Samstag, 2. März 2024

King Serpent Island


Originaltitel: She Wang Dao
Herstellungsland: China
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Huanxiang Chen

Inhalt:

Auf einer tropischen Insel wird die ausgestorben geglaubte Schlangenart der Titanpython entdeckt. Der ehemalige Special Force-Soldat Chen Zheng begibt sich mit seinem Team auf die Reise, um Daten zu sammeln und die Insel zu einem Naturschutzgebiet zu machen. Dort angekommen treffen sie nicht nur auf gigantische Reptilien, sondern auch auf eine bewaffnete Bande von kriminellen Tierfängern. 

Review:

In dieser Geschichte geht es um die Nachkommen von Snake King, die sich mit Tierschutzexperten zusammenschließen, um gegen eine Schwarzmarkt-Schlangenjägerbande zu kämpfen, die von Immobilienentwicklern auf Snake King Island gekauft wurde. Um die Schlangenkönigsinsel zu entwickeln, hat der gewinnorientierte Jin Estate-Entwickler viel Geld bezahlt, um die von Kim Lao Si angeführte Schwarzmarkt-Schlangenjägerbande zu kaufen, um die Insel von der Schlange zu befreien. Chen Zhengs Ziel ist es, die Existenz der legendären Titanpython, der Königin der Schlangen, zu bestätigen. Er tat sich mit dem Tierschutzexperten Zhou Xiao Xiao zusammen, um Kim Lao Si zu bekämpfen und ums Überleben zu kämpfen. Was auf Snake King Island passiert ist, ist eine ständige Herausforderung. 

Tierhorror aus China sieht man auch nicht gerade oft in diesen Tagen. Und wenn doch, erinnern die Filme eher an Produktionen aus dem Hause The Asylum. Ab wann diese Welle des Tierhorrors in China los ging, lässt sich nicht sagen, einige Titel sind mir aber die letzte Zeit unter die Nase gekommen, zumeist Chinaware wie DEEP SEA MUTANT SNAKE, THE PYTHON oder KING OF SNAKE. Regisseur Huanxiang Chen arbeitete 2020 schon mal an einem Film namens KING OF SNAKE und versuchte sich im Tierhorror, was ihm auch gelang. Zumindest einen Film zu drehen. 2021 erschien dann KING SERPENT ISLAND seinerseits und stellt seinen bis dato neuesten Output dar. Auch hier siedelt man sich im Terrain des Riesenschlangenfilms an und versucht sowas wie die chinesische Version von Anaconda dar zu stellen. 

Etwas geboten bekommt man hier nur bedingt. Wer sich darauf einlassen kann, das der Film mehr Low Budget als alles andere ist, wird hier vielleicht seinen Spaß haben oder auch nicht. Die Darstellerriege ist No Name, wie es meistens üblich in solchen Produktionen ist. Dementsprechend steht das Overacting im Vordergrund, vielleicht etwas abzulenken. Die Schlangen sehen exakt aus wie auf dem Filmposter bzw. dem DVD-Cover: Aus dem Computer, billig und angriffslustig. Mich persönlich stört es nicht, wenn ein Riesenvieh aus dem Computer stammt, es sei denn, es handelt sich um größere Produktionen. Bei solchen Filmen wie diesem ist mir von vorneherein schon klar, wie es um die Spezialeffekte gestellt ist, daher hab ich auch wenig Schmerz damit, wenn man auf CGI zurück greift. 

Leider punktet der Film inhaltlich weniger damit ein Tierhorrorfilm zu sein, sondern setzt mehr auf Schurkenkämpfe und Tierschützerdrama. Die Schlangen sieht man leider nicht sehr oft, was etwas schade ist, denn die hätte man gerne öfters ins Bild bringen können. So bleibt am Ende nur ein weiterer Film, der sich als einer der "schlechtesten Filme aller Zeiten" nennen darf, Dank seines Trashfaktors, den er inne halt, trotzdem seine Daseinsberechtigung hat. Empfehlen kann man den Film nur Leuten, die auf die ganzen Asylum-Monsterfilme abfahren. Jeder andere sollte die Finger lassen, bei der Hoffnung auf einen Schlangen-Blockbuster ala ANACONDA.



 

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