Originaltitel: Legion of Fire: Killer Ants!
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Jim Charleston, George Manasse
Inhalt:
Ein Insektenforscher, eine Lehrerin und der örtliche Sheriff kämpfen gegen gefährliche Killerameisen, die Tod und Verderben über eine idyllische Stadt in Alaska bringen. Ein Pärchen auf Hochzeitsreise verschwindet, Tierkadaver werden schnell ausgeweidet, und von Trend Murdoch bleibt nur noch das Skelett, obwohl sein Blut noch nicht einmal getrocknet ist. Jim analysiert die Ameisenreste und macht seine schockierende Entdeckung. Es handelt sich um eine Marabunta, eine Killerameise aus dem Dschungel Brasiliens. Das Ameisenheer bewegt sich unaufhaltsam auf die Stadt zu.
Review:
MARABUNTA war einer meiner ersten frühen Tierhorror-Erfahrungen als junger, wachsender Cineast, der damals in einer VOX-Ausstrahlung zu sehen war. Wie sehr sich die Wahrnehmung im Laufe der Jahre verändert, habe ich mit der gestrigen Sichtung wieder mal fest gestellt. Damals war ich zarte 13 Jahre alt, als ich vor dem Bildschirm saß und dieses Krabbelwerk begeistert verfolgte und heute stelle ich nahezu schon enttäuschend fest, dass von der damaligen Magie nicht mehr viel übrig ist. Am allerschlimmsten empfand ich sogar, dass die Ameisen CGI-Kreationen sind, damals erschienen sie mir schon real. Trotz dem ganzen bricht es dem Film keinen Zacken aus der Krone, weil er für eine TV-Produktion gar nicht so schlecht ist, es jedoch aber bei dieser letzten Sichtung bleiben wird, weil es noch genug andere Film zu begutachten gibt.
Angesichts der Machart liegt es klar auf der Hand, dass das ein billiger Trashfilm aus den End-Neunzigern ist, der damals für FOX TV produziert wurde und als ein kleiner Snack für zwischendurch dienen kann. Die Story ist nicht groß ausgefeilt, denn man hat sie schon zigmal anderweitig und mit anderen Tieren gesehen, ja, selbst eine Prise Lovestory wurde noch hinzugefügt. Man kann schon fast von einer Tradition sprechen, dass sich am Ende des Filmes immer ein Paar aus der drohenden Situation heraus bildet.
Richtig dämlich ist das Ende des Filmes, bei dem eine ganze "Stadt" in die Luft gejagt wird, um den Ameisen Einhalt zu gebieten. Und die Ameisen, die es überleben ziehen sich für ein gutes Jahrzehnt in den Untergrund zurück, so die Aussage des Entomologen. Ok, alles klar, demnach müssen die Ameisen einen Kalender haben, bei dem Generationen nach ihnen wissen, wann sie wieder zu zu schlagen haben, in der Zeit kriegt man locker eine weitere Stadt auf die Beine, die man anschließend wieder platt machen kann. Wie man sieht, braucht man nach eine größeren Logik nicht fragen.
Fazit: Netter Tierhorror-Trasher, den man sich anschaut um seine Gedanken wieder aufzufrischen, sofern das Interesse da ist. Man hat schon besseres, aber auch schon schlechteres gesehen. Glücklicherweise bekommt man die DVD für ein paar Euros um sie anschließend wieder zu verkaufen oder gleich zu verschenken.