Mittwoch, 8. März 2023

Gaia - Grüne Hölle


Originaltitel: Gaia
Herstellungsland: Südafrika
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Jaco Bouwer

Inhalt:

Bei einem Überwachungseinsatz in einem Urwald trifft eine Parkrangerin auf zwei Überlebenskünstler, die einen postapokalyptischen Lebensstil verfolgen. Der Junge und sein philosophischer Vater scheinen ihre eigene Religion zu haben und eine geheimnisvolle Beziehung zur Natur. Es gibt viele verdächtige Aspekte in ihrer Existenz, aber als die Hütte eines nachts von seltsamen, post-menschlichen Wesen angegriffen wird, erfährt sie, dass es eine größere Bedrohung in dieser aufstrebenden Wildnis gibt.

Review:

Der griechischen Mythologie nach ist Gaia ein gigantisches Lebewesen, was für die ganze Erde steht bzw. was die Erde als organisches Lebewesen betrachtet. Und mal ehrlich: Kann man das ganze so sehr als eine Sage abtun? Ich denke nicht! Nu zu schade, dass es große Industrien und ihre Marionetten es anders sehen und sie mit aller Macht und des Geldes wegen, zerstören. Und genau das hat einer der drei Hauptprotagonisten in GAIA - GRÜNE HÖLLE auch erkannt und gilt in diesem Film als Aussteiger. 

GAIA stellt für den Regisseur Jaco Bouwer seinen Debütfilm dar und ist ein definitiv gelungener Natur-Horrorfilm, der Elemente aus Fantasy mit Bodyhorror eindrucksvoll miteinander kombiniert. Einen ähnlichen Film gab es 2008 schon mal mit dem Namen RUINEN. Ich persönlich finde Gaia aber um Längen besser, auch wegen dem Inhalt dessen, dass man hier wert gelegt hat, eine sehr spezielle Lebensform der Erde mit einzubauen: Pilze. Ich will jetzt keinen Vortrag über Pilze halten, wer sich damit etwas auseinander setzen will, kann und sollte sich mit Mykologie befassen. 

Besonders gefallen haben mir diese humanoiden Pilzkreaturen die im Film als Fungus bekannt sind. Als Pilzkenner wird man sicherlich schnell erraten haben, dass der Name aus dem lateinischen Wort Funghi kommt was übersetzt Pilz bedeutet. Funghus sind wie so Art Pilz-Zombies, die blind sind und sich nur auf ihr Gehör verlassen können, zudem sind sie ziemlich gefährliche Bestien und kommen meiner Meinung nach viel zu selten zum Einsatz, was dem dem Film aber keinen Zacken aus der Krone bricht. 

Auch nett anzusehen war, was passiert, wenn man in dem Wald stirbt bzw. von den Funghus angegriffen wird: Man verwest nicht, sondern aus den Körpern selber wachsen Pilze und mit der Zeit wird man selber zu einem dieser schaurig-faszinierenden Kreaturen. Und auch hier darf man den Machern ein großes Lob aussprechen, wie man das ganze umgesetzt hat. Ein Lachen konnte ich mir dennoch nicht verkneifen, weil es extremst genial aussah, wie dem Begleiter der Hauptprotagonistin beispielsweise Pilze aus den Augen, aber auch dem ganzen Körper wuchsen. 

Gegen dreiviertel des Filmes kommt man zu einer Szene, die Freunden der Ethnobotanik, des Schamanismus und Erfahrenen von psychedelischen Pflanzen/Substanzen wohl bestens gefallen dürfte: Der Hauptprotagonistin wird mittels eines Blasrohrs ein weißes Pulver ins Gesicht geblasen. Ich tippe sehr stark darauf, dass das eine Anspielung auf den rituellen Gebrauch von gemahlenen Yopo-Samen darstellen soll, da mir diese Zeremonie bei den Schamanen nicht unbekannt ist, zumal der Wirkstoff von Yopo-Samen einen psychedelischen Trip auslöst, den die Dame dann auch hat und gekonnt umgesetzt werden konnte. 

Ein weiterer Pluspunkt ist der geniale Score! Erinnerte mich einfach nur zu sehr an psychedelische Trance-Drums, die aber nur kurz eingesetzt wurden um die Atmosphäre und Bedrohlichkeit in manchen Szenen zu unterstreichen. Davon hätte es gerne etwas mehr sein dürfen. Gedreht wurde der Film in Südafrika im Tsitsikamma-Nationalpark. Ein wunderschönes Fleckchen Erde, viel Natur, dichte Wälder, einfach der Traum eines jeden Naturliebhabers schlechthin. 

In eigener Sache möchte ich hinzufügen, dass man hier definitiv seine Rückschlüsse ziehen kann. Man sollte die Natur und die gesamte Erde beschützen und ehren und man täte sich durchaus gut daran, zurück zu einem natürlichen Bewusstsein zu kehren anstatt sich der ganzen Moderne der Neuzeit hinzugeben. Der Darsteller der den Vater des Jungen spielt trifft mit seinem Denken exakt die Punkte des Denkens mit denen ich mich selber auch identifiziere und halte weitgehendst auch nichts von der modernen Zivilisation und dem ganzen Gebilde, mit dem man sich tagein tagaus auseinander setzen muss, daher klarer Fall von Solidarität meinerseits für ihn!





 

Dienstag, 7. März 2023

Unfriend

 


Originaltitel: Friend Request
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Simon Verhoeven

Inhalt:

Hunderte von Freunden auf Facebook, chatten, posten, kommentieren, liken - das Leben besteht heute zunehmend aus der Bewegung in den sozialen Netzwerken. Das geht auch der Psychologiestudentin Laura so, die sich aber mit den modernen Medien gut arrangiert hat. Als sie die Freundschaftsanfrage einer unscheinbaren Kommilitonin namens Marina annimmt, ahnt sie nicht, was sie sich aufhalst. Marina mag sonst keine FB-Freunde haben, aber sie wühlt sich durch Lauras Vergangenheit und interessiert sich für seltsame Details. Als sie sich selbst zu einer Party einlädt und Laura sie schließlich "entfreundet", wird es immer unheimlicher. Lauras Freunde müssen Alpträume ertragen und kommen nach und nach ums Leben - und die Studentin wird immer einsamer. Die einzige Rettung gegen die dämonische Macht scheint zu sein, Marinas Herkunft aufzuklären...

Review:

In den letzten Jahren warteten viele Regisseure mit sogenanntem Social Media-Horror auf, die allein deswegen schon interessant sein dürften, weil Social Media eine wichtige Bedeutung in den letzten Jahrzehnten bekommen hat. Was wäre die heutzutage Zeit ohne soziale Medien? Nie war es leichter Mit Freunden, Bekannten, Kollegen usw. in Kontakt zu bleiben, nahezu alles und jeden am privaten Geschehen teil nehmen zu lassen oder Freund- und Bekanntschaften in die ganze Welt zu knüpfen. So war es schließlich nur noch eine Frage der Zeit, bis soziale Medien ihren Weg in die Filmindustrie gefunden haben. Wie viele davon was taugen oder nicht, soll jeder für sich selber entscheiden. Mein persönlicher Favorit diesbezüglich ist definitiv UNFRIEND aus dem Jahre 2016.

Inhaltlich haben wir es mit einem Mischmasch aus Thriller, Drama und Horror zu tun. Es dreht sich um eine Aussenseiterin namens Marina, die absolut keine Freunde hat weder im Real Life noch im Internet. Bis sie auf Laura stößt, die mit über 800 Freunden auf Facebook punkten kann. Marina bildet sich ein, nachdem Laura ihre Freundschaftsanfrage angenommen hat, dass sie nun auch zum Zirkel von Lauras Freunden gehört und fängt an ihr maßgeblich nachzustellen, bis Laura sie wieder entfreundet. Allmählich geschehen suspekte Dinge, Lauras Freunde werden immer weniger und manche sterben urplötzlich auf suspekte Weise.

Auf dem Regiestuhl haben wir einen Deutschen namens Simon Verhoeven. Ich selber tu mich oftmals schwer, mir deutsche Produktionen anzusehen, wenn sie nicht gerade aus dem Independent Horror-Bereich kommen, jedoch hat mir die Thematik zu dem Film gefallen und neben so Gurken wie UnNKNOW USER  1 & 2 oder CAM stellt UNFRIEND für mich eine großartige Abwechslung dar, weil die Gesamtumsetzung einfach passt. Man erfindet da Rad nicht neu, aber Verhoeven hat es geschafft, einen unterhaltsamen Film an den Mann zu bringen, der sehr kurzweilig ist. 

Gedreht wurde mit recht jungen Darstellern, die mir namentlich nicht näher bekannt waren, ihre Arbeit aber vorzüglich gemacht haben. Auch sehr geil waren die Animationen auf dem Profil der Protagonistin Marina, es waren sehr düster-depressive Animationen die mich sehr angesprochen haben, weil sie doch recht gruselig waren und ein Abbild der Seele von Marina angezeigt haben. 

Gedreht wurde der Film in Kapstadt, Südafrika, unter dem Namen UNKNOWN ERROR. Glücklicherweise besann man sich darauf, den Filmtitel zu ändern um etwaige Verwechslungen mit UNKNOWN USER auszuschließen, was wohl auch besser war. Denn wo UNKNOWN USER einen zu Tode langweilt, unterhält UNFRIEND komplett. Eine dezente sozialkritische Kompetenz ist dem ganzen nicht von der Hand zu weisen und zeigt nur auf, das sich das wahre Leben nicht im Internet abspielt, sondern in der Realität, was insbesondere bei Jugendlichen Heranwachsenden oftmals vergessen wird. 



Montag, 27. Februar 2023

Jason und die Argonauten


Originaltitel: Jason and the Argonauts
Herstelungsland: Großbritannien, USA
Erscheinungsjahr: 1963
Regie: Don Chaffey

Inhalt:

Pelias stürzt und ermordet den Monarchen Aristo und erzürnt die Göttin Hera, als er einen überflüssigen Mord begeht. Eine Prophezeiung besagt, Pelias würde von einem Mann mit nur einer Sandale gestürzt werden, und als der Recke Jason viele Jahre später Pelias vor dem Tode errettet, erkennt dieser in dem Helden sein Schicksal. In der Hoffnung, ihn dem Tode auszuliefern, fordert er ihn heraus, das sagenhafte goldene Vlies von Kolchis für sich zu reklamieren. Jason sammelt in einer Miniolympiade die besten Männer Griechenlands und läßt von dem berühmten Schiffsbauer Argos sein Schiff "Argo" bauen, mit dem er und die Argonauten sich einschiffen. Die Göttin Hera verspricht, Jason fünfmal zu helfen. Einer ihrer "Hilfen" führt die Männer zur Bronzeinsel, wo sie den gigantischen Hüter Talos erzürnen, der das Schiff fast zerstört. Als keine göttliche Hilfe mehr zu erwarten ist, befreit Jason den blinden Seher Phineas von den ihn quälenden Harpyien und erhält von ihm Hinweise, wie er durch die Symplegaden fahren kann, ohne von den schlagenden Felsen zerschmettert zu werden. Dabei fischen die Männer auch die hübsche Medea aus dem Meer. Endlich in Kolchis angekommen, will König Aeëtes das Vlies jedoch nicht übergeben - und mit der siebenköpfigen Hydra hat er ein gewichtiges Pfand in der Hand...

Review:

Ich habe mich schwer getan diesen Film zu reviewen, weil ich denke, dass zu Filmen, die unter Mitwirkung von Ray Harryhausen schon genug gesagt wurde...doch genug ist oftmals nicht genug, am wenigsten wenn es um einen der besten Spezialeffektemacher, namens Ray Harryhausen geht. Doch zunächst erklär ich noch schnell was es mit der Stop Motion-Technik auf sich hat. Erstmals angewandt wurde sie 1896 von George Melies, dem sicherlich nahezu jeder ein Begriff sein dürfte. Im Laufe der Jahre wurde diese Technik immer besser und von Ray Harryhausen in den 50ern erstmals entwickelt und verfeinert. Die Handhabung ist ganz einfach: Es werden Bilder von unbewegten Gegenständen aufgenommen und aneinander gereiht. Die Gegenstände an sich werden für jedes Bild etwas verändert, damit am Ende der Bilderreihenfolge beim abspielen der Eindruck entsteht, dass sich die Gegenstände bewegen. Eigentlich recht einfach und doch zeitaufwändig.

Kommen wir zum Film: Die 1960er Jahre waren ein sehr gutes Jahrzehnt für Fantasyfilmfreunde, zur Auswahl hätten wir HERR DER DREI WELTEN, ASCALON-DAS ZAUBERSCHWERT, DER MYSTERIÖSE DR. LAO, DAIMAJIN, BESTIEN LAUEN VOR CARACAS oder eben JASON UND DIE ARGONAUTEN. Und gerade auf diesen Film war Harryhausen am stolzesten, weil es einer seiner besten war. Ich kann da leider nicht mitreden, weil mir alle Filme von Harryhausen bestens gefallen, insbesondere die Sindbad-Filme, zu denen ich eine sehr gute Beziehung habe, weil sie in Kinderjahren wegweisend in puncto meiner cineastischer Laufbahn waren. 

Angelehnt ist der Film der griechischen Argonautensage, in der es darum geht, dass ein gewisser Iason eine Reise zur Suche nach dem goldenen Vlies antritt und dabei allerlei Gefahren überstehen muss.

An den Kinokassen floppte der Film damals eher, stieg aber dank der damaligen Kritikern zu einem Kultfilm auf, was er beileibe auch ist, ohne jeden Zweifel. Der Film lebt zum größten Teil eben von den schon angesprochenen Stop Motion-Effekten, insbesondere der Kampf mit den Skeletten ist einfach nur episch anzusehen, aber auch die Harpyen, der Titan Talos und die siebenköpfige Hydra machen eine gute Figur. Ehrlich gesagt stimmt es mich manchmal durchaus traurig, dass man heutzutage nicht mehr auf diese Technik zurück greift und alles an Effekten nur noch über den Computer macht.

Die musikalische Untermalung zu diesem Kunstwerk entstammt aus der Hand von dem amerikanischen Komponisten Bernard Herrmann, den man schon in den Filmen SINDBADS 7. REISE, DIE GEHEIMNISVOLLE INSEL oder Alfred Hitchcock´s PSYCHO, durch diesen er erst bekannt geworden war. 

Zum Ende des Filmes findet ein Gespräch zwischen Zeus und Hera statt und man hat den Eindruck, dass man hier eine Fortsetzung andeutet, doch leider kam es dank des finanziellen Misserfolges nie zu einer Fortsetzung. Schade eigentlich, denn ein weiterer Verlauf der Geschichte wäre bestimmt interessant geworden. 

Freunde von Antik- und Sandalenfilmen sollten hier definitiv einen Blick riskieren, sofern sie den Film noch nicht gesehen haben. Auch jüngerem Publikum sei der Film wärmstens empfohlen, weil der Film genau das aus macht, wofür Filmemacher stehen (sollten): Liebevolle Handarbeit, Spaß, eine nette Geschichte und hohen Unterhaltungswert. Was für die Leute heutzutage Blockbuster sind, waren Filme wie JASON UND DIE ARGONAUTEN die Blockbuster der 60er. Man wünscht sich in diesem Fall nur zu gerne in diese Zeit zurück.



Samstag, 25. Februar 2023

Die gnadenlosen Killer


Originaltitel: Ma Barker´s Killer Brood
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1960
Regie: Bill Karn

Inhalt:

Kate "Ma" Barker ist vom Leben in Armut angewidert. Sie will mehr! Sie will Reichtum. So erzieht sie ihre vier Söhne zu waschechten Gangstern um mit ihnen Banken zu überfallen. Doch das FBI bleibt ihnen auf den Fersen und hetzt die Familie Baker durch das gesamte Land. Es kommt zum fulminanten Showdown, in dem nur die Tommyguns das Sagen haben! Auf wahren Ereignissen beruhend, schildert dieser Film die Odyssee der Barker Gang bis ins kleinste Detail.

Review:

Es gibt Filme aus dem Repertoire True Crime bzw. Krimi, von denen ich nicht gedacht hätte, dass sie mir so gut gefallen würden. Nicht das ich nichts mit Krimis anfangen könnte, aber mein favorisiertes Genre ist es nicht unbedingt, bin mir aber bewusst, dass es in diesem Spektrum auch gute Filme gibt, geben muss. Die 1930er Verfilmung rund um Ma Barker ist definitiv einer davon. 

Um die alte Lady Ma Barker ranken sich, wie ich meinen Recherchen entnehmen kann viele Mythen. So heisst es, dass sie der Kopf der Bande des Barker/Karpis-Clans gewesen sein soll und und ihre vier Söhne zu Verbrechern erzogen haben soll, zudem soll sie die Organisatorin der ganzen Verbrechen gewesen sein. Karpis schreibt aber in seinen Memoiren, dass sie von den ganzen Verbrechen wusste, aber nie selber dabei gewesen sei. Alles in allem wurde das ganze vom FBI womöglich nur so hin gestellt, dass sie der Kopf der Bande ist, um recht zu fertigen, sie erschossen zu haben, als es kurz vor der Festnahme zu einer Schießerei zwischen Ma Barker und einem ihrer Söhne kam. 

Zu diesem Thema sind auch zwei andere Filme gedreht worden: Einmal PUBLIC ENEMY von Mark Lester und BLOODY MAMA von Altmeister Roger Corman. Die Verfilmung hier, stammt aus dem Jahre 1960 und wurde noch in schwarzweiß gehalten, was dem Film keinen Abbruch tut. Ich finde, das gibt dem Film eher noch die Atmosphäre dazu, weil die ganzen Geschehen in den 1930ern statt gefunden haben. Der Film ist einer dieser vergessenen Filmperlen, die es verdient haben, mehr Beachtung zu bekommen, insbesondere inhaltlich und geschichtlich. 

Sehr gefeiert habe ich Laurene Tuttle in der Rolle der Ma Barker. Man musste einfach ab und zu mal dabei grinsen, wenn man bedenkt, dass eine Frau im nahezu mittleren bis älteren Alter, nachdem ihre Söhne große geworden waren, alles und jeden rumkommandiert, vom dargestellten Charakter mal abgesehen, einfach herrlich. Wer auf True Crime-Verfilmungen steht, sollte hier mal ein Auge riskieren. Ich für meinen Teil werde mich von geschichtlicher Seite definitiv mehr mit Ma Barker befassen, zudem auch, weil auch bekannte Namen wie Machine Gun-Kelly und Dillinger mit am Start waren. 




Der 4D Mann


Originaltitel: The 4D-Man
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1959
Regie: Irvin S. Yeaworth Jr.

Inhalt:

Nachdem sein Labor in Flammen aufgegangen ist, sucht Dr. Tony Nelson (James Congdon) nach einer neuen Möglichkeit, seine Experimente mit der Molekularstruktur von Gegenständen fortzusetzen. In einem Forschungsinstitut, in dem auch sein Bruder Scott (Robert Lansing) als erfolgreicher Wissenschaftler arbeitet, wird er mit offenen Armen empfangen. Doch zwischen den beiden Brüdern entsteht bald großes Konfliktpotential. Denn Scott, der seiner hübschen Assistentin Linda (Lee Meriwether) einen Heiratsantrag machen wollte, muss erkennen, dass diese sich in Tony verliebt hat. Und als Scott in seiner Enttäuschung auf eigene Faust versucht, die geheimen und gefährlichen Experimente Tonys näher zu untersuchen, führt dies zu einer fatalen Veränderung in Scotts eigener Molekularstruktur... 

Review:

Der ameriaknische B-Movie 4D-MANNist eine erstklassige Verfilmng zum Thema vierte Dimension, sofern man sich die vierte Dimension vorstellen kann. In der Schule hatten selbst sogar schon im morgendlichen Gespräche, was wohl die vierte Dimension sein könnte. Der Grund dazu war, weil es mich tatsächlich interessiert hat, was diese vierte Dimension wohl sein mag. Ich weiß noch, dass mir der Gedanke aufgekommen ist, weil wir in Mathematik damals de erste, die zweite und die dritte Dimension behandelten: Länge, Höhe und Breite. Unser Lehrer spielte mit dem Gedankenexperiment dass vielleicht die Zeit die vierte Dimension sein könnte. Wenn dem aber so wäre, was wäre dann die fünfte, sechste oder gar siebte Dimension? Man weiß es nicht. 

Darüber hat man sich wohl gegen Ende der der 50er Jahre auch Gedanken gemacht und man kam zu dem Entschluß, dass es wohl möglich sein könnte, dass, wenn man die vierte Dimension betritt, durch feste Gegenstände gehen kann, unter anderem durch Wände gehen kann, was von Scott Nelson, gespielt von Robert Lansing, eindrucksvoll bewiesen wird. Der Film ist ein eindrucksvolle Produktion, die von der selben Filmcrew produziert wurde, die schon für den phantastischen Alienschleimmonster-Film "DER BLOB" verantwortlich war. 

Technisch kann der Film voll und ganz punkten, denn für die damaligen Maßstäbe sind die Spezialeffekte eindrucksvoll umgesetzt worden, denn: Man darf nicht vergessen, dass der Film inzwischen 64 Jahre auf dem Buckel hat und ehrlich gesagt, würde mich dazu tatsächlich interessieren, wie ein Remake aus der heutigen Zeit aussehen würde. Sehr geil gemacht wurde auch, wie Scott versucht seine schwindende Kräfte wieder aufzufüllen, in dem er andere Menschen berührt und ihre Lebenskraft absorbiert um selber wieder jünger zu sein, die Opfer aber in Sekundenschnelle ins höchste Alter ver- bzw. zerfallen. 

Betreffend des Verhaltens von Scott, ähnelt er dem Unsichtbaren, den wir aus Erzählungen von H.G. Wells schon kennen, in dem man versucht zu erläutern, was passiert, wenn ein Mensch übernatürliche Kräfte inne hat und ob er sich dann weiterhin menschlich verhält oder er sich als einen Art Supermenschen sieht, dem alle Türen offen stehen. Ob man hier eine dezente Prise Sozialkritik mit eingebaut hat, was passiert, wenn in der Realität die Menschen zu viel Macht über andere bekommen? Könnte man fast schon sagen, denn Macht hat in den meisten schon immer dafür gesorgt, dass mehr Schäden als Nutzen entstanden ist. 


 



Freitag, 24. Februar 2023

Gesandter des Grauens


Originaltitel: Not Of This Earth
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1957
Regie: Roger Corman

Inhalt:

In der Nachbarschaft zieht der seltsame Mr. Johnson (Paul Birch) ein, ein stets im Anzug gekleideter Mann, der zu jeder Zeit eine Sonnenbrille trägt. Was keiner weiß ist, daß Mr. Johnson ein Außerirdischer ist, der für seine sterbende Rasse dringend Blut sammeln muß und sich auf der Erde bedienen will. Natürlich fallen die blutleeren Opfer schon bald auf - eine neue Art von Vampir ist in der Stadt...

Review:

Der Gesandte des Grauens ist ein früher Klassiker von Roger Corman aus dem Jahre 1957. Inhaltlich geht es um einen Außerirdischen, der auf die Erde kommt, um das Blut der Menschen zu testen, ob es für die Bewohner auf Davanna nützlich sein könnte, weil die Davannaer nach einem Atomkrieg an einer unheilbaren Blutkrankheit leiden. Jedoch bleibt es nicht ewig verborgen, dass mit Mister Johnson, dem Ausserirdischen etwas nicht stimmt und ein Katz und Maus-Spiel beginnt. 

Ich mag die Handlung von diesem Film sehr. Es geht um einen Außerirdischen, der auf die Erde kommt und Menschen tötet, aber anstelle des üblichen Gemetzels tötet dieser Außerirdische nicht nur Menschen, um sie zu töten oder ihren Planeten zu übernehmen, er versucht, seinen eigenen Planeten zu retten . Ich habe einfach das Gefühl, dass er sich von den anderen Science-Fiction-Filmen der damaligen Zeit abhebt, wenn es um antagonistische Motive geht. 

Der ganze Film hat eine Art düstere Atmosphäre. Manchmal fühlt es sich eher nach Noir als nach Science-Fiction an. Es funktioniert aber. Dabei nimmt sich der Film nicht immer ernst. Ein großes Lob verdienen die Darsteller des Filmes, insbesondere Paul Birch, der seine Rolle als Alien sehr gut meistert. Auch sein Auftreten als eine Art MEN IN BLACK kommt gut an und wirkt für damalige Verhältnisse ziemlich gruselig. Die Regenschirm-Monster-Szene ist wirklich der einzige urkomische, ungewollt lustige Moment. Man kann sogar die Schnur auf dem Regenschirmmonster sehen. Sozusagen ist dieses Monster der erste Facehugger der Filmgeschichte, Hut ab in diesem Fall. 

GESANTER DES GRAUENS sei jedem empfohlen, der auf B-Movies oder Science Fiction-Filme der 50er Jahre steht und kein Problem damit hat, dass er in schwarzweiß ist. Mit seiner Laufzeit von  nur 67 Minuten ist er auch extrem kurzweilig und gut geeignet, als kleiner Trash-Snack für zwischendurch. 





Die wilde Welt des Exploitationkino

Hallöchen, meine Freunde des cineastischen Wahnsinns, schlechten Geschmacks und reißerischen Kinos. Nach langer Abstinenz, hatte ich viel Zeit das ein und andere private Chaos zu beseitigen und musste notgedrungen meinen Blog etwas verkommen lassen, worüber ich von ganzem Herzen um Verzeihung bitte, sollte ich schon ein paar wenige Stammleser haben. 

Ich für mich selber stehe abnormal auf B-Movies, Exploitation, alte Klassiker und diverse andere Nischenproduktionen, aber insbesondere Exploitationfilme haben es mir schon seit Jahren angetan, weil es ein sehr facettenreiches Genre ist, was leider seine besten Zeiten hinter sich hat, auch von mir liebevoll die "Golden 70s" genannt. Somit habe ich mich dran gesetzt und exklusiv für euch ein kleines Referat zusammen getextet was sich über Exploitationfilme dreht. Ich hoffe auf viele weitere Leser und würde mich freuen, wenn sich eine kleine Gruppe Exploitation-Freunde hier finden lässt. Auch darf man dieses "Referat" als einen Leitfaden ansehen, was insbesondere die jüngere Generation ansprechen darf, sofern Interesse daran besteht. 

Exploitationfilme stellen in der großen weiten Welt der Filme, Filme dar, die durch die Ausbeutung von diversen reißerischen Thematiken gefördert wird. Der Inhalt von Exploitationfilmen ist oftmals die "Ausbeutung" von Stars, Gewalt, Sex, Drogen, Spezialeffekte, geschichtlichen Ereignissen und was es noch so alles gibt. Derartige Filme stützen sich in den meisten Fällen auf Sensationslüsternheit, die sich darauf bezieht, Dargestelltes zu übertreiben. Ein weiteres Merkmal von Exploitationfilmen ist, dass sie oftmals mit billigen Mitteln produziert wurden bzw. werden und qualitativ nicht mit Filmen aus der heutigen Zeit zu vergleichen sind, zudem man trotzdem sagen muss, dass es auch in hiesigen Zeiten genug Exploitationfilme gibt. Man bedenke, vor 50 Jahren, war unter anderem auch die Technik noch nicht so weit um diesbezüglich hochkarätigere Produktionen auf die Menschheit los zu lassen.


Zur Geschichte des Exploitationfilms muss gesagt werden, dass sie oft ungeprüftes Material enthalten, die darauf spezialisiert waren, Tabus zu brechen, zahlreiche Nackt- und Sexszenen, Blut und Gewalt darzubieten. Die populärste Zeit hatten diese Filme in den 1960ern und 1970ern, die wie schon angesprochen oft auch unter dem Namen B-Movie bekannt wurden. Die meisten dieser Filme würde man heutzutage nicht mehr in öffentlichen Kinos abspielen, jedoch gibt es, wie mir beiläufig bekannt ist, diverse Filmclubs, die sich untereinander treffen und ihr eigenes "Kino" betreiben und diverse Exploitationfilme vorführen. Darüber hinaus nutzten Low-Budget-Filmemacher sensationsgeile Elemente, um Zuschauer anzulocken, die an das Fernsehen verloren gegangen waren. Seit den 1990er Jahren wird dieses Genre auch von akademischen Kreisen beachtet, die es als Paracinema bezeichnen.

Was Exploitationfilme noch ausmacht, wäre, dass häufig Ereignisse ausgenutzt werden, die in den Nachrichten zu sehen waren bzw. diese Ereignisse eine kurze Zeit lang im öffentlichen Bewusstsein auftraten und dementsprechend in Exploitationfilmen verarbeitet werden. Zu damaligen Zeiten waren es Themen und Ereignisse, die größere Studios niemals benutzt hatten, um ihren Ruf zu wahren. Den Exploitationfilm an sich gab es durchaus schon in Zeiten, lange vor der großen Welle in späteren Jahren. Schon in den 1930er Jahren spielte man nur zu gerne mit der Provokation, weil man wahrscheinlich durchaus wusste, dass man seine Zuschauer finden würde, wenn man manche, damals verpönten Thematiken in Filmen behandelt. 


Um ein paar Beispiele zu nennen: Das hätten wir zum einen FREAKS von 1932 des Regisseurs Tod Browning, in dessen Film reale Menschen mit Missbildungen, Krankheiten und diverse Deformationen mit gespielt haben, was damals der ultimative Skandal gewesen war, REEFER MADNESS aus dem Jahre 1936, der das Thema Drogenkonsum behandelte, SEX MADNESS von 1938 der sich mit Gefahren von Geschlechtskrankheiten durch vorehelichen Sex beschäftigte oder CHILD BRIDE von 1938, der sich thematisch mit älteren Männern auseinander setzt, die junge Mädchen heiraten. Aber auch in den 1940er Jahren gab es den ein und anderen Exploitationfilm wie MUM AND DAD aus dem Jahre 1945, der sich mit Schwangerschaften und Geburten befässt und ziemlich reißerisch beworben wurde oder eben SIE HÄTTE NEIN SAGEN SOLLEN! von 1949 mit den Themen Drogenkonsum und Sex mit oft wechselnden Partnern.

Im Laufe der Jahre schossen Grindhouses wie die Pilze aus dem Boden. Unter einem Grindhouse versteht man ein Kino oder Theater, was hauptsächlich nur Exploitationfilme und/oder B-Movies vorführte. Laut dem Historiker David Church wurde dieser Theatertyp nach der "Grind Policy" benannt, einer Filmprogrammierungsstrategie aus den frühen 1920er Jahren, die kontinuierlich Filme zu ermäßigten Eintrittspreisen zeigte, die normalerweise im Laufe des Tages stiegen. In den 1930er Jahren kamen zusätzlich auch die ersten Autokinos zustande, die einen großen Kultstatus in den 1950er und 1960er Jahren erreichten und erst gegen den 1980er Jahren nach ließ die Blütezeit der Autokinos, die auch unter dem Namen "Drive In" bekannt waren, nach. Ich denke dass man zudem noch anmerken muss, dass in westdeutschen Gefilden damals auch sogenannte Bahnhofkinos sehr beliebt waren, da man dort nur zu gerne und nur zu oft in den Genuß von Exploitationfilmen gekommen ist. Lang lebe das deutsche Bahnhofskino!


Kommen wir nun zu den Kategorien bzw. Genres oder Subgenres des Exploitationfilmes. Die Subgenres von Exploitationfilmen werden danach kategorisiert, welche Merkmale sie verwenden, und davon gibt es eine große Anzahl davon, die ich nur zu gerne dem geneigten Leser nahe bringen will. 

Wie schon bekannt waren die Ur-Exploitationfilme, Filme aus den 1930ern und 1940ern. Exploitationfilme aus diesen Jahrzehnten sind Filme die in benannten Jahrzehnten gedreht wurden und die strenge Zensur und Kontrolle der damaligen Zeit umgehen konnten, obwohl sie reißerische Themen enthielten, indem sie behaupteten, erzieherischer Natur zu sein. Es waren im Allgemeinen warnende Geschichten über die angeblichen Gefahren von vorehelichem Sex und Drogenkonsum. Als benannte Beispiele verzeichne ich Filme wie REEFER MADNESS, SEX MADNESS, MAMA UND PAPA oder MARIHUANA. 


In den 1950ern kam dann schon der erste Bikeploitationfilm namens THE WILD ONE mit Marlon Brando zustande, dicht gefolgt von Filmen wie DIE SADISTEN DES SATANS, MOTORPSYCHO, HELLS ANGELS ON WHEELS, THE LOSERS oder BORN LOSERS, die in den 1960ern und 1970ern ihre Blüte hatten. Wie man dem Titel dieses Subgenres entnehmen kann, handelt es sich um Exploitationfilme deren thematische Knackpunkte Biker, Motorräder bzw. Motorradgangs waren. 

Eines meiner favorisierten Subgenres des Exploitationfilms ist das Blaxploitation-Subgenre. Der Begriff "Blaxploitation" wurde wie man meinen könnte, nicht von einem Weißen, sondern von einem Schwarzen geprägt, da dieses Subgenre Filme enthält die ausschließlich von Schwarzen für Schwarze gedreht wurde und einige Perlen zustande gebracht hat. An dieser Stelle möchte ich noch anmerken, dass es sich das deutsche Label Wicked Vision zur Aufgabe gemacht hat, diverse Blaxploitation-Kracher in einer wunderschönen Box zu veröffentlichen mit jeweils 10 Teilen. Aktuell befindet man sich im Vertrieb des zweiten Teils, der sogenannten Black Cinema Collection, die ich nur empfehlen kann! Bekannte Filme im Bereich des Blaxploitation sind FOXY BROWN oder COFFY - DIE RAUBKATZE, mit der sehr talentierten Darstellerin Pam Grier, die man unter anderem auch in diversen anderen Exploitationfilmen bewundern konnte. Weitere interessante Filme des Subgenres wären zudem noch BLACK CAESAR - DER PATE VON HARLEM, EIN FALL FÜR CLEOPATRA JONES, ZEHN STUNDEN ZEIT FÜR VIRGIL TIBBS oder SLAUGHTER.


Ein etwas namentlich skurrileres Subgenre des Exploitationfilms wäre das Subgenre des Ozploitationfilms. Es handelt sich um ausschließlich nur in Australien gedrehte Exploitationfilme, die inhaltlich eine breite Facette von Genres beinhaltet. Von Komödien und Horror bis Action ist alles vertreten. Gekennzeichnet sind Ozploitationfilme dadurch, dass sie weitgehendst billig produziert wurden. Um ein paar Titel hier zu benennen: DIE AUTOS DIE PARIS AUFFRAßEN, MAD MAX 1 & 2, PACIFIC BANANA, WOLF CREEK, INSEL DER PIRATEN oder THE ADVENTURES OF BARRY MCKENZIE.


Ein Subgenre mit dem ich jetzt weniger was anfangen kann, ist das Subgenre des Carsploitation. Wie man dem Namen schon entnehmen kann, handelt es sich um Exploitationfilme, deren Fokus auf Autos liegen. Autorennen, Autocrashs und soweit alles was sich um Autos dreht, werden hier in gewohnt reißerischer Manier auseinander genommen. Auch wenn es nicht unbedingt mein favorisiertes Subgenre ist, gebe ich zu, dass Filme wie AUF DEM HIGHWAY IST DIE HÖLLE LOS oder FRANKENSTEINS TODESRENNEN durchaus meine kindliche Jugend geprägt haben.


Wenn man mich kennt, sollte man eins über mich wissen: Ich bin total vernarrt in nahezu alles was aus Mexiko kommt. Da verwundert es natürlich nicht, dass ich ein großer Freund des Mexploitationkinos bin. In diesem Subgenre vermischen sich Exploitationfilme mit der mexikanischen Kultur. Der typische Mexploitationfilm spielt sich standardmäßig in Großstädten ab, die sich um Drogen, Kartelle, Menschenhandel, Kriminalität und Sex handeln. Zudem gibt es noch ein Subgenre des Mexploitationfilmes, das man unter dem Namen Narco-Cine kennt, was übersetzt nichts anderes als Narco-Kino bzw. Narco-Film bedeutet. In diesen Filmen wird zumeist das Luxusleben von Drogenbaronen und Drogenkartellen beleuchtet. 

Einer der ganz großen Regisseure des Mexploitationkinos und einer meiner absoluten Favoriten ist Robert Rodriguez! Er ist in diesem Subgenre des Exploitationkinos ein wahrhaftiger Pionier und das auch zurecht. Filme wie EL MARIACHI, DESPERADO, FROM DUSK TILL DAWN, PLANET TERROR, MACHETE oder IRGENDWANN IN MEXICO sind und bleiben unerreichte Mexploitation-Kracher vor dem Herrn und sollten jedem Cineasten ein Begriff oder schon mal vor die Mattscheibe gekommen sein! 


Ein weiteres sehr beliebtes Subgenre des Exploitationfilms wären Hixploitationfilme. Falls einer nicht weiß, was das genau für Filme sind, dem verrate ich einfach mal ein paar Filmtitel, vielleicht kommt man schon fast von selber drauf. TWO THOUSAND MANIACS, WRONG TURN, 2001 MANIACS, BLUTGERICHT IN TEXAS, HATCHET, THE HILLS HAVE EYES...Klingelt´s schon? Richtig! Es sind Exploitationfilme, die sich mit dem Thema über amerikanische Südstaatler, Hinterwäldlern, bekloppten Farmern, amerikanische Patrioten, zurück gebliebenen Bauern usw. befassen. Nicht verwunderlich, dass in manchen Filmen zudem auch oftmals von Inzüchtlern gesprochen wird, da man unter dem Begriff "Hick" ebenjene soeben benannte Menschen versteht, somit hat sich dann der Begriff Hixploitation gegründet. 


Yeah, kommen wir zu einem weiteren, meinerseits sehr beliebtem Genre des Exploitationkinos, bei dem sich oftmals die Lager spalten. Die einen hassen sie, die anderen lieben sie, es ist die Rede von Mondoploitationfilmen, die gemeinhin auch unter dem Namen Mondofilm bekannt sind. Mondo kommt aus dem italienischen und bedeutet übersetzt "Welt", kurzum: Filme über das Leben, über den Tod, über die Welt. Ich denke der bekannteste Vertreter dazu ist GESICHTER DES TODES, der aber eher dem Mondo-Subgenre der Shockumentaryfilme angesiedelt ist. Mondofilme bezeichnen Pseudo-Dokumentationen, die sich um Sitten, Bräuche, Sexualpraktiken und diverse Gewaltakten von Menschen drehen. Ich persönlich mag den Begriff "Pseudo-Dokumentation" nicht wirklich, weil ich durchaus etwas dokumentatives in Mondos sehe, seien sie nun reißerisch oder nicht. 

Der hoffentlich allseits bekannte Mondo MONDO CANE von 1962 vom italienischen Mondo-Gott Gualtiero Jacopetti stellt wohl den Urmondo schlechthin dar, dicht gefolgt von seinen umstrittenen Werken AFRICA ADDIO, ALLE FRAUEN DIESER WELT, ADDIO ONKEL TOM oder seinen weiteren MONDO CANE-Filmen. Zudem war er auch nicht allein, denn mit seinen Mitstreitern Paolo Cavara und Franco Prosperi gelten sie als die Urväter des Mondofilmes, somit sei es nicht weiter verwunderlich dass Italien das Land der Mondofilme ist. Jedoch muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass der erste offizielle "Mondofilm" aus dem Jahre 1920 kommt und den Titel HÄXAN trägt, der sich mit dem Thema Hexen befasst.

Desweiteren gibt es aber auch aus anderen Ländern sehr schöne Mondofilme wie die Hongkonger SHOCKING ASIA-Teile, die übrigens von einem Österreicher gedreht wurden, SAVAGE AFRICA aus Frankreich oder DAS IST AMERIKA aus den Vereinigten Staaten. Allesamt sehr sehenswerte Filme, teilweise leider bis heute noch nicht offiziell auf DVD erschienen.


Ein sehr makaberes Subgenre des Mondofilms stellen sogenannte Shockumentarys dar. Angefangen hat alles in den 1978ern mit GESICHTER DES TODES. Hier wurde noch ein Teil gefaked um die Menschen zur damaligen Zeit zu schockieren, was dazu führte, dass der Film in mehreren Ländern verboten wurde, jedoch inzwischen in Deutschland runter vom Index gekommen ist. Daraufhin kamen noch 6 weitere Ableger der GESICHTER DES TODES-Reihe und ein Best Of, diverse Nachahmer wie FACES OF GORE, BANNED IN AMERICA, DEATH WOMAN, TRUE GORE und wie es seit einigen Jahren inzwischen üblich ist, diverse Mixtapes, die eine Aneinanderreihung von diversen Clips von mehreren Shockseiten sind. Mit dem ursprünglichen Mondo haben besagte Mixtapes nichts mehr zu tun und sind unter dem Strich nur was für Sammler von extremsten Content. 

Umso schöner ist es zu sehen, dass in der heutigen Zeit Filmemacher wie Rene Wiesner gibt, die eine ganz, meines Erachtens, neue Form des Mondos zu präsentieren wissen. Ich habe derartigen Mondofilmen den Namen "Neo-Mondo" verpasst. Dem sei hier an dieser Stelle sein sehr reizender Film MONDO SIAM  ans Herz gelegt!


Kommen wir nun zum für Frauen gefürchtesten Subgenre des Exploitationfilms: Sexploitation! Yesss, auch davon bin ich seit vielen Jahren oder gar schon Zeit meines Cineasten-Daseins großer Fan. Wie es bei den meisten Exploitationfans wohl der Fall sein wird, waren es in jungen Jahren die visuellen Verköstigungen eines nackten Damenleibes, der viel dazu beitrug, einen Film interessanter zu machen. Aber man wird schließlich auch älter und ich gehe mal stark davon aus, dass eine nackte Brust nicht alles in einem Film sind, wobei es dennoch sehr ansehnliche Filme sind, da sie oftmals einen ordentlichen Unterhaltungswert haben. Einer der ganz großen ist an dieser Stelle der Meister der Busomanie: Russ Meyer. Mit Filmen wie SUPERVIXENS, IM TIEFEN TAL DER SUPERHEXEN, oder FASTER PAUSSYCAT! KILL! KILL! hat er sich definitiv einen Namen gemacht, mitunter unter anderem auch, da er dafür bekannt war und ist, dass alle seine Darstellerinnen mit einer großen Oberweite punkten können. Busomanie eben.


Eine weitere Größe des (S)exploitationkinos dürfte wohl die indonesische Darstellerin Laura Gemser sein. Wer kennt sie nicht? DIE FRAU VOM HEISSEN FLUSS, NACKT UNTER KANNIBALEN, DIE NACKTE VON SADOS oder IN DER GEWALT DER ZOMBIES. Man darf ihr nur zu gerne den Thron des Exploitation zuweisen, wenn man so will, wenn es da nicht noch diverse andere Exploitation-Göttinnen wie Dyanne Thorne, Christina Lindberg, Ursulsa Andress oder Meiko Kaji gäbe. Dennoch muss man ihr hoch anrechnen, dass ihre Filmographie aus sage und schreibe 58 Filmen besteht und das nicht ganz un-ordentlich ist. 


Müsste ich jemandem den Titel Exploitation-Gott geben, dann wäre das unweigerlich der Spanier Jess Franco! Ein Mann, eine Legende, und das zurecht. Denn auf sein Konto gehen über 200(!!!) Filme! Wie man es sich denken kann, haben die meisten seiner Filme einen hohen erotischen Anteil, wobei man sagen muss, dass nicht alle Filme mein Fall wären, die ich bisher gesehen habe, aber die meisten definitiv anschaubar sind. Auch seine Frau Lina Romays war zu ihren besten Zeit nicht ganz unfleißig, da sie sehr oft in seinen Filmen zu bewundern war und sie selbst in um die 100 Filmen mitgewirkt hat.


Abschließend gilt es noch zu erwähnen, dass auch die Deutschen nicht ganz unfleißig in puncto Sexploitationflme waren. Es gab in West-Deutschland in den 1970ern eine Zeit, in denen Reportfilme angesagt waren. Jedoch wurde der erste Reportfilm im Jahre 1967 produziert und trägt den Namen INTIM-REPORT. Eine große Welle brach jedoch erst aus, als der erste Teil des SCHULMÄDCHEN-REPORTS 1970 in die westdeutschen Kinos kam und so kamen dann Titel wie der HAUSFRAUEN-REPORT, URLAUBS-REPORT, SCHLÜSSELLOCH-REPORT usw...die Liste diesbezüglicher Filme ist groß, aber auch genau so nett anzusehen!


Anfang der 1970 kam ein Subgenre in Gange, was bis in die heutige Zeit ein noch sehr beliebtes Subgenre des Exploitationfilms ist: Frauengefängnisfilme, auch bekannt als Women in Prison-Filme (WIP-Filme). Man braucht definitiv keinen Meter Feldweg denken zu können, um was es sich inhaltlich bei diesen Filmen dreht. Eingesperrte Frauen, oftmals nackt, oftmals eine gute Portion Sadismus & Folter und Lesbensex dürfen auch nicht fehlen und finstere Gemäuer. Nennenswerte Titel wären FRAUENGEFÄNGNIS von Jess Franco, PRISON ISLAND MASSACRE von Andreas Bethmann, CAGED HEAT, FRAUEN HINTER ZUCHTHAUSMAUERN, BARE BEHIND BARS, FRAUEN FÜR ZELLENBLOCK 9 oder LAURA - EINE FRAU GEHT DURCH DIE HÖLLE. Auch dieses Subgenre ist gerne bei mir gesehen, und nicht nur wegen dem Inhalt fürs Auge.


Wer immer dachte, dass es hinter Klostermauern züchtig und heilig zu geht, den muss ich an dieser Stelle enttäuschen. Hinter verschlossenen Klostertüren treibt sich der Satan um, um wollüstigen Habit-tragenden Damen das zu geben, nachdem sie insgeheim dürsten. Die Rede ist von einem weiteren allseits beliebten Subgenre, was man unter dem Namen Nunsploitation versteht.  Viel braucht man dazu nicht sagen, ausser: Dass man sich den ein und anderen Geheimtipp wie DIE NONNEN VON CLICHY, DIE LIEBESBRIEFE EINER PORTUGIESISCHEN NONNE, CASTIGATA - DIE GEZÜCHTIGTE oder DAS SÜßE LEBEN DER NONNE VON MONZA merken sollte. Jedoch sind meines Wissens nicht durchweg alle Nunsploitationfilme im erotischen Bereich anzusiedeln, Ausnahmen wie DAS KLOSTER ZUM HEILIGEN WAHNSINN bestätigen die Regel. 


Das beste kommt meistens zum Schluß und da haben wir noch ein ganz besonderes Subgenres des exploitativen Kinos und Filmuniversums...Der eine und der andere wird sich schon gefragt haben, wann es endlich so weit ist, ich kann mit gutem Gewissen sagen: Jetzt ist es soweit. Meines Erachtens die zweite Königsklasse des Exploitationkinos ist nun endlich erreicht: Naziploitation! Yeah, man merkt schon am Namen dass es sich um ein exorbitantes und teilweise sehr provokatives Subgenre handelt. Mit dem Kultfilm ILSA - SHE-WOLF OF THE SS brach das Naziploitation-Genre in den 1970ern komplett durch die Decke. Man muss zudem erwähnen, dass derartige Filme nicht den Nationalsozialismus verherrlichen, sondern ihn eher dazu nutzen, um Provokation mit Erotik, Sadismus und Folter miteinander zu kombinieren. Ein oft mit an Land gezogenes Merkmal ist die Beisetzung von Frauengefängniselementen, was vorzüglich zu diesen Filmen passt. Auch an dieser Stelle seien ein paar faszinierende Titel genannt: LOVE CAMP 7, SS LAGER 5 - L´INFERNO DELLE DONNE, EINE ARMEE GRETCHEN, BLACK GESTAPO (Der eher eine Mischung aus Naziploitation und Blaxploitation darstellt). 





























Donnerstag, 9. Februar 2023

Eccentric Psycho Cinema


Originaltitel: Binzume nyoin: Ginkôin
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Shinji Imaoka

Inhalt:

Ultra-skurrile und höllisch kranke Bondage-Serie, die sich mehr auf Frauen konzentriert, die von dem sadistischen sexuellen Psycho und den seltsamen Bondage-Qualen entführt wurden, die sie nach seiner Laune ertragen müssen. Etwas gruselig in seinem Aussehen und seinen Manierismen, mag es der Entführer mit seinen Geiseln zu spielen und lässt sie glauben, dass sie eine Chance haben, ihm zu entkommen – meistens, wenn er ein Nickerchen macht – aber sie finden auf die harte Tour heraus, dass er nur ein weiteres Spiel mit ihnen gespielt und ihnen eine Falle gestellt hat. “Eccentric Psycho Cinema“ zeigt Frauen, die von einem verrückten männlichen Psychopathen angekettet, geschlagen und sexuell verstümmelt werden. 

Review:

Japanische Untergrundfilme waren schon immer mein Ding, so kommt man um den ein und anderen Film nicht drumherum. Ob man die EPC-Filme dazu zählen kann, sei jedem selber überlassen. Für mich stellen sie nicht unbedingt ein Teil des Extreme (Horror) Cinema dar, weil sie eher im Bondage-Bereich angesiedelt sind und mit Horror rein gar nichts zu tun haben. Somit stellt sich mir die Frage, wieso die EPC-Filme auf diversen Extreme Cinema-Listen zu finden sind. Freunde von pornographischem Material könnten dennoch bei der 7-teiligen Film-Reihe aufmerksam werden, denn zu sehen gibt es durchaus was. 

In der heutigen Zeit wird es wohl sehr, sehr schwer sein, an die Filme ran zu kommen, weil es meines Wissens keine mir bekannte offizielle Veröffentlichung der Filme gibt. Das meiste was ich bisher gefunden habe, waren Bootlegs. Ich gehe mal stark davon aus, dass es Ende der 90er eventuell diverse Veröffentlichungen auf VHS in Japan damals gab und seitdem nichts mehr erschienen ist. 

Das einzige für mich interessante an den Filmen ist die Seltenheit jener, aber mehr auch nicht. Zum ersten mal hab ich von den Teilen vor über 10 Jahren gehört, aber mir nichts weiter dabei gedacht. Am meisten eben aufgeschoben, weil ich mir damals schon dachte, dass es nichts sein wird, was für mich von großem Interesse ist und so war es auch. Die Filme sind stinklangweilig und bieten mir persönlich nichts neues, im Gegenteil, aber schön der Reihe nach. Da ich auch keine große Lust habe, jeden Film einzeln zu besprechen(Sofern es was zu besprechen gibt!), folgt hier zu jedem Film eine kurze Bemerkung.

Eccentric Psycho Cinema Vol. 1

Eine Frau wird von einem jungen Psychopath gefangen genommen, angekettet und sexuell missbraucht. Zum Ende der ganzen Tortur wird ihr ihre Vagina raus geschnitten und in einem Glas aufbewahrt. 

Wie mir scheint, wollte man hier etwas auf Guinea Pig machen, hat aber nicht ganz so funktioniert wie es soll. Bei einer Laufzeit von 85 Minuten kommt hier ganz schnell mal Langeweile auf und man kämpft sich mehr durch, als das man unterhalten wird. Auch weil der Film ohne englische Untertitel läuft und man im Grunde gar nicht weiß, was der Antrieb des Psychopathen ist usw. Da hätten 10-20 Minuten vollkommen gereicht um das zu zeigen, was man zeigen wollte. 

Eccentric Psycho Cinema Vol. 2

Der zweite Teil ist nur ein weiterer, belangloser Nachfolger des ersten Teils. Der Psychopath aus dem ersten Teil hat ein neues Opfer gefunden, was von ihm sexuell missbraucht wird, unter anderem mit einer Weinflasche. Zur Mitte des Filmes wird ihr Venushügel zudem mit Innereien(?) überhäuft, das wars bis dahin dann aber auch schon. Zum Ende hin widerfährt der Dame dann auch schon das gleiche Schicksal wie der Dame aus dem ersten Teil und ihr wird ihre Vagina mit dem Messer entfernt, um in einem Glas archiviert zu werden. 

Eccentric Psycho Cinema Vol. 3

Im dritten Teil bekommt man soweit nicht neues zu sehen, ausser dass der Psychopath von einem anderen Darsteller dargestellt wird und für da weibliche Opfer gilt dasselbe. Grund zum schmunzeln gab es tatsächlich, weil der Psycho glatt auf die Idee kommt, das Opfer mit einem Spielzeugflugzeug sexuell zu missbrauchen. Mehr lesenswertes gibt es nicht zu sagen über den Film. Der einzigste Höhepunkt, sofern man es als Höhepunkt bezeichnen kann, ist, dass auch hier dem Opfer wieder ihre Vagina raus geschnitten und in einem Glas archiviert wird, es aber nur  mit ein paar Litern Kunstblut angedeutet wird. 

Eccentric Psycho Cinema Vol. 4

Der vierte Teil fängt ganz anders an, wie die ersten drei Teile. In einem Wald stößt eine Frau in einem knappen Lederoutfit auf einen Mann, der ihr unter anderem längliche "Fruchtgummi"-Sticks in den Hintern schiebt, mit einer Pumpe Milch einfüllt bevor es in seiner Kammer weiter geht mit diversen Folterungen. Hier vereinen sich Bondage mit diversen Fetischen, die man wahrscheinlich schon x-mal in einschlägigen Videos besser gesehen hat. Was das also mit extremeren Kino zu tun hat, weiß ich beim besten Willen nicht zu beantworten. 

Eccentric Psycho Cinema Vol. 5

Teil 5 schlägt wieder in die Kerbe von den Teilen 1-3, sprich: Es geschieht alles in einem Raum, der wohl im Keller zu sein scheint. Man bekommt das übliche Prozedere zu sehen und sonst nicht wirklich was neues. Jedoch sollte ich trotzdem anmerken, dass man es geschafft hat, sich im Bezug auf die Folter was neues einfallen zu lassen, da hätten wir das vaginale Eingeschmiere mit Eiern (Was für eine Verschwendung!), es werden Eier vaginal bzw. ein Staubsaugerrohr anal eingeführt und wie könnte es auch anders sein? Auch hier wird die Vagina entfernt und im Glas gebunkert. 

Eccentric Psycho Cinema Vol. 6

Im sechsten Teil lernt ein junger Mann eine junge Frau kennen, um sie in seinem Keller in einem Raum gefangen zu halten. Und zu foltern! Bloß die Folterei ist keine Folter, sondern lediglich nur notgeiles bzw. machtgeiles Rumgespiele mit einem Stock und den Fingern...insbesondere mit den Fingern, wenn man versteht was ich meine. ;) Nach 2/3 des Filmes kommt allmählich ein Pinsel zum Einsatz, mit dem die Dame "angemalt" wird, also nichts besonderes. Das einzigste Highlight des Filmes besteht darin, dass obligatorischerweise die Vagina entfernt und sich damit etwas im Gesicht rum gerieben wird.

Eccentric Psycho Cinema Vol. 7

Der letzte Teil. Endlich! Auch hier gilt die Regel: Ein Mann, eine Frau, etwas Erotik und Folter und fertig ist der Film. Highlights: Frau wird mit Hundeknochen blutig penetriert, Frau wird angekettet wie ein Hund und durch den Raum geführt, Frau wird in einem Zwinger gefangen gehalten, Frau gibt dem Mann einen Blowjob, Frau wird gevögelt, Ende. Wohl der langweiligste teil der reihe, sofern man die anderen als Spannend bezeichnen konnte. 

Zusammenfassend bleibt mir nur noch zu sagen: Bleibt mir mit derartigen Streifen fern! Meine Lebenszeit ist unwiederbringlich weg und bei den Laufzeiten die diese Filme zu bieten haben, ist jede Minute verlorene Zeit! Kann man sich in die Sammlung stellen, aber wie schon gesagt: Nur aus dem Grund, weil die Filme extremst selten sind. Inhaltlich bieten sie nichts ausser dem geneigten BDSM- & Fetischfreund.