viel z groß geratener Einsiedlerkrebs mit Tentakeln, was von einer Dame quasi in ihrem Keller gefangen halten und versorgt wird, aber auch die Fähigkeit hat, durch Spiegel zu kriechen. Zu Guzoo´s Opfern gehören zwei von vier Mädchen, die bei der Besitzerin sowas wie einen Besuch abstatten, weil eine davon die Tochter des Archäologenprofessors ist. 

Soviel zur Geschichte. Nachdem ich eine DVD erhalten habe, die auch deutsche Untertitel anzubieten hat, ist mir das ganze Unterfangen viel klarer und verständlicher. Guzoo ist eins der Frühwerke von ENTRAILS OF A VIRGIN-Regisseur Kazuo 'Gaira' Komizu und ballert einem ein ordentliches Monster um die Ohren, was sich vom Design her wirklich sehen lassen kann und auch gut umgesetzt wurde, insbesondere für das Jahr 1986. Die Handlung ist eigentlich nebensächlich, dient aber der Unterhaltung soweit, bis es zum Großeinsatz von Guzoo kommt, was auch sehr spektakulär und blutig ausfällt. 

GUZOO wurde für das Horrormagazin V-ZONE geplant und mit dem Ziel produziert, ein authentischer japanischer Splatter zu sein. Über den Produktionsprozess wurde auch in gedruckter Form berichtet und auf dem Höhepunkt des japanischen Splatter-Booms veröffentlicht, angeführt von der Guinea Pig-Serie und anderen Produktionen. Wer mal eine knappe dreiviertel Stunde über hat, sollte sich den Film definitiv mal ansehen, denn mit einer 40-minütigen Laufzeit, hat man nicht viel kaputt gemacht und GUZOO weiß bestens zu unterhalten. 



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Cyclops


Originaltitel: Kikuropusu
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Jôji Iida

Inhalt:

Eine bizarre medizinische Untersuchung einer nackten Frau durch mehrere Ärzte und Wissenschaftler zeigt, dass ihr jüngstes Subjekt Selbstmord begangen hat, bevor sie eine der mutierten Kreaturen zur Welt brachte, die sie in ihren Körper eingesetzt hatten. Also macht sich ein Ermittlungsteam aus Wissenschaftlern (zusammen mit einem großen mutierten Zyklopenmenschen) auf den Weg durch die Straßen der Stadt, um einen neuen Spender/Opfer in Form eines jungen Mädchens zu finden. 

Review:

Ein Film, von dem man nicht wirklich viel weiß oder das Internet Informationen her gibt. CYCLOPS ist mir schon seit meiner Anfangszeit im Splattergenre ein Begriff und stand mir auch frühzeitig zur Verfügung, als noch gar nicht daran zu denken war, dass es der Film jemals in den deutschsprachigen Raum schafft. Umso erfreulicher ist es, dass sich ein österreichisches Label dem Film angenommen hat und ihn auf deutsch synchronisiert hat. Ein weiterer recht interessanter Ruf, der dem Film voraus eilt, ist, das er nach dem Gewaltparagraphen 131 StGB beschlagnahmt ist, was natürlich lächerlich ist, weil es sich um einen Bodyhorrorfilm handelt und ich hier jetzt nicht unbedingt, von einer strafrechtlichen Relevanz ausgehen würde. 

Der Inhalt liest sich schon sehr speziell und faszinierend: Durch die Forschung eines bestimmten Arztes werden deformierte Kinder, von denen ursprünglich angenommen wurde, dass sie nicht überlebensfähig sind, in menschliche Formen geformt und am Leben gehalten und kehren schließlich aufgrund emotionaler Ausbrüche in ihre ursprüngliche Form zurück. 

Und ja, er ist sehr speziell und die Faszination darin liegt am allermeisten auf die letzten 15 Minuten, die in einem wahren Effektegewitter ausarten, wie man es, berücksichtigt man die Jahreszahl, nur aus Filmen wie GUZOO oder der GUINEA PIG-Serie kennt. Und das ist auch die Belohnung, dass man es über eine halbe Stunde in einer Zahmheit aushalten muss, in der nicht wirklich viel passiert. Aber es wird sich für jeden lohnen, der eine schleimige, amorphe Fleischmasse samt Mutationen am Ende sehen will, die wirklich vieles in der Filmwelt in den Schatten stellt.