Freitag, 29. September 2023

Gakidama


Originaltitel: Gakidama
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Masayoshi Sukita

Inhalt:

Ein Reporter macht sich auf den Weg in den Wald, um ein seltsames Phänomen zu untersuchen, und bekommt am Ende etwas mehr, als er erwartet hatte, als er von einem alten mythischen japanischen Geist namens Gakidama infiziert wird.

Review:

GAKIDAMA basiert auf der gleichnamigen Novelle des japanischen Okkult-Autors Baku Yumemakara aus dem Jahre 1985. Produziert nach dieser Geschichte bekommt es der westliche Zuschauer mit einem knapp 55-minütigen Film zu tun, der eine Mischung aus einem Cronenberg-Film und den Gremlins/Ghoulies sein könnte gepaart mit einer Dosis japanischer Folklore. Ein Gakidama, auch Hitodama genannt, bezeichnet in der japanischen Folklore Feuerbälle, sprich: einen Geist, was wir gemeinhin als Irrlicht kennen. 

In der Verfilmung handelt es sich um einen Reporter der auf paranormale Aktivitäten spezialisiert ist und mit einer Kamera bewaffnet allerlei Orte bereist um Fotos zu machen, wenn er Wind davon bekommt oder beauftragt wird. Hier geht es in den Wald um besagte Hitodama zu fotografieren und tatsächlich taucht auch eins auf und wandert in den Körper des Reporters. Wieder zuhause wird er tagelang von einem totalen Hunger übermannt und isst mehr als das was normale Menschen essen würden. Was er nicht weiß: Der Hunger kommt nicht von ungefähr, da er den Gakidama ohne sein Wissen in seinem Magen heranzüchtet und das kleine Kerlchen gut genährt sein will, bevor es aus dem Mund seines Wirts geboren wird. 

Tja, wie man sich wahrscheinlich schon denken kann, wenn man sich die Geschichte durch liest, hat man sich hier von Ridley Scott´s ALIEN-Filmen beeinflussen lassen und alles im Gesamten auch gut umgesetzt. Sehr zuvorkommend-widerwärtig wurde auch die Geburt des kleinen Monsters umgesetzt, die via Mundhöhle statt findet und dort eine kleine, in einer schleimigen Hülle, Kreatur raus geschleudert wird. Frisch auf der Welt geht dann der Terror des kleinen Biests auch schon los, wobei insbesondere die Frau des Reporters zu leiden hat, die sich mit dem Gakidama rumärgern muss und zu guter letzt als Brutstätte dient, man will sich schließlich fortpflanzen.  

So weit, so gut, was aber nicht geklärt wird, wer dieser seltsame Typ mit Hut die ganze Zeit ist, der den Gakidama fängt, bevor es wieder abhauen kann. Bleibt auch bis zum Ende ungeklärt, leider. punkten kann der Film mit seiner gruseligen Atmosphäre, die er zu bieten hat und insbesondere dem Gakidama selber, was eine liebevoll angefertigte kleine Kreatur aus Gummi ist, die sogar imstande ist wie ein Frosch zu hüpfen und wie eine Spinne an Wände rumkrabbeln kann. Man hat sich schon Gedanken gemacht, dem Zuschauer in der kurzen Zeit, in der der Film läuft, was zu bieten. Heutzutage ist das natürlich ein Ding der Unmöglichkeit, weil es nur noch um´s Geld geht anstatt Liebe zum Detail in einen Film dieser Art zu stecken. 


 

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