Originaltitel: Don´t Fuck in the Woods
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2016
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Shawn Burkett
Inhalt:
Eine Gruppe von Freunden macht einen Campingausflug, um den Abschluss des College zu feiern. Doch als sie den Wald betreten, wird die Gruppe von einer Kreatur angegriffen.
Review:
Dank diesem Film bin ich in bester Laune dem internationalen Independent-Bereich wieder eine Chance zu geben, nachdem ich mit manchen neueren Ablegern die letzte Zeit enttäuscht worden bin. DON´T FUCK IN THE WOODS hält, was der Filmtitel verspricht: Fickst du im Wald, dann stirbst du! Shawn Burkett zeichnet sich als Verantwortlicher für den Backwood-Creature-Horrorfilm aus. Geboren am 3. Janaur 1984 in Dayton, Ohio, fing er schon 2012 an, seine ersten Versuche im Filme machen zu starten. Wie seine anderen Filme sind, kann ich aktuell nicht sagen, da DON´T FUCK IN THE WOODS mein erster Film von ihm ist, den ich gesehen habe. Was ich aber sagen kann, ist, dass mir bekannt ist, dass Shawn oft als Mister Carpenter bezeichnet wird, weil er ständig am rauchen ist. Kenne ich bestens von mir selber.
Es geht um um ein paar Freunde, die im Wald campen wollen. Doch es bleibt nicht nur beim campen. Wie es so ist, gibt es ausschweifende Partys mit viel Alkohol, Marihuana und Sex. Und der Sex ist der springende Punkt an der Sache. Im Wald lebt eine Kreatur, die es ungern sieht, wenn man sich seinen Gelüsten hin gibt. Somit räumt sie einmal durch die Bank weg auf und tötet jeden, der sich im Wald vergnügt. Ob jemand überlebt? Schaut euch den Film selber an, dann wisst ihr es.
Der Film entstand mit einem geschätzten Budget von 10.000 Euro und beträgt von der Laufzeit 73 Minuten, die ziemlich schnell vorbei sind, weil der Film bestens zu unterhalten weiß. Er ist eine wilde Mischung aus Horror, Sex und Spaß. Spaß, den man den Darstellern auch anmerkt, sonst wäre er womöglich nicht so genial geworden. Am meisten sticht das Design der namenlosen Kreatur heraus, das ich im geheimen liebevoll "Minilla" getauft habe, weil es wie die dämonische Version des Godzillababys Minilla aus sieht und ziemlich furchteinflößend ist.
Beeindruckend waren auch die Gore-Effekte, wenn Minilla auftaucht und sich einen nach dem anderen schnappt. Bei den blutigen Spezialeffekten wurde das Geld definitiv bestens investiert und das sieht man leider nicht immer in einem Indie-Film. Die Darsteller spielen ihre Rollen zwar auf mittlerem Niveau, aber sind durchaus überzeugend. Wie ich meinen Recherchen entnehmen konnte, konnte man die Pornodarstellerin Nadia White für eine der Rollen engagieren. Reizend. Es scheint im Laufe der letzten Dekade oder mehr wohl In geworden zu sein, Erotik- oder Porndarstellerinnen in Horrorfilme mit ein zu beziehen.
Ich werde mich definitiv an Filmen von Shawn Burkett fest klammern und mir weitere Filme von ihm ansehen. Wie mir bekannt ist, gibt es noch einen zweiten Teil, der umgehend die kommenden Tage auch angeschaut wird, nach mich der erste Teil sehr positiv überrascht hat und eine kurzweilige Unterhaltung war, wie man sie selten zu Gesicht bekommt, insbesondere im Independent-Bereich. Ein weiterer Grund ist, dass ich mich von der Geschichte und der Umsetzung her an SPACE WOLF des deutschen Independent-Regisseurs Timo Rose erinnert habe. Das gibt einen weiteren Pluspunkt meinerseits. Gute Arbeit, Mister Burkett!