Originaltitel: インドの愉快なナカマたち 2
Herstellungsland: Japan, Indien
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Simple Sano
Inhalt:
Reise durch die (Unter)-Welt Indiens
Review:
WONDERFUL FRIENDS IN INDIA VOL. 2 stellt den zehnten Auftakt in der Baroque Grotesque Collection des japanischen Labels Baroque dar. Bei diesen Filmen handelt es sich um extreme Raritäten, die nur schwer zu finden sind. Auch hier besteht die Möglichkeit, sie sich im Internet Archiv anzusehen, sofern man Interesse daran hat. Die Reise geht hier dort weiter wo es beim ersten Teil geendet hat. Man hält sich weiterhin in Indien auf und dokumentiert das Leben in den ärmlicheren Gegenden Indiens mit einer Videokamera.
Was einem akustisch auch hier schwer fallen wird, ist das Verständnis, worüber überhaupt geredet wird, denn der angebende Ton ist weiterhin japanisch und ohne zumindest englische Untertitel wird es schwer etwas zu verstehen. Meiner Meinung nach ist die Akustik auch nicht so allzu wichtig, weil ich davon ausgehe, dass es sich um belanglose Gespräche handelt die man zwischendurch eben so führt.
Zu dem dokumentierten Dingen gehören das indische Nachtleben, man schlendert durch die belebte Nacht Indiens und führt Gespräche mit diversen Passanten, wobei es da schon interessant gewesen wäre, zu wissen, was und worüber geredet wurde, man darf einem ziemlich geräuschvollem Toilettengang beiwohnen, in einer Szene wird mit einem Elektro-Teaser rumgeblödelt, während der andere an einem Stuhl mit mehreren Käbeln gefesselt ist. Es gibt weiterhin das obligatorische Stadtleben Indiens zu begutachten, wobei man sich auch hier auf die ärmlicheren Gegenden beschränkt hat. Menschen mit Behinderungen an Händen, Füßen und Gesicht bekommen auch hier eine Plattform, ansonsten wie schon im ersten Teil das ganze Elend Indiens.
Nachdem man die Armengegend verlässt, geht es schnurstracks an den Flughafen und fliegt, wie mir schien, in einen anderen Teil Indiens, der wohl zu den normaleren Gegenden gehört. Eindrucksvolle Gebäude mit Figuren in sexuellen Positionen bekommt man präsentiert, auch gibt es Einblicke in die erotische Kultur Indiens, bis man wieder in den Flieger steigt um die nächste Metropole zu besuchen.
Viel neues bietet auch der zweite Teil des Indien-Reports nicht, stellt jedoch in Sammlerkreisen ein exklusives Gut dar, weil die Filme nach wie vor extrem selten und schwer zu finden sind. Von King of the Witches wurden vor ein paar Jahren DVDs dazu veröffentlicht, die aber auch inzwischen sehr schwer zu finden sind, wenn überhaupt.