Sonntag, 6. Oktober 2024

Pre-Order-Review-Special 4 Crisálida - Release by UltraVisual Films

 

Für das kommende und wohl brutalste Release von UltraVisual Films wurde ich beauftragt, auf die darin enthaltenen Filme ein Auge zu werfen und zu beurteilen, was ich selbstverständlich nur zu gerne übernommen habe. Dieses Release wird mehrere Filme des mexikanischen Untergrund-Filmemacher Mikel Balerdi enthalten, der sich auf sehr extremen inhaltlichen Content spezialisiert hat, der aufgrund seiner handgemachten und extremen Spezialeffekte dem ein oder anderen Zuschauer sicherlich den Boden unter den Füßen weg reißen wird. 

Neben dem titelgebenden Film CRISALIDA werden unter anderem auch mehrere Bonusfilme enthalten sein, die definitiv ein paar wilde Untergrund-Kracher sind, die man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man es härter mag! Und sollten sich böse Zungen schon wild peitschend im Maul bewegen: Nein, es handelt sich um keine Arschkriecher-Reviews, sondern um meine persönlichen Meinungen zu den Filmen!

Zu den enthaltenen Filmen gehören folgende:

CRISALIDA - Hauptfilm, Review dazu gibt es hier: CRISALIDA

Dogsmile - Arm4Harm


Originaltitel: Dog Smile - Arm4Harm
Herstellungsland: Mexico
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Mikel Balerdi

Inhalt: 

Psychopath tötet einen Hund und hat seinen Spaß mit der Hundeleiche.

Review:

Was für ein starkes Brett eines Gore-Shorties wie man es nur selten gesehen hat, es sei denn man treibt sich auf den üblichen Gore-Schock-Seiten herum, die es im Internet zu bestaunen gibt. Bei diesem Film verschmilzt die kranke Phantasie eines potentiellen gestörten Individuums mit der Kunst eines Filmemachers in einem. Der Hund ist bekannterweise der beste Freund des Menschen, umso mehr trifft es einen wenn sein geliebter Freund das Reich der Lebenden verlässt und in das Jenseits einkehrt. Hier trifft der Fall zu, das der Hund auch nach seinem Tod eine verlässliche Partnerschaft zu seinem Besitzer aufzuweisen hat und die Liebe zueinander nicht enden will. 

Der Besitzer eines Hunde schläfert seinen Hund ein, oder betäubt ihn auch nur, wer weiß. In den folgenden Szenen geht es dann richtig grenzwertig zur Sache und dürfte jedem Tierliebhaber die Tränen in die Augen treiben. Es wird begonnen dem Hundekadaver das Fell abzuziehen und mit den Innereien zu spielen. Anschließend geht der Hundebesitzer einen drastischen Schritt weiter und masturbiert im Zusammenspiel mit den Innereien und lässt es sich sich auch nicht nehmen, mit dem felllosen Hundekadaver zu kuscheln und sich ein großes saftiges Stück Fleisch nach Leatherface-Manier über das Gesicht zu ziehen. 

Die ganze Szenerie wird atmosphärisch untermauert mit einem düsteren als auch wie ich finde, verstörendem Industrial-Soundtrack, der einen in eine mentale Hölle hinab reißt und den Zuschauer hoffentlich fassungslos zurück lässt. Bei einer Laufzeit von um die 18 Minuten ist man hinterher auch ordentlich bedient und denkt sich eventuell seinen Teil über den Macher des Filmes. Mir selber hat dieses kleine, fiese Stück "Zelluloid" trotz der Drastigkeit sehr gut gefallen, weil es aus experimenteller und visueller Sicht sehr gut umgesetzt wurde und für manchen ein ziemlicher Schlag in die Fresse sein dürfte! 

Über Mikel selber ist mir bekannt, das er absolut gegen jede Form von Tiermissbrauch ist und mit diesem Film seine abgrundtiefe Ablehnung gegen den Tiermissbrauch zum Ausdruck bringen möchte. Demzufolge lässt sich hier von einem sozialkritischen Film sprechen, der ungeschont zeigt, wie es in manchen Teilen der Welt zu geht und die man definitiv nicht glauben braucht, das es Menschen gibt, die zahm mit manchen Tieren umgehen! Allein schon aus dem Kontext heraus, dass der Kurzfilm zum Nachdenken anregen soll, ist der Film eine 10/10!!


Cat aka Amo Los Animal


Originaltitel: Amo Los Animal
Herstellungsland: Mexico
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Mikel Balerdi

Inhalt: 

Aufnahme einer toten Katze

Review: 

Ich muss schon sagen, mit jedem weiteren Werk was ich von Mikel Balerdi sehe, wird mir der Mann immer sympathischer und umso mehr fange ich an seine filmischen Bastarde, die er zähnefletschend auf die Menschheit los lässt, zu lieben! Ich bin definitiv tierlieb und liebe Tiere und bin ein großer feind der Tierquälerei, aber ich habe auch wenige Probleme damit, wenn Tierquälerei zum Inhalt gemacht wird, wenn es sich ausschließlich auf handgemachte Spezialeffekte beruht, denn Ziel an solchen Filmen ist es zu schockieren und damit kann ich eher leben, als wie wenn ein paar gestörte Freaks Tiere zum Spaß quälen und sich dabei cool fühlen. Das aber nur am Rande um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen. 

Bei diesem Kurzfilm, der nur eine kurze Laufzeit von ca. 3 Minuten hat geht es wieder rasant zur Sache. Ins Deutsche übersetzt bedeutet Amo Los Animal "Ich liebe Tiere". Man wird wahrscheinlich erkennen, dass diese Aussage eher sarkastisch gemeint ist und eher das Gegenteil dessen ist, was Tierliebe bedeutet. In diesem Kurzfilm, der nicht minder verstörend ist, sehen wir eine gehäutete Katze, die an einer Schnur an der Wand hängt und mit ihrem Blut an die Wand "Amo Los Animal" steht. Auch hier setzt Mikel wieder auf sehr real aussehende Spezialeffekte, um dem Zuschauer einen kleinen, fiesen Tritt in den Arsch zu verpassen, der insbesondere bei Katzenliebhabern sitzen wird. 


Umbilical


Originaltitel: Umbilical
Herstellungsland: Mexico
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Mikel Balerdi

Inhalt:

Ein Mann tötet nach einem Streit seine eigene Mutter. 

Review: 

UMBILICAL ist der dritte Teile einer Trilogie, der mir bisher am unverständlichsten ist. Es scheint sich um einen Mann namens Marko zu handeln, der schwere psychische Probleme hat und in einen Streit mit seiner Mutter gerät, die ihn aufsucht und ihren Hass ihm gegenüber zum Ausdruck bringt. Was der Hintergrund dieses Hasses ist, ist unbekannt, weil nicht näher darauf eingegangen wird. Marko gerät außer Kontrolle und beginnt damit, seiner Mutter eine Gehirnerschütterung hinzu zu fügen, bei der sie ohnmächtig wird. Daraufhin zückt er ein Messer und fängt an, ihre Brust abzuschneiden und davon zu kosten. Als ob das noch nicht genug ist, wird ihr auch noch die Kopfhaut vom Schädel abgezogen. 

UMBILICAL ist mir aus dem Grund am unverständlichsten, weil mir hier ei paar Hintergrundinfos fehlen, was den Streit zwischen Marko und seiner Mutter auslöste und ich immer noch am rätseln bin, ob ein paar Szenen etwa andeuten sollen, das Marko Sex mit der Leiche seiner Mutter hat oder nicht. Leider erkennt man das nicht im Detail, wenn dem doch so ist, dann bleibt das ganze dem eigenen Kopfkino überlassen. Man merkt zudem sehr stark, das Andrey Iskanov wohl Pate stand, weil es sehr experimentell von statten geht, was mir persönlich schon zu experimentell ist, aber nicht schlechter als das ist, was ich von Mikel bisher gesehen habe. 


The Conarium of Thanatos


Originaltitel: The Conarium of Thanatos
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2020
Regie: Androstaub

Inhalt: 

Maskierter Typ hat seinen "Spaß" mit einem Tierembryo.

Review:

Sehr begrüßenswert finde ich, das von einem meiner früheren französischen Lieblingsblogger ein Film in dieser unsäglich genialen Collection erscheint! Androstaub ist mir kein Unbekannter, war sein Internet-Blog in jungen Jahren nur zu oft eine meiner Anlaufstellen, wenn es sich darum drehte, die extremsten Untergrundfilme zu finden. Auch ist er bei Kennern kein Unbekannter und bekannt dafür, so ziemlich alles in der Sammlung zu haben, was extrem schwer zu finden ist, besonders wenn es sich um Originale handelt. Und es ist so gut wie alles dabei von härtesten Splatter/Gore-Filmen als auch diverse fetischfilme und Independentproduktionen. Sickos eben, wie der gemeine Mund es bezeichnet. 

2020 hat er sich dann entschieden selber so einen Film zu machen und wollte nicht nur irgendwas machen, sondern etwas, was im Kopf bleibt und mehr als nur schockiert und weiß jetzt schon eins: Es wird schockieren, es wird ekeln, es wird ihn vielleicht auch zu einem der Menschen machen, die man hasst! Zu Unrecht natürlich, aber das ist nur meine persönliche Meinung. 

Ein Konarium ist nichts anderes als das Synonym für die Zirbeldrüse, die dafür verantwortlich ist, das nächtens Melatonin frei gesetzt wird, insgesamt nur bei Dunkelheit gebildet und in in Blut und Liquor freigesetzt wird. Demzufolge verwundert es nicht weiter, das der Film eher im Dunkeln statt findet, aber die Beleuchtung immer noch hell genug ist, damit man alles, was hier vor sich geht, erkennt. 

Als Zuschauer erlebt man einen Mann, der in einer mit Wasser gefüllten Badewanne liegt und eine Fetisch-Maske trägt. Zu seinem Spielgefährten gehört ein, wie mir scheint, Embryo eines größeren Tieres, kann aber auch ein von der Haut abgezogener Hase sein, um das Objekt der Begierde näher zu beschreiben. Der Mann beginnt damit, an dem toten Wesen mit der Zunge zu spielen und es von unten nach oben ab zu lecken als auch zu liebkosen. Im nächsten Schritt wird das Wesen mit dem Messer bäuchlings aufgeschlitzt, im Innenbereich des Körpers mit den Eingeweiden gespielt und an den Eingeweiden rum geleckt. 

Auch lässt der Mann es sich nicht nehmen, ein Stück von den Organen abzubeißen, darauf zu kauen und sich nach dem runter schlucke nochmal einen Bissen davon zu nehmen. Nach erfolgter Speiseaufnahme folgt dann auch die Retourkutsche frei nach Lucifer Valetine´s Vomit Gore Trilogy und er steckt sich die Finger in den Hals, um alles auf das Wesen zu kotzen, was er sich gerade einverleibt hat. 

Zum Nachtisch erfolgt die Steifmachung des Glieds als auch eine Masturbation, bis er das Wesen nochmal unter´s Wasser abtauchen lässt, um sich ein Kondom über das Glied zu ziehen. Man ahnt bereits, was nun folgt: Der Kadaver des Wesens wird sexuell benutzt, um anschließend auf den Kopf des Wesens seinen Männersaft zu ergießen. Zum Schluß sitzt auch urplötzlich eine nackte Dame mit in der Wanne, die bei dem ganzen Treiben wohl zugesehen hat oder nicht, zumindest beim Ende des Filmes anwesend ist. 

Ja, was sagt man dazu? Sehr starkes teil, um ehrlich zu sein und mal was neues. Auch rätsle ich hier, ob das Tierwesen nun echt ist oder es nur ein sehr guter Spezialeffekt ist. Wenn zweiteres der Fall ist, frage ich mich, warum der Effektemacher sein Können nicht auch noch anderweitig anwendet, weil das Potenzial dazu scheint da zu sein. Sollte es sich um einen echten Tierkadaver handeln, dann meinen Respekt davor, so etwas, was hier präsentiert wird, in die tat umzusetzen, um einen der wohl perversesten Fetischkurzfilme zu machen, den ich bisher gesehen habe. 

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