Originaltitel: The Vault of Horror
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Roy Ward Baker
Inhalt:
Fünf Männer treffen sich in einem Aufzug, um von ihren Alpträumen zu erzählen.
Review:
1973: Ein Aufzug bringt fünf Männer in einen Kellerraum statt zu ihrem Ziel. Während sie dort warten, erzählen sie einander von ihren seltsamen Träumen. Die erste Geschichte handelt von einem Mann, der seine Schwester wegen ihres Erbes ermordet. Was er nicht weiß: Sie ist eine Vampirin. In der zweiten Geschichte bringt eine Frau ihren Mann um, der ständig nur am nörgeln ist. In der dritten Geschichte reist ein Magier nach Indien, um eine neue Hauptattraktion für seine Auftritte zu finden und wird dabei auch fündig. In der vierten Geschichte Täuscht ein Mann mit einer Droge seinen Tod vor um Versicherungsgelder zu bekommen. Doch die Pläne des Schicksals sehen anders aus. In der fünften Geschichte verschlägt es einen Mann nach Haiti, der die Magie dazu nutzt, um sich an anderen zu rächen.
1973 erschien von Amicus der Anthologiehorrorfilm IN DER SCHLINGE DES TEUFELS, der ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von Amicus darstellt. IN DER SCHLINGE DES TEUFELS war ein geringerer Aufwand als GESCHICHTEN AUS DER GRUFT. Regisseur Roy Ward Baker, der zuvor für Amicus die schöne Anthologie ASYLUM - IRRGARTEN DES SCHRECKENS gedreht hatte, hat ein Gespür für Atmosphäre und oft grausige Schockeffekte. Der sechste Anthologiehorrorfilm war die thematische Fortsetzung von Amicus‘ überaus erfolgreichen GESCHICHTEN AUS DER GRUFT und verwendete auch hier die beliebten Storys aus den EC Comics.
Die Besetzung hat auch hier wieder gestimmt, wobei es meiner Meinung nach an Darstellern fehlte, die dem ganzen Film den letzten Schliff gegeben hätten. Nichts desto trotz zählt der Film zu den besseren Filmen, die Amicus hervor gebracht haben. Manche Geschichten hätten locker für einen längeren Kurzfilm gereicht, passen trotzdem aufgrund ihrer Kürze bestens in den Gesamtfilm. Die Geschichten selber entstammen den Shock SuspenStories- und den Tales from the Crypt-Comics, und nichtm, wie es der Originaltitel andeutet, den Vault of Horror-Comics.
Ich kann es nicht anders sagen, aber man sollte sich auch diesen Film schleunigst anschauen, wenn noch nicht getan. Besonders Anhänger von Horror/Grusel-Kurzfilmen als auch Anthologiehorrorfans kommen hier auf ihre Kosten. In Deutschland wurde der Film bisher nur auf VHS veröffentlicht, was sehr nach einer Veröffentlichung auf Bluray schreit. Solche Schätze dürfen und sollten nicht vergessen werden, weil sie zu den Filmen gehören, die immer wieder Spaß machen und man sich öfter als nur einmal anschauen kann.