Mittwoch, 16. August 2023

Rare - A Dead Person


Originaltitel: レア-人間であったはずの肉塊 1
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Unbekannt

Inhalt: 

Aufnahmen von Morden und Todesfällen

Review:

Als Sammler von Mondofilmen oder Shockumentarys ertappe ich mich oftmals, wie ich nach immer härtererem Material suche, obwohl ich weiß, dass ich in diesem verschrienen Sektor schon alles mögliche gesehen habe. In jungen Jahren war GESICHTER DES TODES schon das non plus ultra, aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass eben dieser Film und seine Nachfolger nur was für Anfänger sind, weil in der großen, weiten Welt da draußen gibt es weitaus härtere und authentischere Dokumentationen über den Tod und seine Folgen. 

RARE-A DEAD PERSON wurde 1994 in Japan, eventuell auch in Thailand produziert und zeigt die Folgen von Morden und Autounfällen auf. Es handelt sich um eine dreiteilige Serie, die zu seiner Zeit von dem japanischen Label Baroque veröffentlicht wurde und seitdem immer mal wieder irgendwo zum Kauf auftaucht. Wer schon bei GESICHTER DES TODES Probleme mit den Aufnahmen hatte, sollte sich von RARE-A DEAD PERSON möglichst fern halten, denn die gezeigten Aufnahmen sind definitiv nichts für schwache Nerven oder Leuten mit schlechtem Magen. Ich denke, es kann nicht schaden, wenn man in der richtigen Stimmung für solche Filme ist. 

in den ersten Minuten bekommen wir Aufnahmen von einem schweren Autounfall zu sehen und es sieht nahezu nicht mehr menschlich aus, sondern eher wie eine Mischung aus einem Haufen Hackfleisch und Körperteilen. Der zweite Unfall ist dann schon etwas ´ansehnlicher´, sofern man davon reden kann, zumindest sieht die Leiche nicht so entstellt aus, wie die davor und wartet nur mit ein paar tödlichen Schnitten in der Kehle und am Körper auf. Des weiteren gibt es Aufnahmen, von einem Mann der, wie es scheint, mit einer Pistole ermordet wurde, die Einschusslöcher sprechen für sich. Die vierte Aufnahme ist auch nicht ganz ohne und zegt einen Autounfall, bei dem der Mann komplett in seinen Wagen eingequetscht wurde, auch kein Tod den man sterben möchte. Der finale Teil dürfte wohl am schockierendsten sein, denn es dreht sich um den Fund einer Kinderleiche in einem verlassenen Gebäude. Wie lang die Leiche dort schon lag, wird man vermutlich heraus finden, wenn man der japanischen Sprache mächtig ist.

Bei dem ganzen Drumherum sind viele Leute, aber auch Polizisten anwesend, die versuchen die Opfer zu identifizieren, bevor sie dann weg gebracht werden. Wer sich für die Aufnahmen verantwortlich zeichnet, ist mir unbekannt. Jedoch bin ich ehrlich gesagt froh darüber, dass sie gemacht wurden, weil sie, ob man es hören will oder nicht, die Realität zeigen wie sie nun mal ist und da gibt es nichts zu verharmlosen. Derartige Dinge sind ein Teil unserer Welt und waren sie schon immer, und so sehr man sie sich weg denken würde, ist sie dennoch anwesend. Wer sich für solche Thematiken interessiert, sollte ein Auge riskieren, aber dann nicht erwarten, dass es sich um einen Film für jedermann handelt, da die gezeigten Aufnahmen nicht jedermanns Sache sind. 

Werbung für „Rare – A Dead Person“ in der Zeitschrift  危ない1号, erschienen am 25. April 1996


 

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