Originaltitel: The Amazing Spider-Man
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1977
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: E.W. Swackhamer
Inhalt:
Peter Parker wird während eines Forschungsprojekts von einer radioaktiven Spinne gebissen und besitzt fortan Superkräfte. Mit Hilfe derer unterstützt er Captain Barbera bei seinen Ermittlungen. Doch obwohl Parker als Spider-Man schnell Ermittlungserfolge erzielen kann, stellen sich auch die ersten Probleme ein.
Review:
Amazing Fantasy #15 war die entscheidende Geburtsausgabe von Spiderman im Jahre 1962. Auf Ebay werden Originale des Magazins mit bis zu knapp 300.000 Dollar gehandelt. Wer es nicht glaubt, sollte sich selbst davon ein Bild machen. Damals war Spiderman noch nicht so bekannt, konnte aber große Resonanzen in den Comics erzielen, was bedeutete, das man sich mit dem Thema näher beschäftigt. Die ersten Meinungen waren damals noch, das man sich nicht auf eine derartige Figur konzentrieren solle, weil Menschen bekanntlich Angst vor Spinnen haben. Es dauerte trotz allem nicht lange, bis Spiderman seinen eigenen Comic bekam und ab da sofort zum Publikumsliebling aufstieg. Das bedeutete, das man die Marke Superman auch anderweitig nutzte und sich auf Film und Fernsehen konzentrierte. 1967 erschien die erste TV-Zeichentrickserie, die Jahre darauf Filme und weitere Serien bis ins heute.
Zur Handlung: Während er mit radioaktivem Material arbeitet, wird der Physikstudent Peter Parker von einer verstrahlten Spinne gebissen. Danach stellt Peter fest, dass er bemerkenswerte Kräfte erlangt hat, die es ihm nun ermöglichen, Wände zu erklimmen und Gefahren zu spüren, genau wie eine Spinne. Er nimmt ein maskiertes Kostüm an und beginnt, diese Kräfte zur Verbrechensbekämpfung einzusetzen. Dies führt dazu, dass er von der Presse bald als „Spider-Man“ bezeichnet wird. Bei der Zeitung, bei der er nebenbei als Fotograf arbeitet, erhält Peter den Auftrag, Fotos von Spider-Man zu besorgen. Er wird aktiv, als der Erpresser Edward Byron von der Stadt ein Lösegeld in Höhe von 55 Millionen Dollar verlangt, andernfalls lässt er zehn Menschen frei, von denen jeder mit Gedankenkontrollgeräten programmiert ist, damit sie sich zu einer bestimmten Zeit umbringen.
In den 1970ern kam die Idee auf Spiderman einen Realfilm zu gönnen, was seitens E.W. Swackhamer, der Regie führte und Hauptdarsteller Nicholas Hammond umgesetzt wurde. Das Drehbuch entstammt Alvin Boretz, wobei das "Ur-Drehbuch" von Spiderman-Erfinder Stan Lee kommt. In diesem Jahrzehnt bekamen auch andere Marvel-Superhelden ihre eigene Serie wie zum Beispiel DER UNGLAUBLICHE HULK oder CAPTAIN AMERICA. Der Ursprung des Filmes ist, das er und seine zwei Nachfolger Zusammenschnitte aus einer nie regelmäßigen ausgestrahlten TV-Serie sind, die damals produziert wurde und 13 Episoden umfasste. Und wie man so hört muss die Serie total langweilig sein und die Leistung von Spiderman eher verschlechtert aussehen. Son wurde SPIDER-MAN zum Pilotfilm zur Serie.
Aus heutiger Sicht kann ich mir durchaus vorstellen, das der Film eine größere Fangemeinde haben dürfte als früher. Frühere Fans hassten den Film, weil er an mehreren Stellen seine Minuspunkte aufzuweisen hat. Allzu große Schauspielkunst war hier fehl am Platz, wobei es heute eher amüsant wirkt und eher an einen Trashfilm erinnert. Selbiges gilt auch für die Spezialeffekte: Herrlich trashig und nett anzusehen. Man darf nicht vergessen, das der Film aus den 70ern ist, aber genau das macht ihn so sehenswert. Spannung ist hier zwar eher der Durchschnitt, aber man kann seine Augen nicht vom Film lassen, bis zum Ende. Ich hab den Film aus zweierlei Augen angesehen: Mit dem einen Auge eines Trashfans, mit dem anderen eines Anhängers der Kult-Figur. Diesbezüglich war es ein Augenschmaus, den Film nach weiß Gott wie viel Jahren wieder gesehen zu haben.