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Sonntag, 28. Januar 2024

Godzilla vs. Mechagodzilla II


Originaltitel: Gojira vs Mekagojira
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Takao Okawara

Inhalt:

Aus Trümmern künstlich hergestellt und aufgebaut, stellt Mechagodzilla die ultimative Waffe gegen Godzilla dar. Das hochtechnisierte, atombetriebene und diamantengepanzerte Monster wird von den Menschen als neue ultimative Waffe gegen Godzilla eingesetzt. Gleichzeitig wird auf einer gesperrten Insel, durch atomare Strahlung verseucht, von einem Forscherteam ein riesiges Ei entdeckt und für Forschungszwecke mitgenommen. Doch als aus dem Ei Baby-Godzilla schlüpft, machen sich Rodan und Godzilla auf den Weg, um ihren Schützling aus der Hand der Menschen zu befreien. Doch das soll verhindert werden, denn Baby-Godzilla ist bereits ein beliebtes Forschungsobjekt und wird von dem übermächtigen Mechagodzilla verteidigt. Ein gigantischer Kampf bricht los.

Review:

Die Schlagworte für den 20. Godzillafilm lauteten: „Mit dieser Schlacht wird alles enden.“ und „ Die Geburt eines Königs am Ende des Jahrhunderts. Alle haben auf diese Schlacht gewartet.“ Aus diesem Film geht die Anti-Godzilla-Einheit G-FORCE vor, die dazu erschaffen wurde, um Japan von Godzilla zu schützen. Hauptwaffe der Verteidigungseinheit stellt Mechagodzilla dar, eine metallene Konstruktion mit allerhand Waffen installiert. Der Regisseur für Spezialeffekte, Koichi Kawakita, erklärte, dass die G-Force-Einstellung die Einführung von Superwaffen ermöglichte, die den Toho-Spezialeffekten der Showa-Ära ähnelten. Zu Beginn erscheinen die Überreste des Mecha-Königs Ghidorah, der in GODZILLA VS. KING GHIDORAH von Godzilla besiegt wurde, was die Kontinuität der Geschichte unterstreicht.

Andererseits wird Godzilla, obwohl es den Kampf zwischen der Menschheit und Godzilla darstellt, nicht als Bösewicht behandelt, sondern als Symbol der Natur. Godzilla ist in diesem Werk das erste in der Heisei-Reihe, das mit klaren emotionalen Ausdrücken dargestellt wird, wie zum Beispiel, dass er verletzt wird, um seine Freunde zu beschützen, und durch seine Beziehung zu Baby Godzilla, seinem einzigen Verwandten, wird er als Bösewicht dargestellt, aber Am Ende ist er zu einer Präsenz geworden, in die sich das Publikum hineinversetzen kann. Das Design von Baby, stammt von Shinji Nishikawa, weil Produzent Shogo Tomiyama keinen Minilla wollte, sondern eher was, was Godzilla ähnelt. 

Es ist nicht unüblich in der Heisei-Staffel, das ein alter Feind Godzillas zurück gebracht, um es aussehen zu lassen, als wäre es das erste Zusammentreffen. Hier entschied man sich für Mechagodzilla, dem Titan aus Eisen, das Roboter-Gegenstück Godzillas. Zu dem ganzen gesellt sich noch Rodan, der Flugsaurier, der ebenso darauf bedacht ist, Baby-Godzilla zu schützen, wie Godzilla selber. 

Sehr eindrucksvoll sind die Schlachten der Monster. Selten hat man es so krachen lassen wie hier und das kommt auch beim Zuschauer sehr gut an. Man ist quasi ständig von Monstern umgeben, aber noch mehr von den ganzen epischen Schlachten, bei denen kein Stein auf dem anderen stehen bleibt. Mechagodzilla sieht viel schlanker aus als zuvor und verfügt über ein beeindruckendes Waffenarsenal: den Mega Buster, die Plasmagranate, den Schockanker und den G-Crusher. Allerdings schwächt die Tatsache, dass er Menschen darin hat, die Vorstellung, dass er tatsächlich ein Monster ist, ab. Rodan sieht entäuschenderweise wie ein normaler Pteranodon aus und verursacht keinen großen Schaden mehr durch Schwingen seiner Flügel, obwohl er immer noch in der Lage ist, Dinge zu zerstören, indem er einfach darüber fliegt.

Fazit: Eine der brachialeren Filme in der Heisei-Staffel, die eine Menge Action mit eingebaut hat und zu unterhalten weiß. Auch Rodan bekommt hier ein besseres Design zur Verfügung gestellt als 1956. Wer also kein großes Interesse an philosophischen, wissenschaftlichen, politischen oder okkulten Themen hat, darf sich, wenn noch nicht gesehen, auf den Film freuen. Action- und Monsterfreunde bekommen hier die volle Ladung Godzilla, das einem nicht langweilig wird. Besonders hervor heben möchte ich das Aussehen von Godzillas Nachwuchs, bei dem man sich von einer kinderfreundlichen Version entfernt hat und man hätte bei behalten sollen in der Millenium-Staffel. 





 

Mittwoch, 3. Januar 2024

Die Brut des Teufels


Originaltitel: Mekagojira no gyakushû
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1975
Regie: Ishiro Honda

Inhalt:

Ein U-Boot sucht den Meeresgrund nach den Trümmern von Mechagodzilla ab. Doch die Außerirdischen sind den Menschen zuvor gekommen. Sie haben mit Hilfe des wahnsinnigen Wissenschaftlers Dr. Mafune das mechanische Riesenmonster wieder aufgebaut. Gleichzeitig hat Mafune einen gefährlichen Titanosaurus unter seiner Kontrolle. Gemeinsam versuchen sie nun, die Macht über die Menschheit zu übernehmen. Doch Godzilla stellt sich erneut dem Kampf gegen die übermächtigen Feinde. Der Meeresbiologe Ichinosi versucht alles, um ihm dabei zu helfen. Ein gigantisches Duell beginnt.

Review:

DIE BRUT DES TEUFELS wurde in Japan am 15. März 1975 und stellt den fünfzehnten Film in der langlebigen Reihe um das japanische Riesenmonster Godzilla dar. Bei diesem Werk handelt es sich um eine Art nachfolgerfilm des erstklassigen Films KING KONG GEGEN GODZILLA, der besser bekannt unter dem Namen GODZILLA GEGEN MECHAGODZILLA ist. Zu dieser zeit hatte Godzilla noch zwei Verbündete, Angilas und King Caesar, hier ist er komplett auf sich alleine gestellt und muss sich gegen zwei Gegner behaupten: Einmal Mechagodzilla und einmal den Monster-Neuzugang Titanosaurus. Zu allem Überfluss wurde Mechagodzilla von den Black Hole-Bewohnern modifiziert, um es Godzilla nicht allzu leicht zu machen, somit muss er hier alles geben, um als Gewinner aus dieser Geschichte hervor zu gehen. 

Leider war der Erfolg des Filmes eher durchwachsen, und Mechagodzillas Popularität stieg eher in der Pop-Kultur an anstatt in den Filmen, was dazu führte, das man die Reihe um Godzilla erstmal auf Eis legte. In der Zwischenzeit konzentrierte man sich darauf, Filme für die im Jahre 1984 startende Showa-Reihe zu planen. Wie schon angesprochen ist Titanosaurus, der neueste Star in der Godzilla-Welt und hat mir sogar so gut gefallen, das ich mir ein paar Infos zu dem Monster besorgt habe. Das erste was mir auffiel, ist, das er Flossen hat, was ihn für mich interessant machte, weil ich auf Meeresmonster stehe und die Kombination aus Echse und etwas fischigem kommt natürlich gut an. Einige Quellen geben an, dass sein Geburtsort der Meeresboden vor der Küste der Ogasawara-Inseln war. 

Auch neu ist, das ein menschlicher Cyborg dabei ist, der zeitgleich die Funktionen von Mechagodzilla steuert. Es ist eine Sie namens Katsura, die sich jedoch selber umbringt, um dem ganzen ein Ende zu setzen und es halbwegs detailliert dargestellt wird, wie ihr Innenleben aus sieht. Dies war auch der letzte Spielfilm der Serie, bei der Ishirô Honda Regie führte, nachdem er sich 8x auf den Regiestuhl gesessen hat. Auch bedeutet der Film auch das insgesamte Ende der Showa-Reihe, bei der sich auch Jun Fukuda fünf mal dazu hin reißen ließ, Regie zu führen. Es sollte von nun an neun Jahre dauern, bis es seitens Toho grünes Licht gibt und die Rückkehr des Monsters einläutet. 

Meiner Meinung nach der krönende Abschluss der Showa-Reihe, bei der auch die Originalmusik von Godzilla mit dabei ist und dem ganzen ein rühmliches Ende zu geben. Der Film mag zwar auf manchen seine Tiefen haben, wie die teils lächerliche Zurschaustellung der Ausserirdischen, mich hat es weniger gestört und ehrlich gesagt, fand ich sie recht passabel, geben dem Film einen netten trashigen Einschlag. Die Kämpfe der Monster waren sehr actionreich gestaltet und ließen einem alles um die Ohren fliegen was nur geht. Ganz klarer Fall, das es sich um einen der besseren Filme der Showa-Reihe handelt und noch öfters im Player rotieren wird. 




 

King Kong gegen Godzilla


Originaltitel: Gojira tai Mechagojira
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Jun Fukuda

Inhalt:

"Wenn ein schwarzer Berg über den Wolken am Himmel erscheint, wird ein riesiges Ungeheuer auftauchen und versuchen, die Welt zu zerstören. Wenn aber der rote Mond untergegangen ist und die Sonne im Westen aufgeht, dann werden zwei weitere Monster auftauchen und die Menschheit retten." So lautet die uralte Weissagung aus einer Höhle auf Okinawa, und so wird es geschehen. Japans Monsterikone Godzilla im Kampf mit seinem titanstählernden Ebenbild. Ein farbenprächtiger Taumel der Vernichtung.

Review:

Ein besserer Titel, geht man dem Inhalt nach, wäre gewesen: Godzilla vs. The Planet of the Apes! Und wieder so ein irreführender Titel, bei dem beim zuhören bzw. lesen, der Verdacht versteht, das sich Godzilla wieder im Kampf mit dem Riesenaffen handelt. Doch die Wahrheit ist, das Godzilla es mit einem ganz neuen Gegner zu tun bekommt, der ihm anfänglich erst mal ähnlich, gar wie ein Zwilling von ihm aus sieht, bevor sein Gegner sich seiner haut entledigt und eine Roboterversion von Godzilla zum Vorschein kommt. Das Motto bei der Veröffentlichung am 21.März 1974 war: "Springe durch den Weltraum und feuere Raketen ab! Der erstaunliche Godzilla, dessen gesamter Körper eine Waffe ist, ist aufgetaucht!" Ob sich der Sprung gelohnt hat? Ganz klares Ja! Nach den eher harmlosen Teilen hat man es zu Godzillas 20. Jubiläum krachen lassen und Jun Fukuda hat bewiesen, das er auch Godzillafilme der härteren Art machen kann. 

Geschichtlich hat man sich auch was einfallen lassen: Es beginnt, das Godzilla aus der Erde bricht und anfängt alles zu zerstören, was Angilas aus der Erde hervor hebt, der es mit seinem Kumpel aufnehmen will, aber schwer verletzt von dannen ziehen muss. Es ist auch schon einem aufgefallen, das an der Sache was nicht stimmen, was dadurch bewiesen wird, das der echte Godzilla auftaucht und sich Mechagodzilla stellen will. Doch ganz allein schafft er es nicht und die letzten Nachfahren des Azumi-Geschlechts müssen ihren Kaiju-Helden King Caesar erst erwecken, bevor er zum Einsatz kommen kann. So kommt es zu den obligatorischen Kämpfen zwischen den Riesenmonstern, während sich die Menschen mit einer Horde ausserirdischer Affen rumschlagen muss, von denen Mechagodzilla stammt. 

Das Drehbuch wurde von Hiroyasu Yamaura geschrieben, der zum ersten Mal an einem Toho-Werk teilnahm. Yamaura erhielt telefonisch direkt eine Anfrage von Direktor Jun Fukuda, der Grund für seine Ernennung ist jedoch unklar. Yamaura erinnerte sich, dass er zwar froh war, an der Godzilla-Serie teilnehmen zu können, da er sie bewunderte, sich aber nicht damit zufrieden gab, Godzilla als Helden darzustellen. Auch sonst gab es während der Produktionsphase viele Unklarheiten, wann Mechagodzilla auftauchen sollte, in welchem Film, weil es mehrere Titel zur Auswahl gab. Klar war jedoch von vornerein, das der Film ein erwachsenes Publikum ansprechen sollte. Zum Glück! Und man hat sich nicht lumpen lassen, denn Toho gab den Befehl heraus, auch blutige Szenen zum Einsatz kommen zu lassen, was dem Film einen gewissen Grad an Härte gibt und sehr einladend ist. 

Fazit: Godzilla is back und zwar auf eine ganze andere Art und Weise und das ist auch gut so. Für Kinder produzierte Filme mögen zwar schön und gut sein, aber ich persönlich bevorzuge im Reich der Kaijus doch eher richtige Hau drauf-Action. Mit „Godzilla vs. Mechagodzilla“ findet das Franchise endlich wieder Fuß und Regisseur Jun Fukuda beweist endlich, dass er bei einer soliden Fortsetzung Regie führen kann, nachdem er zuvor vier kleinere Fortsetzungen geleitet hatte. Und der Erfolg des Filmes gab ihm recht, da Mechagodzilla so beliebt wurde, das anschließend ein zweiter Teil gedreht wurde.