Sonntag, 20. August 2023

Faces of Gore


Originaltitel: Faces of Gore
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Todd Tjersland

Inhalt:

Der amerikanische Regisseur, Produzent und TV-Moderator Todd Tjersland inszenierte eine Dokumentation, die nicht unterhalten soll, sondern zeigt was aufgrund einer immer entfesselteren Medienlandschaft bald Realität werden könnte. 

Review:

Faces of Gore ist eine Shockumentary, die sich an Filmen nach Art von GESICHTER DES TODES oder TRACES OF DEATH orientiert. Anfänglich lernen wir den "Pathologen" Doktor Vincent van Gore kennen, der uns durch den ganzen Film führt mit diversen zynischen Aussagen aus dem Off, während wir die schrecklichen Bilder zu sehen bekommen, die vor Ort aufgenommen wird sind. Zu Gesicht bekommt man Aufnahmen von Unfällen, Morden, Hinrichtungen und Selbstmorde, die vermutlich von der Polizei aufgenommen worden sind und anschließend bearbeitet. 

Im ersten Teil des Filmes liegt die thematische Beschäftigung bei Unfällen, die sehr verstörende und brutale Bilder liefert, wie es manchmal aus geht, wenn man einen schweren Unfall hat. Die meisten dieser Aufnahmen stammen dem asiatischen Raum, wahrscheinlich Japan. In jeder der Aufnahmen sind Gehirne, offene Schädel, abgetrennte Gliedmaßen oder aufgerissen Bäuche zu sehen. Auch wenn die Bilder schrecklich anzusehen sind, denke ich, dass die Kommentare aus "moralischer" Sicht oftmals schrecklicher auf manchen Zuschauer wirken können, weil sie die ganze Situation mehr oder weniger in den Dreck ziehen. 

In der zweiten Folge des Filmes widmet man sich thematisch Selbstmorden, die auch mit ziemlich schockierenden Bilden unterlegt sind, bis man beim dritten Teil ankommt, bei dem Morde behandelt werden und es nicht weniger drastisch zur Sache geht. Bei beiden Fällen liegt der Fokus auf vielen Gedärmen, Blut, allgemein die Zerbrechlichkeit des Körpers. Wenn man es nicht besser wüsste, was man sich gerade anschaut, könnte man denken, dass man einen gut gemachten Splatterfilm anschaut, dem ist aber nicht so. Soweit ich das beurteilen konnte, waren auch alle Aufnahmen echt und es wurde nichts gestellt, wie es bei manchen Vertretern dieser Art schon der Fall war. 

Menschen mit einem schwachen Magen oder einer schwachen Psyche sollten sich dieses Machwerk definitiv nicht ansehen, weil es zu Reaktionen kommen könnte, die man nicht haben will. Laut dem Interview mit Todd Tjersland, der für diesen Film hinter der Produktion stand, gab es trotz des drastischen Aspekts Leute, die sich für den Film bedankt haben, weil sie weniger Angst vor dem Tod und dem Sterben haben. Mir persönlich gefallen derartige Filme allgemein sehr gut, weil es ich ier wieder fasziniert, wie schnell ein Leben zu Ende gehen kann, vorausgesetzt eben, wie man umkommt. Es braucht nichts dazu, um seinen Mut zu beweisen oder ähnliches, nur weil man sich eine Shockumentary anschaut, doch leider sind Shockumentarys sehr verrufen, was ich nur bedingt verstehen kann. 

Ich weiß nicht, an was es liegt, aber mir geben Shockumentarys etwas positives, nahezu ein positives Gefühl beim zusehen. Das eine ist eben wie gesagt das Interesse an Morbidem und dem Tod, das andere ist eben wahrscheinlich der voyeuristische Aspekt dahinter, was zu sehen was man nicht alle Tage zu sehen bekommt und was zu sehen, was den anderen maßlos schockiert. Für manche mag es seltsam anmuten, wenn man sich für solche Sachen begeistern kann, aber ich sage immer noch, so wie ich meine Leichen im Keller habe, hat jeder andere auch seine Leichen im Keller, nur dass so mancher seine Leichen sehr gut vergraben hat und ich mich dafür nicht schäme, beispielsweise bei Shockumentarys etwas positives zu sehen.  

Freitag, 18. August 2023

Rare - A Dead Person 3 - More Deep


Originaltitel: RARE ーレアー 人間であったはずの肉塊 MORE DEEP
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Kiyotaka Tsurisaki (?)

Inhalt: 

Kurze Videoclips aus den Produktionen von Teil 1 & 2, die es nicht mehr in die Filme geschafft haben.

Review:

Der dritte und letzte Teil der RARE-Reihe unterscheidet sich dadurch, dass der Film aus mehreren kurzen Aufnahmen besteht, die es nicht in die Endfassung der ersten beiden Teile geschafft haben. Laut IMDB war Death Photographer Kiyotaka Tsurisaki hinter der Kamera, ob dem wirklich so ist, weiß ich nicht, weil man schon von Teil 1 und 2 gehört hat, dass das eine Fehlmeldung ist. 

In den hier gezeigten Videos bekommen wir hauptsächlich die Überreste von Ermordeten und Unfalltoten zu sehen. Wie schon gewohnt versteht an akustisch nichts, weil ausschließlich auf japanisch gesprochen wird, was ich sogar schade finde, weil es mich interessiert hätte, wessen Schicksal die Toten erlitten haben. Trotz alledem verfehlen manche Szenen ihre Schockwirkung nicht und man sollte im schlimmsten Fall gut darauf vorbereitet sein, wenn man sich den Film bzw. die komplette Trilogie anschaut. 

Eine der eher verstörenden Szenen ist die Aufnahme eines Kleinkindes, was, wie es scheint, einen schweren Unfall hinter sich hat, bei dem die Kehle komplett auf geschnitten ist bis zur Speiseröhre. In einem anderen Clip befinden wir uns kurzzeitig in eine Leichenschauhaus, in dem die Leichen in mehreren Kühlkammern liegen, leider war dieser Clip viel zu kurz, weil ich gerne mehr davon gesehen hätte. Gefolgt wird das ganze von Selbstmorden, einem Überfall in einem Restaurant so wie es den Anschein machte und mehreren tödlichen Unfällen. 

Ich muss schon zugeben, interessant so was zu sehen ist es allemal, ohne das man mir jetzt ans Bein pissen und mir was vorwerfen könnte. Ich hatte schon immer eine Faszination für das Morbide und für den Tod und ein Ende ist nahezu ausgeschlossen. Der Tod gehört einfach dazu, ob man das will oder nicht. Es wäre vermessen ihn als etwas schlimmes abzutun, denn das ist er nicht, es ist ein Teil der Natürlichkeit und so wie wir kommen, werden wir auch gehen, die Frage ist eben nur: Wann und wie? Das wird sich bei jedem Einzelnen entscheiden und bis dahin sollte man mit jedem Tag das beste draus machen wie es ist, auch wenn es manchmal schwer ist. 


 

Donnerstag, 17. August 2023

Terrible Meal


Originaltitel: Terrible Meal
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Kaoru Adachi

Inhalt:

Frau isst einen Haufen, kotzt es wieder aus, nimmt es wieder zu sich usw.

Review:

TERRIBLE MEAL gehört wie schon die beiden SQUIRMFEST-Teile zu den JAV-Filmen, die unter den Fittichen des CAT III-Spektrums gehören. Wer sich meine beiden Reviews zu den beiden benannten Filmen durchgelesen hat, wird sich wohl denken können, was TERRIBLE MEAL inhaltlich zu bieten hat. 

Der Film fängt damit an, dass eine Frau an einem reichlich gedeckten Tisch sitzt und sich an ihrem Hähnchen samt ein paar Gläsern Orangensaft ergötzt. Wenn man der Frau dabei zuschaut, wie sie das ganze Zeug in sich rein schlingt, könnte es einem fast schon schlecht werden, denn Tischmanieren sind was anderes und die werden hier gebrochen wo es nur geht. Ein Geräuschebrei aus Geschmatze und Gerülpse ist an der Tagesordnung bevor es ans Eingemachte geht, und das besteht darin dass eine Suppenschüssel aus Metall voll gekotzt wird bis obenhin und sich die Fressmaschine das ganze wieder einverleibt inklusive Geschmacksneutralisation mit Orangensaft, sofern man diesen ekelhaften Geschmack überhaupt neutralisieren kann. 

Nach der zweiten kleinen Suppenschale geht es dann auch schon  los direkt aus der Suppenschüssel zu essen: Teilweise mit den Händen, und dem Geschmatze nach scheint es ihr bestens zu schmecken. Nachdem das erste drittel der Schüssel leer ist, wird sich wieder rein erbrochen und das geht soweit, dass einfach die komplette Hand im Mund verschwindet. Mir scheint, als ob sie das schon trainiert hat, den so etwas habe ich auch noch nicht gesehen. So geht das ganze dann erst mal bis zur Mitte des Filmes. 

Wenn man es bis zur Mitte geschafft hat, geht es für ein paar Minuten in einen anderen Raum, um sich auch dort die Hand in den Mund rein zu stecken bis zum kotzen und wieder zurück an den Tisch, an dem sich inzwischen ein Mann eingefunden hat und einen Blowjob von ihr bekommt, bis es ihm einfällt, ihr in den Mund zu kotzen, um anschließend mit ihr Sex zu haben. Das Ende bildet dann eine Ejakulation in ihr Gesicht samt einer letzten Dosis Kotze seinerseits, auch in ihr Gesicht. 

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass das wirklich das räudigste ist, was ich jemals in meinem Leben gesehen habe und das beinhaltet auch die beiden SQUIRMFEST-Teile. Mir war und ist schon seit Jahren bekannt, dass es solche Filme gibt, aber bisher habe ich noch keinen davon gesehen, zumindest keinen ganz davon gesehen, weil meine filmischen Vorlieben doch ganz anders sind. Andererseits hat mich diese spezielle Erfahrung auch nicht umgebracht und finde es irgendwo doch ganz cool, diese Filme gesehen, wozu ich auch SQUIRMFEST 1 & 2 zähle, und sie in der Sammlung zu haben, ist eben etwas exotisches, was man so auch nicht kennt. 

Squirmfest aka Purge 2


Originaltitel: Squirmfest 2
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Susumu Saegusa

Inhalt:

JAV-Scat-Puke-Film

Review:

Squirmfest 2 erschien 1990 unter der Führung von Susumu Saegusa, der sich auch schon für den ersten Teil verantwortlich gezeichnet hat. Arg viel Neues gibt es hier nicht, warum sollte es das denn auch? Dennoch will ich meinen Lesern (Die wohl ziemlich angeekelt sein müssen, aber keine Sorge, TERRIBLE MEAL folgt auch noch!), nicht vorenthalten, was es hier zu sehen gibt. 

Im ersten Abschnitt sehen wir eine Frau, die bei einem Typen zuhause eingeladen wurde und kräftig mit Limonade bedient wird. Limonade?? Im Ernst? In einem Squirmfest-Film? Nein! Beim genaueren hinsehen stellt man fest, dass es alles andere als Limonade ist und der Inhalt guter, alter Urin vom Herrn des Hauses. So kommt es wie es kommen muss und es wird los geschissen und gepisst, um den Boden anschließend mit der Zunge zu reinigen. Abschließend knutscht man mit kotverschmiertem Mund noch in der Öffentlichkeit rum, das nenne ich wahre Liebe, meine Damen und Herren!

Im Zweiten Segment gibt es dieselbe Dame, die emetophile Züge vorweisen kann und es mag, sich auszukotzen, im wahrsten Sinne des Wortes. Auch spielt sie mit ihrem Erbrochenen herum und was ich als Highlight bezeichnen würde: Sie badet in einer Badewanne in ihrer Kotze, wovon literweise vorhanden sind! LITERWEISE! Mir dünkt als hätte sich halb Japan darin erbrochen, so viel wie das ist. 

Den dritten Abschnitt könnte man als die Wurmfresser bezeichnen, benannt nach Herb Robins 70er-Komödie DIE WURMFRESSER. Nach all der Kotzerei und Scheißerei muss man irgendwann Hunger bekommen und so wir der Dame ein großer Teller Spaghetti mit lebenden Regenwürmern vorgesetzt. Jedoch endet es damit dass es nur die Würmer in die Speiseröhre schaffen und die Spaghetti liegen bleiben. Und dann geht es auch schon los: Es wird in eine Schüssel gekotzt was nur rein geht, die Würmer aus der Kotze raus sortiert, denn die enden dann im BH und anschließend auf dem nackten Körper der Dame. 

Meine Meinung zu dem ganzen: Gefiel mir tatsächlich etwas besser als der erste Teil, weil hier mehr wert drauf gelegt wurde, nicht ab Mitte in einem Vergewaltigungsporno zu enden, sondern es bei diversen Fetischen bleibt, klar, es gibt hier kurze und bündige Pornoeinlagen, die aber nicht der Rede wert sind, denn der Ekel muss am Ende sitzen und das wusste auch der Produzent des Ganzen. Auch wenn ich mir den Film kein zweites mal mehr anschauen werde, war es dennoch eine interessante Erfahrung für mich, die ich nicht bereue. 

Squirmfest aka Purge


Originaltitel: ゲロテスク・エンターテイメント スーパー大喰糞
Gerstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Susumu Saegusa

Inhalt: 

Eine Frau genießt Insekten, ihren und anderen Kot inklusive Urin

Review:

Ich würde glatt behaupten, dass mein Blog nicht mein Blog wäre, wenn zwischendurch mal etwas zum Vorschein kommt, was jenseits von Gut und Böse ist. Darum habe ich mich entschlossen, meine Squirmfest-Trilogie auszupacken und sie mir zu Gemüte zu führen, nachdem das eh schon lange geplant war. Nur gleich vorweg: Bei meiner Veröffentlichung von Bananaboxing handelt es sich nicht um eine direkte Trilogie der Squirmfest-Filme, sondern nur um Squirmfest Teil 1 und 2, der dritte Film ist der japanische Fetischfilm Terrible Meal, nur um Verwechslungen vorzubeugen. 

Zusammenfassend geht es um eine Frau die zu Beginn des Filmes am Tisch sitzt und ziemlich hastig einen Teller Spaghetti mit lebenden Regenwürmern verspeist, bevor es dann zum Klavier spielen geht, währenddessen sie anfängt das verdaute Essen vom Vortag auszuscheiden. Anschließend wird sie dazu aufgefordert ihren Kot zu essen, der mit Maden gespickt ist. Na Lecker! So geht es dann auch weiter, in dem sie sich von dem Typ der ständig dabei ist ins Gesicht kacken lassen muss, um den Kot anschließend zu essen, es kommt zum Geschlechtsverkehr, zwischendurch wird das Ganze mit Urin runter gespült und zum Schluss in sitzen beide in Ausgehkleidung da und genießen noch ein Hähnchenschenkel was mit lebenden Kakerlaken gespickt ist. 

Mir hat sich den ganzen Film über die Frage gestellt, ob die gute Frau das ganze freiwillig mit macht oder ob sie unter Druck/Zwang stand, das Prozedere mit zu machen. Eine Antwort auf diese Frage gibt es natürlich nicht, den Anschein hatte es dennoch. Der Film erschien 1989 bei V&R Planning, die ein Studio/Label, was für diverse Fetischfilme verantwortlich ist, die man im Westen der Erdkugel so kennt. Als ausführender  Produzent war Susumu Saegusa tätig, der unter Insidern schon eher bekannt ist durch seine Werke wie DEATH FILE: RED, SQUIRMFEST 2 und GESICHTER DES TODES Teil 4. 

SQUIRMFEST ist unumstritten einer der namhafteren Klassiker der japanischen ScatPorn-Movies aus den 1990ern, der sein Publikum schockieren sollte und ich denke, das hat er zu der Zeit mit hoher Sicherheit geschafft. Meiner Meinung nach gibt es aber weitaus schlimmere bzw. widerlichere Filme wie SQUIRMFEST, kann es aber nicht zu 100% bestätigen, weil derartige Filme nicht zu meinen Stammgenres gehören. 

Wer sich nun fragt warum man sich so einen ekelhaften Film anschaut, den frage ich: Warum nicht? Der Film ist im Untergrund bekannt, verschrien und gilt neben ein paar anderen Filmen als einer der ekelhaftesten Filme der Welt, zumindest in dem Sektor, der nichts mit reinen Scat/Golden Shower-Fetischfilmen zu tun hat. Und somit hat er irgendwo schon seine Daseinsberechtigung, kann man sehen wie man will. Es ist natürlich kein Film, den ich mir ein zweites mal anschauen werde, einmal reicht und dann kann er in der Sammlung verstauben, denn als kleinen Kultfilm im Reich der JAV-Filme kann man ihn definitiv betrachten. 

Mittwoch, 16. August 2023

Brutale Stadt


Originaltitel: Citta Violenta
Herstellungsland: Italien, Frankreich
Erscheinungsjahr: 1970
Regie: Sergio Sollima

Inhalt:

Der Asphalt-Dschungel von New York. Jeff ist Berufskiller. Er arbeitet am liebsten allein... und hat seine eigene Ehre. Jeff ist einer mächtigen Gangster-Organisation im Weg. Er soll sich ihr unterwerfen. Der Verrat seiner Geliebten, Vanessa, lässt ihn rot sehen.

Review:

Allmählich stelle ich fest, das im Laufe der Jahre viele Filme an mir vorbei gegangen sind, die mein Interesse schon weitaus früher geweckt hätten. BRUTALE STADT ist einer davon, aber wie sagt man so schön? Besser spät als nie. Eventuell liegt auch nur daran, dass ich mich wahrscheinlich auf den falschen Plattformen bewegt habe und erst durch das Deliria Italian-Forum auf so manche Titel aufmerksam geworden bin, bei denen ich immer wieder fest stelle, dass mir manche Filme durchaus zusagen, von denen ich nie gedacht hätte, das sie mir gefallen würden, zumal ich mich auch mehr auf Untergrundfilme als auch vornehmlich Horror und Splatter, gepaart mit reihenweise Exploitationfilme samt diversen B-Movies spezialisiert habe, ja, die Facette diesbezüglich ist groß. In dieser Form schon mal ein großes Dankeschön an die Delirianer und sollte wer meine Review lesen, dann zögert nicht, euch dort anzumelden, man wird es nicht bereuen!

Nun zum Film: BRUTALE STADT stammt aus der Feder Sergio Sollima und Lina Wertmüller, der mit namhaften Darstellern wie Charles Bronson, Bronson´s Frau Jill Ireland und Telly Salavas besetzt wurde. Bronson schlüpft in die Rolle eines einstigen Auftragkillers, der von seinem ehemaligem Auftragsgeber verarscht wurde und zum Sterben zurück gelassen wurde. Somit ist eine Rache seinerseits nicht ausgeschlossen, doch da der Feind meistens in den eigenen Reihen sitzt, hat er im Verlauf des Films alle Hände voll zu tun, jeden zur Strecke zu bringen, die für den ganzen Mist in seinem aktuellen Bereich des Lebens verantwortlich waren.

In Italien hergestellt, wurde der Film durch mehrere Titel wie THE FAMILY, VIOLENT CITY oder im Original CITTA VIOLENTA, oder eben im deutschsprachigen Raum: BRUTALE STADT bekannt, der an den Erfolg von DER PATE anknüpfen sollte. Der Anfang des Filmes hat mir sofort zugesagt, weil es erst mal eine lange Verfolgungsjagd gibt, die ohne Gespräche verläuft und mit dem mehr als geilen Soundtrack von Ennio Morricone unterstrichen wird, die auch immer wieder im weiteren Verlauf des Filmes zu hören ist. Das Tempo zieht sich auf jeden Fall manchmal hin, da einige Szenen länger dauern als nötig, aber ich genieße das Ganze, weil es nur eine Atmosphäre schafft. Es gibt auch stellenweise Wendungen, so daß man nie ganz sicher ist, wie die Geschichte enden wird und doch endet sie so, wie es wohl bei jedem enden wurde, nach einer Reihe von Enttäuschungen und des Verrats. 

Auch mit einer Laufzeit vo knapp zwei Stunden, war man bestens damit beraten, weil es keine nervigen Längen gab, die einschläfernd wirken, sondern immer ihren Teil dazu beitragen, dass es spannend bleibt und man kurze Verschnaufpausen hat, bevor es in die nächste Runde geht. Mit Bronson hat man damals definitiv  den richtigen Mann engagiert, der einen coolen Badass spielt, der sich von nichts und niemanden unterdrücken lässt und sein Ding gnadenlos durchzieht. Somit werde ich meine Fühler mit hoher Sicherheit ausgestreckt halten und mich an weitere Bronson-Vertreter ran wagen, weil mir die Art seines Charakters zusagt und ich mir vorstellen kann, dass es noch so manche Juwelen zu entdecken gibt. 


Doppelt hält besser! :D 




 

Rare - A Dead Person 2


Originaltitel: レア-人間であったはずの肉塊 2
Herstellungsland: Japan, Thailand
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Nicht bekannt

Inhalt:

Aufnahmen von Morden und diversen Todesfällen

Review:

Die Welt hat seine schönen, aber auch ihre hässlichen Seiten. Ich denke, das ist jedem bewusst und sie sich nahezu nur schön reden kann man nicht. Für viele gehört der Tod zu ihrer hässlichen Seite, dem stimme ich allerdings nicht ganz zu, denn es ist eine Sache der Ansicht, wie man den Tod betrachtet. Was ihn hässlich machen kann, ist der Umstand wie man stirbt und davon ist die Palette reichlich bestückt mit allen möglichen Arten. Und ich denke genau das wollen uns so manche Shockumentarys auch zeigen, je nachdem, an welcher Shockumentarys man sich bedient, weil es die gibt, die sogar recht vernünftig an diese Thematik ran gehen wie beispielsweise OROZCO, THE ELBALMER, aber dann gibt es noch so richtig räudige Werke wie TRACES OF DEATH, die das ganze eher reisserisch beleuchten. 

RARE-A DEAD PERSON 2 ist der zweite Teile der Rare-Trilogie, die von Baroque/Aroma Planning veröffentlicht wurde. Wie schon im ersten Teil, besteht der Inhalt darin, reale Aufnahmen von Todesfällen zu zeigen. Der Film beginnt mit einer Aufnahme auf der Straße, bei der ein Man erschossen wurde, wie uns die leeren Patronenhülsen die Frage beantworten, an was der wie er gestorben ist. Auch stehen viele Leute dabei, die gaffen und teilweise ein lachen für die ganze Situation übrig haben, auch bekommt man sehr viel von der Leiche zu sehen, die von mehreren Seiten gefilmt wurde. Bei der nächsten Aufnahme handelt es sich um einen Motorradunfall, bei dem der Fahrer bäuchlings auf der Straße liegt, mit dem Gesicht bzw. das was noch davon übrig ist, auf dem Boden. So wie es aussieht, scheint er noch ein paar Meter nach vorne gerutscht zu sein, so, dass die Straße das Gesicht des Opfers geschliffen hat und auch das Gehirn frei gelegt hat. 

Weitere Aufnahmen zeigen eine Leiche, dieses mal sogar am Tag, weil die Aufnahmen sonst immer nur nachts statt fanden, auch hier scheint es sich um einen Ermordeten zu handeln, weil Einschusslöcher zu sehen sind. Eine Leiche die im Gras gefunden wurde, womöglich gestorben durch Selbstmord. Daraufhin sehen wir einen Mann, der während einer Gasexplosion gestorben ist, man hat so seine Schwierigkeiten, in der Leiche einen Menschen zu sehen, weil sie komplett "verschmolzen" ist, anders kann ich es nicht ausdrücken. Zu den schockierenderen Dingen gehört anschließend, dass man eine Kinderleiche auch noch findet, wahrlich kein schöner Anblick. 

Nun, was lernen wir ein weiteres mal daraus? Man lebt nicht ewig, das ist wohl klar und man sollte über jeden Tag dankbar sein, an dem man gesund und munter aufsteht und wieder zu Bett geht und den Tag, trotz aller Sorgen, die man so hat, übersteht. Ich will an dieser Stelle nicht philosophisch klingen, aber auch ich denke öfters mal über den Tod nach, denn er ist für die einen das Ende, für die anderen ein Neuanfang, kann man sehen wie man will. Trotz alledem sollte man ihm, dem Tod, nach wie vor mit Respekt begegnen und ihn nicht als das Böse klassifizieren, denn das ist er wahrlich nicht. 


 

Rare - A Dead Person


Originaltitel: レア-人間であったはずの肉塊 1
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Unbekannt

Inhalt: 

Aufnahmen von Morden und Todesfällen

Review:

Als Sammler von Mondofilmen oder Shockumentarys ertappe ich mich oftmals, wie ich nach immer härtererem Material suche, obwohl ich weiß, dass ich in diesem verschrienen Sektor schon alles mögliche gesehen habe. In jungen Jahren war GESICHTER DES TODES schon das non plus ultra, aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass eben dieser Film und seine Nachfolger nur was für Anfänger sind, weil in der großen, weiten Welt da draußen gibt es weitaus härtere und authentischere Dokumentationen über den Tod und seine Folgen. 

RARE-A DEAD PERSON wurde 1994 in Japan, eventuell auch in Thailand produziert und zeigt die Folgen von Morden und Autounfällen auf. Es handelt sich um eine dreiteilige Serie, die zu seiner Zeit von dem japanischen Label Baroque veröffentlicht wurde und seitdem immer mal wieder irgendwo zum Kauf auftaucht. Wer schon bei GESICHTER DES TODES Probleme mit den Aufnahmen hatte, sollte sich von RARE-A DEAD PERSON möglichst fern halten, denn die gezeigten Aufnahmen sind definitiv nichts für schwache Nerven oder Leuten mit schlechtem Magen. Ich denke, es kann nicht schaden, wenn man in der richtigen Stimmung für solche Filme ist. 

in den ersten Minuten bekommen wir Aufnahmen von einem schweren Autounfall zu sehen und es sieht nahezu nicht mehr menschlich aus, sondern eher wie eine Mischung aus einem Haufen Hackfleisch und Körperteilen. Der zweite Unfall ist dann schon etwas ´ansehnlicher´, sofern man davon reden kann, zumindest sieht die Leiche nicht so entstellt aus, wie die davor und wartet nur mit ein paar tödlichen Schnitten in der Kehle und am Körper auf. Des weiteren gibt es Aufnahmen, von einem Mann der, wie es scheint, mit einer Pistole ermordet wurde, die Einschusslöcher sprechen für sich. Die vierte Aufnahme ist auch nicht ganz ohne und zegt einen Autounfall, bei dem der Mann komplett in seinen Wagen eingequetscht wurde, auch kein Tod den man sterben möchte. Der finale Teil dürfte wohl am schockierendsten sein, denn es dreht sich um den Fund einer Kinderleiche in einem verlassenen Gebäude. Wie lang die Leiche dort schon lag, wird man vermutlich heraus finden, wenn man der japanischen Sprache mächtig ist.

Bei dem ganzen Drumherum sind viele Leute, aber auch Polizisten anwesend, die versuchen die Opfer zu identifizieren, bevor sie dann weg gebracht werden. Wer sich für die Aufnahmen verantwortlich zeichnet, ist mir unbekannt. Jedoch bin ich ehrlich gesagt froh darüber, dass sie gemacht wurden, weil sie, ob man es hören will oder nicht, die Realität zeigen wie sie nun mal ist und da gibt es nichts zu verharmlosen. Derartige Dinge sind ein Teil unserer Welt und waren sie schon immer, und so sehr man sie sich weg denken würde, ist sie dennoch anwesend. Wer sich für solche Thematiken interessiert, sollte ein Auge riskieren, aber dann nicht erwarten, dass es sich um einen Film für jedermann handelt, da die gezeigten Aufnahmen nicht jedermanns Sache sind. 

Werbung für „Rare – A Dead Person“ in der Zeitschrift  危ない1号, erschienen am 25. April 1996