Originaltitel: The Legend of Halloween Jack
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Andrew Jones
Inhalt:
Die verschlafene Küstenstadt Dunwich ist dabei, die wahre Bedeutung von Rache zu erfahren. Während sich die Bewohner auf die jährliche Halloween-Feier vorbereiten, ahnen sie noch nicht, dass ihre scheinbar perfekte Stadt ein schuldiges Geheimnis verbirgt. Ein Jahr zuvor nahm eine Gruppe von Bürgerwehren die Sache selbst in die Hand, als der berüchtigte Kriminelle Jack Cain seiner Verurteilung entging. Nachdem sie Kain gefoltert und getötet hatten, begruben sie seinen Leichnam im örtlichen Maisfeld und schlossen einen Pakt, seinen Namen nie wieder auszusprechen. Nun, an dem Tag, an dem der Schleier zwischen Lebenden und Toten am dünnsten ist, beginnt eine mysteriöse Erscheinung das Land zu heimsuchen und brutale Vergeltung an der Bürgerwehr auszuüben. So beginnt die Legende von Halloween Jack.
Review:
Andrew Jones ist ein walisischer Filmemacher, der es sich zur Aufgabe gemacht hat Independentfilme im Horrorbereich zu bewerkstelligen. Was ihn auszeichnet, oder auch nicht, das mag jeder für sich selber entscheiden, ist, dass seine Filme inhaltlich auf geistigen Eigentums anderer beruhen. Zur Auswahl aus seiner Filmographie gehören NIGHT OF THE LIVING DEAD: RESURRECTION, THE LAST HOUSE ON THE CEMETERY LANE, AMERICA POLTERGEIST 5 oder die ROBERT THE DOLL-Filme, die auf einer verfluchten Puppe basieren. Wie man sieht, wird hier Filmkunst zu Filmschrott verwurstet, so auch Frank De Felitta´s DARK NIGHT OF THE SCARECROW nicht davon verschont.
Bis auf ein paar namentliche Änderungen wie zum Beispiel, dass sich das Geschehen in Dunwich (Ein Schelm, wer böses denkt!) abspielt und es auch Verweise auf Haddonfield gibt, ist der Film nahezu eine exakte Kopie des Originals von 1981. Mehr braucht man über den Inhalt nicht wissen, weil es nicht mehr zu sagen gibt.
Umgesetzt wurde das ganze richtig schlecht, zumindest der Anfang war geil, indem man Ausschnitte aus CARNIVAL OF SOULS, NOSFERATU, NIGHT OF THE LIVING DEAD, WHITE ZOMBIE und DAS KABINETT DES DOKTOR CALIGARI zusammen gewürfelt hat, danach ist es vorbei. Man darf sich durch knapp eineinhalb Stunden gähnende Langeweile quälen, wobei zwischendurch mal die geschundene Seele in Form einer Vogelscheuche auftaucht und den Tätern seines Ablebens den Garaus macht und sich anschließend noch auf der schlechtesten Film-Halloweenparty ever rumtreibt und auch dort ein blutleeres Blutbad hinterlässt.
Glücklicherweise werde ich nur noch in den Un-Genuss des zweiten Teils des Filmes kommen, ab danach hat sich der Rest der Filmographie des Regisseurs für mich glücklicherweise erledigt. Mir ist immer wieder unklar, ob manche Regisseure Filme oder puren Schrott machen wollen, sprich: Ob die Produktionen absichtlich so schlecht gehalten werden und bei einer derartigen filmographischen Größe frage ich mich, wie solche Leute es schaffen, ständig mehr auf den Markt zu werfen. Gibt es für sowas wirklich Fans? Wer weiß. Möglich ist alles, schließlich stehe ich auch total auf die Creature Feature-Movies von The Asylum.