Originaltitel: Lurking Fear
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1994
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: C. Courtney Joyner
Inhalt:
John Mortens saß 5 Jahre unschuldig im Gefängnis. Nach seiner Entlassung eröffnet ihm ein Bestattungsunternehmer ein unverhofftes Erbe. Auf einer Karte ist der Weg zu einem alten Friedhof beschrieben, der sich in der Kleinstadt "Lefferts Corner" befindet. Doch er ist nicht der einzige, der auf das Geld scharf ist. Ungebetene Gäste tauchen auf und man verbringt eine Nacht in einem alten Haus, welches direkt neben dem Gottesacker liegt. Es bricht eine Nacht des Schreckens herein, da unter dem Haus grauenhafte Kreaturen leben, die nun langsam zu den Lebenden emporkriechen.
Review:
John Martense wird nach einer fünfjährigen Haftstrafe wegen eines Verbrechens freigelassen, von dem er behauptet, dass er es nicht begangen hat. Der Bestatter Knaggs überzeugt ihn, dass das Vermögen der Familie Martense auf dem Friedhof in Lefferts Corners begraben liegt. John kehrt nach Lefferts Corners zurück, um nach dem Geld zu suchen, als sich eine Gruppe Einheimischer in der Kirche verbarrikadiert, entschlossen, die Dinge, die unter dem Friedhof lauern, ein für alle Mal zu zerstören. Zur gleichen Zeit treffen der britische Gangster Bennett und zwei seiner Schläger ein, die das Geld an sich nehmen wollen. Inmitten der angespannten Auseinandersetzung geraten die Kreaturen unter dem Friedhof in Bewegung.
THE LURKING FEAR aus dem Jahre 1923 entstammt der Feder von H.P. Lovecraft, die in vier Ausgaben der Zeitschrift Home Brew veröffentlicht worden ist. In der Geschichte flüchten eine Truppe Leute in das verlassene Martense-Anwesen, was von dämonischen Kreaturen bewohnt wird. Die Kreaturen selber wohnen im Untergrund des Anwesens und wie sich im weiteren Verlauf der Geschichte heraus stellt, sind die Kreaturen die degenerierten Überreste der Familie Martense. Die Geschichte bildete schon andernorts die Grundlage für Verfilmungen wie den 1989 erschienen Horrorfilm DARK HERITAGE von David McCormick.
Berücksichtigt man den Anfang des Filmes, lässt es einen auf einen unterhaltsamen Film hoffen, der im Verlauf leider an Tempo einbüßt und eher von einem Horrorfilm abdriftet und sich damit beschäftigt, mehrere Personen in einer Kirche zusammen zu rotten, die sich streiten, während zwischendurch ein Angriff der Kreaturen vonstatten geht. Man wird das Gefühl nicht los, das man innerhalb der "langweiligen" Sequenzen versucht, den Film mit irgendwas auszufüllen bevor es ans eingemachte geht. Produzent Charles Band hatte bei der Produktion wohl eher die Hoffnung auf einen zweiten Erfolgsfilm ala FROM BEYOND - ALIEN DES GRAUENS, was aber nicht ganz so geklappt hat.
Geschichtlich wurden ein paar Änderungen vor genommen, in dem man das Martense-Herrenhaus durch eine Kirch ersetzt hat, was wohl aus Kostengründen geändert wurde. Auch haben die Charaktere nichts mehr mit den Charakteren der Originalgeschichte zu tun. Die Geschichte um einen Familienschatz wurde eingebaut, um die Geschichte voran zu bringen. Erst in den letzten 20 Minuten nimmt der Film Fahrt auf, in dem man den Kreaturen freien lauf lässt und damit auch zur Erkenntnis gelangt, was es mit den Kreaturen auf sich hat. Man kann die Besetzung natürlich nicht schlecht reden, weil sie positiv ins Geschehen passt und jeder seinen Teil dazu beiträgt, um wenigstens einen halbwegs guten Film zu kredenzen.
Zugegeben, die Kreaturen sehen schon gut aus und tragen die Unterschrift diverser Full Moon-Filme, die man unter tausenden erkennen würde. Zwar ist LURKING FEAR kein großer Reißer innerhalb des Full Moon-Universums, aber auch kein allzu schlechter Film, den die Bands produziert haben. Alle paar Jahre kann man sich ihn gerne mal ansehen, weil er im Gegensatz zu heutigen Full Moon-Produktionen doch zu den besseren Werken gehört, aber eben nicht an andere Filme ran kommt, die man schon bestaunen durfte.