Sonntag, 20. Oktober 2024

Alarm für Sperrzone 7


Originaltitel: The Monster That Challenged the World
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1957
Regie: Arnold Laven

Inhalt:

Ein Soldat der Navy, die über dem Saltonsee zu Testzwecken Fallschirmabsprünge durchführt, taucht nicht mehr auf. Der am Rettungsboot festgestellte Schleim ähnelt dem Sekret von Schnecken. Und wem das noch nicht reicht: Auf dem Grunde des Sees entdecken Taucher die entsetzlich entstellte Leiche einer jungen Frau. Die Antwort: Bei einem Unterwasserbeben hat sich ein Spalt geöffnet, aus dem riesige prähistorische Mollusken dringen, die das Gewässer unsicher machen, indem sie beständig neue Eier legen. Sollten die Mollusken über Wasserkanäle ins offene Meer gelangen, könnte ihre Vermehrung das Ende der Menschheit bedeuten.

Review:

Im Rahmen der Galerie des Grauens-Serie wurde endlich die fünfte Serie von Anolis veröffentlicht und den Anfang durfte der 1957 erschienen Monsterfilm ALARM FÜR SPERRZONE 7 machen, der im Original unter dem Namen "The Monster That Challenged the World" veröffentlicht wurde. Das Monster was die Welt veränderte also. Nunja, ganz kann man dem nicht zustimmen, denn das einzigste Monster was die (Film)-Welt wirklich verändert hat, war damals Godzilla, aber das konnte man zu dem Zeitpunkt natürlich noch nicht wissen, wie groß der Erfolg der Riesenechse werden würde. Was beide aber gleich haben, wäre die Ursache des "Groß und stark-Werdens": Atomare Verstrahlung, und das scheint damals wohl auch bestens geklappt zu haben, um zu erklären, wie ein kleines Lebewesen so gigantisch werden konnte. Die Atom-Erklärung dazu wird hier nicht geboten, aber es liegt durchaus nah, wie auch sonst kann so ein Schneckenvieh so groß werden?

Jedoch wird angesprochen, das es in der Nähe eines Militärstützpunkt gefunden, in dessen Nähe Atomtests durchgeführt werden. So taucht es nach einem Erdbeben innerhalb des Meeres auf und hinterlässt einen seltsamen Schleim, der ziemlich radioaktiv verseucht ist. Auch wird die Erklärung geboten, dass es sich um einen Mollusken handelt, eine Sammelbezeichnung für Weichtiere, in diesem Fall eine Schnecke. Entstanden ist der Film 1957 unter der Regie von Arnold Laven, was seinen ersten Monster-B-Movie darstellt. Zu den positiven Aspekten gehören die glaubwürdigen Akteure als auch die Kreatur, die fabelhaft aussieht und dem auch eine Menge Zeit eingeräumt wird, um Präsenz zu zeigen. 

Zu den etwas negativeren Aspekten gehört das Tempo, was etwas langsam von statten geht. Aber das Problem haben viele Filme aus der Zeit, je nach Betrachtungsweise. Dennoch kommt keine Langeweile auf, wenn man berücksichtigt aus welchem Jahr der Film entstammt und man wird hoffentlich keinen Blockbuster ala Hollywood und Co. erwarten, wenn man sich der Geschichte realistisch nähert. Innerhalb Deutschlands wurde der Film am 30. Mai 1958 uraufgeführt und seitdem gilt bis auf weiteres die Originalsynchronisation verschollen, weswegen von Anolis eine neue angefertigt wurde und nicht minder schlecht klingt! Umso schöner ist es, dass die erste Veröffentlichung auf Bluray ebenfalls von Anolis stammt, weil seit 1958 keine Veröffentlichung statt fand. 

Fazit: Kleiner, aber feiner 50´s Monster Movie, der leider viel zu unbekannt ist, aber jedem Fan aus diesem reizenden Genre Spaß machen wird. Die Palette dazu ist groß genug und jeder dieser Filme hat seine Besonderheiten. Abgesehen von dem mickrigen Budget von 200.000 US-Dollar und einer Drehzeit von 16 Tagen, ist dieses Werk gut gemacht und weist auch keine nervtötenden Längen auf.



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