Samstag, 23. März 2024

Harry Pottwal und der Trichter der Breiten


Originaltitel: Harry Potter und der Trichter der Breiten
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Hannes Graubohm

Inhalt:

Harrys Onkel und seine Tante machen sich Sorgen. Ständig liegt Harry besoffen im Wandschrank und so beschließen die beiden ihn auf ein Internat für schwererziehbare Kinder zu schicken. Am nächsten Morgen kommt ein freundlicher Mann namens Hagrid vorbei um Harry abzuholen. Ihm wird vorgeschwindelt das er jetzt auf eine Zauberschule kommt und so macht sich Harry voller Vorfreude auf den Weg zur Harald Juhnke Schule und erlebt dort zusammen mit Ron Presley und Hermine Ranger aufregende Abenteuer.

Review:

Der Titel gebende Harry Pottwal ist ein 17-jähriger Junge, dessen Lieblingsbeschäftigung in der Freizeit es ist, sich zu besaufen und scheint auch sonst geistige Probleme zu haben. Das macht sich auch bemerkbar, weil er ernsthaft an Zauberei glaubt. Sein derzeitiger Wohnort ist bei seinen Verwandten Onkel Horst und Tante Betty, die sich entschlossen haben, Harry in eine Schule für schwererziehbare zu schicken, weil sie mit ihm nicht mehr fertig werden. Um ihn nicht zu ängstigen, sagen sie zu Harry, das er auf eine Zauberschule kommt. Harry ist begeistert und wird von Hagrid, einem Mitarbeiter der Zauberschule geholt. Was allerdings keiner weiß: Es handelt sich um keine normale Schule, in die Harry kommt. 

Das schöne am deutschen Amateurfilm ist, das man immer mal wieder kleine Überraschungen erlebt, so wie auch in diesem Fall. Mir war zwar bekannt, das es sich um keinen Splatterfilm handelt, sondern eher um eine Komödie. Zwar bin ich nicht unbedingt komödien-affin, aber fühlte mich dank des 2006 erschienen Werkes von Chillmeister Productions bestens unterhalten. Der kluge Kopf wird sich sicherlich schon denken können, das es sich bei dem Film um eine Parodie von Harry Potter handelt. Ich selber habe nur ein oder zwei Verfilmungen von Harry Potter gesehen, was aber schon ewig her ist, so kann ich nicht genau sagen, was genau auf die Schippe genommen wird. Zumindest erscheinen hier Harrys Freund Ron und Hermine, aber ganz anders wie man die beiden sonst kennt. 

Technisch ist der Film auf Amateurniveau, was sich an den Kostümierungen bemerkbar macht. Fake-Bärte, langweilige Klamotten usw. Am witzigsten ist der Hauptcharakter Harry Pottwal anzusehen, der einen Zauberhut und einen Umhang trägt, dazu noch die runde obligatorische Brille des Originals. Auch sonst geht es hier trashig zur Sache und kombiniert das ganze Spektakel mit einer ordentlichen Portion Humor. Harrys neue Schule, die auch als Harald Junke Schule bekannt ist, entpuppt sich für ihn selber als das reinste Paradies, weil es Alkohol in reichlichen Mengen gibt und man sich den Tag damit vertreibt, den ganzen Tag zu saufen und dummes Zeug zu reden. 

Wer in den Besitz des Filmes kommen sollte, braucht keine geradlinige Story erwarten, denn die gibt es fast nicht. Aber braucht ein Film dieses Formats eine Story? Ich denke nur bedingt! Denn der Kernpunkt des Filmes ist Spaß, nichts anderes. Und den gibt es hier zuhauf. Die ganzen Slapstick-Einlagen sind einfach nur köstlich und entlocken jedem Zuschauer ein grinsen, definitiv. Wer auf der Suche nach einem funny Trash-Film aus deutschen Landen ist, ist bei HARRY POTTWAL UND DER TRICHTER DER BREITEN bestens aufgehoben. Aktuell ist der Film auch auf Youtube in voller Länge zu sehen, wer nun scharf darauf ist, sich das recht amüsante Filmchen anzuschauen. 



 

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