Samstag, 22. April 2023

Das Geheimnis der fliegenden Teufel


Originaltitel: Without Warning
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Greydon Clark

Inhalt:

Ein abgelegener Landstrich in den USA: In der Nähe eines kleinen Waldsees verschwinden einige Menschen. Trotz eindringlicher Warnung wollen vier Jugendliche in dieser Gegend kampieren. Als zwei von ihnen verschwinden, machen sich die beiden anderen auf die Suche. Sie finden ihre Freunde grausam zugerichtet vor. Auf ihrer Flucht werden die beiden von kleinen vampirartigen Wesen angegriffen. Doch die blutgierigen Bestien sind nur die Vorboten eines mächtigen Aliens. Joe Taylor, ein Vietnamveteran, stellt sich der ausserirdischen Bedrohung.

Review:

Den Film habe ich zum ersten mal damals in junge Jahren 2008 während einer 3Sat-Ausstrahlung gesehen und war hin und weg davon, das er mir nie wieder aus dem Gedächtnis gegangen ist. Was vermutlich viele nicht wissen, ist, dass der Film sogar so erfolgreich war, dass er John McTierman genau so gut gefallen hat das er sich davon inspiriert fühlte, seinen PREDATOR zu erschaffen. Diesbezüglich ist es auch interessant zu wissen, dass der Typ, der in de Alienkostüm steckt, auch der Typ ist, der den Predator spielt. Der Name Greydon Clark ist nun ein Name, den man im Filmuniversum oft hört, weil seine Filme eher durchschnittlich sind und WITHOUT WARNING wohl zu den besten Filmen seines Schaffens gehört. 


Die Geschichte ist ganz einfach gestrickt: Ein fieser Ausserirdischer kommt auf die Erde, um aus Jux und Dollerei ein paar Menschen zu killen und sie dann in einer Hütte zu bunkern. Ein paar wagemutige Gesellen wollen sich ihm stellen und fallen ihm teilweise selber zum Opfer. Am Ende gelingt es dann einer Überlebenden dem Alien den Garaus zu machen und fertig ist die Laube. 

Yeah, das ist einer dieser herrlichen B-Movies, in die man sich auf Anhieb verliebt und immer wieder mal gerne anschaut, ohne das er langweilig wird. Vielem hat man auch den Charakteren zu verdanken, bestes Beispiel und liebe Grüße an dieser Stelle dem alten Kriegsveteran Martin Landau, den ich am meisten gefeiert habe mit seinem Auftreten. Es macht immer wieder einen Heidenspaß dem Mann zuzuschauen, wie er alles und jeden davon überzeugen will, dass eine Invasion aus dem All statt finden wird und ihm einfach keiner glauben will. Es ist eben wie immer: Die, die wissen was Sache ist, werden als verrückt abgestempelt. ;) 

Eindrucksvoll wurde hier bewiesen, dass man mit einem kleineren Budget von 150.000 Dollar eine großen kleinen Hit landen konnte. Selbst die Erschaffung der im deutschen Lande titelgebenden Kreaturen war recht simpel und doch so eindrucksvoll: Kleine fliegende Scheibchen, die wie Tortillas mit Tentakeln aussehen, sich in die Körper quasi rein fressen und das Glanzstück selber, der Alien: So wie man sich Aliens einfach vorstellt, nur bei der Größe gibt es Unterschiede, weil er locker um die 2 Meter groß sein muss, aber dafür den charakteristischen Bighead hat, wie man sie von den Grey Aliens kennt. 

Grob gesagt ist der Film einer meiner Lieblings-Science Fiction-Horror-Trasher schlechthin, der durchaus mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Bisher hörte ich noch von jedem, den ich den Film vorgestellt hab, dass der Film nicht schlecht ist und bin mir meiner Sache sicher, dass er bestimmt noch mehr Fans hätte, aber belassen wir es wie es ist. Freunde und Anhänger von Retro Alien-Filmen werden hier ihre Freude daran haben und sich beim nächsten Wald und Wiesen-gang doppelt und dreifach umschauen, um nicht das Opfer der geheimnisumwitterten fliegenden Teufel zu werden. 


 

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