Donnerstag, 7. Juli 2022

Night of the Demons 3


Originaltitel: Night of the Demons 3
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Jim Kaufman

Inhalt:

So hatten sich die Kids Halloween nicht vorgestellt. Was als wilde Nacht mit Bier, Fun und Girls geplant war, mündet in einen unglaublichen Alptraum ohne Ende. Ein schreckliches Missverständnis im lokalen Supermarkt führt zu einer blutigen Schießerei mit der Polizei. Mit einem Schwerverletzten in der Mitte suchen die Kids Unterschlupf in Hull House .Seit einem Massaker-Jahre zuvor steht diese düstere Villa leer. Man wird dennoch erwartet, von der verführerischen Angela, die nur darauf aus ist, das Tor zur Hölle aufzustoßen. 

Review:

DEMON NIGHT ist der krönende Abschluss der Trilogie und ist natürlich genau so gelungen wie seine Vorgänger, wobei ich die ersten beiden mehr mag als den dritten, aber ihn trotzdem immer noch lieber mag, also so manches was aus den 90ern kommt. Auch hier ist der geschichtliche Inhalt schnell erklärt: Jugendliche die auf dem Weg zu einer Halloweenparty sind, kommen auf unsanfte Weise in eine Schießerei in einer Tankstelle, wobei einer der Jugendlichen verletzt wird. Somit sucht man sich schnell einen Unterschlupft und was eignet sich nicht besser als das berühmt-berüchtigte Hull House. So kommt es zu einem dritten und letzten Showdown mit Angela. 

Eigentlich braucht man auf die Geschichte nichts geben, innovativ ist sie nicht, aber gut genug, dass das Hull House und seine Bewohnerin wieder zum Einsatz kommt. Man könnte dem Regisseur unterstellen, hier eine Art Remake gedreht zu haben, weil ihm nichts besseres einfiel. Aber, und das muss man klar sagen, als negativ empfand ich es nicht, denn die Umsetzung war ok und man bekommt auch hier das, was man als Fan der Film erwartet: Dämonenhorror gemischt mit Sleaze und einen kurzweiligen Film der unterhält. Was will man mehr? Technisch kann man sich beileibe nicht beschweren und die rückblickend auf die Splattereffekte hat man auch hier nichts ausgelassen um dem Horrorfan was zu bieten. 

Auch wenn der dritte Teil wenig neues zu bieten hat, hat er seine Daseinsberechtigung und brauch sich vor seinen Vorgängern nicht verstecken. Maske, Effekte und technische Umsetzung passen wie die Faust aufs Auge und man bekommt im großen ganzen geniale dämonische Horrorkost serviert! 




Night of the Demons 2


Originaltitel: Night of the Demons 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Brian Trenchard-Smith

Inhalt:

Der Halloweenabend nähert sich mal wieder und die Schüler des katholischen St. Rita Internats fiebern der großen Party entgegen. Perry, einer der Schüler, beschäftigt sich mit dem Übersinnlichen und interessiert sich besonders für das mysteriöse Hull House, in dem vor Jahren am Halloweenabend grauenvolle Dinge geschehen sind. Seine Freundin Shirley macht sich über ihn lustig und stachelt ihre Freunde auf, die Halloweenparty in dem leerstehenden Anwesen zu feiern. Die Stimmung steigt und die Teenies beschließen eine Geisterbeschwörung zu starten. Doch der Spaß ist schnell vorbei, als Angela, die Königin der Dämonen erscheint. Perry, der Schlimmes ahnt, bricht mit der schwerbewaffneten Nonne Gloria auf, seine Freunde zu retten …

Review:

6 Jahre ließ man sich Zeit, bevor man den zweiten Teil auf die Menschheit los gelassen hat und noch immer ist Angela die Chefin des dämonischen Clans, die dieses mal einer Horde Jugendlicher eines Internats Feuer unterm Hintern macht. Die Geschichte dazu ist auch schnell erklärt: Halloween steht vor der Tür und das schreit nach einer Party auf dem Internet. Nur dumm, dass sich einer der Schüler für Übersinnliche Dinge interessiert und es im altbekannten Hull House zu einer Dämonenbeschwörung kommt. Angela lässt nicht lange auf sich warten und der Kampf gegen Gut und böse geht los. 

Dieses mal hat sich Brian Trenchard-Smith der Sache angenommen und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Man hat alles gegeben um dem Zuschauer und den Fans des ersten teils einen würdigen Nachfolger zu bieten, der mit hoher Sicherheit mithalten kann. Handlungsbedingt befindet man sich nicht die ganze Zeit im Hull House, sondern der größte Teil findet im Internat statt, was den Film nicht weniger amüsant macht. Was natürlich nicht fehlen darf, sind reizende Aussichten auf den Körper der Mädels, sehr gut gemacht Make Up-Effekte und eine zünftige Prise Humor. 

Sehr ansprechend sind die Effekte in denen man vieles geboten bekommt. Von Verätzungen, viel Blut und derben Splattereien ist alles vertreten und der geneigte Horrorfan bekommt genau das, was er sich auch erhofft hat. Für die Rolle als Angela konnte man Satan sei Dank wieder Amelia Kinkade verpflichten, was durchweg positiv gewichtet werden darf, denn sie ist nun mal die wahre Angela und ich hege starke Zweifel, ob es jemand anders besser hinbekommen hätte. Wie man ihre zynischen Sprüche gegenüber ihren Opfern beurteilt, sei jedem selber überlassen. Für mich waren sie in Ordnung, hätte mir aber mehr eine ernstere Variante von ihr gewünscht. 

NIGHT OF THE DEMONS 2 ist zwar ein Film aus den 90ern, büßt aber nichts eines 80er Jahre-Horrorfilms geschweige denn des Vorgängers ein. Man fühlt sich aus heutiger Sicht durchaus zurück versetzt und hat Spaß an dem Dämonenkracher, dem man sich hingibt. Was auffällt, dass der Film mehr Tempo als sein Vorgänger hat und ihn rasanter macht. Gerade dieses Tempo macht ihn für mich etwas besser als den ersten Teil, was aber nicht heißen soll, dass der erste Teil weniger gut ist. Beide Filme teilen sich bei mir das Siegertreppchen, was vom dritten Teil auf dem zweiten Platz bewacht wird! 

 


Night of the Demons


Originaltitel: Night of the Demons
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Kevin Tenney

Inhalt:

Eine Grupper Jugendlicher möchte am Halloweenabend eine wilde Party in einem verwunschenen Haus feiern, das früher als Crematorium und Leichenhalle diente. Aus einer spassigen Beschwörung vor einem alten Spiegel wird schließlich blutiger Ernst und einer nach dem anderen fällt den blutrünstigen Dämonen zum Opfer... 

Review:

NIGHT OF THE DEMONS und seine Nachfolger sind meine All Time-Favorite-Dämonenfilme die an erster Spitze stehen. Man kann sie an Halloween, mal zwischendurch oder sonst anschauen wann immer man will, ihre Wirkung verlieren sie nicht. Bekannt ist der erste Teil auch unter dem Namen Halloween-Höllentanz und scheint wohl eine Anspielung auf TANZ DER TEUFEL zu sein. Was hier auch maßgeblich wieder gespiegelt wird, ist die damalige Angst vor Heavy Metal, die zu der Zeit salonfähig wurde und so manchem das blanke Entsetzen ins Gesicht gezaubert hat. :D 

Wir haben es im Film mit ein paar Jugendlichen zu tun, die in einem Art Horror-Haus, in dem ein Massaker angerichtet wurde und einem verstorbenen Bestatters gehörte, eine Halloween-Party feiern wollen und auf mysteriöse Art und Weise werden mittels einer Seance Dämonen frei gesetzt die sich in den Körpern der Partygäste und der Veranstalterin Angela manifestieren. Nach und nach geht der Tanz der Dämonen(Was für ein Wortspiel, Kenner wissen Bescheid!) los und darf gestorben und gejagt werden. 

Zu der zeit als NIGHT OF THE DEMONS erschien, gab es zwei wichtige italienische Vorreiter des Dämonenfilms die auf den Namen Dämonen und Dämonen 2 hören. Es war Mario Bava der hier einen Stein ins Rollen brachte und sich darauf mehrere Klone bildeten, beispielsweise hätten wir noch NIHT OF THE DEMONS 2 und 3 im Angebot oder den herrlichen Splatterkracher Tanz der Dämonen, der nicht minder zu Werke geht. Bei NIGHT OF THE DEMONS  haben wir aber mehr einen Horrorparty-Film als etwas ernst zu nehmendes. Man bedenke nur mal die genial-grenzdebilen-witzigen Dialoge mit denen man hier konfrontiert wird. 

Der Film biete genau das was man von einem 80er Jahre-Horrorfilm erwartet: Gewalt, etwas Sleaze, puren Horror, Gruselatmosphäre, eine mehr oder weniger ausgefeilte Geschichte, aber allem voran massig Spezialeffekte die ganz klar ein großes Vermächtnis der 80er Jahre waren, sind und bleiben. Ich denke die Szene in der sich Linnea Quigley den Lippenstift in die Brust steckt bleibt bis heute noch einmalig und unvergessen und wurde tadellos umgesetzt inklusive den Make Up-Effekten der Dämonen an sich. Ich schaue mir die Filme immer wieder gerne an, weil sie genau das sind was ich an Horrorfilmen dieser Zeit mag. Umso besser war es, dass Angela zur Dämonenqueen geworden ist und in zwei weiteren Teilen ihr Unwesen treibt. Zwei Daumen hoch für die Nacht der Dämonen. 



Dienstag, 5. Juli 2022

Creature from the Cannibal Creek


Originaltitel: Creature from the Cannibal Creek
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2019
Regie: John Migliore

Inhalt:

Die Natur bringt eine Kreatur hervor, die von Rache getrieben wird, um eine Gruppe kaltblütiger Kannibalen zu vernichten.

Review:

Es gibt Filme die schaut man einmal und dann nie wieder, weil eine Sichtung definitiv reicht. Und heute hat sich ein neuer Film in dieser Kategorie eingereiht und der nennt sich CREATURE FROM THE CANNIBAL CREEK. Was sich namentlich doch sehr interessant anhört und vom Filmposter noch viel interessanter aus sieht, wird ohne vorherigen Infos oder Trailer maßlos enttäuscht werden. So erging es auch mir, weil ich den Film einfach geschaut habe, ohne zu wissen was mich erwartet.

Was ich bekommen habe, war ein mülliger Film, bei dem das einzigst unterhaltsame wohl das Monster war, aber das war es auch schon. Die Geschichte dreht sich um eine religiöse Kannibalenfamilie die im Wald lebt und jeden umbringt und frisst, der sich ihnen nähert. Eines der Opfer was gefangen genommen worden ist, schafft es mit Mühe und Not zu fliehen, nachdem er abgestochen worden ist. Der Wald vermischt sich mit dem Halbtoten und es entsteht daraus ein Waldmonster, was nach Rache dürstet.

Gesagt, getan! Man merkt dem Film die Einflüsse aus den originalen THE HILLS HAVE EYES-Filmen an im Bezug auf Neptun, einer der Höheren des Kannibalenclans, dazu kommt noch ein guter Schuss DAS DING AUS DEM SUMPF und fertig ist das Monster vom Kannibalenbach. Mich hat das ganze eher sogar die ganze Zeit über an das Moor-Monster der Familie Brandl erinnert und wage schon dreist zu behaupten, dass das hier ein Abklatsch des Moor-Monsters sein könnte. Sozusagen ein Remake! :D 

Einerseits, wenn ich mir die Filmographie von John Migliore anschaue, dann stellt man fest, dass es ein Filmemacher ist, der kein Ende kennt, auch wenn seine Filme noch so schlecht sind. Und genau das sind auch die Darsteller in diesem Film. Positiv zu betrachten ist dennoch, dass jeder wusste wie er seine Rolle zu spielen hatte und es nur selten lachhaft wurde, und wenn es doch lachhaft wurde, dann wegen den Dialogen. 

Ich will den Film nicht schlecht reden, auf keinen Fall, denn jeder der mich kennt, der weiß, ich schätze Independentfilme sehr. Ob sie mir gefallen oder nicht steht zwar auf einem anderen Blatt Papier, aber an sich bin ich froh dass es Filmemacher gibt, die auch mit nichts was auf die Beine stellen und das war hier der Fall. Hat zwar nicht ganz meinen Geschmack getroffen, aber Hardcore-Trashfans oder Anhänger des deutschen Moor-Monsters werden hier mit Sicherheit ihren Spaß dran haben. Bier kalt stellen nicht vergessen! ;)



Montag, 4. Juli 2022

Devil´s Meat


Originaltitel: Devil´s Meat
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Maik Ude

Inhalt:

Eine Frau wird vergewaltigt und bringt ein gestörtes Kind auf die Welt, was im Laufe der Jahre mordend durch die Gegend zieht.

Review:

DEVILS MEAT war der erste Film von Maik Ude. Gedreht im Jahre 1989 (Wenn man bedenkt, dass gerade ein Jahr zuvor ich das Licht der Welt erblickt habe :)), macht der kurze Film schon was her. Arg viel passiert nichts und die Geschichte ist schnell erklärt: Eine Frau wird vergewaltigt und 9 Monate später kommt das Kind auf die Welt, was als verrückt klassifiziert wird. Jahre später muss es derart hässlich sein, dass es eine Maske tragen muss, Leatherface lässt grüßen. Dann wird die Mutter umgebracht und das Kind geht auf die Jagd im Wald, worauf ihm ein Pärchen zum Opfer fällt. Das war es. 

Für die ein Film, der nicht der Rede wert ist, für mich durchaus ein nettes, kurzes Filmchen was mich unterhalten hat. Man bedenke, dass Maik zu diesem Zeitpunkt selber noch ein sehr junger Bursche war, wusste er genau was er macht und hat da schon bewiesen, dass er Ahnung hat. Anfänglich dachte ich mir, ob es zu Gewalteskapaden kommen wird oder nicht, und es kam dazu. Zumal sogar kleinere Gore-Effekte zu sehen sind, die zwar billig, aber reizend anzusehen sind. :D 

Lange Rede, kurzer Sinn: Gut gemacht, Maik!


The Butcher 3 - Zombies im Blutrausch


Originaltitel: The Butcher 3 - Zombies im Blutrausch
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Maik Ude

Inhalt:

Ben's Bruder hat sich an der finsteren, alten Villa mitten im Wald erschossen. Um der Sache nachzugehen, beschließen Ben und seine Clique an den Ort des Geschehens zu fahren. Doch da ist noch Zack, ein skrupelloser Drogendealer, der selbst vor Mord nicht zurück schreckt. Alle treffen an der Villa zusammen und machen grauenhafte Entdeckungen. Der Wald scheint voller Zombies und einem irren Massenmörder zu sein.

Review:

Es dauerte nicht lange und schon steht der Butcher im dritten und letzten Teil wieder in den Startlöchern und mitnichten ist das der geilste Teil der Reihe, wenn ich auch wie schon im Review zum zweiten Teil verkündet habe, dass der zweite Teil mein persönlicher Favorit ist. Richtig geil ist, dass Jack bzw. der Butcher nun die "magische" Fähigkeit hat, Zombies auferstehen zu lassen und das macht den Film erst recht Top! Zombies gab es zwar schon im ersten Teil, aber hier kommt das ganze noch viel besser rüber. 

Vielleicht wäre es noch angebracht, zu sagen, dass die Filmpremiere zum dritten Teil damals 2005 im Hansekino in Lemgo war und die Zweitaufführung 2005 auf dem damaligen Indigo Filmfest in Baden Baden. Leider war ich zu der Zeit noch nicht so tief involviert was Amateursplatterfilme betreffen.

Man könnte bemängeln, dass die Effekte nicht unbedingt teuer waren, tu ich aber nicht, denn genau das will ich in einem Amateursplatterfilm sehen wenn er im Low Budget-Bereich angesiedelt ist. Auch sollte man hier keine oscarreifen Darsteller erwarten, dann braucht man hinterher auch nicht rumflennen, wenn es einem nicht gepasst hat und das tun die Leute nur zu gerne, vor allem wenn sie wissen, was sie erwartet oder erwarten könnte. Mir hat der Film im ganzen bestens gefallen, auch weil er direkt nach dem zweiten Teil spielt. 

In innigster Hoffnung bete und hoffe ich schon lange, dass der Butcher irgendwann in einem vierten Teil zurück auf die Leinwand kehrt. Low Budget hin, High Budget her, man verzeihe mir die Wortwahl, aber: Scheiß drauf! Maik Ude ist definitiv eine Legende und brauch sich nicht davor zu scheuen mit anderen Amateur-Regisseuren auf eine Stufe zu stellen, denn auch seine anderen Werke die zum Beispiel ABNORMIS wissen sehr gut zu gefallen und haben definitiv ihren Platz verdient. 



The Butcher 2


Originaltitel: The Butcher 2
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Maik Ude

Inhalt:

Jack ist zurück, er wird wieder zum Leben erweckt. Fünf Freunde wollen ein Wochenende im Wald verbringen. Aber Sie ahnen nichts davon, dass sie auf den brutalen Massenmörder treffen werden der alle zerstückelt die sich dem Wald nähern.

Review:

11 Jahre nach dem ersten Teil wurde der zweite und durchaus bessere Teil des Butchers produziert. Auch hier ist der Hauptstar wieder der Butcher der mittels einer Beschwörung zum Leben erweckt wird. Was die Produktion betrifft, stellt man erleichtert fest, dass die Produktion hier besser war und auch mehr Story zu vermerken ist. Man hat einen besseren Ton, ein besseres Bild und die Effekte lassen sich auch sehen, ganz klar. Sehr geil war der Soundtrack, der dieses mal von der Band Dark Unspoken kommt. 

Kleinere Hommages von diversen Horrorfilmen gibt es auch und zwar zu Scream und dem Kultfilm "DIE RÜCKKEHR DER ZOMBIES"! Mir haben teilweise die Dialoge saugut gefallen die mir ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert haben, somit kann man sich denken, dass auf Amateurniveau gearbeitet wurde, aber genau das macht den Film aus und zu meinem persönlichen Lieblingsteil der Trilogie. Wer die Darstellernamen aus dem ersten Teil im Kopf hat, wird fest stellen dass Boris Klemkow wieder mit von der Partie war. Alles in allem ein kurzweiliger Film, der für VIOLENT SHIT-Fans und Konsorten bestimmt Spaß machen dürfte. Viva la The Butcher!!




The Butcher


Originaltitel: The Butcher
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1990
Regie Maik Ude

Inhalt:

Drei Jugendliche meinen einen Außenseiter Namens Jack erschrecken zu müssen. Versehentlich kommt er hierbei ums Leben. Aber Jack kehrt von den Toten zurück und seine Rache wird blutig sein! Eine grausame Mordserie beginnt! 

Review:

Nach DEVILS MEAT unternahm Maik Ude einen zweiten und längeren Film zu produzieren. Zu dem Zeitpunkt war auch noch ziemlich jung und zwar ganze 16 Jahre alt. Nicht wie viele schreiben, 15 Jahre. Auch stimmt die Jahreszahl oftmals nicht, denn der Film wurde 1990 und nicht 1991 produziert. ;) Das nur mal am Rande. Ja, was erwartet einem bei THE BUTCHER? Ganz sicher keine hochwertigere Produktion wie man es vielleicht von Olaf Ittenbach erwarten kann, aber trotz allem, und das muss einfach gesagt werden, ein relativ "goldiger" Film von noch ziemlich jungen Horrorfans, die gerade erst aus dem Ei geschlüpft sind. Man sieht es in jeder Sekunde, dass die Jungs eine Megafreude an ihrer Arbeit hatten und was auf die Beine stellen wollten. 

Die Geschichte dazu ist auch recht simpel gestrickt: Ein Junge wird gemobbt und umgebracht und kehrt von den Toten zurück um Rache zu üben und tötet somit alles und jeden, den er kriegen kann. The Butcher is back to kill!! :D Ich finde die Idee ganz nett umgesetzt und man hat sich auch nicht davor gescheut Zombies zum Einsatz zu bringen. Das liegt wohl daran, dass der Regisseur ein großer Fan von italienischen Zombiefilmen ist, was man anhand späterer Produktionen auch merkt. Guter Filmgeschmack war als schon in jüngsten Jahren vorhanden. 

Gedreht wurde mit einer alten Kamera, vermute ich mal, in den 90ern gab es eben noch keine Handy- bzw. HD-Cams wie heute und das verleiht dem ganzen den Charme der 90er Amateurhorrorfilme wie man es eben kennt. Schlechtes Bild, schlechter Ton und möglichst billige Spezialeffekte. Was für den einen einfach nur billig rüber kommt,  ist für Leute wie mich, die mit dem ganzen Amateurkram mehr anfangen können, ein richtiger Segen. Daher wäre es auch falsch THE BUTCHER als mies und schlecht darzustellen, denn das hat weder der Film noch die Macher verdient. Für mich eins meiner All Time-Highlights im Amateursektor, zumal ich persönlich eh ein großer Fan der Trilogie bin.