Originaltitel: Purgatory
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1988
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Ami Artzi
Inhalt:
Carly und Melanie, zwei junge hübsche Amerikanerinnen, verleben unbeschwerte Ferien in Afrika. Ihr Verhängnis beginnt, als sie auf dem Weg zum Flughafen einen Anhalter mitnehmen, der bei einer Polizeikontrolle als Drogenschmuggler gestellt und auf der Flucht erschossen wird. Die zwei Frauen werden als seine Komplizinnen verhaftet und zu 11 Jahren Gefängnis verurteilt. Jetzt beginnt ihre Hölle: Alle weiblichen Gefangenen sind den erbarmungslosen Attacken der Wärter und den Zudringlichkeiten des brutalen Gefängnisdirektors ausgeliefert. Zutiefst gedemütigt und gequält schwindet bereits der Überlebenswille von Melanie. Carly, die stärkere, schwört verzweifelt bittere Rache… Nur zwei Menschen sind von der Unschuld der beiden überzeugt. Gibt es überhaupt ein Entkommen aus diesem Gefängnis, genannt „Purgatory – Fegefeuer“, dessen Glut tödlich ist?
Review:
Was macht einen klassischen Frauengefängnisfilm aus? Zur Auswahl stehen exploitative Vergewaltigungsszenen, nackte Dusch-Szenen, zwischendurch mal wilde Zickenkriege und so manche Rache, die man ausübt. Was hat PURGATORY von alledem nicht? Alles! Warum fragt man sich jetzt...Das weiß nur Ami Artzi, der für diese billige WIP-Gurke verantwortlich ist. Anhand der Geschichte, die man schon zig mal urch gekaut hat, könnte man meinen, es mit einem ziemlich guten Film zu tun hat, der aus der Ecke des Women In Prison-Genres kommt, aber leider versagt er mehr als er zu was taugt.
Zwei Mädchen machen Urlaub in Afrika und werden eines Verbrechens verurteilt, was sie nicht begangen haben: Drogenschmuggel. So werden 11 Jahre Knast fällig und man darf sich in der sogenannten Haftanstalt für Frauen, namens Purgatory, einrichten und zur Besinnung kommen. Die Aufseher beuten die Gefangenen sexuell aus und der Aufseher ist auch nicht besser und als ob das alles nicht schon genug wäre, werden sie gezwungen der Prostitution nach zu gehen.
Mit Tanya Roberts hat man sich eine Schauspiel-Ikone ans Set geholt und wahrscheinlich lag der Hintergrund darin, mit ihrem Namen die große Kasse zu machen, was so nicht funktionieren konnte, wenn man das Endprodukt erst mal sieht. Inhaltlich bekommt man zwar etwas Sleaze, ein paar Gewalt-Szenen und das übliche Gesabbel geboten, aber wie man das ganze umgesetzt hat, lässt einen nur hoffen, dass der Film möglichst schnell endet oder man beschäftigt sich nebenher mit dem Haushalt oder was einem sonst so einfällt.
Als schlechter WIP-B-Movie funktioniert der Film auf jeden Fall, keine Frage, aber wer in den Genuss eines WIP-Krachers ala Jess Franco und Konsorten kommen will, den kann und werde ich an dieser Stelle bemitleiden müssen. Mehr gibt es zu diesem Fall nicht zu sagen.