Originaltitel: Winnie the Pooh: Blood and Honey 2
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Rhys Frake-Waterfield
Inhalt:
Winnie Puuh und Ferkel wollen sich an ihrem ehemals besten Freund rächen: Nach Christopher Robins Enthüllung ihrer Existenz sehen sie ihr Zuhause und ihr Leben bedroht. Wild entschlossen geben die monströsen Kreaturen ihr Schattendasein im Hundert-Morgen-Wald auf und fallen mit ihren nicht minder mordlustigen Komplizen Tigger und Eule in der Kleinstadt Ashdown ein. Dort veranstalten die einstigen Kuscheltiere ein schreckliches Gemetzel.
Review:
Eine gute Sache ist, wenn Filmemacher versuchen sich weiter zu entwickeln und aus ihren Projekten was machen, was stetig besser und solider wird. So auch im Falle WINNIE THE POOH: BLOOD & HONEY 2! Es gab ja im voraus schon eine große Aufregung über den Erstling, weil er so manche Kindheit angeblich zerstört haben soll. Tja, Pech gehabt, eine Horror-Version einer Figur aus Kindheitstagen ist gerne willkommen und wird von meiner Seite aus auch bestens aufgenommen ohne großes Gejammer. Sehr erfreut darüber bin ich natürlich, das beim zweiten Teil ein größeres Budget zur Verfügung stand und man sich nicht lumpen ließ, quasi meinen Wunsch, den ich beim ersten Teil hatte, hier einzubauen!
Inhaltlich beginnt der Film wie der erste, in dem die Einführung aus einem Cartoon besteht, in dem der Kommentator eine kurze Geschichte erzählt, die an den ersten Film anknüpft. Christopher ging es psychisch nicht gut nach dem sogenannten 100-Morgenwald-Massaker, so tauchte er erstmal unter, weil auch die Stadt gegen ihn war und ihn für den Mörder hielt, was auch seine Eltern zu spüren bekamen. Nur eine kleine Anzahl glaubte seiner unglaublichen Story und haben begonnen eine Selbstjustiz-Aktion durchzuführen, in dem sie große Teile des Waldes niederbrannten. Nach einem langen kalten Winter wurde es Winnie und seinen Freunden Zeit, in der Öffentlichkeit nach dem Rechten zu sehen und ihren Feldzug gegen die Menschen fort zu führen.
Surprise, Surprise, es gibt neue Mittäter des Killerbären, denn zum ersten mal debütiert hier auch Tigger als auch die Eule. Umso schöner war es anzusehen, das die beiden, insbesondere Tigger nicht die verkindlichten Figuren waren, die die Herzen der Kinder immer erwärmt haben, sondern fiese, böse, grimmige und mörderische Kreaturen, die mit den Originalfiguren vom Aussehen nicht mehr viel gemeinsam haben. Leider wird das Leben des Ferkels zeitig beendet, weswegen der Rest dafür Sorge zu tragen hat, das man unterhalten wird. Und ja, das wird man bestens für einen Low Budget-Horrorfilm wie diesem.
Es wird auch hier wieder auf blutiges Handwerk gesetzt, was zudem in manchen Fällen brutal umgesetzt wurde und fast keine Wünsche offen lässt. Ganz großer und wichtiger Pluspunkt: Kein CGI! Auch die Drehorte bestehen nicht nur aus dem Wald, sondern man wagt sich auch in öffentliches Terrain vor. Manchmal hatte ich das Gefühl, HALLOWEEN - DIE NACHT DES GRAUENS beizuwohnen, weil diverse Ähnlichkeiten bestanden. Auch ließ man sich was einfallen, was den Ursprung der Tiermenschen anbetrifft: Sie waren das Ergebnis eines gentechnischen Experiments was mit Kindern durch geführt wurde, in dem man die Gene von Tier und Mensch miteinander kreuzte! Sehr geil, ich steh auf solche gentechnischen Themen!
Fazit: Der zweite Teil ist definitiv böser, gemeiner und brutaler, hat aber auch ein paar komödiale Prisen eingebaut bekommen, weil unsere Helden der Neuzeit auch ab und zu mal einen lockeren Spruch auf Lager haben, was sogar recht witzig und passend erscheint. Weitere Highlights sind die Überlieferungen der Figuren, die sorgfältig ausgearbeitet wurden. ich für meinen Teil war und bin schwer begeistert, was Regisseur Rhys Frake-Waterfield hier kredenzt hat und freue mich natürlich auf den kommenden dritten Teil und weitere Auskopplungen aus dem Disney-Universum, Zeit wurde es schon lange bei diesem Thema mal auf die Kacke zu hauen!
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