Originaltitel: Die Hand des Mörders
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Hannes Graubohm
Inhalt:
Ein Junge hat seine Freundin verloren. Bei einem gemeinsamen Spaziergang wurde sie kaltblütig hinterrücks erschossen. Nach ihrem Tod wird der Junge zum Einzelgänger. Ihn quält die Frage, wer der Mörder ist. In seinem Wahn malt er sich aus wer sie getötet haben könnte. So beginnt sein blutiger Streifzug durch seinen Bekanntenkreis und er will nicht eher ruhen bis er in wahren Mörder gefunden hat.
Review:
Hannes Graubohm, der Mann hinter Chillmeister Productions hat schon früh angefangen, in der Indie-Filmszene Fuß zu fassen. Angefangen hat er damit 2003 mit dem Kurzfilm THE UNBELIEVABLE STALKER, gefolgt von dem 20-minütigen Kurzfilm DIE HAND DES MÖRDERS, um die es in meiner Rezension geht. Leider konnte ich nicht wirklich was an brauchbaren Informationen auftreiben, weil auch hier der Fall ist, dass das Internet nichts dazu ausspuckt außer einem OFDB-Eintrag. Das höchste der Gefühl wäre zudem noch ein Eintrag auf Letterboxd, aber dann verläuft es soweit im Sande und man muss mit dem zufrieden sein, was man bekommt.
In dem Film, der sich eher wie ein Krimi-Thriller-Roman anhört geht es um einen Jungen, dessen Freundin von hinten mit der Pistole erschossen wird, während sie mit ihm im Park auf einer Bank chillt. In seinem Wahn, der ihn nun antreibt, unternimmt der Junge alles, um den Mörder seiner Freundin zu finden und zur Strecke zu bringen. Im Verlauf des Filmes trifft es dementsprechend auch so einige und werden von dem Jungen ermordet. Männlein als auch Weiblein. Was er nicht weiß, das seine Suche, egal wie er es macht, nicht von Erfolg gekrönt sein wird, denn, Achtung: Jetzt kommt´s, SPOILER: Er selber ist der Mörder seiner Freundin, was in einer Rückblende seitens des Geistes der Freundin erklärt wird, wie es dazu kam.
Ja, kurz und bündig war wohl hier die Devise. Aber mal ehrlich, mir sind Kurzfilme manchmal lieber anstatt das man einen Film ewig in die Länge zieht und man den Zuschauer damit abquält bis zum Ende durch zu halten. Dies betrifft hauptsächlich nur Filme aus dem Amateur- und Independent-Bereich. Nicht das der Film jetzt der Knaller wäre, aber seine Unbekanntheit macht ihn interessant, selbiges gilt auch für seine Verfügbarkeit, die es eben nicht gibt, weil der Film damals nur auf Video-CD veröffentlicht wurde und seitdem auch nichts mehr nach kam.
Fazit: Einmal ansehen reicht vollkommen, von nun an wird der Film eben bei mir verstauben und als Archiv-Produkt sein Dasein verweilen. Die Geschichte ist nicht neu, das Schauspiel war amateurhaft, die Effekte ebenso. Musikalisch wird man von Death Metal bis Klavierspielen begleitet, die glatt von einem Marian Dora-Film stammen könnte. Nichts desto trotz war es mir eine Freude, in den Genuss des Filmes kommen zu können.