Dienstag, 20. Februar 2024

Death File: Black


Originaltitel: Desu fairu: Black
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Kaoru Adachi

Inhalt:

Japanischer Shockumentary-Mondo

Review: 

Waren die Schauplätze im gelben Teil noch in Thailand, hat es den Death File-Helikopter im schwarzen Teil nach Brasilien verschlagen. Nach São Paulo, um genau zu sein. Begleitet unter bewaffnetem Polizeischutz reist man mit einem Auto durch die brasilianische Stadt und filmt allerlei obskures Zeug. Den Tatort eines Selbstmordes, bei dem sich der Selbstmörder im wahrsten Sinne das Hirn raus geblasen hat. Anschließend fährt man weiter. Man hält bei einer Durchsuchung eines Fahrzeugs seitens der Polizei, bevor es dann weiter geht, um irgendeinen Typen zu interviewen und noch eines Leichenhalle besucht. Der erste wirkliche Dampfhammer für manchen Zuschauer wird sein, als man den Leichnam eines Embryos filmt. Aufgrund Verständnisprobleme kann ich nicht sagen, um was es genau geht. Nach einem Kaffee am nächsten Morgen geht es wieder zurück nach Japan. 

Weitere Beiträge sind Damen, die auf einen Teller kacken und der "Gaumenschmaus" von einem Typen am Tisch gegessen wird. Zum Austausch gibt es für sie seinen Urin im Glas serviert. Ein Typ, der auf dem Dach steht und springen will/wird. Leider geht der Schnitt in die nächste Szene, so weiß man nicht, wie die Geschichte endet. Der nächste Schnitt führt uns durch die Welt der Missbildungen bei Babys, ein alter Bekannter aus dem roten Teil ist auch nochmal zu sehen. Sehr bizarr bisher, das ganze. Und so geht´s dann weiter mit Heroinschmugglern, Selbstmörder, Leute die von einem Aufzug zerrissen wurden usw. Tatsächlich ist der ganze Film mit dem gelben teil gleich zu setzen, da er inhaltlich sehr ähnlich von den Aufnahmen ist. 

Erschienen ist die VHS in Japan 1994 zum Auftakt des fünfjährigen Jubiläums der DEATH FILE-Serie. Der schwarze Teil ist der dritte Teil der Color-Trilogie von DEATH FILE. Trotz des ganzen Inhalts sollte man auch diesen Teil der Serie nicht als direkte Shockumentary betrachten, sondern sich einen ordentlichen Teil Mondo dazu denken, denn es gibt wahrhaftige härtere Dokumentationen dieser Art. Ich denke der Film ist auch eher was für Mondofans, denn Gorehounds werden hier nur teilweise bedient, was schnell zu Enttäuschungen führen kann. Trotz allem ein weiterer erstklassiger Film, der wohl nur eine kleinere Zielgruppe anspricht. 

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