Sonntag, 18. August 2024

Bettkanonen


Originaltitel: Bettkanonen
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Ralf Gregan

Inhalt:

Die Playboys George und Joe sitzen an der Bar einer schicken Cocktailparty und plappern über die sexuellen Eskapaden der Gäste und wie jeder von ihnen sein Vermögen erschlichen hat. Wir bekommen eine Reihe von Vignetten zu sehen, voller Ehebruch, Verführung, einem billigen Casanova und Bankräubern.

Review:

Die BETTKANONEN aus dem Jahre 1973. Einer der weniger bekannten Schmuddelfilme aus den goldenen 70ern, die es bis heute noch nicht auf DVD geschafft haben und ihr Dasein in der "verlorenen" Welt des Videouniversums fristen. Zumindest in Deutschland. In den Vereinigten Staaten erschien dieses rare Schundwerk zumindest auf DVD mit 5 anderen Titeln, die teilweise dem Kanon des deutschen  Erotikfilms zuzuordnen sind: LIEBESMARKT (1973), DIE MÖRDERKLINIK (1966), HURRA... DIE SCHULMÄDCHEN KOMMEN (1975), DIE STEWARDESSEN (1971) und THE LONERS (1972). 

Die Rahmenhandlung besteht darin, das sich ein Journalist mit seinem jüngeren Kumpel des Abends in einer Bar bei einer Cocktailparty beteiligen und genüsslich etwas trinken und an diesem Abend mehrere reiche Leute anwesend sind. Zu jeweils vier Damen hat der Journalist eine Geschichte zu erzählen, wie sie reich geworden sind. 

In der ersten Geschichte handelt es sich um eine betrügerische Ehefrau, die aus dem goldenen Käfig raus will und in die goldene Freiheit rein schlittert und sich dazu eine Masseuse zu Nutze macht, in der zweiten sorgt ein Vater dafür, das sein Jungspund endlich zu den Freuden des Lebens kommt, in der dritten Geschichte wird das Opfer einer Geiselnahme zum Schluss zu einer reichen Frau und in der vierten wird die Bedienung eines Gasthauses dank einem Trick die Alleinerbin eines Ölscheichs. 

Verantwortlich für dieses halbwegs erotische und durchschnittliche Kleinod ist Ralf Gregan, der in seiner Vergangenheit schon den ein und anderen Softsexfilm gedreht hat und sich ab 1975 anderen Filmen gewidmet hat. Die Videos dürften heute eine Seltenheit darstellen, da sie nicht sehr leicht aufzutreiben sind und auch sonst bisher nirgends großartig veröffentlicht worden sind. Aufgrund diverser ausländischer Alternativtitel wie Sänkykanuunat, Campeões na Cama oder Les cracks au lit gehe ich mal davon aus, das im Ausland eventuell was auf Magnetband rumgeistern dürfte, kann dies aber nicht gewähren. Kurzum: Zur einmaligen Sichtung in Ordnung, aber nichts, was einen absolut vom Hocker reißt. 


 

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