Montag, 30. Oktober 2023

Vampire Girl vs. Frankenstein Girl


Originaltitel: Kyûketsu Shôjo tai Shôjo Furanken
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Yoshihiro Nishimura, Naoyuki Tomomatsu

Inhalt: 

Monami ist ein sehr hübscher Teenage-Vampir, die sich in den jungen Sterblichen Mitzushima verliebt hat. Doch selbstverständlich gibt es Probleme bei dieser Beziehung, denn nicht nur Monami ist scharf auf den jungen Mitschüler, sondern auch die arrogante Keiko, Tochter des Vizerektors der Schule. Selbstverständlich hat Keiko keine Chance gegen die übermenschlichen Kräfte Monamis und bezahlt den Kampf um Mitzushima mit ihrem Leben. Doch Keikos Vater erweckt seine Tochter wieder zum Leben, aufgepeppt mit vielen Leichenteilen und verstärkt mit übermenschlichen Kräften. Die Schlacht zwischen dem "Vampire Girl" und dem "Frankenstein Girl" geht in die letzte Runde und läutet den Beginn eines unglaublichen Blutbads ein.

Review:

VAMPIR GIRL VS. FRANKENSTEIN GIRL entstand nach der Idee eines gleichnamigen Mangas von Shungiku Uchida, der unter der Regie von Yoshihiro Nishimura gedreht wurde und 2009 im Zuge der japanischen Girlie-Splattertrashfilme erschienen ist. Man kennt solche Filme bereits, denn TOKYO GORE POLICE oder MTHE MACHINE GIRL haben es vorgemacht wie solche Filme zu laufen haben. Zum anderen ist diese Kategorie Film ein einmaliger Mix aus Splatter, Trash Surrealismus, manchmal mit mehr, manchmal mit weniger komödialen Inhalten und zudem auch relativ sinnfrei, was das ganze Unterfangen zu einem irrsinnigen Genuss macht, wenn man darauf seht. 

Die Story ist natürlich hanebüchener denn je: Das Vampirmädchen Monami verliebt sich in den Klassen-Playboy Mitzushima, der zudem noch sterblich ist, jedoch hat sie auch eine Konkurrentin namens Keiko, die im Verlauf des Filmes stirbt und zum Frankenstein Girl umfunktioniert wird und es zwischen den beiden Rivalinnen zum Kampf kommt, bei der nur eine von beiden gewinnen kann/wird. 

Wie nicht anders zu erwarten lebt der Film hauptsächlich von seinem bizarren und grotesken Inhalt, der manchmal politisch ziemlich unkorrekt erscheint: Nägel die leben, eine Gruppierung von schwarzen Mädchen die so klischeehaft dargestellt werden, dass es in der heutigen Gesellschaft reichen würde, um den Film von gewissen Seiten zu boykottieren bzw. ihm Rassismus zu unterstellen, sich die Pulsadern aufzuschneiden gilt als eine Wettbewerbsdisziplin. Mann täte sich gut daran, eine ordentliche Portion schwarzen Humor an den Tag legen zu können, andernfalls könnte man den Film unter Umständen falsch verstehen, denn was er nicht will: Polarisieren! Im Gegenteil, mich erinnerte das ganze eher an eine japanische Hommage an die guten, alten Tromafilme, bei denen es auch oftmals tief unter die Gürtellinie ging, aber der Spaß im Vordergrund stand. 

Was zweifelsohne nicht fehlen durfte, waren viele blutige Szenen, die ohne Zweifel gut umgesetzt wurden und für Splatterfans wie geschaffen sind. A was es hier mangelt, ist die düstere Atmosphäre, wie es sie bei TOKYO GORE POLICE gab. Ich würde den Film eher als eine schwarzhumorige Splatterkomödie bezeichnen anstatt einen Horrorfilm, denn dafür ist das Gesamtkonzept viel zu überdreht und mit mehr Witz ausgestattet. Fans von verrückten japanischen Filmen dürfen hier beherzt zugreifen, wenn sie dieses Schmuckstück noch nicht kennen. 




 

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